Sonntag, 20. Juli 2014
Trotz Zellaktivator: Commander McLane ist gestorben
Irgendwie vetrschwinden sie Einer nach dem Anderen, die Helden meiner Kindheit. Schade um Dietmar Schönherr.

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Deserteur, bekennender Sozialist, bis zuletzt aktiv in der Nikaragua-Soli (nicht mit Ortega, dem Schwein sondern mit Cardenal und Ramirez)

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... auf deutsch: Konsum-Kleinbürger mit Herz für die Psychodramen der 70er..

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Ich hab dem auch mal eine Zeit lang Geld gespendet, Die Casa de las tres Culturas, Música en los Barrios, das hatte schon was, Kultur und Musik für alle, ohne besonderes ideologisches Programm.

Außerdem fand ich als Kind Raumschiff Orion total Geil.

War schon ein Typ mit Ecken und Kanten.

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Zellaktivator?
War der Zellaktivator nicht das Insignium des Arkoniden Atlan aus dem Perry-Rhodan-Universum?

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ALLE Haupthelden der Perry-Rhodan-Serie tragen Zellaktivatoren. Im Pabel-Verlag erschien eine langjährige Orion-Romanserie unter Federführung von Perry-Rhodan-Autor Hans Kneifel. Die dortige Technologie war von PR adaptiert, und da gab es eine "abgemagerte" Variante des Zellaktivators, den Spontanregenerator.

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Anfangs hatte nur Atlan einen ZA, die anderen "relativ Unsterblichen" bekamen regelmäßig eine "Zelldusche" von der Superintelligenz ES. Als ES dann einmal länger "wegmusste" bekamen sie Zellaktivatoren. Anfangs waren das eiförmige Geräte, die an einer Kette getragen wurden, später gab es dann Chips, die in die Schulter implantiert wurden. Es war schon lustig, wie sich die Serie wandelte, von den 60ern bis in die Gegenwart.
Auch was political correctness angeht: Fremdbezeichnungen von Völkern wie Blues (die waren halt blau) wurden abgelöst durch deren Eigenbezeichnung. Ganz wie statt Eskimos jetzt korrekt Inuit gesagt wird. Aber irgendjemand hat mich mal aufgeklärt (hier glaub ich bzw. bei Metalust), dass schon immer von Völker gesprochen wurde und nicht etwa von Rassen, wie in der Fantasy z.T. immer noch gebräuchlich für Elfen, Zwerge, Orks,..... Da wurde die Konnotierung des Begriffs bei PR schon von Anfang an reflektiert und der Begriff daher verworfen. Obwohl die Arkoniden z.B. ja auch ein Menschenvolk sind und mit "Terranern" zeugungsfähig.

Auch interessant: in der Frühzeit gab es das "Solare Imperium", später zerfiel dies und wurde dann irgendwann durch die "Liga Freier Terraner" ersetzt. Ein "antiimperialistischer Turn" sozusagen....

Oh Mann, Perry Rhodan hab ich lange gelesen.....

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Ich auch, insbesondere Zeitpolizei-Zyklus, Bardioc/Laire/Materiequellen und noch so etwa bis Band 1060. Und die ersten 50 natürlich. Bei Atlan den Pthor/Schwarze-Galaxis-Zyklus.

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@Futuretwin: Da ist wohl Tolkien nicht unschuldig, der ja "Fantasy" stark geprägt hat. Zu seiner Zeit war das Gelaber von Rassen groß in Mode und er selbst eh ziemlich konservativ drauf.

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zu Tolkien
https://libcom.org/forums/general/aristocratic-communism-31012014#comment-532074 ... der Autor der Zeilen, Jack Zipes ist der Meinung, dass Tolkien mit bloch mehr geminsam hat als ihm bewusst war ;-)

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Zumindest Vorzeigekapitalist war er nicht. Er hatte als Idealbild vermutlich eine Art natürliche Ordnung im Sinn, ein feudales (völkisches?) System. Schon problematisch und von seinem großartigen Werk nicht wegzudenken, was leider heute oft als "Kitsch-Fantasy", "Vulgär-Fantasy" diffamiert wird. Mag daran liegen, dass die meisten Leute nur The Lord Of The Rings und vielleicht noch The Hobbit gelesen und die Filme konsumiert haben und Tolkien mit seinen Nachahmern vermischen.

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laesst sich ziemlich gut in die ganze Merry England-Kiste einordnen: http://en.wikipedia.org/wiki/Merry_England ... die Nazis und die Regierungen in Suedafrika (wo er in den 1890ern geboren wurde) hasste Tolkien

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@che
Ich hab vom Start bis zum Cappin-Zyklus gelesen, Aphilie bis Hanse (kann sein, dass ich auch ca. bis 1050 gekommen bin), , und noch lückenhafter einiges von 1400 bis 2200, dann hörte es langsam auf.

@entdinglichung
Die Zwerge als Arbeiter, dass ist nicht schlecht.
Thomas Plischke hat einen Roman geschrieben in der die Zwerge eine Industrialisierung vollzogen haben und in einer Art Sozialismus leben.

http://derstandard.at/1226396941848/Rundschau-Turm-zu-Babel-Dachetage?_slide=5

Aber wer wirklich "linke" Fantasy lesen will, dem sei China Mieville ans Herz gelegt. Der hat auch stilistisch nen ziemlichen Wumms.

Etwa das hier:
http://www.phantastik-couch.de/china-mieville-der-eiserne-rat.html

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@Entdinglichung: Als Quelle hab ich neben den Büchern die Biographie von Humphrey Carpenter und ich meine mich zu erinnern, dass er anfangs gegenüber Nazideutschland relativ positiv eingestellt war (wie die englische Presse). Die Regierung von Südafrika hasste er wohl wegen dem Rassismus? Standesdünkel und oberflächliche Vorurteile hat er ja schon gepflegt.

Ist halt schon penetrant wie er immer wieder in seinen Texten Gruppen in einen Topf wirft und dann deren Verhalten durch Abstammung erklärt und auch diese Abstammung als verschieden wertvoll erachtet.

"Merry England" kannte ich so ausformuliert nicht, danke für den Link.

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In unserer Fantasy-Rollenspielgruppe waren die Orks als die meistverachtete Gruppe der Fantasyrassen das Proletariat, sie zogen in die Schlacht mit dem Song "Orks, hört die Signale, auf zum letzten Gefecht, die Innerorkinale erkämpft das Orkenrecht!"

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mehr zu Tolkiens politischen Ansichten in dem in diesem Falle gut mit Quellen belegten Wikipedia-Artikel: http://en.wikipedia.org/wiki/Tolkien#Politics_and_race ... zum Thema 'Linke Fantasy" fallen mir ansonsten die Werke von Evangeline Walton (die sich selbst als Feministin und Sozialistin verortete) ein, ansonsten von Joy Chant "Der Mond der brennenden Baeume"

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Deckt sich ziemlich mit dem eigenen Bild seiner politischen Ansichten.

Der Der Herr der Ringe kam mir auch weniger "belastet" vor, als die ursprünglich älteren, Silmarillion-related Texte. Trotzdem müßig, weil man es teils auf den grundlegend anderen Charakter der Texte zurückführen kann und das Universum auf SIL und nicht HDR fußt. Nicht wirklich eine Entlastung.

Soll nicht alarmistisch klingen, logisch dass die realen Verhältnisse der Fiktion ihren Stempel aufdrücken. Tolkien bewegt sich ja noch in nem äh gesitteten Rahmen.

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