Montag, 23. Oktober 2017
Der Stellenwert meiner Geburt
Mein Vater schwärmte wiedereinmal davon, wie toll meine Geburt für meine Eltern gewesen sei, und ich sei als drittes Kind die Erfüllung ihres Lebens, der zweite Frühling gewesen. Mir gefiel es ihm zu antworten: "Das hättet Ihr besser bleiben lassen". Endlich war es raus, etwas, das ich ihm seit 1978 sagen wollte. Aber heutzutage war es unangebracht. Warum frappiere ich den Menschen der mich am Meisten liebt mit so etwas? Wir hatten noch ein Gespräch dazu, alles gut. Dennoch bleiben Fragen offen. Im letzten Jahr ihres Lebens kramte meine Mutter, demenzbedingt, aus ihren messiemäßig überfüllten Schubladen in später Nacht dort seit Jahrzehnten herumliegende Fotos raus, die mich als Baby zeigten, präsentierte die Vater und mir, streichelte zärtlich die Bilder und freute sich ungeheuer. Ich hätte die Fotos am Liebsten sofort verbrannt. Als Reaktion auf diese zärtliche Mutterliebe entstand bei mir sofort Hass, und zwar Hass auf mich. Ich habe keine Erklärung dafür, aber der Grund liegt nicht bei meinen Eltern.

Was ich aus meiner Kindheit so im Alter von 4 bis 7 noch weiß ist, dass ich mich selber für eine Mißgeburt hielt. In einer Welt, die noch nicht PC-weichgespült war galten geistig behindert geborene Menschen als "Mißgeburten", die eigentlich gar nicht leben sollten, höflich wurden die "Tropis" (Trotz Pille) genannt, wie mich meine Mitschüler auch titulierten. Nun war ich nicht behindert sondern hochbegabt und außerdem exentrisch, aber in meiner damaligen Eigenwahrnehmung lief das auf "lebensunwertes Leben" hinaus. Das wirkt bis heute.

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Wer kennt dieses Flugzeug?


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Urlaub im Harz
Aus verschiedenen Gründen wurde es dieses Jahr mit den Alpen nichts. Da Urlaub für mich in erster Linie Aktivurlaub in der Natur und an der frischen Luft bedeutet (und Aktivurlaub bis die Muskeln krachen) bin ich diesmal in den Harz gefahren, wandern, klettern, kavernieren und Ähnliches. Hat sich voll gelohnt, die Erholung war genauso gut wie bei alpinen Unternehmungen. Das Naturerlebnis auch. Sogar einem Rudel Hirsche und einem Luchs begegnet, aber da war im Dickicht die Kamera nicht schnell genug.



















So eine Schussfahrt an der Seilrolle macht Laune, vor allem wenn man 80km/h schnell wird. Aus den Alpen kenne ich das nur zur Überwindung von Klammspalten von vielleicht 30 Metern, hier hat man mehr als einen Kilometer.



Auch eine Staumauer taugt als Sportgelände, wenn man sich nämlich an ihr abseilen und dabei querlaufen bzw. in Huber-Buam-Manier springen kann.



Ein Klassiker ist natürlich die Brockenwanderung auf dem alten Genzerweg mit Anmarsch durchs Hochmoor.








Auf den Spuren Goethes und Heines.




Die romantische Brockenbahn darf nicht fehlen.



Und immer wieder: Wälder. Ich bin tatsächlich auf manchen Wanderungen keinem Menschen begegnet.





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Kapitalistischer Wahnsinn
Deutsche Vermögensberatung kauft die Generali Deutschland, China Insurance kauft die Allianz Leben.....

Wenn Versicherungen von Weltrang verramscht werden sagt das etwas über die Krankheit des Wirtschaftssystems insgesamt aus.

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