BTW. normalen Urlaub könnte ich mir nicht leisten, es ist das erste Mal, dass ich für Geld klettere.
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Seit Beginn der 80er Jahre engagierte ich mich politisch, usprünglich nur, weil ich den Nachweis eines politischen Engagements für meine Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer benötigte. So begann dann mein Engagement bei amnesty international, und sehr schnell war ich im Kontakt mit Ex-Guerrillakämpfern aus dem Iran, Kurdistan und Palästina. Insofern hatte die größte demokratische Massenbewegung der deutschen Geschichte, die Friedensbewegung von 1979-85, für mich eine besondere Komoponente: Ich gehörte ihr an, ich demonstrierte engagiert, aber ich tat da schon mit einem Blickwinkel, der über Pazifismus hinausging, eher eine im weitesten Sinne
antiimperialistische Perspektive. Eine der ersten politischen Schriften die ich je las war dann halt auch die legendäre Autonomie Neue Folge Nr. 1: Die Iranische Revolution. Seit damals und bruchlos bis heute waren die politischen Theoretikerinnen, die für mich zählten Leute wie Detlef Hartmann, Karl-Heinz Roth, Angelika Ebbinghaus, Susanne Heim und Götz Aly (der Götz Aly aus der Zeit als den eine Öffentlichkeit außerhalb der linken Szene und außerhalb der Geschichtswissenschaft noch nicht einmal dem Namen nach kannte, was ich von heutigen Aly so halten soll weiß ich nicht so genau)
Und von Anfang an erlebte ich deutsche Linke als krampfig, verklemmt, spießig und in immerwährende Machtkämpfe verstrickt, während die "Orientalen" da offener und lockerer waren. Ich sah mich als Teil der Friedensbewegung an, hatte aber schon Berührung zu Militanten und das Weltbild und Selbstverständnis eines Anarchisten, allerdings mit einem Imperialismus- und Internationalismusverständnis das eher klassisch antiimpmäßig war, zwischen Mao und Guevara angesiedelt.
Eine große Veränderung brachte dann der Wechsel an die Uni und in die Sponti-Szene, aus der gerade die Autonomen hervorgingen, ein Milieu, das wirklich ein Stück weit walk on the wild site war mit einer damals ausgeprägten sexuellen Libertinage und einem ausgeprägten Haschischkonsum. Irgendwie 69er likes Hippietum in Punkoutfit, verbunden mit einem bei manchen Leuten tief fundierten politischen Wissen und Denken, eingependelt zwischen Adorno, Max Weber, der Alltagshistorie der Annales und der großen Briten (Hobsbawm, Thompson, Mason) und irgendwo immer präsent ein Feminismus, der die kämpfende, sich selbst befreiende Frau in den Mittelpunkt stellte, meist in heroischer Pose (durchaus: Die palästinensische Flugzeugentführerin Leila Khaled als Poster im Fachschaftsraum). Das erlebe ich als sehr sehr großen Kontrast etwa zum Gestus zahlreicher aktueller feministischer Blogs, der auf Leiden an der Welt, sich Beklagen über Marginalisierung, aber nicht auf Kampf hinausläuft. Na ja, in den aktuellen Debatten ja auch schon sattsam mitbekommen, dass ein Einfordern einer solchen kämpferischen Perspektive als victim blaming wahrgenommen wird, wie absurd.
Ich erinnere mich aus meine wilden Zeit sehr lebhaft an eine Situation, in der eine Genossin von mir durch einen Mann aus den eigenen Szenezusammenhängen telefonisch gestalkt wurde. Darüber wurde sich allgemein in der Szene sehr aufgeregt, und neben dem Outing und der sozialen Ächtung des Täters gab es dann reihenweise offene Briefe und Flyer, in denen Mitgefühl mit dem Opfer bekundet wurde. Nicht so die Freundin eines meiner engsten Freunde, die geradezu höhnisch "Oh ja, die aaaaaarme Frau, die ist ja so schlimm dran! Wenn sie Mumm hätte würde sie sich nen Knüppel nehmen, ihre drei besten Freundinnen mit und die würden den Kerl klarfahren."
Was von meinem engsten Umfeld damit kommentiert wurde, dass hier eine selbstbewusste Frau mit Hintergrund Arbeiterfamilie sprach, die halt anders gepolt ist als die Middleclasstöchter. Dieser Gegensatz blieb für mich prägend: Der weinerliche Moralismus der Mittelschichtsabkömmlinge versus die Kampfperspektive von Leuten aus Unterschichtsherkünften.
wird fortgesetzt
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Das war im letzten Herbst, als das Wetter kühl war und die Herzen warm. Es hat sich nichts verbessert seitdem, in monatelangen Flüchtlingskämpfen.
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Was auffiel war das Outfit: Wir, Generation Turnschuh und Lederjacke erschienen fast durch die (Schul-) Bank in legerem Freizeitdress, die aktuellen SchülerInnen in Anzug mit Krawatte und Abendkleid, einem Erscheinungsbild, das wir 1984 für völlig überholt gehalten hatten und und für künftige Generationen nicht mehr hätten vorstellen können.
Und zum anderen war CSD, und dieser war zwar kleiner als in den letzten Jahren und weniger bunt, dafür umso politischer. Es ging auch keineswegs nur um sexuelle Menschenrechte sondern auch gegen den Krieg in Ukraine, Palästina und Syrien. Sozusagen ein allgemeinpolitischer CSD.
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Ich meinte dazu, es müsste erstmal abgeklärt werden, zu was für einer Hure er denn ginge, ob das eine Zwangsverschleppte, eine mit Zuhälter oder eine die das aus freien Stücken macht sei mache nunmal einen existenziellen Unterschied. Nein, erwiderte Jens, jeder Mann der für Sex zahle stehe auf der anderen Seite und sei ein Feind. Da erwiderte ich, dass ich zwar noch nie für Sex gezahlt habe, das aber so kategorisch auch nicht ausschließen könne, das jemals zu tun, da es nun mal meine zentrale Lebenserfahrung ist, dass Frauen mit mir keinen Sex wollen oder ich jedenfalls mit von mir begehrten Frauen keinen Sex bekommen kann und sich mir dann vielleicht mal die Frage stellt "lebenslanger Verzicht oder Notlösungen". Und vor dem Hintergrund hielte ich es für Hybris, einen solchen Mann zu verurteilen. Reden über sein Verhalten ja, aber ergebnisoffen. Jens starrte mich an, als ob ich drei Augen hätte. Solche Beziehungsmenschen wie er leben in einer anderen Welt als ich, zu der ich nur sehr bedingt Zugang habe. Die Welt spontaner sexueller Begegnungen, aber auch von jeglichem Sex außerhalb der geschlossenen Zweierkiste erscheint hier als ein "Außen".
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Nach einer sehr ähnlichen Logik scheinen sich die Dinge im Gaza-Streifen zu entwickeln. Da hatte die Hamas noch vor wenigen Wochen eigentlich fertig. Nachdem Hilfe aus Syrien ausblieb und sowohl Ägypten als auch der Iran ihre Hilfe für Hamas eingestellt hatten ist der Laden pleite. Selbst die Koalition mit der Fatah ist ein Akt der Verzweiflung. Also wurden drei Torah-Schüler entführt und ermordet, um Gegenterror - die Verbrennung eines palästinensischen Jugendlichen durch israelische Extremisten - zu provozieren, um einen Vorwand für Raketenangriffe auf Israel zu haben, die israelische Luftangriffe auf den Gazastreifen zwangsläufig zur Folge haben. Denn genau das liegt im Interesse der Hamas: Bomben auf Gaza.
Ein Großteil der Palis war kurz davor, en masse gegen die Hamas auf die Straßen zu gehen, im Sinne einer nicht mehr kontrollierbaren Bewegung wie dem Ägyptischen Frühling. Davon redet niemand mehr, Israels Bomben schweißen zusammen. Die Hamas nimmt ihre eigene Bevölkerung als Geisel.
Umgekehrt braucht auch die israelische Regierung den Unfrieden mit den Palis. Kein westliches Land ist sozial so sehr gespalten wie Israel, gäbe es keinen Palästina-Konflikt wären längst die Massen auf den Barrikaden. "Occupy" war bis vor kurzem in Tel Aviv eine Bewegung, bei der Zehntausende bis über ein Jahr lang in Zelten auf blockierten Straßen wohnten, um gegen die sozialen Verhältnisse zu protestieren - mit Forderungen wie Enteignung der Reichen. Auch für Israel ist der Krieg mit den Palis ein Instrument zur Erhaltung des "sozialen Friedens" - besser gesagt des Erhalts der Klassenherrschaft.
Dass die Tyrannei des Nationalen der Verhinderung des sozialen Aufstands dient wird in keinem Konflikt so deutlich sichtbar wie in diesem.
Für soziale Revolution weltweit!
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Btw. wäre allerdings Göring an die Macht gelangt wäre alles nur noch dicker gekommen.
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Ach holde Jugend, wie schade, dass ich der nicht mehr angehöre! Und Euch Ladies, viel Spaß noch!
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http://www.youtube.com/watch?v=QY8tdnqdPwI
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Dazu meine Glückwünsche, und haltet durch!
http://www.youtube.com/watch?v=Miae3nRSsP8
Kurdische Peschmerga sind im Irak im Vormarsch.
http://www.youtube.com/watch?v=kYO9-UtM308
http://www.youtube.com/watch?v=XPadndeHW3w
http://www.youtube.com/watch?v=WS3iYUWzHlc
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Seit Dezember 2012 ist die Gerhart-Hauptmann-Schule in Berlin Kreuzberg von Geflüchteten besetzt. Trotz der menschenunwürdigen Verhältnisse dort
haben sich die rund 200 Menschen entschieden, in der Schule zu bleiben, um damit gegen die Abschiebepolitik der BRD zu demonstrieren. Am
1.7.2014 hatte der Baustadtrat Hans Panhoff (GRÜNE) bei der Polizei ein Amtshilfeersuchen gestellt und somit stand die gewaltsame Räumung vor
der Tür. Die meisten Besetzer*innen verließen die Schule und zogen in andere Unterbringungen, 40 Geflüchtete blieben jedoch und einige kündigten an, sich im Falle einer Räumung durch die Polizei vom Dach zu stürzen. Eine Entscheidung wurde tagelang hinausgezögert und die Leben der Geflüchteten dadurch einer akuten Gefährdung ausgesetzt. In dieser brenzligen Situation wurde das Polizeiaufgebot auf ein absurdes Maß erhöht.
Ein Mitglied der GRÜNEN JUGEND Göttingen dazu:
„Zeitweise waren 1700 Polizist*innen aus mehreren Bundesländern im Einsatz und das ganze Gebiet um die Schule herum wurde abgesperrt, was zudem einen enormen Eingriff in das Leben der Anwohner*innen darstellt.
Außerdem kam es zu unzähligen Fällen völlig unverhältnismäßiger Polizeigewalt gegen Unterstützer*innen. Beispielsweise schien es die
Polizei für notwendig zu halten, eine Schüler*innendemo mit Pfefferspray
zu attackieren."
Ein anderes Mitglied der GRÜNEN JUGEND Göttingen ergänzt:
„Das Vorgehen der Polizei bei den Geschehnissen in Kreuzberg ist alarmierend. In der schwierigen und undurchschaubaren Situation scheint es nun auch noch möglich zu sein, dass die Polizei, als eigentlich nur ausführende Gewalt, Politiker*innen unter Druck setzen kann. Berlins Polizeipräsident Klaus Kandt stellte dem Bezirk ein Ultimatum und drohte
mit dem Abzug. Die Polizei scheint nicht mehr nur auf ihre exekutive Funktion beschränkt zu sein...“
Die Ankündigung einiger Geflüchter, sich im Falle einer Räumung vom Dach zu stürzen, ist das direkte Ergebnis der menschenverachtenden und rassistischen Flüchtlingspolitik. Die Bezeichnung der
Suizidankündigungen als „Erpressung“, wie auch durch Cem Özdemir (GRÜNE) geschehen, stellt eine unfassbar ignorante Täter-Opfer-Umkehr dar. Nach
dem desaströsen Versagen der Politik ist es die moralische Pflicht der Landesbehörde, den Geflüchteten aus der Gerhart-Hauptmann-Schule nach §23 das Bleiberecht aus humanitären Gründen zu gewähren. Doch dem Senat, allen voran Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU), mangelt es an
Willen, denn die Mittel, den Geflüchteten ein Bleiberecht auszusprechen, sind mit dem §23 vorhanden.
Die GRÜNEN formulieren und betonen gerade in Wahlkampfzeiten eine progressive asylrechtspolitische Ausrichtung, wie beispielsweise die Forderung nach der Abschaffung der Dublin-Verordnungen. Wenn GRÜNE gegen
diesen öffentlich postulierten asylrechtspolitischen Parteikonsens verstoßen, sehen wir alle GRÜNEN-Mitglieder und Gliederungen der Partei in der Pflicht, dem öffentlich und vehement entgegenzuwirken. Dies gilt auch für die Geschehnisse in Kreuzberg und ist in keinster Weise in dem Umfang geschehen, wie wir es erwarten.
Ein Mitglied der GRÜNEN JUGEND Göttingen:
„Auch wenn die Forderung nach einem „Bleiberecht für alle“ in der Gesellschaft noch nicht mehrheitsfähig ist, ist sie dennoch richtig und
von enormer Wichtigkeit. Wir fordern die GRÜNEN auf, sich klar zu positionieren und mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln für eine Änderung der gesellschaftlichen und rechtlichen Situation
einzutreten. Der Druck auf den Senat, welcher den Geflüchteten in der Gerhart-Hauptmann-Schule das Bleiberecht aussprechen kann, muss auf ein
erdrückendes Maß erhöht werden. Eine Zusammenarbeit mit GRÜNEN Mitgliedern oder Gliederungen, die nicht einmal die bestehenden
rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, ist für uns nicht denkbar.“
Die GRÜNE JUGEND Göttingen erwartet und fordert von den GRÜNEN, dass sie alles tun, um ein „Bleiberecht für alle“ zu erkämpfen. Dass das mit
der aktuellen, von institutionellem Rassismus geprägten Gesetzgebung nicht einfach ist, ist uns bewusst.
Neben dem Hinarbeiten auf eine Veränderung der aktuellen katastrophalen Gesetzgebung ist für uns der aktive Widerstand gegen Abschiebungen von
allerhöchster Bedeutung.
Für einen sofortigen Abschiebestopp! - Schluss mit der menschenverachtenden Asylpolitik! - Bleiberecht für alle!
--
++++++++++++++++++++++++++++++
GRÜNE JUGEND Göttingen
www.gj-goettingen.de
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Seither ist viel passiert. Der Traffic sank von Tausenden von Besucherinnen am Tag auf vielleicht ein gutes Dutzend, und kommunikationstechnisch habe ich manches falsch gemacht - indem ich nämlich Blogs, mit denen Differenzen unüberbrückbar waren bzw. Diskussionen zu nichts mehr führten entlinkte und dadurch meinen Rezipientenkreis selber einschränkte.
Mit anderen, ehemals verbündeten bis befreundeten Bloggern lebte ich mich auseinander. Da war einer, mit dem ich in vielen weltanschaulichen Fragen übereinstimmte oder zwar querlag, über gemeinsame Interessen im Bereich politische Philosophie aber doch auch große Gemeinsamkeiten hatte und der irgendwann holterdipolter nicht nur mit mir sondern auch praktisch allen StammkommentatorInnen hier brach. Seine Eigenschaft, inhaltlich begründete, themenbezogene Kritik an von ihm geäußerten Standpunkten als Mißachtung seiner Persönlichkeit oder sogar existenziellen Angriff auf ihn zu mißdeuten bei einer Grundstimmung des Dauerbeleidigtsein und seiner völligen Fehleinschätzung emotionaler Reaktionen Anderer machten zumindest eines deutlich: Die kommunikativen Grenzen des Mediums Blog sind eng. Da Minenspiel, Tonfall, Lautstärke, Gestik nicht stattfinden scheinen die Mistverständnisse, wie Genossin Netbitch in ihrem blumigen Deutsch das nennt vorprogrammiert zu sein.
Blogger entwickeln sich, Bündnisse lösen sich auf, Wege diversifizieren sich. Wenn ein alter Weggefährte inzwischen schreibt als hätte man Elsässer mit Broder gekreuzt kann ich nur noch den Kopf schütteln.
Es scheint aber auch so zu sein dass die Hochzeit der politischen Blogs (wobei das Meinige immer auch ein persönliches ist und keiner Programmatik folgt) schon wieder vorbei ist.
Das Hochkommen von Twitter hat die Blogs in den Hintergrund gedrängt, wobei ich mich allerdings frage, wie denn bei einem Kurzmitteilungsdienst diskutiert werden solle. Aber vielleicht sind wirkliche Diskussionen mit Standpunkt und Gegenstandpunkt ja gar nicht erwünscht. Das Verhalten etlicher FilterblasenbewohnerInnen lässt das ja vermuten. Große Bloggerzeit 2003 - 2010, ich trauer Dir nach.
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Hmm. Vorstellungskraft ist ja so eine Sache. Ich hatte mir immer wieder gewünscht, dass bestimmte Frauen sich hätten vorstellen können mit mir zusammen zu sein, aber da war ihr Vorstellungsvermögen begrenzt.
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Das Sanktionstrumentarium der Schiedsrichter wird erweitert. Zu den gelben und roten Karten kommen grüne und blaue hinzu. Beim Zeigen der grünen Karte muss der Bezeigte 20 Liegestütze absolvieren, während bei der blauen Karte er 2 mal um den Platz rennen muss und dabei: "Ich tu´s auch nie mehr wieder" unablässig rufen muss. Die meisten Stadien müssen dafür umgebaut werden, da die hierfür notwendigen Tatranbahnen wiedergebaut werden müssen, die FIFA rechnet mit einem Aufwand von 20 Milliarden Euro.
Außerdem wird die Abseitsregel erweitert: Als Abseits gilt jetzt auch, wenn ein Spieler während des Spiels das Spielfeld verlässt, um sich einen Döner zu holen. In der Diskussion ist aufgrund der immensen Kosten der WM in Brasilien und der damit verbundenen sozialen Einschnitte ins soziale System und der Vertreibung ganzer Bevölkerungsgruppen für den Bau von Stadien auch, künftig den Gewinn von Meisterschaften durch den Proporz am Verhandlungstisch zu entscheiden. In diesem Kontext erklärte die Ukraine sich bereits dafür, dies auch auf andere Sportarten auszuweiten, da Russland die Weltmeisterschaft im Gewichtheben verdiene, da sie in der Lage sei, die Belastung durch die Regierung Putin auszuhalten.
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http://metalust.wordpress.com/2014/06/25/michel-foucault-quicklebendiges-denken-auch-weiterhin/#comments
http://www.fsw.uzh.ch/foucaultblog/featured/27/volkseinheit-und-neue-bewegungen-foucault-und-die-revolution
Die beiden Links hier, die beide Wahres aussagen, aber widersprüchlicher zueinander nicht sein könnten sagen schon einmal etwas über die ungeheure Ambivalenz dieses Denkers aus.
Der Darstellung von Momorulez folge ich in weiten Teilen, das ist wirklich hervorragend zusammengefasst. Momorulez wäre allerdings nicht Momorulez, wenn er nicht persönliche Kränkungen die er z.B. beim Bloggen erlebte da auf der Projektionsfläche der Foucaultschen Biomacht einbauen würde, wodurch rein interpersonelle Missverständnisse und Streitigkeiten, Alltagsärger und Irrtümer auf eine gesellschaftlich-historische Diskursebene gehoben werden. Wer´s braucht;-)
Immerhin haben mir seine Ausführungen im Nachhinein klargemacht, auf was für Otherings-Erlebnissen und deren Aufarbeitung/Einordnung zuvor für mich unbegreifliche Konflikte zwischen uns basierten. Und das Ganze hat ja auch eine ziemliche Tragik.
Den Unterschied zwischen Foucault und dem Freudomarxismus, dem auch die Kritische Theorie angehört würde ich nicht ganz so dychotomisch sehen, ein Reich etwa stand für die Befreiung der sexuellen Lust an sich durchaus außerhalb des Fortpflanzersex, die Freudomarxisten, deren Einfluss auf die Linke bis in die mittleren Neunziger Jahre anhielt (und zu denen als Vertreter der Frankfurter Schule im Übrigen auch Habermas gehört) inspirierten auch ein weiter aufgestelltes Spektrum: Marcuse und Reich eher die radikale Linke, Fromm und Mitscherlich eher das linksliberale Spektrum. Bedeutsam ist auch noch Foucaults Einfluss auf die Diskursentwicklung in der Geschichtswissenschaft. Die heutige Alltagsgeschichte, insbesondere ihre Teildisziplinen Geschlechtergeschichte, Körpergeschichte und Umweltgeschichte wären ohne das Axiom der Bio-Macht gar nicht denkbar, die Bio-Macht-Perspektive war auch entscheidend für die historische Aufarbeitung der Verbindung von NS-Verbrechen ("Euthanasie", "Rassenhygiene", Shoah) mit der damals etablierten Wissenschaft, insbesondere Biologie, Anthropologie und Medizin. Letztendlich integriert die Andere Arbeitergeschichte die Geschichtsforschung in Foucault-Perspektive mit der englischen marxinspiririerten Sozialhistorie, der Theorieansatz der Materialien für einen Neuen Antiimperialismus stellt wiederum eine Anwendung dieser Geschichtssicht auf die Gegenwart und aktuelle politische Prozesse dar. Und zugleich wird dies dann auch mit einer sozusagen globalisierten Anwendung der Dependenztheorie und mit Wertkritik verbunden. Die Verknüpfung dieser Materialien-Perspektive mit Geschichtsforschung zum "Dritten Reich" findet sich verdichtet bei Karl-Heinz Roth, Götz Aly und Susanne Heim.
wird fortgesetzt
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Abschiebung verhindert. Die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) berichtet:
http://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/485063/abschiebung-osnabrucker-sind-wieder-zur-stelle
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