Oder Bertolt Brecht in “Flüchtlingsgespräche“ 1940/41
„Der Pass ist der edelste Teil von einem Menschen. Er kommt auch nicht auf so einfache Weise zustande wie ein Mensch. Ein Mensch kann überall zustande kommen, auf die leichtsinnigste Art und ohne gescheiten Grund, aber ein Pass niemals. Dafür wird er auch anerkannt, wenn er gut ist, während ein Mensch noch so gut sein kann und doch nicht anerkannt wird.“
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Presseerklärung
Am 8. April wird weltweit der Internationale Tag der Roma gefeiert. 1971, vor 42 Jahren, fand an diesem Tag der erste Welt-Roma-Kongress in London statt, bei dem sich Roma-Vertreter_innen aus 25 Ländern trafen. Von diesem Tag an wurde begonnen, diskriminierende Fremdbezeichnungen mit der Selbstbezeichnung „Roma“ (Mensch) zu ersetzen. An diesem Tag einigte man sich ebenfalls auf eine gemeinsame Fahne (oben blau für den Himmel, unten grün in für die Erde und in der Mitte ein rotes Rad).
Auch heute gibt es noch viel zu tun! Immer noch grassieren rassistische Vorurteile gegen Roma in allen Ländern Europas. Besonders kann man dies in Frankreich, Italien und Ungarn beobachten, wo Roma systematisch vertrieben werden und mit einer breiten öffentlichen Zustimmung Hetze gegen sie betrieben wird. Aber auch Deutschland behandelt hier lebende Roma oft wie Rechtlose. Besonders getroffen werden hiervon Roma, die nach der Bombardierung Ex-Jugoslawiens durch die NATO 1999 nach Deutschland flüchteten. Jahrelang wurden sie nur geduldet, unterlagen der Residenzpflicht und durften nicht arbeiten. Ihnen und ihren hier aufgewachsenen Kindern droht nach dem Rücknahmeabkommen zwischen Deutschland und Kosovo die Abschiebung in ein Land, in dem sie massiv diskriminiert werden und in dem ihre grundlegendsten Menschenrechte gefährdet sind. Mit dem 31. März endet der Wintererlass und viele Familien werden erneut akut von Abschiebung bedroht sein! Bereits für den 10. April ist eine Abschiebung in den Kosovo geplant! Wir wollen das nicht hinnehmen und unsere Solidarität mit den Betroffenen zeigen! Viel zu wenige Menschen konnten von den bestehenden Bleiberechtsregelungen profitieren.
Als Akt der Solidarität und um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen, werden Aktivist_innen in 20 Städten Deutschlands und in vielen Ländern weltweit am 8. April Luftballons in den Farben der Roma-Fahne in den Himmel steigen lassen. In über 50 Ländern auf der Welt setzen Menschen ein Zeichen gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und für die Rechte und Selbstermächtigung von Roma.
Wir fordern, dass sich Öffentlichkeit und Politik gegen die Ausgrenzung von Roma einsetzen und ihre Verantwortung für die jahrelange Isolation und Marginalisierung geduldeter Flüchtlinge übernehmen: Wir fordern ein bedingungsloses Bleiberecht sowie Bewegungsfreiheit für alle Menschen, die über Jahre hinweg unter den unmenschlichen Bedingungen der Duldung leben mussten!
Wir fordern ein Ende der Ausgrenzung und Isolation von Flüchtlingen in Lagern – Solidarität mit der Break Isolation Bewegung!
Gegen Zwangsräumungen – Save Dale Farm!
alle bleiben!
2013sind vom Düsseldorfer Flughafen aus folgende Sammelabschiebungen terminiert :
23.04. Serbien
07.05. Kosovo
18.06. Serbien/Mazedonien
16.07. Serbien
24.09. Serbien
08.10. Kosovo
19.11. Serbien
Kontakt: news@alle-bleiben.info
http://europeanromamovement.org/detail_t.php?ID=56&Lang=eng
http://romanationday.org/en/updates.html
http://www.alle-bleiben.info/termine/termine67.htm
http://www.roma-center.de/termine/termine13.htm
Motivation video https://vimeo.com/60460838
www.facebook.com
Weltweite Events zum 8.April 2013 for World Wide Roma Movement
Tirana/Albania * Buenos Aires/Argentina* Perth/Australia* Vienna/Austria * Belarus* Saint Niklas&Brussels/Belgium * Sarajevo/Bosnia* Rio de Janeiro/Brazil * Sofia/Bulgaria * Toronto/Canada * Chile * Bogota/Colombia * Zagreb/Croatia * Cyprus * Prague/Czech Republic * Denmark * Ecuador * London/England * Estonia * Helsinki/Finland * Paris&Cagliari(Sardinia)/France * Georgia * Greece * Germany25 cities*Budapest/Hungary * Chandigarh/India * Iran * Dublin/Ireland * Genoa&Lombardy&Marche&Campania/Italy * Jerusalem/Israel * Jordan* Gnjilane&Haxi&Prizren&Pristina&Mitrovica/Kosovo * Latvia * Luxembourg * Skopje&Kumanovo/Macedonia * Mexico * Moldova* Podgorica/Montenegro * Netherlands * New Zealand * Norway * Bialystock/Poland* Portugal * Sibiu&Cluj(Rata Pata)&Bucarest/Romania * Ekaterinberg/Russia * Glasgow/Scotland * Belgrade&Beocin/Serbia * Bratislava/Slovakia* Ljubljana/Slovenia * South Africa * Barcelona&Valencia/Spain * Sweden * Bern/Switzerland * Istanbul&Edirne/Turkey * Odessa/Ukraine * New York&Houston&San Francisco/USA *
Bundesweite Luftballonaktionen:
Stadt
Ort/Adresse
Uhrzeit
Organisation
Magdeburg
vor dem Hundertwasserhaus am Breiten Weg
16.00 Uhr
Romano Drom
Wiesbaden
Bahnhofstraße am Mahnmal für Sinti und Roma
18:30
Die Linke
Hamburg
voraussichtlich: Zentrum Billstedt
voraussichtlich: 16 Uhr
AK Roma Flüchtlingsrat HH, Roma, Flüchtlingskinder Gruppe an der Schule Arnkielstraße
Freiburg
roma büro freiburg
79110 freiburg
ensisheimerstr. 20
Fest 17-22 h
Ballonaufstieg: 19:30 h
Roma Büro Freiburg
Münster
vor dem Stadthaus 1
14:30 Uhr
Private Organisatorin
Kassel
Vor dem Rathaus vor der Gedenktafel für die Ermordeten Sinti und Roma
17 Uhr
Antirassistische Aktion Kassel
Hannover
Landtag: Treffen mit SPD, FDP und Grünen
Veranstaltung: Lebenslagen von Roma-Familien in Rumänien,Tagungshaus St. Clemens
14 Uhr
18:30 Uhr
Romane Anglonipe,
Hannover
Jugendgästehaus
Jugendgästehaus
Bremen
Kundgebung neben dem Roland auf dem Marktplatz
16-18:30h
Roma.Soli.Bremen
Essen/Mühlhausen
Private OrganisatorInnen
Stuttgart/Ludwigsburg ?
Campus
Private Organisatorin
Erfurt
Erfurter Anger, Kundgebung und Ballonaktion (vor dem Anger 1)
14 Uhr
Gruppe f.r.a.i.
Köln
Veranstaltung: Vielfalt der Sinti-, und Roma- Frauen (mit Anmeldung)
Luftballonaktion: Park der Religionen der Caritas
ab10 Uhr
ab13:30 Uhr
Romane Romnja NRW
Bonn
Stadtzentrum
Romane Romnja NRW
Wuppertal
Stadtzentrum
Romane Romnja NRW
Heinsberg
Stadtzentrum
Romane Romnja NRW
Gronau
Stadtzentrum
Romane Romnja NRW
Berlin
Luftballonaktion: Refugeecamp Oranienplatz
Demo und Gedenkkundgebung: Ungarische Botschaft
ab 12 Uhr
15 Uhr
Refugeecamp Oranienplatz, „Fight Racism Now,“ IniRromnja, Rroma Informations Centrum, Rroma Aether Club Theater u.a.
Gera
Heinrichstraße 38, vor dem Frauenkommunikationszentrum des Demokratischen Frauenbundes
15-16 Uhr
Diakonie Freundeskreis für Flüchtlinge, Netzwerk Integration und Roma-Flüchtlinge
Chemnitz
Am Markt
(vor dem Rathaus)
13 Uhr
Landtagsabgeordnete Annekathrin Giegengack, Chemnitzer Grünen
Jena/Thüringen
The Voice Refugee Forum
Frankfurt ?
KAV?
Recklinghausen
Stadtmitte, Gastkirche
13 Uhr
verschiedene Organisationen
Göttingen
Mensa Foyer
Antirassistischer Stadtrundgang (Beginn: Neues Rathaus)
ab 12Uhr
15:30 Uhr
AK Asyl, Amnesty International,
Roma Center
Dresden
Altmarkt
13-14:30 Uhr
Bündnis 90/Die Grünen ?
Emden
Marktplatz
Initiative in Emden und Krummhörn "Bleiberecht für Roma" / Amnesty International
Waltershausen
Marktplatz
ab 16 Uhr
KoWa
Leipzig
Augustusplatz, am Mendebrunnen
13 Uhr
Bündnis 90/Die Grünen Leipzig
Lörrach
Piratenpartei
Hesepe
No Lager Gruppe Osnabrück
Osnabrück
No Lager Gruppe Osnabrück
Bramsche
No Lager Gruppe Osnabrück
Lingen
No Lager Gruppe Osnabrück
München
Karlsplatz / Stachus
ab 14:30 Uhr Ballonbefüllung,
Aufstieg 16 Uhr
Roma Center Göttingen e.V.
Postfach 30 05
37020 Göttingen
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
www.roma-center.de
mail@roma-center.de
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
+49(0)152/05 919 700
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
www.alle-bleiben.info
admin@alle-bleiben.info
-----------------------------------------------------------------------------------------------------
Zuwendungen können auf das folgende Konto überwiesen werden:
Roma Center
Sparkasse Göttingen
K-Nr. 170 399
BLZ 260 500 01
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1 Fasan, Salz, Chili, Koriander, Kurkuma, Anis, Knoblauch, 60 g Butter, Olivenöl, Tiroler Speckstreifen, 200g Weintrauben, Zucker, Rotwein (schwerer Rioja) und ein Fond aus Hühnerbrühe, Bouillon und gehackten Chillies. Dazu Kartoffeln, Rotkohl und Rehragout.
Der Fasan wird von außen und innen gewaschen und ebenfalls von außen und innen mit Salz, Chili, Koriander, Kurkuma, Anis und Knoblauch gewürzt. Die Brust wird mit den Speckstreifen umwickelt, die mit Garn festgebunden werden. Im Ofen wird der Fond zum Brodeln gebracht und der Vogel darin eine Stunde lang bei 220 Grad geschmort. Inzwischen werden die Trauben halbiert und in der Butter-Ölmischung angebraten und mit Zucker bestäubt. Wenn der Fasan gar ist wird er in diesem Fond noch kurz angebraten. Das Rehragout wird erhitzt - nicht gekocht - und der Fasan damit gefüllt. Dann ist Essen angesagt.
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liebe Freundinnen und Freunde,
gern weisen wir auf folgende Veranstaltung hin, die am kommenden Freitag 5.4.13 in Berlin stattfindet:
Veranstaltung zum NSU Prozessauftakt
Das Problem heißt Rassismus! Wir schauen hin!
Podiumsdiskussion mit Elif Kubaşık, Carsten Ilius und Esin Ermann.
Die Veranstaltung findet mit Simultanübersetzung auf Deutsch und Türkisch statt.
Der RAV ist Mitveranstalter dieses Abends. Einladungsflyer mit allen Infos auf Türkisch oder Deutsch zur Weiterleitung und Auslage befinden sich hier im Anhang.
Wir freuen uns auf Ihr/Euer Kommen.
Mit besten Grüßen
Sigrid v. Klinggräff
RAV-Geschäftsstelle
***
Das Problem heißt Rassismus!
Wir schauen hin!
Wie hat Elif Kubaşık die Ermittlungen zum Mord ihres Ehemannes Mehmet Kubaşık in Dortmund erlebt? Welche Auswirkungen hatten die diskriminierenden Ausgangsthesen der Polizei auf die migrantische Community? Was erwarten die Angehörigen und ihre Anwält_innen vom NSU-Prozess, der am 17. April in München beginnt?
Auf der Veranstaltung sollen die polizeilichen Ermittlungen zu den Morden und Bombenanschlägen der Mitglieder des NSU diskutiert und die Konsequenzen des strukturellen Rassismus beleuchtet werden.
Elif Kubaşık, die Ehefrau des am 4. April 2006 in Dortmund ermordeten Mehmet Kubaşık und Nebenklägerin in dem am 17. April in München beginnenden Strafverfahren wird davon erzählen, wie sich die Polizei im Rahmen der Ermittlungen ihr und ihrer Familie gegenüber verhalten hat
Carsten Ilius, Rechtsanwalt von Elif Kubaşık, wird zu den einseitigen Ermittlungen der Polizei hinsichtlich der durch die Mitglieder des NSU verübten Morde und Bombenanschläge Stellung nehmen
Esin Erman, Berliner Psychotherapeutin, wird ihre Perspektive auf strukturellen Rassismus im Zusammenhang mit den Reaktionen auf die Morde in der migrantischen Community zur Diskussion stellen.
Moderiert wird die Diskussion von Ferda Ataman, Journalistin und Mitglied der „Neuen deutschen Medienmacher“.
Einleitend wird der Kurzfilm „Kein 10. Opfer“ gezeigt.
Termin:
5. April 2013 um 19.30 Uhr
Ort:
Nachbarschaftshaus Urbanstraße e.V.
Urbanstraße 21
10961 Berlin
Mitveranstalter:
Bündnis gegen Rassismus; Allmende e.V., Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein e. V.
---
Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein e. V.
Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Straße 4 | 10405 Berlin
Tel +49 (0)30 417 235 55 | Fax +49 (0)30 417 235 57
mailto:kontakt@rav.de | www.rav.de
Mo - Fr 10:00 - 16:00
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Kontonummer: 7400 201
Bankleitzahl: 200 100 20
Institut: Postbank
Verwendungszweck: Hilfe für Nordsyrien
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23.04. Serbien
07.05. Kosovo
18.06. Serbien/Mazedonien
16.07. Serbien
24.09. Serbien
08.10. Kosovo
19.11. Serbien
Es ist davon auszugehen, dass die meisten dieser Flüge europäisch koordiniert sind unter Beteiligung von Frontex, so dass auch Personen aus Belgien, Frankreich, den Niederlanden usw. betroffen sein können.
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Unterstützt die Protestaktionen der jungen Flüchtlinge zur Innenministerkonferenz in Hannover!
BLEIBERECHT FÜR ALLE!
In Deutschland leben immer noch über 85.000 geduldete Flüchtlinge, davon ca. die Hälfte schon länger als sechs Jahre. Einige hunderttausend Flüchtlinge leben in Deutschland ohne Aufenthaltsstatus.
Duldung bedeutet permanente Angst vor der Abschiebung, dazu kommt noch eine Reihe von diskriminierenden Sondergesetzen, wie Ausbildungs- und Arbeitsverbot, Residenzpflicht, Wohnen in Lagern, Ernährung durch Essenspakete und vieles mehr.
Noch schlimmer ist die Situation von Menschen ohne Papiere (so genannte „Illegale“). Sie haben keinen Zugang zu Bildung, angemessener Gesundheitsversorgung und auch keinen Anspruch auf Sozialleistungen.
Die fundamentalen Menschenrechte werden Flüchtlingen aufgrund von „migrationspolitischen Erwägungen“ seit Jahrzehnten verweigert, als Teil einer Abschreckungsstrategie, damit möglichst wenige Menschen hier Asyl beantragen. Zwar hat das Bundesverfassungsgericht erfreulicherweise im Juli 2012 die Leistungen des Asylbewerberleistungsgesetzes für verfassungswidrig erklärt und einen ersten wichtigen Schritt in Richtung einer Gleichbehandlung von Flüchtlingen gemacht. Aber nun müssen auch Ausbildungs- und Arbeitsverbote, die Residenzpflicht und das Wohnen in Lagern abgeschafft werden.
Bundesverfassungsgericht
„Die Menschenwürde ist
migrationspolitisch nicht zu
relativieren“.
Eine wirkliche Perspektive und Gleichbehandlung kann jedoch erst mit einem „Bleiberecht für alle“ geschaffenwerden. Obwohl bereits mehrere (sehr eingeschränkte) Bleiberechtsregelungen in den vergangenen Jahren beschlossen wurden, ist das Leben mit einer „Kettenduldung“ immer noch für viele Betroffene eine ernüchternde Praxis. Die Regelungen der Vergangenheit zeigen zwar die Einsicht der Politiker/innen, eine Lösung für geduldete Flüchtlinge finden zu müssen. Gleichzeitig verdeutlichen sie aber auch ihre Unfähigkeit, eine wirkliche Lösung zu finden, also die Kettenduldung vollständig abzuschaffen. Es werden derzeit einige Regelungsentwürfe diskutiert, die jedoch realitätsfern sind und demonstrieren, dass aus den Erfahrungen in der Vergangenheit kaum etwas gelernt wurde. Die diskutierte Aufenthaltsdauer von vier bzw. sechs und acht Jahren sind immer noch viel zu hoch. Auch die anderen Kriterien sind realitätsfern und unangemessen:
? Wie können die Menschen ihren Lebensunterhalt sichern, wenn Arbeitsverbote für sie bestehen und sie jahrelang nicht arbeiten durften?
? Wie sollen Flüchtlinge die Sprachkenntnisse der Stufe B 1 beherrschen, wenn sie keinen Anspruch auf die Sprachkurse („Integrationskurse“) haben.
? Auch der Ausschluss schon bei geringen Straftaten ist absurd, weil dies einerseits ein Doppelbestrafung darstellt, anderseits viele der so genannten Straftaten aufgrund der diskriminierenden Sondergesetze „begangen“ werden, z.B. wegen der Residenzpflicht!
Weil Politiker nicht in der Lage oder willens sind, eine humanitäre Regelung zu beschließen, werden tagtäglich immer noch viele geduldete Flüchtlinge abgeschoben.
Um gegen diese entwürdigenden Zustände zu kämpfen und endlich eine Bleiberechtsregelung für alle durchzusetzen, treffen wir - Jugendliche ohne Grenzen (JoG) – uns wieder zur kommenden Innenministerkonferenz (IMK) im Mai. Diesmal ist der Schauplatz unserer Proteste und Kämpfe Hannover.
Am 22.Mai 2013 um 17:00Uhr laden wir euch alle zur unserer Demonstration in Hannover für ein „Bleiberecht für Alle“ ein!
Unter dem Motto „Bleiberecht für Alle““ veranstalten wir unsere Jugendkonferenz vom 21. bis 24. Mai 2013. Am 23.Mai 2013 werden bei einer Gala der „Abschiebeminister 2013“ gewählt und der Initiativenpreis 2013 an Menschen verliehen, die sich besonders für die Menschenrechte von Flüchtlingen eingesetzt haben.
Wir fordern:
Bedingungsloses Bleiberecht für Alle!
Die Abschaffung ALLER ausgrenzenden Gesetze und Regelungen, wie zum Beispiel Residenzpflicht, Asylbewerberleistungsgesetz und Lagerunterbringung!
Die Legalisierung von Menschen ohne Papiere!
Chancengleichheit bei Bildung, Ausbildung und Arbeit!
Abschaffung der Abschiebungshaft!
Vollständige Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention für Flüchtlingskinder –auch in der Praxis!
Das Recht für unsere abgeschobenen FreundInnen, in ihre Heimat Deutschland zurückzukehren!
Wenn Sie uns gerne unterstützen möchten, aber leider nicht durch Ihre Anwesenheit beehren können, dürfen Sie natürlich gerne etwas spenden!!!
Spendenkonto:
Bundesfachverband UMF e.V. Bundesfachverband UMF e.V.
Bank für Sozialwirtschaft
Nymphenburger Str. 47
80335 München
BLZ 700 205 00
Konto 88 99 807
Stichwort: JoG
Nevroz Duman
Jugendliche ohne Grenzen
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teils volksverhetzendem Inhalt und der Bayer. Verfassungsschutz schaut bisher nur zu.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/rechte-bedrohen-evangelische-pfarrerin-briefe-voller-hass-1.1636436
Laut Landtagsgrünen innerhalb eines Jahres vier Suizide von Asylbewerbern in Bayern.
http://www.br.de/nachrichten/oberfranken/asylbewerber-hof-iran-100.html
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Ein Musterfax zum download als pdf findet ihr in der Anlage und auf unserer Homepage:
http://www.thecaravan.org/node/3712
+ + + + + + + + +
An das Landratsamt Eichsfeld , die Eichsfelder Ausländerbehörde und das Eichsfelder Sozialamt
Wir leben in einem alleinstehenden Wohnhaus, 2 km von dem Ort Breitenworbis entfernt. Nebenan befindet sich eine stinkende Kläranlage sowie eine Mastanlage, was das Wohnen besonders im Sommer unerträglich macht. 120 Menschen – Familien und Alleinstehende - müssen sich wenige Toiletten, Duschen und Küchen teilen. Um einzukaufen, zum Arzt, zur Schule oder zum Kindergarten zu gelangen, müssen wir mehrere Kilometer zu Fuß auf einer unbeleuchteten Straße laufen. Eine Bushaltestelle gibt es nur im Ort.
Wir fühlen uns von der Gesellschaft isoliert und ausgegrenzt. Besonders für Frauen, die krank sind und schlecht laufen können sowie Mütter mit kleinen Kindern ist dieses Leben unerträglich. Hinzu kommt, dass wir mit unseren Problemen nicht ernst genommen werden.
Einmal, als es einer alten Frau sehr schlecht gegangen ist, sind die Frauen, die sich um sie gekümmert haben, zum Hausmeister vor Ort gegangen, um einen Taxischein zum Arzt zu bekommen oder zu fragen, ob sie jemand mit dem Auto mitnehmen kann. Die Frau schaffte es selbst nicht mehr zum Arzt. Da wurde uns gesagt, da würde doch ein Einkaufswagen stehen, da könnten wir die Frau doch reinsetzen und zum Arzt schieben. Diese absolut demütigende und herablassende Umgehensweise erleben wir als sehr belastend und macht uns wütend.
Katastrophal ist die ärztliche Versorgung. Es steht uns nur eine Arzt zur Verfügung, der alles mit den selben Medikamenten behandelt - Paracetamol, Magenmittel und Beruhigungsmittel. Wir können uns mit ihm auch nicht richtig verständigen. Außerdem werden wir nicht richtig darüber informiert, welche Hilfe ( z.B FachärztInnen oder PhysiotherapeutInnen...) wir noch in Anspruch nehmen können. Obwohl wir ein Recht auf freie Arztwahl haben, wird uns dies vom Sozialamt verwehrt. Sie behaupten, sie hätten einen Vertrag mit diesem Arzt und deswegen müssten alle dort hin und der Krankenschein wird nur für diesen Arzt ausgestellt. Wenn wir doch Mal eine Überweisung zum Facharzt bekommen, ist der Weg sehr weit und wir müssen die Fahrtkosten selbst bezahlen. Erst wenn es ganz schlimm ist und andere einer helfen sich zu beschweren, können wir den Krankenwagen rufen, der uns ins Krankenhaus bringt. Einmal hat sich sogar ein Arzt aus dem Krankenhaus über die schlechte Behandlung beschwert, aber auch das hat nichts bewirkt.
Viele von uns brauchen dringend auch psychologische Hilfe, wegen dem was wir schon im Heimatland erlebt haben und jetzt kommt die Isolation hier dazu. Wir bekommen in dieser Hinsicht aber keinerlei Unterstützung und wir können uns auch nicht selbst informieren, weil alles zu weit weg ist.
Auch unsere Kinder leiden sehr unter dieser Lebenssituation und wir machen uns große Sorgen um sie. Einige Kinder haben immer noch keinen Kindergartenplatz, wo sie was lernen und mit anderen Kindern spielen können. Der Kinderraum im Lager ist meist zugeschlossen. Wir wollen, dass unsere Kinder deutsch lernen und in einen richtigen Kindergarten mit ausgebildeten ErzieherInnen gehen. Gute Bildung für unsere Kinder ist uns sehr wichtig.
Einige von uns hält nur noch die Tatsache am Leben, dass sie die Verantwortung für die Kinder haben. So verzweifelt sind sie oft. Die Kinder sollten doch Ruhe haben, das war das Ziel der Flucht. Jetzt sind sie in diesem Loch gelandet, in diesem Lager, wie in einem Gefängnis.
Es gibt im Lager aktuell für alle Frauen nur 3 funktionierende Duschen und so müssen wir oft anstehen. Außerdem ist es so, dass es nur morgens und abends jeweils für 2 Stunden warmes Wasser gibt. Das ist besonders für Frauen mit kleinen Kindern und die kranken Frauen schwierig, die dann auch anstehen müssen oder kalt duschen. Weil sich die Duschen im Keller befinden, ist das zusätzlich problematisch, wenn Frauen mehrere Kinder haben und dann weit weg von den Räumen sind, wo sich die anderen Kinder aufhalten.
Unsere Wäsche dürfen wir nicht selber waschen. Wir müssen sie der angestellten Wäschefrau bringen, die dann regelmäßig wäscht. Dafür müssen wir zahlen, auch wenn wir lieber selber waschen wollen, aber die Wahl wird uns nicht gelassen.
Pro Etage gibt es nur eine Küche für jeweils 40 Menschen, aber nur eine Küche im ganzen Haus hat funktionierende Herde. Das bedeutet, dass dort alle Menschen aus dem Lager kochen. Die hygienischen Bedingungen in den Küchen und den Duschen sind so schlimm, dass es im Lager sowohl Ungeziefer als auch Mäuse gibt. Im Winter funktionieren die Heizungen nicht immer gut, so dass die Räume zu kalt sind.
Sobald wir nicht machen, was der Hausmeister sagt, droht er damit, die Polizei zu rufen. Die Polizei kommt dann zwar nicht aber viele haben Angst davor und machen deshalb, was der Hausmeister sagt, auch wenn es nicht in Ordnung ist.
Schon lange beschweren wir uns über diese schrecklichen Zustände im Lager aber wir wurden nicht ernst genommen und über unser Anliegen nach einer eigenen Wohnung wurde sich lustig gemacht. Das Einzige, was sich bisher geändert hat, ist, das einige Wände neu gestrichen wurden. Das ändert aber nichts an unserem Leben in der Isolation.
Ein schönes Gefängnis bleibt ein Gefängnis!
Wir wollen hier raus, wir wollen selbstbestimmt in Wohnungen leben.
Wir wollen selber entscheiden wo wir wohnen.
und wir wollen endlich ein Aufenthaltsrecht bekommen.
Frauen aus dem Flüchtlingslager Breitenworbis
Kontakt:
KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
Marienstraße 52, 42105 Wuppertal
Telefon: 0049 (0) 202 94 67 920
E-Mail: wuppkarawane {ät] yahoo.de
Internet: http://thecaravan.org
Bankverbindung:
Förderverein Karawane e.V.
Kontonummer: 4030780800
Bankleitzahl: 43060967
GLS Gemeinschaftsbank eG
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Darin liegt wohl auch der tiefere Sinn: Ferrari fahren ist eine Brunft.
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Es ist absurd: Ich weiß, dass ich als Einziges meiner Geschwister gezielt gezeugt wurde, als absolutes Wunschkind. Und ich nahm mich seit früher Kindheit als "Mißgeburt" wahr, als jemand, der eigentlich gar nicht da sein sollte.
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Zum Einkauf gehörten natürlich auch größere Mengen Wein, Reservas bzw. große Bordeaux und so. Vielleicht liegt es am kürzlichen Tod meiner Mutter, aber gerade bezüglich des Weins wanderten meine Gedanke in meine Kindheit zurück. Ein solches Superangebot an ordentlichen Rotweinen gab es damals nicht. Der Kaufmann an der Ecke, bei dem man in den 70ern einkaufte, aber auch der gewerkschaftseigene VIVO-Supermarkt hatten vielleicht 8 Weinsorten im Angebot, da bietet heute schon jede Tankstelle mehr. Und das waren meist überwiegend deutsche Weine. Bei uns wurde jeden Sonntag zu Mittags Wein getrunken, auch ich als Kind bekam ab 9 Jahren ein Sherryglas voll Wein. Das waren rheinhessische Spätlesen, Niersteiner Gutes Domtal oder Kerner Spätlese, Liebfrauenmilch oder Gutedel. Trockene Weine galten als schlechte Weine. Der einzige Rotwein in meinem Elternhaus war ein süßer Roter aus dem Kosovo: Amselfelder Kadarka. Das war aber ein Kochwein, außer dem gab es Rotwein mit Ei gequirlt als Hausmedizin von meiner Mutter, wenn einem schwummrig war oder man blutarm aussah. Ansonsten kannte man Rotwein in Form von Kirschwein aus der norddeutschen Region und als italienische Billig-Verschnittweine. Auf Parties war Bowle das Standardgetränk: Kellergeister wurde mit Billigstsekt gemischt und das Ganze mit Kalte Ente aufgebrezelt,
http://de.wikipedia.org/wiki/Kalte_Ente
hinein kamen dann Erdbeeren, Ananasstücke und Kirschen, die mit dem Cocktailspieß harpuniert und gegessen wurden. Damit erlebte ich als Pubertierender meine ersten Schwipse. Heute wird oft über den Cabernet-Sauvignon-Syrah-Einheitsbrei bei den Weinen im Supermarktregal oder auf Parties abgelästert. In meiner Jugendzeit waren solche Sorten, von irgendwelchen Luxuskanälen vielleicht abgesehen bei uns gar nicht auf dem Markt.
Wenn es im Restaurant Rotwein gab war das normalerweise Spätburgunder.
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Unfassbar! Ein Gericht auf den Malediven hat gerade ein 15-jähriges Vergewaltigungsopfer zu 100 Peitschenhieben verurteilt. Wenn wir den maledivischen Politikern mit Folgen für ihre kostbare Tourismus-Industrie drohen, können wir das Kind retten und diese Prügelstrafen stoppen. Lassen Sie uns eine Million Unterschriften sammeln und Anzeigen in Reisemagazinen und im Internet schalten:
Jetzt Unterzeichnen
es ist kaum zu glauben -- ein 15-jähriges Vergewaltigungsopfer ist zu 100 öffentlichen Peitschenhieben verurteilt worden! Lassen Sie uns diesen Wahnsinn beenden, indem wir dort ansetzen, wo es der maledivischen Regierung richtig weh tut: Beim Tourismus.
Der Stiefvater des Mädchens soll sie über Jahre hinweg vergewaltigt und ihr Kind getötet haben. Nun sagt das Gericht, dass sie wegen “außerehelichen Geschlechtsverkehrs” mit einem Mann, dessen Name nicht einmal genannt wurde, ausgepeitscht werden muss! Der maledivische Präsident Waheed steht bereits unter weltweitem Handlungsdruck -- wir können ihn dazu zwingen, das Mädchen zu retten und das Gesetz zu ändern, damit anderen Opfern dieses grausame Schicksal erspart bleibt. Nur wenn wir jedes Mal dort einschreiten, wo solche Schandtaten passieren, können wir den Krieg gegen die Frauen stoppen.
Der Tourismus ist eine große Einnahmequelle für die maledivische Elite und die Minister. Lassen Sie uns diese Woche eine Million Unterschriften an Präsident Waheed sammeln und den Ruf der Inseln gefährden, indem wir schlagkräftige Anzeigen in Reisemagazinen und im Internet schalten, bis er einschreitet, um sie zu retten und dieses ungeheuerliche Gesetz abzuschaffen. Unterzeichnen Sie und leiten Sie diese E-Mail jetzt weiter:
http://www.avaaz.org/de/maldives_global/?bVlJxbb&v=23530
Die Malediven sind ein Paradies für Touristen. Aber leider nicht immer für die Frauen, die dort leben. Es gibt Länder, die noch härtere Auslegungen der islamischen Scharia haben, aber auf den Malediven können Frauen und Kinder öffentlich ausgepeitscht werden, wenn sie für außerehelichen Sex oder Ehebruch schuldig befunden werden. Voreheliche 'Unzucht' ist illegal, aber obwohl dabei normalerweise ein Mann und eine Frau beteiligt sind, sind 90% derjenigen, die bestraft werden, Frauen! Jede dritte Frau zwischen 15 und 49 Jahren ist körperlich oder sexuell missbraucht worden -- doch kein Einziger Vergewaltiger wurde in den letzten drei Jahren verurteilt.
Wenn wir diesen Kampf gewinnen, können wir Frauen überall helfen. Denn die maledivische Regierung bewirbt sich gerade für eine hochrangige Menschrechtsposition in der UNO - auf einer Plattform für Frauenrechte! Die Malediven sind auf ihrer eigenen Reise eine Demokratie zu errichten und möchten ein Vorbild für eine islamische Demokratie darstellen. Der Präsident hat den Generalstaatsanwalt gebeten, Berufung im Fall des 15 jährigen Mädchens einzulegen. Doch das ist nicht genug. Extremisten in seinem Land werden ihn dazu zwingen, weitere Reformen zu verwerfen, wenn die weltweite Aufmerksamkeit schwindet. Lassen Sie uns den Malediven sagen, dass sie ihren Ruf als romantisches Urlaubsziel aufs Spiel setzen, außer sie zeigen umgehend, dass sie die universellen Menschen- und Frauenrechte respektieren.
Wenn genug von uns die Stimmen erheben, können wir Präsident Waheed und die Abgeordneten dazu bringen, den Extremisten die Stirn zu bieten. Der Präsident wurde schon dazu bewegt, in dieser schandhaften, tragischen Geschichte tätig zu werden -- lassen Sie uns diesen Augenblick nutzen, um weitere schreckliche Ungerechtigkeiten gegenüber Mädchen und Frauen zu verhindern. Unterzeichnen Sie die Petition und leiten Sie sie weiter:
http://www.avaaz.org/de/maldives_global/?bVlJxbb&v=23530
Wenn solch extreme Fälle die weltweite Aufmerksamkeit erreichen, ist es wichtig, dazu Stellung zu beziehen -- egal ob in den USA, Indien oder den Malediven. Avaaz-Mitglieder haben sich oft dafür eingesetzt, den globalen Krieg gegen Frauen zu stoppen. In Afghanistan haben wir zum Schutz eines Mädchens beigetragen, das den Mut gehabt hat, über ihre schreckliche Vergewaltigung zu sprechen; in Honduras haben wir einheimischen Frauen dabei geholfen, gegen ein Gesetz anzukämpfen, unter dem Frauen verhaftet werden könnten, wenn sie die Pille danach nehmen. Setzen wir uns jetzt für die Frauen auf den Malediven ein!
Mit Hoffnung und Entschlossenheit,
Jeremy, Mary, Nick, Alex, Ricken, Laura, Michelle und das ganze Avaaz-Team
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unser Freund und Jugendliche ohne Grenzen Aktivist Nino ist von der Abschiebung bedroht. Bitte unterstützt ihn in seinem Kampf um ein Bleiberecht und unterschreibt hier: https://www.openpetition.de/petition/online/helft-mir-in-meinem-heimatland-zu-bleiben
Aus der Petition: "Ich bin am 04.10.1995 in Einbeck in Niedersachsen geboren und ich bin Roma. Meine Eltern sind 1989 vor dem Krieg in Jugoslawien nach Deutschland geflüchtet. Als ich 8 Jahre alt war, sind wir aus familiären Gründen nach Serbien zurückgekehrt. Ich lebe nun seit Oktober 2011 wieder in meiner Heimat, in Deutschland. In 2011 habe ich den Hauptschulabschluss erworben und strebe zurzeit den erweiterten Realschulabschluss an. Mein Notenschnitt liegt jetzt bei 1,3 und ich erwarte, dass ich meinen Abschluss im Juni sehr gut schaffe. [...] Ich bin leidenschaftlich engagiert und habe viele Pläne für die Zukunft, aber ich bin zurzeit in Deutschland nur geduldet und kann jederzeit abgeschoben werden. Deswegen bitte ich um Eure Unterstützung, mir zu helfen, in meiner Heimat, in Deutschland zu bleiben."
Vielen Dank und viele Grüße
Jugendliche Ohne Grenzen
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In sieben Städten in der BRD wird es im April zahlreiche Aktionen im Rahmen der Break Isolation Kampagne geben. Neben Göttingen sind dies Berlin, Frankfurt, Bremen, Hamburg, Wuppertal und Essen. Ebenfalls im April wird in Hamburg vom 19. bis 21. die Frauenflüchtlingskonferenz stattfinden. Der Abschluss der Kampagne wird vom 22. bis 26. April in Jena stattfinden. All diese Aktionen und Konferenzen sind die Vorbereitung zum Tribunal gegen Deutschland vom 13. bis 16. Juni in Berlin.
Auf dem Tribunal sollen Geflüchtete und Migrant_innen ihre Klagen gegen die BRD öffentlich erheben. Die Regierung ist mitverantwortlich für die Entstehung von Fluchtursachen, für das Morden an den europäischen Außengrenzen und für das Leid, das Flüchtlinge und Migrant_innen tagtäglich erleben. Unter dem Motto “Wir sind hier, weil ihr unser Land zerstört” soll durch diesen Prozess das Grenzregime unter Kontrolle gehalten und die Ideologie der dominanten Kultur der kolonialen Ungerechtigkeit in der globalen Apartheid und der Unterdrückung der Menschen aufgezeigt werden.
Außerdem ist am 08. April der Internationale Tag der Roma. Unter dem Motto „Gegen die Ausgrenzung und Isolation von Flüchtlingen in Lagern - Solidarität mit der "Break Isolation" Bewegung!“ wird auf die Straße gegangen um für die Rechte der Roma zu kämpfen und auf ihre Situation aufmerksam zu machen. An diesem Tag werden weltweit in vielen Städten Aktionen stattfinden und es werden Luftballons steigen gelassen. „Thousands of balloons will fly“ – auch in Göttingen.
Gegen die rassistische Diskriminierung von Migrant_innen wollen wir zusammen mit Euch auf die Straße gehen. Es liegt mit an uns, ob wir in einer Welt leben, die von Ausgrenzung, Krieg und Rassismus geprägt ist - oder von Solidarität, Sympathie und Menschlichkeit. Seien wir Bestandteil dieses Widerstandes und setzen wir den Rassist_innen unsere gelebte Solidarität entgegen.
„Wir warten nicht darauf, wir brauchen uns gegenseitig, wir müssen lediglich jetzt gemeinsam handeln. Es ist die Revolution unseres Lebens, ohne Kompromisse mit den rassistischen Gesetzen und den rassistischen Ungerechtigkeiten, wenn wir es schaffen, die Ungerechtigkeit des Systems bloßzustellen.“
Montag, 08. April
12 Uhr Infostand Mensa Foyer
15.30 Uhr antirassistischer Stadtrundgang
Start Neues Rathaus
Dienstag, 09. April
20 Uhr Film- und Diskussionsveranstaltung mit Aktivist_innen
Holbornsche Haus
Siehe auch:
papiere-fuer-alle.org
Thevoiceforum.org
Breakisolation.blogsport.de/
Thecaravan.org
europeanromamovement.org/
alle-bleiben.info
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Am 24. Oktober 2012 wurde in Berlin das Denkmal für die über 500.000 von den Nationalsozialisten als „Zigeuner“ ermordeten Sinti und Roma eingeweiht. Die Bundeskanzlerin unterstrich in ihrer Rede, dass der grundrechtliche Schutz der Würde jedes einzelnen Menschen „die Antwort auf die Jahre der unfassbaren Schrecken zuvor [ist]. Und er ist und bleibt die Richtschnur unseres Handelns heute und in Zukunft – und zwar in jedem einzelnen Falle.“ Die Gedenkworte der Bundeskanzlerin blieben für diejenigen Roma, die in den Wintermonaten vor allem aus Serbien und Mazedonien in Deutschland Schutz gesucht hatten, ohne Bedeutung. Die Regierung gedachte diese so rasch wie möglich wieder ins Elend, in die von staatlicher Ausgrenzung und gesellschaftlichem Rassismus geprägten Bedingungen abzuschieben.
Der Text des Grundrechtekomitees geht auf diese strukturellen Widersprüche im Umgang mit den Roma-Minderheiten ein, setzt diesen eine menschenrechtsgemäße Alternative entgegen und klärt über die gesellschaftlichen Bedingungen des Antiziganismus auf.
Der Text „Roma und Sinti als Bürgerinnen und Bürger in Deutschland – Anmerkungen zum Antiziganismus“ kann auf unserer Website heruntergeladen oder als DINA-5-Heft (24 Seiten) im Sekretariat für 3,50 € angefordert werden.
Link: http://www.grundrechtekomitee.de/sites/default/files/Sinti%20und%20Roma.pdf
2. Petitionen abgeschlossen
Der Bundestag hat am 31. Januar 2013 über zahlreiche Bürgereingaben entschieden unter anderem auch über zwei Sammelpetitionen des Grundrechtekomitees. Darunter die Sammelpetitionen zur Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes vom 20. Oktober 2008, die 3.461 Bürger/innen mitunterzeichnet haben, und derjenigen zur Ratifizierung der „Internationalen Konvention zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeitnehmer und ihrer Familienangehörigen“ vom 21. Juni 2004, der sich über 1.200 Bürgerinnen und Bürger sowie wie zahlreiche Bürger- und Menschenrechtsorganisationen angeschlossen haben. Die Petitionen sind nun nach langer Beratungszeit abgeschlossen. Den Anliegen der Bürgerinnen und Bürger, ein menschenrechtsgemäßer Umgang mit Asylsuchenden und Arbeitsmigranten, ist das Parlament jedoch nicht nachgekommen.
Einen Kommentar zu den abschlägig beschiedenen Petitionen von Thomas Hohlfeld und Dirk Vogelskamp:
Wenn’s dem Parlament der Menschenrechte genug ist!
ist hier zu finden:
http://www.grundrechtekomitee.de/node/559
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http://bersarin.wordpress.com/2013/03/25/vom-lesen-vom-halten-des-himmlischen-kindle-leseubungen-fur-ungeubte/
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"Warum sich in Deutschland jedoch die Diskussion um die Ursachen des Rechtsextremismus hauptsächlich auf die Frage psychischer und sozialer Problemlagen konzentriert, kann damit zusammenhängen, daß es hier so gut wie keine Rassismusforschung gibt. Es wurde anfangs bereits darauf hingewiesen, daß hier in erster Linie oder nahezu ausschließlich Rechsextremismusforschung betrieben wird und der Rassismus weitgehend als Begriff und als Forschungsgegenstand ausgeblendet wird. Das hat eine Vielzahl von Gründen, u. a. sicherlich auch den, daß der Rassismusbegriff in einem engen Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus steht und deshalb ungern in einem heute alltäglichen Kontext benützt wird; zum anderen aber auch, weil in Deutschland die weltweit geführte Entkolonialisierungsdebatte bisher so gut wie nicht zur Kenntnis genommen worden ist. Das führt dazu, daß im Unterschied zur Rassismustheorie der Rechtsextremismus nicht ein eine Machttheorie eingeordnet und deshalb weitgehend als ein soziales oder psychologisches Krisenphänomen verstanden wird."
Birgit Rommelspacher, Anerkennung und Ausgrenzung, Deutschland als multikulturelle Gesellschaft, 2002
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