Samstag, 22. März 2025
Solidarität mit der türkischen Demokratiebewegung!
Freiheit für Imamamoglu!

Yasasin demokratik cumhuriyet!

Biji komara demokratik!

https://www.gmx.net/magazine/politik/protesten-tuerkei-entlaedt-lang-angestauter-frust-40797032


https://www.youtube.com/watch?v=h5MPXC9Og0M

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Freitag, 21. März 2025
Frühling!
Seit einer Woche sind die Mauersegler wieder da, vor ein paar Tagen war ein Bussard den ganzen Tag am Balzrufen, und jetzt haben wir das Vogelvollkonzert. Es geht wieder los.

https://www.youtube.com/watch?v=CjH2FIQ1Umw

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Donnerstag, 20. März 2025
Karl Kopp sagt wie es ist
Der Pro-Asyl-Vorsitzende über die aktuelle Asyldebatte, Willkommenskultur und entgleiste Diskurse.

https://www.gmx.net/magazine/politik/inland/kleine-satz-asylrecht-kopf-stellen-40785368

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Sonntag, 16. März 2025
Männlichkeit.
Fast alle akademischen und medialen Diskurse hierzulande die sich mit Männlichkeit oder Männerrollenverständnis auseinandersetzen sind , die Maskulinisten und Männerrechtler nehme ich jetzt mal aus, vom Feminismus geprägt und von Infragestellungen der traditionellen Männerrolle und des Patriarchats seit den Sechziger Jahren. Dies ist aber eine Besonderheit liberaler, akademischer oder jedenfalls gebildeter Kreise in Westeuropa und Nordamerika. Im Weltmaßstab oder in bildungsfernen Schichten ist dies durchaus anders. Das Männerbild, wie es in Theweleits Männerfantasien behandelt wird und wie es in den Texten von Ernest Hemingway und Jorge Luis Borges zum Tragen kommt ist da bis heute wirkungsmächtig. In Russland, dem Nahen Osten, Indien, Südostasien, Mexiko oder Venezuela sieht es, spitz auf den Punkt gebracht durchaus so aus, dass der Messerstecher oder Teilnehmer einer Wirtshausschlägerei als ganzer Kerl betrachtet wird.

Bei meinen Reisen durch arabische Länder bekam ich es immer wieder mit, dass arabische Männer, z.B. im Zugabteil, mich zum Armdrücken aufforderten. Dieses Kräftemessen gehörte einfach dazu, um anerkannt zu werden, ich tat dann auch mit. So etwas ist aber nicht nur für den Orient typisch oder Länder der sogenannten Dritten Welt. Es ist nur atypisch für die akademischen, linken oder liberalen Milieus.

Nach meinem Studium der Geschichts- Politik- und Kommunikationswissenschaft, meiner Promotion in diesen Fächern, meiner Weiterbildung zum Mediengestalter und meinen Tätigkeiten als Journalist, Lehrer, Grafikdesigner, Dozent und Googleoptimierer machte ich dann nochmal eine Weiterbildung zum Finanzexperten und war da dann mit Trainees zusammen die altersmäßig meine Kinder hätten sein können. Da gab es dann Handwerksgesellen Anfang Zwanzig, die nach den ersten Gesellenjahren den Entschluss gefasst hatten nicht mehr körperlich arbeiten zu wollen und sich auch ein höheres Einkommen erhofften. Die vertraten zu Geschlechterrollen grauslich reaktionäre Ansichten: Männer sollten versuchen, alle Frauen ins Bett zu kommen die sie kriegen können, Frauen die sich genauso verhielten seien verachtenswerte Schlampen, und über Schwule wurde abgelästert. Gemeinschaftsstiftendes Ritual waren gemeinsame Klimmzüge an den Balken der Pergola unseres Schulungshotels, wer nicht mitmachte gehörte nicht dazu. Der kulturelle Unterschied zwischen diesen Jungs, die aus hessischen und pfälzischen Dörfern stammten und meiner linken Szene war aber fast so groß wie zwischen Deutschland insgesamt und Ländern, die auf stan enden.

Männlichkeit wird als verbunden angesehen mit roher Kraft, Kräftemessen und einer gewissen Aggressionsbereitschaft sowie Frauenfeindlichkeit.
Und leider ist diese patriarchale Vorstellungswelt weltweit dominierend. Wer diese nicht als wesentliche Grundlage von Handlungsmustern erkennt wird den Ukrainekonflikt, den Kurdistan- und Nahostkonflikt, das Handelns Trumps und auch das von Narendra Moody nicht verstehen können.

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Donnerstag, 13. März 2025
In Moskau und Washington denke man ans Datum
Wir haben die Iden des März.

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Zeit abschaffen: Die Standpauke und der Schweinkram
Hach, was waren das für Zeiten!

Als ich 20 war war ich mit meiner 9 Jahren älteren Schwester zusammen auf einer Party - oder Fete, wie wir damals sagten. Ich unterhielt mich mit einer Frau über Erotik in Kunst und Literatur, während mein Schwesterherz (zu diesem Zeitpunkt in einer Beziehung) einige Meter neben uns mit einem gerade kennengelernten Freund des Gastgebers eine wilde Knutscherei hatte und im späteren Verlauf des Abends einen Onenightstand.

Später kritisierte sie mich: "Als ich in Deinem Alter war habe ich mich durch sämtliche Betten der Stadt gehurt. Und jetzt erlebe ich, dass Du Dich im gepflegten Plauderton über Erotik UNTERHÄLTST. Die Einen reden darüber und die Anderen tun es." Ich bekam wirklich von meiner großen Schwester eine moralische Standpauke dafür, dass ich kein so schweinöses Liebesleben führte wie sie. Und sie trat mir gegenüber dabei quasi als moralische Autorität auf.

Als ich davon viele Jahre später im Kollegenkreis erzählte erschien den Leuten die ganze Szene als nicht vorstellbar. Allerdings auch keine erotischen Erfahrungen von mir die ich später machen sollte wie etwa die von einer Partnerin die es mochte wenn man Krabbensalat aus ihrer Muschi schleckte. Bzw, es wurde kolportiert dass ich in Clubs verkehren würde in denen solche Praktiken angeboten würden. Dass das eine Form von Sex unter Partnern auf Augenhöhe war konnte nicht vermittelt werden. Und meine liebe Schwester erschien denen schlicht als Schlampe. Wie langweilig sind die Leute geworden.

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Sonderpanzerung ist anders gesund
In Russland gefertigte Panzerungen amerikanischer Militärfahrzeuge reißen unter Beschuss - ein Narr, wer Schlechtes dabei denkt!

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/gef%C3%A4lschte-panzerungen-us-milit%C3%A4rfahrzeuge-unter-beschuss/ar-AA1ANLyY?ocid=entnewsntp&pc=LCTS&cvid=dcd2c18c8bf74da3d813dd761d3ea5ff&ei=11

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Mittwoch, 12. März 2025
Zeit abschaffen: Von der Zukunft der Vergangenheit. Heute: Musi und Iftaf
Titelgeber für die neue Kolumne, die die Nachfolge von "Elemente der Gegenaufklärung" auf diesem Blog antritt ist Simon Nagy, der die utilitaristischen, neoliberalen, tinaiistischen Diskurse der Gegenwart als den bislang sehr erfolgreichen Versuch wertet, utopisches und emanzipativ-antizipierendes Denken platt zu machen, das Denken von Befreiung, Überwindung der HERRschenden Verhältnisse undenkbar zu machen.

https://www.amazon.de/Zeit-abschaffen-hauntologischer-Familie-Herrschaft/dp/3897716224


In diesem Sinne greife ich zurück auf eigene Erlebnisse, die mit möglichen anderen Verhältnissen in Zusammenhang gedacht werden können bzw. zeigen, in welcher Weise die Welt sich in den letzten Jahrzehnten verändert hat, welche Möglichkeiten bestanden haben und zerstört wurden und welche historischen Züge uns schon davongefahren sind. Um der Lüge vom Ende der Geschichte die Rückkehr der konkreten Utopie entgegenzusetzen.


Musi und Iftaf

Meine erste Ägyptenreise unternahm ich als Student. Es war eine klassische Globetrotter-Abenteuerreise. Wir waren vier Studis, eine Frau und drei Männer, die sich vorher nicht kannten, zusammengekommen über einen Anschlag am Schwarzen Brett vor der Mensa, die das Interesse einte nach Ägypten zu reisen. Die ganze Reise dauerte drei Wochen und kostete pro Person 800 Mark, wir buchten nur den Flug und zogen dann durchs Land und machten da Quartier wo es gerade passte. Am Strand von Sharm el Sheikh schlossen wir Freundschaft mit ein paar überwiegend gleichaltrigen Ägyptern. Mit denen unternahmen wir dann weitere Exkursionen, bei einem, Mohammed, wohnten wir ein paar Tage zuhause in Kairo, der besuchte uns später auch in Deutschland. Es waren echte Freundschaften die da geschlossen wurden, nicht nur vage Urlaubsbekanntschaften.

Die Gruppe um Mohammed nannte sich Musi. Der Name war zustandegekommen weil einer von ihnen, der hauptsächlich Arabisch und nur schlecht Englisch sprach einmal "This Boys are good" gesagt, aber "Boys" als "Busi" gesprochen hatte. Die anderen verstanden "Music" und es gab ein großes Hallo und viel Spaß. Jedenfalls nannte die ganze Gruppe sich seither Musi, und wann immer die sich irgendwo trafen, etwa in einer dichten Menschentraube des Bazars war der Erkennungsruf ein laut geschriehenes "Muuuuusi!".

Einer aus unserer Gruppe wiederum vermischte die Namen einiger unserer neuen Freunde, Ashraf, Atef und Hischam, und daraus entstand Iftaf.

So wurden wir die Iftaf Group, und wir begrüßten uns gegenseitig wenn wir uns trafen mit "Musi! Iftaf!". Generell hatten wir viel Spaß miteinander und alberten herrlich herum, hatten aber auch sehr ernste Diskussionen, etwa, wenn unsere Freunde versuchten uns zum Islam zu bekehren und wir erwiderten "Die Antwort ist 42." und mit dem Anhalter und dem Spaghettimonster konterten. Bei allen Seiten war genug Toleranz und Humor vorhanden um damit klarzukommen.

In einem Kairoer Hotel, wo die Muslime heimlich Whisky tranken diskutierte ich mit einem marxistischen ägyptischen Philosophen und hörte zum ersten Mal von Bruno Bauer.

Wir verbrachten eine Nacht mit Bauarbeitern in der Wüste, wurden im Slum von Assuan von Flüchtlingen aus dem Sudan mit Schwarzem Sudani der pur geraucht wurde bewirtet und hatten einige lebensgefährliche Situationen, die aber alle gut ausgingen.

Längst sind diese Zeiten vergangen, es ist nicht mehr möglich, auf diese Weise durch Ägypten zu reisen, und die Straße, auf der wir durch den Sinai trampten und zum Teil auch wanderten ist heute für den Zivilverkehr gesperrt und wird hauptsächlich von Panzern genutzt.

Geblieben ist der abenteuerlustige Geist von damals und die neugierige Weltoffenheit, und ich hoffe da eines Tages wieder anknüpfen zu können.

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Stellungnahme zum 05. Jahrestag des Terroranschlags von Hanau
Der AK Asyl Göttingen erklärt sich solidarisch mit der Mutter des ermordeten Sedat Gürbüz gegen die Vorwürfe der Hanauer Rathaus-Koalition



Während der Gedenkfeier zum fünften Jahrestag für die Opfer des Terroranschlages vom 19. Februar 2020 in Hanau hielt die Mutter des ermordeten Sedat Gürbüz eine Rede. In der Rede sagte sie unter anderem: „Deutschland und die Stadt Hanau schulden mir ein Leben…. Der Mörder hatte Briefe geschrieben, doch die Stadt Hanau ignorierte sie. … Die Stadt wusste, dass die Notausgangstür verschlossen war, und unternahm nichts. Hätte die Stadt ihre Aufgaben ordnungsgemäß erfüllt, wären diese neun Kinder noch heute am Leben…. „

Vor diesem Jahrestag hatten Angehörige der Opfer wiederholt versucht, Behördenfehler vor Gericht zu bringen, die allesamt abgelehnt wurden. Es gab bisher kein einziges Gerichtsverfahren zu den rassistischen Morden von Hanau und das, obwohl die Vorwürfe zum nicht funktionierenden Notruf und zu der verschlossenen Fluchttür immer wieder untermauert wurden. Und genau das hat Frau Gürbüz am 5. Jahrestag der Morde erneut angeklagt.

Aber offensichtlich hatten sich die Vertreter*innen der Hanauer Rathauskoalition aus SPD, CDU und FDP gedacht, es müsse doch endlich „genug sein mit den Vorwürfen“. In einer Pressemitteilung diffamierten und beleidigten sie Frau Gürbüz, warfen ihr Agitation und eine Instrumentalisierung des Gedenkens vor und entsorgten sich gleich der ungeliebten Gedenkveranstaltung. Diese solle in Zukunft nur noch in kleinem Rahmen stattfinden. Sie äußerten sogar Lügen und behaupteten Frau Gürbüz hätte gesagt, sie hasse Deutschland, Hanau und den Oberbürgermeister. Das ist frei erfunden! Aber genau diese Lüge nehmen sie öffentlich als Anlass, den Antrag auf die deutsche Staatsangehörigkeit von Frau Gürbüz in Frage zu stellen. Das ist nicht einfach nur eine Verletzung ihrer Persönlichkeitsrechte, das ist purer Rassismus.

222 Kulturschaffende haben in einem Brief an die verantwortlichen Politiker*innen eine Entschuldigung gefordert. Die Familien der Opfer seien keine Statist*innen, die „ihnen Versöhnlichkeit oder gar eine handzahme PR für ihre Stadt schulden“, heißt es darin. Die Forderung nach einer Entschuldigung teilt der AK Asyl Göttingen. „In einer Gedenkveranstaltung für die Opfer eines rassistischen Terroranschlags haben nicht Politiker*innen die Macht den Inhalt zu bestimmen, sondern die Hinterbliebenen haben das Sagen!“

Die Ansage, die Gedenkveranstaltung nicht weiter fortzuführen ist dabei eine klare Drohung gegenüber allen Hinterbliebenen. Es soll nicht darum gehen, wie solche Taten in Zukunft verhindert werden können, es soll nicht darum gehen, wie von Rassismus betroffene Menschen sich sicherer fühlen können. Nein, es geht um die Deutungsmacht und um Unterwürfigkeit. Die Hinterbliebenen oder die Opfer von Rassismus sollen sich dankbar zeigen für hohle Worte und Phrasen.

In ihrer Pressemitteilung versuchen die Politiker*innen auch noch einen Keil in die Hinterbliebenen zu treiben: „Die Rede sei eine Ohrfeige für alle Familien, die trotz ihrer Trauer wieder zurück ins Leben finden wollen…“

Armin Kurtovic, dessen Sohn Hamza bei dem Anschlag ebenfalls ermordet wurde, findet dafür klare Worte: Anstatt die Verantwortung für ihr Versagen zu übernehmen, startet der Oberbürgermeister mit dem Magistrat eine Gegenoffensive – wie immer.“



Vertuschen, Verschweigen und Wegsehen hat in Deutschland bei rassistischen Morden Tradition. Sei es beim Brandanschlag in Mölln, dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen oder beim sogenannten NSU-Komplex. Es ist eine systematische Strategie der herrschenden Politik jegliche selbstbestimmte Erinnerungskultur auslöschen zu wollen. Der Rassismus äußert sich strukturell und kulturell. Die Gefühle, der Schmerz und die Wut sowie die Forderungen der Betroffenen werden nicht ernst genommen oder gleich völlig ausgeblendet. Im Namen der „Meinungsfreiheit“ wird dabei rassistischen Positionen der rote Teppich ausgerollt und eine Normalisierung des Alltagsrassismus das Wort geredet. Der Offene Brief der ehemaligen Oberbürgermeisterin Margret Hertel mit ihren rassistischen Äußerungen ist ein weiterer Beweis dafür. Die Unterstellung, es sei nicht erkennbar, dass Frau Gürbüz wirklich trauere und zu behaupten, sie habe den Tod ihrer Kinder politisch instrumentalisiert ist wirklich ungeheuerlich.

ES REICHT!

Frau Schwarzenberger, Herr Redding, Herr Statz und Frau Hertel – entschuldigen Sie sich, das ist das einzig Richtige!

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Dienstag, 11. März 2025
Fake 2.0
"Ich lüge nicht, ich erzähle nur eine Sonderwahrheit."


"Liebling, das war kein Seitensprung, nur eine Sondernacht."

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Montag, 10. März 2025
PRO ASYL zu den Sondierungsergebnissen: Menschenwürde, Menschlichkeit und Menschenrechte bleiben auf der Strecke
PRO ASYL gibt eine erste Einschätzung zu den geplanten Verschärfungen und kritisiert die Ergebnisse der Sondierungsgespräche: Aus Sicht der Organisation ein Angriff auf Menschenwürde und Menschenrechte.

„Die Ergebnisse der Sondierungsgespräche zeigen: In der künftigen Koalition drohen Menschenwürde, Menschlichkeit und Menschenrechte unter die Räder zu kommen. Recht wird zur Seite geschoben, absehbare Rechtsbrüche werden teils mit Formelkompromissen kaschiert”, kommentiert Karl Kopp, Geschäftsführer von PRO ASYL.

Europarecht einhalten, Rechtsstaat achten: Keine Zurückweisungen an deutschen Grenzen!

Künftig sollen auch Asylsuchende an den bundesdeutschen Grenzen zurückgewiesen werden, wohl in Absprache mit den Nachbarstaaten. Laut Europarecht dürfen Asylsuchende aber nicht an den Binnengrenzen zurückgewiesen werden. Das geplante Vorgehen unterläuft damit den Rechtsstaat, in dem sich Politik an geltendes Recht hält – obwohl im Sondierungspapier selbst formelhaft betont wird, dass man nur „rechtsstaatliche Mittel” nutzen wolle, um die Migration zu reduzieren. Der Formelkompromiss der Sondierenden wird in der Praxis zu mehr rechtswidrigen Zurückweisungen führen. Im zweiten Schritt besteht die Gefahr, dass diese rechtswidrige Praxis europaweit ausgeweitet wird. Der letzte Streitpunkt ist aktuell nur noch, ob dies im nationalen Alleingang oder auf europäisch koordinierte Weise geschieht.

Recht auf Familie für Menschen mit subsidiärem Schutz: Familien dürfen nicht getrennt werden!

SPD und Union wollen den Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte erneut vollständig aussetzen. Schon 2016 hatte die damalige Große Koalition den Familiennachzug für diese Gruppe für zwei Jahre ausgesetzt. Das ist für die Betroffenen dramatisch und menschenrechtlich inakzeptabel, da ein Zusammenleben mit der Familie aufgrund der drohenden Gefahren im Herkunfts- oder einem Drittland meist unmöglich ist. Die Folge: zerrissene Familien. Schutzberechtigte werden über lange Zeiträume von ihren Angehörigen getrennt und ihres Rechts auf Familienleben beraubt.

Aufnahmeprogramme sollen enden: Deutschland darf bedrohte Afghan*innen nicht im Stich lassen!

Damit wird die letzte Rettungslinie für Menschenrechtsverteidiger*innen zum Beispiel aus Afghanistan gekappt – eine schäbige Entscheidung. Denn es gibt außer Aufnahmeprogrammen und dem Familiennachzug faktisch keine sicheren Fluchtmöglichkeiten – beide sollen nun massiv eingeschränkt werden. Das zwingt verfolgte Menschen erst auf die gefährlichen und „irregulären” Wege, die bekämpft werden sollten. Bezeichnenderweise wurde dies den bedrohten Frauen und Mädchen in Afghanistan, die dort aller Rechte beraubt sind, am Weltfrauentag verkündet.

Abschiebungen nach Afghanistan und Syrien: Deutschland darf sich nicht zu Handlangern von Diktaturen machen!

Aus Rettungsflügen sollen nun Abschiebeflüge werden. Nach Kabul sollen ab sofort regelmäßige Abschiebeflüge stattfinden – möglich wird das absehbar nur durch die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit dem Taliban-Regime. Es heißt, dass die Abschiebungen beginnend mit Straftätern und Gefährdern durchgeführt werden sollen. Das Wort „beginnend“ zeigt offen: Perspektivisch sollen sich nicht nur Straftäter und Gefährder, sondern alle mit prekärem Aufenthaltsstatus nicht mehr sicher fühlen. Ein gezieltes Angst- und Verunsicherungsprogramm für die große afghanische und syrische Community in Deutschland. Dass die Sondierer*innen zudem auf Abschiebungen nach Syrien insistieren, ist zynisch und realitätsfern. In Syrien fand gerade das größte Massaker der letzten Jahre statt.

Faire und vorurteilsfreie Asylverfahren statt neue, vermeintlich sichere Herkunftsländer!

Die Einstufung von Staaten als „sichere Herkunftsländer“ bedeutet, dass Asylanträge von Menschen aus diesen Ländern pauschal als unbegründet betrachtet werden und es äußerst schwierig für sie ist, mit ihrer individuellen Verfolgungsgeschichte diese Vermutung zu widerlegen. Dies widerspricht dem individuellen Recht auf Asyl. Statt der nun geplanten Ausweitung der Liste muss eine echte Einzelfallprüfung gewährleistet werden, die der tatsächlichen Gefahrenlage der Menschen angemessen ist.

Statt bundesweiter Durchsetzung der Bezahlkarte brauchen Schutzsuchende Sicherheit, Perspektiven und Rechte!

Die stigmatisierende Bezahlkarte soll flächendeckend durchgesetzt werden. „Umgehungen sollen unterbunden werden”. Das klingt wie eine Warnung an die Zivilgesellschaft – es droht möglicherweise eine Kriminalisierung humanitärer Tausch-Initiativen.

Wiederabschaffung der anwaltlichen Vertretung in Abschiebungshaftfällen: Keine Freiheitsentziehung ohne Rechtsschutz!

Das Recht auf anwaltliche Unterstützung in Abschiebungshaftfällen soll nun wieder abgeschafft werden – obwohl sich bei juristischen Überprüfungen rund 50 Prozent aller Haftbeschlüsse als rechtswidrig erweisen.

Vom „Amtsermittlungs- zum Beibringungsgrundsatz“: Asylverfahren müssen fair bleiben!

Der Amtsermittlungsgrundsatz bedeutet, dass Behörden im Asylverfahren von sich aus alle relevanten Tatsachen ermitteln müssen, um eine faire Entscheidung zu treffen. Das sieht auch das Europarecht vor: Die Asylbehörden müssen relevante Herkunftslandinformationen einholen und berücksichtigen, jeder Antrag muss objektiv und unparteiisch geprüft werden. Sie sind verpflichtet, aktiv nach Beweisen für die Schutzbedürftigkeit einer Person zu suchen. Schon jetzt haben Asylsuchende aber umfassende Mitwirkungspflichten, der Amtsermittlungsgrundsatz ist also bereits stark eingeschränkt. Der Beibringungsgrundsatz hingegen würde bedeuten, dass Asylsuchende selbst alle notwendigen Beweise für ihre Verfolgung vorlegen müssen. Die Beweislast läge damit allein bei den Schutzsuchenden – eine gravierende und potenziell europarechtswidrige Verschärfung.

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Wie normal ist Anderssein?
Konzept der Neurodiversität hilft Patienten mit ADHS, Leseschwäche und anderen Syndromen

Von Ute Eppinger, Medscape

Interessenkonflikte 10. März 2025

Wie normal ist Anderssein? Menschliche Gehirne sind wie Schneeflocken: Von weitem sehen sie alle gleich aus. Aber bei näherer Betrachtung sieht die Sache anders aus.

„Wir können mit wissenschaftlicher Sicherheit sagen: Es gibt keine 2 Personen, deren Gehirn sich gleicht. Und das ist die Grundlage für Neurodiversität“, erklärt Prof. Dr. André Frank Zimpel, Psychologe, Erziehungswissenschaftler und Leiter des Zentrums für Neuro-Diversitäts-Forschung an der Universität Hamburg. Menschen denken unterschiedlich und stellen auf verschiedene Weisen Bezug zur Welt her.

Grob geschätzt leben in Deutschland mehr als 4 Millionen Menschen mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) und circa 1 Million Menschen mit Diagnosen (bzw. fehlenden Diagnosen) im Autismus-Spektrum, so Zimpel. Bei seinen Studien stelle er immer wieder fest, dass Menschen mit verschiedenen Syndromen – ADHS, Lese-Rechtschreibschwäche, Synästhesie oder Dyskalkulie – keine Lernbehinderung haben, sondern „einen anderen Bezug zur Welt“ herstellen, erklärt Zimpel.

Die Neurodiversitätsbewegung entstand in den USA durch autistische Aktivistinnen, die sich seit Anfang der 1990er-Jahre für die Rechte neurodivergenter Menschen engagieren und Kritik an der vorherrschenden Meinung äußerten, neurologische Diversität sei inhärent pathologisch.


2 Begriffe und ihre Konzepte: Neurodiversität und Neurodivergenz
Während der Begriff Neurodiversität darauf verweist, dass alle Menschen unterschiedliche Gehirne haben, grundsätzlich also eine neurologische Vielfalt auf der Welt herrscht, bezieht sich Neurodivergenz auf Menschen, deren neurokognitive Funktionen von den vorherrschenden gesellschaftlichen Normen abweichen.

Dabei verleugne das Konzept der Neurodiversität weder, dass Autismus mit Einschränkungen einhergeht in einer Welt, die nicht für autistische Menschen gemacht ist, noch, dass eine Behinderung vorliegen könne, schreibt der 2019 gegründete Verein NeuroDivers e.V. Der Schwerpunkt wird aber auf Akzeptanz und den Abbau von Barrieren gelegt statt auf Ausgrenzen und Anpassung. Neurodiversität ist keine medizinische Diagnose, für Betroffene ist es aber mehr als ein Label: eine Form der Selbstermächtigung.

Konzept der Neurodiversität für viele hilfreich und entstigmatisierend …
„Ich denke schon, dass das Konzept der Neurodiversität für viele Menschen sehr hilfreich und entstigmatisierend ist“, sagt Prof. Dr. Georg Schomerus, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Leipzig, im Gespräch mit Medscape. Es sei viel leichter, sich auf einem solchen Spektrum einzuordnen, als in Kategorien. „Ein solches Konzept ermöglicht auch eine differenzierte Betrachtungsweise: Dass ein Mensch eben bestimmte Schwierigkeiten oder Besonderheiten oder einfach andere Fähigkeiten aufweist.“

Früher identifizierte man Kinder mit Problemen vor allem mit ihren Störungsbildern und bezeichnete sie als Autisten, als ADHS-Betroffene oder als Legastheniker. Die Vertreter des Konzepts Neurodiversität möchten, dass auch die Stärken der Betroffenen gesehen werden. Sie vermeiden deshalb Begriffe wie Krankheit und Störung, auch wenn die Kinder mit erheblichen Beeinträchtigungen der Gesundheit und im Alltag zu kämpfen haben.

Bei leichten Formen gelingt das natürlich besser. So kann sich zum Beispiel ein Kind mit ADHS in der Schule zwar schwerer konzentrieren als andere Kinder. Es ist aber möglicherweise gleichzeitig besonders kreativ oder mitreißend.

Die Chancen und Grenzen des Konzepts sind in der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) immer wieder Thema: Auf dem DGPPN-Kongress 2022 fand das 1. Diskussionsforum zum Thema Neurodiversität statt.

Die Chancen der Neurodiversität in der Medizin wurden in einem vor Kurzem in JAMA erschienenen Meinungsartikel erörtert. Dr. Roy Hamilton, Neurologe an der Universität von Pennsylvania in Philadelphia, und seine Kollegen werben darin für den Aufbau einer integrativen Ärzteschaft. Übereinstimmende Belege zeigten, dass vielfältige und integrative Arbeitsumgebungen oft besser sind als homogene Arbeitsumgebungen, denn eine größere Vielfalt an Hintergründen und Lebenserfahrungen schaffe ein breiteres Spektrum an Perspektiven, um gemeinsame Herausforderungen zu bewältigen, schreiben die Autoren.


… bildet das Problem aber nicht vollständig ab
Allerdings, erinnert Schomerus, schließt das Spektrum auch Extreme ein: Menschen, die sehr schwer betroffen sind, beispielsweise Mensch mit schwerem Autismus. Schomerus glaubt nicht, dass speziell diese Menschen von der Entstigmatisierung tatsächlich profitieren. „Menschen mit einem relativ hohen Funktionsniveau, die sich gut als neurodivers positionieren können, prägen das Bild von Neurodiversität und Neurodivergenz. Dadurch werden diejenigen, die sehr schwer betroffen sind, nicht sichtbarer, sondern eher noch unsichtbarer, weil Neurodiversität entsprechend konnotiert ist und man das schwere Ende des Spektrums nicht mehr sieht.“

Dadurch werden diejenigen, die sehr schwer betroffen sind, nicht sichtbarer, sondern eher noch unsichtbarer. Prof. Dr. Georg Schomerus
Zumindest, so Schomerus, bestehe die Gefahr, dass das passiert. Zu beobachten ist dies auch bei anderen psychischen Erkrankungen. Während Depressionen eher entstigmatisiert wurden – auch, weil viele Menschen depressive Episoden aus eigener Anschauung kennen – sind schwere Krankheitsbilder wie etwa Schizophrenie nicht entstigmatisiert und werden nach wie vor mit Gefährlichkeit u.ä. assoziiert.

Fördert das Konzept die Ablehnung von Hilfsangeboten?
Schomerus erinnert auch an Menschen, die versuchen, ihre ausgeprägte ADHS im Selbstversuch mit Stimulanzien zu therapieren, weil sie merken, dass sie sich dann besser fühlen. Um an diese Substanzen zu gelangen, wird ein Teil dieser Menschen kriminell. „Das ist eine Gruppe, die von solchen Neurodiversitäts-Debatten völlig ausgeschlossen ist. Dabei bezahlen gerade diese Menschen einen hohen Preis für ihre Besonderheit“, erklärt Schomerus.


„Als Psychiater muss man immer auf die Menschen achten, die es besonders schwer haben und auf diejenigen, die besonders schwierig sind – wir müssen uns gerade um diese Betroffenen gut kümmern. Der Begriff Neurodiversität ist sicher für viele hilfreich und entlastend – er bildet das Problem aber nicht vollständig ab. Ich bin mir deshalb nicht sicher, ob die Popularität des Konzepts den schwer Betroffenen wirklich nützt.“

Der Begriff Neurodiversität ist sicher für viele hilfreich und entlastend – er bildet das Problem aber nicht vollständig ab. Prof. Dr. Georg Schomerus
Für ein Scheinargument hält Schomerus hingegen Bedenken von Kritikern, dass das Konzept Neurodiversität dazu führen könnte, dass sich Menschen mit beispielsweise ausgeprägter ADHS mit ihren Problemen arrangieren und sich gegenüber sinnvollen Hilfsangeboten verschließen könnten. „Das glaube ich nicht. Der soziale Druck – nehmen wir das Beispiel Pünktlichkeit – ist ja vorhanden, sozialer Druck verschwindet durch ein solches Label ja nicht“, erklärt Schomerus. Wenn das Konzept dazu beitrage, den Anpassungsdruck auf die Betroffenen ein bisschen zu verringern, sei das entlastend und eher positiv zu bewerten.

https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4914759?ecd=WNL_mdplsfeat_250310_mscpedit_de_etid7282775&uac=&impID=7282775

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Lemon Swan: Zensur im Online-Kontaktforum
Lemon Swan ist eine Online-Partnerbörse, die in Tests meist sehr gut wegkommt.


Ich machte dort allerdings die Erfahrung, dass da ein Zensor mitliest und umfangreichere Texte nicht durchlässt und diese gegenüber dem User selber kommentiert. Ich habe keine Ahnung, ob das ein Mensch oder eine KI ist, aber von Wahrung der Intimsphäre kann hier keine Rede sein.
Längere Beiträge oder solche, die kein oberflächliches Blabla sondern umfangreiche Schilderungen eigener Erlebnisse und Bedürfnisse enthalten werden mit dem Kommentar dass so etwas unerwünscht sei geblockt.

Bei dem Versuch, eigene Kontakdaten mitzuteilen konnte ich lesen:
"Bitte beachten Sie: Viele unserer Mitglieder fühlen sich unwohl, wenn sie private Kontaktdaten übermittelt bekommen. Nutzen Sie daher für den Austausch Ihrer privaten Kontaktdaten, die Funktion “Kontaktdaten teilen”. Denn die hier angegebenen Informationen werden von LemonSwan auf Ihre Echtheit geprüft und verifiziert. So stellen wir die Authentizität Ihres Gegenübers sicher und schützen Sie vor unaufrechtigen Kontakten. Vielen Dank für Ihr Verständnis und weiterhin viel Spaß:"

und bei Betätigung der Funktion "Kontaktdaten teilen" wurde mir diese verweigert. Offensichtlich geht es darum, die zahlenden Mitglieder möglichst lange in der Distanzkommunikation zu halten und ein baldiges Treffen im real life zu verhindern, um weiterhin Geld
mit ihren Beiträgen zu verdienen.

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Sonntag, 9. März 2025
Ultimates Training
Heute nach dem Kampfsport haben wir noch mit ein paar Leuten, klar, den Harten unter der Sonne, an Geräten weitertrainiert. Ich machte das auf dem Stairclimber, Kondition für die Berge. Das hatte den Vorteil, dass ich vom Gefühl in den Beinen her hinterher die SkiWM sehr empathisch verfolgen konnte;-)


Die Kultische meinte zu unserem Mehrtraining: "Ein bißchen Luft nach oben ist immer drin!".


Das mag grundsätzlich stimmen, aber bezogen auf einen bestimmten Ort stimmt es ganz und gar nicht:



https://penntoday.upenn.edu/news/views-top-world

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Samstag, 8. März 2025
Anzüglichkeit im Woke-Zeitalter
Zum Weltfrauentag gab es im Radio eine Rezension von Erica Jongs "Angst vorm Fliegen." Dort wurde gesagt, zum Zeitpunkt seines Erscheinens wurde dieses Buch in einer sexistischen, frauenverachtenden Sprache rezensiert, und als Beispiele dafür fielen Ausdrücke wie "Eine Nummer schieben" und "Superfick". Was soll daran sexistisch und frauenverachtend sein? So redet mein Umfeld heute noch.

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Freitag, 7. März 2025
Ganz unpolitischer Irrer
Der Attentäter von Mannheim war offensichtlich Mitglied des rechtsextremen, reichsdeutschen Ringbund.

https://www.fr.de/politik/rechter-szene-mannheimer-taeter-ist-teil-93609361.html

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Donnerstag, 6. März 2025
Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2025 gestartet
Auch in diesem Jahr werden im bundesweiten Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ der Bundeszentrale für politische Bildung wieder erfolgreiche zivilgesellschaftliche Projekte für eine lebendige und demokratische Gesellschaft gesucht!



Preistragenden winken Preisgelder von bis zu 10.000 Euro. Mit der Auszeichnung werden die Projekte Teil des Aktiv-Netzwerks und können somit von jährlichen Qualifizierungsangeboten und dem Erfahrungsaustausch mit hunderten anderen Preisträgerprojekten profitieren.



Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Aktiv-Wettbewerbs werden im Sinne des Entstehungsgedankens in diesem Jahr insbesondere Projekte, die gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus kämpfen, gesucht.



Weitere Informationen zum Wettbewerb und die Teilnahmebedingungen finden Sie auf
www.bpb.de/aktiv.



Bewerbungen sind ab sofort über das Online-Formular möglich.



Bewerbungsschluss ist der 01.04.2025.



Gerne können Sie die Ausschreibung auf Ihren Kanälen verbreiten. Dafür stellen wir hier ein Kommunikationskit zum Download bereit mit Grafiken für die Social-Media-Plattformen Instagram, Facebook und LinkedIn, sowie den Flyer im pdf-Format. Teilen Sie auch gern unseren Post auf Instagram und markieren Sie @bpb_engagiert. Bei Interesse senden wir Ihnen auch gerne Flyer zur Ausschreibung per Post zu.



Wir freuen uns auf zahlreiche Bewerbungen im Aktiv-Wettbewerb!



Mit freundlichen Grüßen aus Berlin



Ihr Team Aktiv-Wettbewerb

Bundeszentrale für politische Bildung

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Dienstag, 4. März 2025
Brief der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum an Trump und Musk
Nun, meine lieben Amerikaner, auch wenn Sie nicht viel von Geographie verstehen, da Amerika für Sie Ihr Land und kein Kontinent ist, ist es wichtig, dass Sie wissen, was Sie außerhalb dieser Mauer zurücklassen, bevor Sie die ersten Steine ​​legen.Draußen leben 7 Milliarden Menschen; Aber da diese Sache mit den Menschen für Sie nicht nach viel klingt, nennen wir Sie Verbraucher.

Es gibt 7 Milliarden Verbraucher, die bereit sind, ihr iPhone in weniger als 42 Stunden durch ein Samsung oder Huawei zu ersetzen. Sie können Levi’s auch durch Zara oder Massimo Duti ersetzen.

Stillschweigend können wir in weniger als sechs Monaten den Kauf von Ford- oder Chevrolet-Fahrzeugen einstellen und sie durch einen Toyota, KIA, Mazda, Honda, Hyundai, Volvo, Subaru, Renault oder BMW ersetzen, der die von Ihnen produzierten Autos technisch weit übertrifft.

Mit diesen 7 Milliarden können wir auch aufhören, Direktfernsehen zu abonnieren, und das würde uns nicht gefallen, aber wir können aufhören, Hollywood-Filme anzuschauen, und anfangen, uns mehr lateinamerikanische oder europäische Produktionen anzuschauen, die über bessere Qualität, Botschaften, Filmtechniken und Inhalte verfügen.

Auch wenn es Ihnen unglaublich vorkommt, können wir aufhören, zu Disney zu gehen und in den Xcaret-Park in Cancún, Mexiko, Kanada oder Europa gehen: Es gibt andere ausgezeichnete Reiseziele in Südamerika, im Osten und in Europa.

Und ob Sie es glauben oder nicht, selbst in Mexiko gibt es bessere Burger als McDonald’s und mit einem besseren Nährstoffgehalt.

Hat jemand in den USA Pyramiden gesehen? In Ägypten, Mexiko, Peru, Guatemala, Sudan und anderen Ländern gibt es Pyramiden mit unglaublichen Kulturen.
Finden Sie heraus, wo sich die Wunder der antiken und modernen Welt befinden …
Keines davon gibt es in den USA … Schade für Trump, er hätte es gekauft und weiterverkauft!

Wir wissen, dass es Adidas gibt und nicht nur Nike, und wir können anfangen, mexikanisches Tennis wie Panama zu konsumieren.

Wir wissen viel mehr als Sie denken; Wir wissen zum Beispiel, dass es Arbeitslosigkeit geben wird und ihre Wirtschaft (innerhalb der rassistischen Mauer) so weit zusammenbrechen wird, dass sie uns anflehen werden, die schicksalhafte Mauer einzureißen, wenn diese 7 Milliarden Verbraucher ihre Produkte nicht kaufen.
Keine Frage, aber… Du wolltest eine Wand, du wirst eine Wand haben.

Herzlich,
Der Rest der WELT.

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Der fröhliche Denunziantenstadel - Campact kontert
Beitrag von Campact - Vorstand Felix Kolb

Noch nie ist ein Politiker mit so viel Gegenwind ins Amt gestartet wie Friedrich Merz. Mehr als 1,6 Millionen Menschen sind in den vergangenen Wochen in ganz Deutschland auf die Straße gegangen.

Der Grund: Die Entscheidung des zukünftigen Bundeskanzlers, gemeinsam mit der rechtsextremen AfD im Bundestag abzustimmen.


Wir von Campact haben diese Massenproteste zu großen Teilen mitorganisiert und finanziell unterstützt. Das hat CDU, CSU und die extreme Rechte kalt erwischt. Denn die Demos sendeten eine unmissverständliche Botschaft: Nicht mit uns – wir sind die Brandmauer!


Die Union hatte genug Zeit, ihren Fehler einzugestehen und jede weitere Zusammenarbeit mit der AfD auszuschließen. Doch sie wählte einen anderen Weg – und versuchte, die Proteste in Verruf zu bringen und die Organisator*innen einzuschüchtern, allen voran Campact. Dabei hatte sie einen mächtigen Verbündeten: die Springer-Presse.

Die Demos seien von der Bundesregierung finanziert, schrieben Bild und Welt von der rechten Hetz-Seite Nius ab.

Unionsfraktionsvize Mathias Middelberg wollte allen am Protest beteiligten Organisationen ihre Gemeinnützigkeit entziehen. Und der Focus zweifelte an unserer Unabhängigkeit und warf uns Regierungsnähe vor. Letzte Woche legte die Union unter Friedrich Merz nach. Mit 551 Fragen an die noch amtierende Bundesregierung versucht sie, uns und andere Vereine wie die Omas gegen Rechts oder Greenpeace abzuwerten – indem sie unsere Arbeit als staatlich finanziert und aus dem Ausland gesteuert abstempeln will.

Ich muss das so klar sagen: Das sind alles Lügen. Fakt ist:

• Hunderttausende waren auf der Straße, weil sie die Zusammenarbeit von Union und AfD nicht einfach hinnehmen wollten.
• Menschen haben die Proteste mit ihren Spenden finanziert.
• Gemeinnützige Organisationen dürfen sich politisch äußern und Parteien und ihre Politiker*innen kritisieren – auch wenn das Springer und der Merz-Union nicht gefällt.
• Und natürlich ist Campact unabhängig und erhält weder direkt noch indirekt öffentliche Gelder.

Dennoch, die Lügen-Kampagne wirkt. Partner-Organisationen sind besorgt. Verunsicherte Menschen schreiben uns oder kündigen ihre Förderung. Das können wir uns nicht leisten. Hält der Rechtsruck an, geht es in den nächsten Jahren für unsere Demokratie um alles. Wir brauchen jede Unterstützung, jeden Euro und jede Organisation an unserer Seite.

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Montag, 3. März 2025
Vintage-Elektronik
Es ist erstaunlich, was für uralte elektronische Systeme immer noch im Einsatz sind, und z.T. da, wo man es am Wenigsten vermuten würde, etwa in Hightech-Waffensystemen des Militärs. Das hängt mit den Beschaffungszeitpunkten und langen Einsatzzeiträumen zusammen.

So werden die Weltuntergangswaffen der USA, die Interkontinentalen Nuklearraketen von C64-Prozessoren gesteuert. Kampfjets der Typen F15, F 16 und Tornado verwenden Bordcomputer, die zum Zeitpunkt ihres Einbaus High End und Top Secret waren, nur war das zu einem Zeitpunkt, als der PC noch nicht erfunden war. Manche heutige Spielkonsole ist technisch weiter. Die Monitore arbeiten mit Röhrentechnik.

Bundesmarine - Fregatten der Brandenburg-Klasse verwenden Bordcomputer mit 486er Prozessoren und 5 Zoll-Disketten als Datenträger und Windows XP als Betriebssystem.

Die Bordrechner der vorausgegangenen, inzwischen verschrotteten Bremen-Klasse, aber auch manche noch im Einsatz befindlichen US-Kreuzer verwendeten bzw. verwenden Rechenanlagen aus der Vor-086erzeit. Die Rechner waren bzw. sind so groß wie ein Kleiderschrank. Datenträger sind Floppy-Disks von LP-Größe.

Sämtliche Radarsysteme russischer Kampfjets arbeiten auf Röhrenbasis und müssen vor dem Start mit Infrarotgeräten oder Heissluftgebläsen vorgewärmt werden.

Aber nicht nur beim Militär: Im Automobilbau werden regelmäßig Mikroprozessoren eingebaut, die in anderen Systemumgebungen längst ausgemustert wurden. So werden ABS, Motormanagementsystem und Spurassistent von Prozessoren gesteuert,
die von der Entwicklungsgeneration her sozusagen Zeitgenossen von 386er und 486er sind.

In der Regelungstechnik, z.B. Wärmepumpen sind auch noch 086er Chips mit zugeschaltetem Controller, sog. XTs im Einsatz.

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Diskursverhedderung heute: Inklusion am Berg?
Es ist schon putzig, zu welchen Schlüssen politisch korrektes, wegen mir wokes Denken mitunter so kommt. Da hörte ich kürzlich einen Radiobeitrag, in dem davon die Rede war, dass in Werbung für Bergausrüstungen stets nur fitte, durchtrainerte Leute zu sehen seien und dass dies ein normschönes und ableistisches Menschenbild transportiere. Es wurde gefordert, künftig auch alte, dicke und behinderte Menschen in solcher Werbung zu zeigen.

Leute, macht mal den Kopf auf! Was für Menschen machen denn Bergtouren? Gibt es adipöse, bucklige oder einbeinige Bergsteiger? Was für körperliche Voraussetzungen sind nötig, um bergsteigen zu können? Wie formt denn Alpinismus den Körper?

Viel Spaß beim Nachdenken mit Gruß von Kletterwand und Hantelbank

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Black Rock matters
Dieses Plakat drapierte Die Partei sorgfältig neben den echten Wahlplakaten von Merz.

https://www.die-partei-hessen.de/fileadmin/_processed_/0/e/csm_DiePARTEI_2015_DINA1_BlackRockMatters_ohne_Punkt_0e9b30367c.jpg

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