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Wir können den Tod des kleinen Aylan nicht ungeschehen machen -- doch in wenigen Tagen könnte die EU mit einem gezielten Plan dafür sorgen, dass nicht noch mehr Flüchtlingskinder auf der Suche nach Sicherheit sterben. Wie tatkräftig unsere Politiker die Flüchtlingskrise angehen, hängt davon ab, wie viel Druck wir machen. Unterstützen Sie jetzt den Aufruf für eine humane Flüchtlingspolitik und verbreiten Sie ihn über Email, Facebook, Twitter...
Unterzeichnen
Liebe Freundinnen und Freunde,
die Bilder des dreijährigen Aylan, der auf dem Weg nach Europa ertrunken ist, gehen um die Welt. Jeder Tag, der ohne Handeln vergeht, fordert weitere Opfer -- doch wachgerüttelt von Aylans Schicksal könnte die EU jetzt endlich drastische Maßnahmen ergreifen.
In wenigen Tagen kommen EU-Minister in Brüssel zu einem Krisengipfel zusammen. Was vor wenigen Wochen noch unmöglich schien -- mehr Neuansiedelungen, verbindliche Quoten, sogar ein Aussetzen des Dublin-Systems -- rückt angesichts des schieren Ausmaßes der Krise in greifbare Nähe. Und Kanzlerin Merkel kann andere in der EU ins Boot holen.
Vom Bürgerengagement massiv unter Druck gesetzt, mausert sich Angela Merkel zur Vorreiterin für einen neuen EU-Plan, der Menschen auf der Flucht vor Krieg und Hunger willkommen heißen könnte. Wir können ihr und anderen in der EU den nötigen Rückenwind geben, um andere Staaten mit einem riesigen Bürger-Aufruf aus der Blockade zu holen. Jetzt mitmachen und weitersagen:
https://secure.avaaz.org/de/no_more_drownings_loc_germany_rb/?bVlJxbb&v=64529
Von Gabriels und Steinmeiers 10-Punkte-Plan bis zur Polizeigewerkschaft, die sich für eine Entkriminalisierung der Einreise für Flüchtlinge ausspricht -- es tut sich was. Allen voran stehen die Bürger, die mit unermüdlichem Engagement Wohnraum zur Verfügung stellen, spenden, dort helfen, wo Not am Mann ist -- und damit Politikern in ganz Europa den Weg weisen.
Es ist der "Aufstand der Anständigen", mit dem wir den Vorfällen in Freital und Heidenau, der Hetze im Internet, dem als Sorge getarnten Rassismus die Stirn bieten. Jetzt kann die EU nachziehen, endlich zeigen, dass sie eine Wertegemeinschaft ist und der humanitären Katastrophe vor den Toren der EU gemeinsam begegnen.
Unterzeichnen Sie jetzt den dringenden Appell -- Avaaz überreicht unsere Stimmen noch vor dem Notfallgipfel an wichtige Entscheidungsträger:
https://secure.avaaz.org/de/no_more_drownings_loc_germany_rb/?bVlJxbb&v=64529
Seit Beginn der Krise setzen sich Avaaz-Mitglieder für Flüchtlinge ein -- fast 2.000 von uns haben sich freiwillig angeboten, bei Hilfsprogrammen mitzuhelfen. Wir haben einen wichtigen Rettungsdienst im Mittelmeer mit Spenden unterstützt und eine riesige Hilfsaktion auf den griechischen Inseln organisiert. Dann haben wir so lange Druck auf Europa ausgeübt, bis dort endlich ein erstes Abkommen erzielt wurde. Doch das Ausmaß der Krise erfordert noch mehr von uns -- und das sofort! Kommen wir jetzt noch einmal zusammen um Zufluchtsorte für Menschen in Not zu schaffen.
Voller Hoffnung und Entschlossenheit,
Luis, Antonia, Mais, Alice, Luca, Spyro und das ganze Avaaz-Team
Weitere Informationen:
Toter Flüchtlingsjunge: Das kurze Leben des Aylan Kurdi (Der Spiegel)
http://www.spiegel.de/panorama/toter-aylan-kurdi-familie-wollte-nach-kanada-fliehen-a-1051233.html
EU-Sondertreffen am 14. September: Wer nimmt wie viele Flüchtlinge auf? (N-TV)
http://www.n-tv.de/politik/Wer-nimmt-wie-viele-Fluechtlinge-auf-article15825541.html
"Schlimmste Flüchtlingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg" (Die Zeit)
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-08/fluechtlinge-eu-kommission-dimitris-avramopoulos
Und auf Englisch:
Europe's halting response to migrant crisis draws criticism as toll mounts (New York Times)
http://www.nytimes.com/2015/08/29/world/europe/europe-migrant-refugee-crisis.html
Migrant crisis forcing divided Europe to look ahead (Thomson Reuters Foundation)
http://www.trust.org/item/20150827163932-llqry
Migrant crisis a failure of European policy, UN says (Aljazeera)
http://www.aljazeera.com/news/2015/08/migrant-crisis-failure-european-policy-150806172330199.html
Europe 'must open official channels for migrants' (BBC)
http://www.bbc.com/news/world-europe-34049512
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JUGEND.
Zug-Anreise aus Göttingen: 17:50 Bahnhof
Kein Fußbreit dem Rechtspopulismus - Rassistische und antifeministische
AfD-Veranstaltung am 4.9. in Northeim stören
Be(ll)atrix von Storch wegzaubern - Für mehr Verteidigung gegen die
dunklen Künste und die RechtspopulistInnen von der AfD!
Kommt zur Kundgebung: 18:30 Uhr | Am Münster
Für Freitag, den 4.9.2015, hat die Northeimer Sektion der
rechtspopulistischen "Alternative für Deutschland" einen Vortrag mit
Beatrix von Storch angekündigt, Mitglied des AfD-Bundesvorstandes,
evangelikale Christin und bekennende Antifeministin. Eingeladen wird zu
einem "Vortragsabend über Euro, Familie und Zuwanderung". Die extreme
Rechtslastigkeit der Positionen der AfD zu diesen Themen treten nach den
im Juli diesen Jahres erfolgten rechten Coming Outs immer deutlicher zu
Tage: Der Lack ist ab. Wo früher noch nach rassistischen Entgleisungen
von Mitgliedern und FunktionärInnen umso schneller zurückgerudert wurde,
wird sich jetzt offen zu Pegida und den als "asylkritisch" beschönigten
und damit legitimierten rassistischen Ausschreitungen allerorts in
Deutschland bekannt. Nicht nur der AfD-Bundesvize Alexander Gauland
zeigt immer wieder Verständnis für die offen rassistischen
Demonstrationen und gewalttätigen Eskalationen. Das Rechtfertigen von
Brandstiftung und körperlicher Gewalt gegen Geflüchtete und ihre
Unterstützer*innen ist mittlerweile in der AfD zur Parteiraison
geworden. Im Juli sind die neoliberalen Biedermänner um Bernd Lucke von
Bord gegangen, übrig geblieben sind die (verbalen) BrandstifterInnen um
Frauke Petry, Alexander Gauland, André Poggenburg und eben Beatrix von
Storch.
„Wären die Bürger einbezogen worden und hätten sie das Gefühl, dass
nicht nur sie und die Kommunen gefordert werden, sondern auch die
Politik auf Bundes- und Landesebene alles tut, um der Situation Herr zu
werden, ließen sich Reaktionen wie jetzt in Nauen sicherlich verhindern“
- Alexander Gauland nach dem Brandanschlag auf eine geplante
Geflüchtetenunterkunft in Nauen
Beatrix von Storch ist, zusammen mit ihrem Ehemann Sven, als
Netzwerkerin bekannt, die u.a. den rechtspopulistischen Verein "Zivile
Koalition e.V." vorsitzt und eine ganze Reihe Online-Plattformen wie
etwa "Freie Welt" betreibt, in der sie insbesondere antifeministische
und andere extrem rechte AutorInnen zu Wort kommen lässt. Das mit dem
renommierten Grimme Online Award ausgezeichnete lobbykritische
Onlinelexikon Lobbypedia kam zu dem Ergebnis, dass von Storch diese
Plattformen für ihre „marktradikal-rechtspopulistischen Positionen und
eine christlich-konservative Familienpolitik“ nutzt. (Zitat
Handelsblatt.com).
Die erklärte Gegnerin der Gleichberechtigung von Homosexuellen in Ehe
und Adoptionsrecht spricht Frauen generell das Recht auf Abtreibung ab
und setzt sich für den Erhalt überholter Rollenbilder ein.
Beispielsweise ist sie erklärte Befürworterin des als "Herdprämie"
bekannten Betreuungsgeldes. Dass sie selber sich als kinderlose
Politaktivistin damit in inneren Widersprüchen befindet, ficht sie nicht
an.
Interessant ist aber nicht nur die eingeladene Referentin, sondern auch
der veranstaltende AfD-Kreisverband Northeim. In der Vergangenheit ist
dieser u.a. dadurch aufgefallen, dass der Northeimer AfD-Vorsitzende
Maik Schmitz die bekannten Northeimer Neonazis Fabian Zufall und Roland
Rusteberg bei einer AfD-Veranstaltung am 22.5.2015 mit Handschlag
begrüßte. Rusteberg griff am 11.7.2015 anlasslos ein alternativ
gekleidetes Paar in Göttingen an und verletzte einen Mann erheblich.
Dass die Northeimer AfD schon vor dem rechten Offenbarungseid im Juli
klar auf der Seite der jetzigen AfD-Vorsitzenden Frauke Petry stand und
über ihre Internetpräsenz die Werbetrommel für sie rührte, ist nicht
verwunderlich. Am 17.8.2015 wurde bekannt, dass der Northeimer
AfD-Schatzmeister Sebastian Jörn mit sofortiger Wirkung "hinschmeisst".
Als Grund nannte er "konträre Auffassungen über die zukünftige
politische und finanzielle Ausrichtung des Kreisverbandes". Es ist davon
auszugehen, dass ihm die rechte Ausrichtung der Northeimer AfD zu extrem
war.
Wir rufen dazu auf, sich am 4.9.2015 in Northeim gemeinsam gegen die
rechtspopulistische und antifeministische Hetze der AfD und Beatrix von
Storch zu stellen. In Zeiten der brennenden Geflüchtetenwohnheime und
der gewalttätigen Übergriffe durch Neonazis und RassistInnen auf
Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen, muss der
rechtspopulistischen "Alternative für Deutschland" klar signalisiert
werden, dass sie in der Gesellschaft keinen Rückhalt hat!
Gegen Rechtspopulismus, Antifeminismus und Rassismus - Refugees Welcome
- Fight for Feminism!
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=na&dig=2015%2F05%2F28%2Fa0080&cHash=07f5527adbc58a6890d8a7ea2c1bccb8
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/beatrix-von-storch-afd-europaabgeordnete-im-zwielicht/10736364.html
http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Goettingen/Uebersicht/Staatsschutz-ermittelt-gegen-Northeimer-Neonazi
http://www.gandersheimer-kreisblatt.de/news/index.php?do=archiv#52030
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der mexikanische Fotoreporter Rubén Espinosa wurde vor Kurzem gefoltert und ermordet — zusammen mit der Menschenrechtsaktivistin Nadia Vera und drei weiteren Frauen.
In einer der ältesten Demokratien Lateinamerikas ist die Meinungsfreiheit bedroht. Rubén ist der 14. Journalist, der im südlichen Bundesstaat Veracruz getötet wurde, wo Gouverneur Javier Duarte offene Drohungen gegen Reporter ausgesprochen hat. Diese Verbrechen bleiben fast alle unaufgeklärt.
Doch Rubéns Fall hat Tausende von Menschen zu Straßenprotesten bewegt und in Mexiko und dem Rest der Welt einen Mediensturm entfacht. Nun haben Noam Chomsky, Paul Auster, Salman Rushdie und Hunderte von Journalisten, Autoren und Künstlern einen offenen Brief unterschrieben. Sie fordern Gerechtigkeit für Journalisten in Mexiko, die ermordet wurden, weil sie ihre Arbeit getan haben.
Der Brief hat bereits die Regierung aufgerüttelt. Wenn wir über eine Million weitere Namen hinzufügen und ihn auf die Titelseiten mexikanischer Zeitungen bringen, wird die Botschaft richtig einschlagen. Zeigen wir jetzt, dass Menschen aus aller Welt den Kampf für Meinungsfreiheit in Mexiko unterstützen. Machen Sie mit:
https://secure.avaaz.org/de/ruben_global_l/?bVlJxbb&v=63653
Mexiko ist derzeit eines der gefährlichsten Länder für Journalisten — vergleichbar mit Kriegsgebieten wie dem Irak, Afghanistan oder Somalia. Seit Präsident Peña Nieto an der Macht ist, haben Übergriffe auf die Medien um 80 Prozent zugenommen.
Seit über zehn Jahren ist Mexiko von unglaublicher Gewalt heimgesucht. Kartelle liefern sich erbitterte Kämpfe, um den lukrativen Drogenhandel zu beherrschen, und unzählige Journalisten mussten ihre Berichterstattung über kriminelle Banden mit dem Leben bezahlen. Doch Experten sagen, dass viele Morde mit Berichten über politische Korruption in Verbindung stehen. Ich habe das am eigenen Leib erfahren. Nach meiner politischen Berichterstattung in Mexiko musste ich mehrfach wegen Todesdrohungen das Land verlassen. Ich bin von korrupten Politikern gefoltert und inhaftiert worden.
Im südlichen Bundesstaat Veracruz, wo Rubén seit Jahren arbeitete, sind in den vergangenen Jahren 13 weitere Journalisten ermordet worden. All das unter der Verwaltung des rüpelhaften Gouverneurs Javier Duarte. Dieser bedroht regelmäßig Journalisten. Als Rubén Espinosa ein unvorteilhaftes Foto von ihm veröffentlichte, war er angeblich so entrüstet, dass er das Magazin aus allen Zeitungsständen in der Hauptstadt des Bundesstaats entfernen ließ.
Im Juni erzählte Rubén Espinosa seinen Kollegen, dass er in letzter Zeit von Männern verfolgt und bedroht wurde, die wie Sicherheitsbeamte der Regierung gekleidet waren. Er sagte außerdem, dass jemand in der Regierung des Bundesstaats ihn direkt mit den Worten bedroht hatte „Hör auf, Fotos zu machen, sonst ergeht es dir wie Regina.“ Gemeint war Regina Martinez, eine im Jahr 2012 ermordete Journalistin.
Doch Rubéns tragischer Tod könnte ein Wendepunkt sein: Tausende haben sich in Mexiko-Stadt versammelt, um zu trauern und Gerechtigkeit zu fordern. Wenn wir ihnen jetzt zur Seite stehen und diesen schlagkräftigen Brief veröffentlichen, zeigen wir der Regierung, dass die ganze Welt zuschaut. Und dass die ganze Welt Gerechtigkeit und dringende Maßnahmen gegen diese Morde fordert. Machen Sie mit — Journalisten in Mexiko und überall auf der Welt sollten ihrer Arbeit nachgehen können, ohne dafür mit dem Leben zu bezahlen.
https://secure.avaaz.org/de/ruben_global_l/?bVlJxbb&v=63653
Die Avaaz-Gemeinschaft hat sich immer wieder für die Meinungsfreiheit eingesetzt. Nun können wir unsere Stimmen für mutige mexikanische Reporter und Menschenrechtsverteidiger erheben. Zeigen wir ihnen, dass sie nicht allein sind — denn so sieht weltweite Solidarität aus. Wir wissen, dass sie denjenigen den Rücken stärkt, die an vorderster Front kämpfen, und in vielen Situationen das Blatt wenden kann.
Wir lassen uns nicht zum Schweigen bringen,
Lydia Cacho, mexikanische Journalistin und Menschenrechtsaktivistin, mit dem Avaaz-Team.
PS - Wenn Sie Journalist(in) oder Autor(in) sind, dann klicken Sie diesen speziellen Link, um an der Kampagne teilzunehmen.
QUELLEN:
Pressefreiheit: Kritischer Journalist in Mexiko getötet (Spiegel Online)
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/mexiko-fotoreporter-ruben-espinosa-getoetet-a-1046373.html
Kommentar: Wo die Pressefreiheit stirbt (Deutsche Welle)
http://www.dw.com/de/kommentar-wo-die-pressefreiheit-stirbt/a-18631059
Mexikos Journalisten in Gefahr: Gefeuert, gefoltert, getötet (Spiegel Online)
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/pressefreiheit-in-mexiko-reporter-angegriffen-und-ermordet-a-1025060.html
Und auf Englisch:
Präsident Peña Nieto: Klären Sie die Morde an Journalisten in Mexiko auf und richten Sie Mechanismen ein, um sie zu schützen (PEN)
http://www.pen.org/blog/president-pe%C3%B1a-nieto-investigate-murders-journalists-mexico-and-establi...
'Sie wollen Journalisten in Mexiko auslöschen' (The Observer)
http://www.theguardian.com/world/2015/apr/11/mexico-fearless-journalist-lydia-cacho
'Journalisten werden abgeschlachtet' – Mexikos Problem mit Pressefreiheit (The Guardian)
http://www.theguardian.com/world/2015/aug/04/journalists-mexico-press-freedom-photographer-ruben-espinosa-murder
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War sowohl erstaunt als auch erfreut, was von dem alten Mann so kam. Und rufe meinerseits dazu auf, diesem Dreckspack entgegenzutreten, ob durch friedliche Proteste oder mit dem Rundholz in der Hand. Ein Europa, das das Elend der Flüchtlinge selber zu einem großen Teil verschuldet hat verhält sich als imperialistisches Monster, wenn es sich abschottet gegen diejenigen, denen gar keine andere Möglichkeit mehr bleibt als ins Herz der Bestie zu flüchten. Aktive Solidarität mit Flüchtlings ist in dieser Situation eine der wenigen Perspektiven für praktizierten Antiimperialismus - übrigens seit mindestens 30 Jahren. Feuer und Flamme für dieses System!
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Mein Leben als Sklavin begann, als ich fünf war. Tagsüber musste ich das Vieh hüten. Nachts wurde ich von meinem Herrn vergewaltigt. Und ich dachte, das sei normal. Ich wusste es nicht besser.
In Mauretanien, wo ich herkomme, leben noch heute Hunderttausende unter solchen Bedingungen. Aber ich hatte Glück. Mein Bruder entkam seinen Herren und fand eine Organisation, die gegen Sklaverei vorgeht. Um mich zu befreien, bat er sie um Hilfe. Doch als sie mich holen wollten, weigerte ich mich anfangs, mit ihnen zu gehen. Ich konnte mir ein Leben fern von meinen Herren nicht vorstellen. Ein Leben, das aus pausenloser Arbeit bestand, selbst wenn schwanger, selbst unter der Geburt. Ein anderes Leben kannte ich nicht.
Der Mann, der mich befreite und dessen Leben es ist, versklavten Menschen wie mir zu helfen, sitzt jetzt hinter Gittern, weil er die Sklaverei öffentlich anprangert. Doch in fünf Tagen findet ein Berufungsverfahren statt, das seine Freiheit bedeuten könnte. Wenn sich Hunderttausende von uns weltweit für Biram Dah Abeid einsetzen, können wir seine Ketten sprengen, damit er weiter für die Befreiung anderer kämpfen kann. Macht jetzt mit:
https://secure.avaaz.org/de/mauritania_anti_slavery_biram_loc_dn/?bVlJxbb&v=63409
Zwar hält die sklavenhaltende Oberschicht mit allen erdenklichen Mitteln an den jetzigen Verhältnissen fest, doch allmählich setzt ein Umdenken ein. Und unserem Präsidenten scheint die öffentliche Meinung wichtig zu sein: Schon früher hat er sich massivem öffentlichen Druck gebeugt und politische Gefangene freigelassen, einschließlich Biram selbst. Bitte macht mit und helft mir, Biram abermals zu befreien.
https://secure.avaaz.org/de/mauritania_anti_slavery_biram_loc_dn/?bVlJxbb&v=63409
In Dankbarkeit und Hoffnung,
Haby mint Rabah und das Avaaz-Team
Anmerkung von Avaaz:
Mauretanien hat das schlimmste Sklavereiproblem der Welt. Aktuell sind bis zu 20 Prozent seiner gesamten Bevölkerung Sklaven. Sie werden in die Sklaverei geboren oder an ihre Herren verkauft. Sie werden missbraucht, vergewaltigt und ausgebeutet. Und wie schon der Sklavenhandel des 19. Jahrhunderts hat er auch hier einen rassistischen Hintergrund: Fast alle Sklaven gehören der ethnischen Gruppe der Haratin an.
Mauretanien war weltweit das letzte Land, das die Sklaverei offiziell abschaffte. Unter Strafe wurde es erst 2007 gestellt. Es ist illegal, doch bisher ist nur ein einziger Sklavenhalter verurteilt worden -- obwohl Mauretanien ein Anti-Sklaverei-Gesetz sowie einen Plan zur endgültigen Abschaffung der Sklaverei hat und das Parlament gerade ein Gesetz beschlossen hat, das Sklaverei als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" bezeichnet.
Wenn Gegner der Sklaverei diese Barbarei anprangern, werden sie verhaftet und gefoltert. Biram hat sein ganzes Leben dem Kampf gegen die Sklaverei gewidmet: Er wurde zuletzt von der UN für sein Engagement ausgezeichnet und trat bei den letzten Präsidentschaftswahlen als Kandidat an. Doch die Regierung verweigert seiner Organisation die rechtliche Anerkennung und hat ihn wegen seines öffentlichen Auftretens gerade zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt.
Uns bleiben nur noch fünf Tage bis zu Birams Berufungsverhandlung. Folgen wir Habys Aufruf: Lasst uns Birams Freilassung fordern und gemeinsam über Facebook, Twitter und sämtliche Medien die größte Anti-Sklaverei-Bewegung des 21. Jahrhunderts auf die Beine stellen:
https://secure.avaaz.org/de/mauritania_anti_slavery_biram_loc_dn/?bVlJxbb&v=63409
Weitere Informationen:
Biram Dah Abeid: Mit Wut und Mut gegen Sklaverei in Mauretanien (Deutsche Welle)
http://www.dw.com/de/biram-dah-abeid-mit-wut-und-mut-gegen-sklaverei-in-mauretanien/a-18062533
Gemeinsamer Entschließungsantrag für eine Resolution zu Mauretanien, insbesondere zum Fall Biram Dah Abeids (Europäisches Parlament)
http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+MOTION+P8-RC-2014-0382+0+DOC+XML+V0...
In Mauretanien leben die meisten Sklaven (Handelsblatt)
http://www.handelsblatt.com/politik/international/menschenrechte-in-mauretanien-leben-die-meisten-sk...
Sklaverei: Salimas langer Weg in die Freiheit (Die Zeit)
http://www.zeit.de/politik/2013-07/sklaverei-mauretanien
Und auf Englisch/Französisch:
Biram Dah Abeid Still Imprisoned: Latest Developments (UNPO)
http://unpo.org/article/17712
Mauritania: Jailed presidential candidate and anti-slavery activists must be released (Amnesty International)
https://www.amnesty.org/en/articles/news/2015/01/mauritania-jailed-presidential-candidate-and-anti-s...
"Pour les maîtres, violer les esclaves est un droit" (Le Nouvel Observateur - Französisch)
http://tempsreel.nouvelobs.com/monde/20141214.OBS7863/pour-les-maitres-violer-les-esclaves-est-un-dr...
Le combat contre l'esclavage en Mauritanie récompensé par l'ONU (RFI - Französisch)
http://www.rfi.fr/mfi/20131227-mauritanie-biram-ould-dah-ould-abeid-prix-esclavage-nations-unies-dro...
Mauritanie: quand la question de l’esclavage s’invite à la présidentielle (Afrique Décryptages, Ifri - Französisch)
https://afriquedecryptages.wordpress.com/2014/05/20/mauritanie-quand-la-question-de-lesclavage-sinvi...
Forty years a slave: women start new lives in Mauritania (IRIN)
http://newirin.irinnews.org/female-slaves-mauritania-photo-feature/
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Während die Murmeltiere sich noch in ihrer Homophobie ergehen (ich weiß nicht, wieviele diesen Witz noch kennen) kreist über ihnen schon das Verhängnis: Aquila chrysaetos, der Steinadler, der als Angehöriger des Steinadels mitunter auch durch bürgerliche Geier vertreten wird, nicht velwechsern mit deren Vätern, den Papageiern.
edit: War gar kein Adler, sondern der größte und seltenste Brutvogel der Alpen, ein Bartgeier (fast 3 m Flügelspannweite), Wow!
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https://shiftingreality.wordpress.com/2015/08/14/burka-fuer-alle/
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Flyer und Übersetzungen:
http://kyushindo.de/wp-content/uploads/2015/08/flyer_refugees_deutsch.pdf
http://kyushindo.de/wp-content/uploads/2015/07/flyer_refugees_englisch.pdf
http://kyushindo.de/wp-content/uploads/2015/07/flyer_refugees_russisch.pdf
http://kyushindo.de/wp-content/uploads/2015/08/flyer_refugees_franz.pdf
http://kyushindo.de/wp-content/uploads/2015/07/flyer_refugees_arabisch.pdf
http://kyushindo.de/wp-content/uploads/2015/08/flyer_refugees_persisch.pdf
Unter dem Motto:
wir üben zusammen - AIKIDO
refugees welcome
Willkommen.
Wenn ihr euch bewegen wollt, zusammen Spass haben und die friedliche
Kampfkunst AIKIDO kennen lernen wollt, so laden wir euch ein bei uns
mitzutrainieren.
Unser Training ist freundlich, entspannt, ohne Gewalt und ohne Wettkampf mit
vielen neuen Bewegungen.
Aikido trainieren bei uns Frauen und Männer und Jugendliche ab 12 Jahren.
Kommt zum Beginner-Kurs und probiert es aus. Besonders für die Kinder ist es eine
schöne Freizeitaktivität mit neuen Freunden.
Flüchtlinge sind bei uns sehr willkommen und können kostenlos mittrainieren. So
trifft man nette Leute, kann die Sprache besser lernen und macht etwas für seinen
Körper und seinen Geist.
8. - 29. September 2015 immer dienstags
Flüchtlinge sind sehr willkommen und können bei uns kostenlos mittrainieren.
Anmelden und Infos: www.kyushindo.de
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Alleine im Fels unterwegs sein ist dann ein Abenteuer für sich. Mit nichts als einem Klettergurt, einem Klettersteigset, zwei Schlingen und zwei Schraubhaken ist zwar Selbstsicherung möglich, aber nicht mehr als das. Haarig wurde es freilich an einem Punkt, wo ich meine Sicherung noch gar nicht angebracht hatte: Ich meinte, die breite Kristallschieferplatte auf der ich mit beiden Füßen stand sei ein sicherer Tritt, aber Bratschengestein darf man nie vertrauen (oder andersrum: Granit - es kommt NICHT drauf an, was man draus macht). Die Platte brach unter meinen Füßen in zwei Hälften auseinander, und das darunterbefindliche Gestein begab sich auf Talfahrt. Während mir der Boden unter den Füßen weggezogen wurde dachte mein Großhirn, es ginge ans Sterben, während praxisorientiertere Teile meines Nervensystems meinen Körper auf einen neuen Standplatz wirbelten. So standhockte ich auf allen Vieren, während neben mir der Felsrutsch abging. Die zwei Leute, die mir vom Gipfel entgegenkamen und mit denen ich mich vor einer Minute noch unterhalten hatte fragten ob ich OK sei, ich betastete mich und stellte fest "Gebrochen ist nichts!". Sie setzten ihren Abstieg fort, ich wartete eine Viertelstunde, bis das Zittern vorbei war (bei der dünnen Luft dauert das etwas), klinkte dann meine Sicherung ein und setzte den Aufstieg fort - der Gipfel war ja noch nicht erreicht.
Erst beim Abstieg wurde mir schwummrig. Ich war jetzt völlig alleine, kein Mensch mehr in Sichweite, kein Netzempfang, und ich musste da runter. Da habe ich mich alleine für entschieden, also muss ich das auch durchziehen. Angst haben ist nicht, gestorben wird auch nicht.
Also wieder hinab in die 400 Meter tiefe Steinschlagrinne. Immerhin, sowohl der mehrstündige Anmarsch davor als auch die letzte Strecke zum Gipfel waren reizvoll gewesen, es muss diese schrecklichen Schlüsselstellen wohl geben. Wieder ein Berg, der seine Spuren auf meinem Körper hinterlassen hat, nur Striemen, nicht mehr.
Es folgten noch mehrere Stunden anspruchsvoller Höhenwanderung mit Absurditäten wie dem Überqueren von Schneefeldern bei Hochsommerhitze, dann endlich war die erste Etappe geschafft und der Hüttenschmaus verdient.
Der nächste Tag dann: Genusswandern auf im wahrsten Sinne des Wortes höchstem Niveau, wundervolle Panoramen, zeitweise mühsam Weg suchen oder sich selber einen finden, weil der Gletscherweg aufgeschmolzen ist, extremes Schwitzen beim Abstieg in die Krummholzzone, weil die Latschenkiefern die Hitze nach oben reflektieren, nach 1300 Höhenmetern Abstieg dann bei 32 Grad im Tal, und dort noch 5 Kilometer bis nach Hause. In 2 Tagen 20 Stunden reine Gehzeit, davon 6 Stunden Klettern, insgesamt 4000 Höhenmeter.
Hier bin ich runtergekommen, am frühen Morgen, nach fantastischen Sonnenuntergangs- und -Aufgangserlebnissen (from dusk till dawn ;-) )
Und dann der Wahnsinnsblick auf die noch größeren Gipfel, wo ich allerdings auch schon mal oben war - 2 Tage voller Mühsal, Höchstleistung, Schmerz, Glück, Entbehrungen, Extase - das ist Genuss neu definiert!
Grenzerfahrung halt.
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Heute in der Höhe Kondition getestet, ab morgen in einer Welt unterwegs, in der es nur noch einen selbst und den Berg gibt, ohne Verbindung zur Außenwelt. Wundert Euch also nicht, wenn Ihr ein paar Tage keine neuen Einträge lest.
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Falls ich den Abend oben verbringen will ist ein Biwak vorbereitet,
und da bleiben dann auch leider homophobe Anblicke nicht aus
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