Freitag, 14. November 2025
Streifzüge durch die Nacht
Ich war wieder in dem Haus in dem die Frau gewohnt hatte mit der ich mal den besten Sex meines Lebens gehabt hatte. Ihr Name war nicht mehr auf dem Klingelschild, auch auf keinem Briefkasten. Wo die wohl hin war? Mädchen wie sie kommen überall hin.

Kennengelernt hatte ich sie bei einem Saunaflirt.

Die Stimmung in der schwedischen Sauna war nicht nach schweigsamer Entspannung, sondern eher wie
in einer Kneipe: Alles redete laut und fröhlich miteinander. Dabei war eine sehr schöne Frau mit einem absoluten Traumkörper, Playmate of the Year KLasse, lange schwarze Haare, die sehr munter mitparlierte, dem Wortschatz nach ziemlich gebildet, 27 Jahre alt wie sie sagte.

Ich unterhielt mich small talk mäßig mit ihr und muss gestehen dass ich sie sehr intensiv anschaute,
geradezu mit Blicken ableckte.

Das fand sie aber nicht belästigend, sondern baute sich nach der Sauna in der gemischtgeschlechtlichen Umkleide in Pin up Pose vor mir auf, Hände an die Hüften gelegt. Ich sagte: "So ein cooler Blick und so ein schöner Körper-meine Verehrung!" Da lachte sie und meinte, es würde noch viel schöner, wenn ich heute abend mit ihr käme.

Das tat ich dann auch, sie wohnte in einem kleinen Appartment in der unmittelbaren Umgebung, und wir fielen sofort übereinander her sobald wir in der Wohnung waren. Besseren Sex hatte ich wohl nie. Ich hatte ihr auf dem Hinweg erzählt was ich machte - ich war damals Lehrer auf einer befristeten Stelle, die Selbstständigkeit kam später - und nachdem wir mit dem Vögeln fertig waren fragte ich sie, was ihr
Job wäre.

Und dann sagte sie "Das, was wir gerade gemacht haben." Sie war Escort-Lady, Edelhure der teuersten Kategorie.

Eigentlich hatte sie bei einer großen Bank im Firmenkundenbereich gearbeitet, da hatten öfter Vorgesetzte und Geschäftspartner, Manager und solche sie angebaggert und abgeschleppt, und sie war schnell dazu gekommen, sich dafür bezahlen zu lassen. Inzwischen machte sie das nur noch, weil es sich wirklich lohnte.

Ob sie mit mir angebandelt hatte um mich als Freier zu gewinnen oder einfach nur so weiß ich bis heute nicht, jedenfalls blieb es bei diesem Onenightstand.

Allerdings sah ich sie noch einmal wieder, im Straßenverkehr. Am Steuer eines Carrera Cabrio. Ihr Geschäft schien echt zu laufen.

Ja, das war lange her, ich musste nur daran denken als ich in dem Haus zu tun hatte wo sie damals gewohnt hatte. Szenenwechsel, die Kneipe mit dem härtestenDraußensitz-Publikum der Stadt, studentisches Publikum. Als ich in deren Alter war erzählte man Illegales nie in mithörbarer Öffentlichkeit. Eher traf man sich privat bei wem zu Hause, stöpselte das Telefon aus und stellte es in den Kühlschrank, bevor man anfing über nächtlich-vermummte Aktionen oder Dopedeals zu reden.

Nicht so die jungen Leute von heute. O-Ton eines Mittzwanzigers: "Happy Candy May ist das geilste überhaupt, aber der Downturn ist sehr unangenehm."

Alles klar, Herr Kommissar?

https://www.youtube.com/watch?v=dPCu8mQZWqU

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Interkulturelle Streifzüge
Da war dieser Deutschkurs für arabische Frauen. Die Frauen standen alle vor dem Seminarraum, aber die Dozentin war noch nicht da. Die meisten der Frauen waren ziemlich jung, viele lasziv-chic, mit langen schwarzen Haarmähnen, schwarz geschminkten Lippen, schwarz lackierten Fingernägeln, Reizstrümpfen und hohen Stiefeln. Und zwei in schwarzer Ganzkörperburka.

Die wurden von einigen der Lasziven an den Armen festgehalten, gestoßen und getreten. Da ging die VHS-Leiterin - die Dozentin war immer noch nicht da - dazwischen und rief: "Ihr wollt doch in Deutschland geachtet respektiert werden! Dann akzeptiert auch diese Frauen!" Die Antwort, vielstimmig, war: "Hizbollah, Hizbollah, Hizbollah!" Die sind der Grund, dass wir unsere Heimat verlassen mussten!".

Und die VHS-Leiterin mit ihrem naiv-harmonieidyllischen Multikultiverständnis war völlig überfordert und nicht handlungsfähig in dieser Situation.


Und da war Bernd. Der war bis Dakar gefahren und hatte dort mit drei Senegalesen Freundschaft geschlossen. Die baten ihn, als er zurückfuhr um seine Adresse, sie wollten ihn kontakten, wenn sie nach Europa kämen. Er hielt das für einen utopischen Wunsch, doch neun Monate später meldeten sie sich bei ihm telefonisch und sagten, dass sie jetzt in der Banlieue von Marseille wohnten und er bei ihnen eingeladen sei. Gesagt, getan. Als er sie besuchte schien er der einzige Weiße im Viertel zu sein, sonst zur Hälfte Araber und zur Hälfte Schwarze.

So war auch der Kreis der Leute in dem Bistro zusammengesetzt das sie gemeinsam besuchten. Dann aber kamen zwei weiße Flics in Uniform, mit Fotos von irgendwelchen Leuten die sie suchten. Niemand antwortete ihnen, für die Migranten in der Kneipe waren sie Luft. Als sie das Bistro wieder verließen waren ihrem Streifenwagen die Räder abmontiert. Als das Fahrzeug abgeschleppt wurde stand die Besatzung des zweiten Streifenwagens mit Sturmgewehr im Anschlag.

Die Leute in Deutschland denen Bernd diese Strory erzählte, hauptsächlich Punks, fanden das nur absolut cool. Daran irgendein Problem zu sehen, auf die Idee wäre niemand gekommen, sie fanden es nur geil, wie die Bullen vorgeführt wurden.

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