Mittwoch, 13. August 2014
Kosmische Alchimie
che2001, 00:37h
Soso. Eisen ist das schwerste Element, das in Fusionsprozessen erzeugt werden kann, für jedes schwerere Element muss Energie hinzugefügt werden. Ist in einem Sternenkern Eisen erbrütet, fliegt das Ding als Supernova auseinander. Hm. Wie entstehen denn dann die sehr schweren Elemente wie Blei, Gold, Cäsium, Quecksilber, Lantan, Uran? Betreiben da Demiurgen und Kosmokraten Schwarzschildmeiler?
"Soso Atlas, Du trägst also die Welt auf Deinen Schultern. Und worauf stehst Du dann?"
"Soso Atlas, Du trägst also die Welt auf Deinen Schultern. Und worauf stehst Du dann?"
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futuretwin,
Mittwoch, 13. August 2014, 12:25
Neutronen- oder Protonenanlagerung.
Is nochmal was anderes als Fusion.
Is nochmal was anderes als Fusion.
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che2001,
Mittwoch, 13. August 2014, 12:31
Ja das ist mir schon klar, aber wie kommt die denn zustande? Die Akkretionsscheibe um ein Schwarzes Loch als Teilchenbeschleuniger?
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futuretwin,
Mittwoch, 13. August 2014, 16:42
In Sternen, genau wie die Fusion.
kannste alles auf Wikipedia nachlesen:
Es gibt den s-Prozess, der in Roten Riesen stattfindet. Bei dem passiert sowas. Wobei z.B. Uran so eigentlich nicht entstehen dürfte Das passiert im r-Prozess, wo noch niemand so genau weiss, wo der stattfindet. Eventuell bei Supernovae.
kannste alles auf Wikipedia nachlesen:
Es gibt den s-Prozess, der in Roten Riesen stattfindet. Bei dem passiert sowas. Wobei z.B. Uran so eigentlich nicht entstehen dürfte Das passiert im r-Prozess, wo noch niemand so genau weiss, wo der stattfindet. Eventuell bei Supernovae.
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ziggev logged in,
Freitag, 29. August 2014, 01:17
ja ja, die Neutrinos ...
alles Theorie ? Jetzt bewiesen (gerade heute in "Forscuhng Aktuell"):
http://www.deutschlandfunk.de/innenansichten-eines-sterns-physiker-haben-das-herz-der.676.de.html?dram:article_id=295927
ohne wicki: Gold usw., so hab ich´s mal so ungefähr verstanden, entstehen, wenn son Ding hochgeht, bei Supernovae und dergleichen mehr. So gesehen handelt es sich dann nicht mehr um Fusionen.
http://www.deutschlandfunk.de/innenansichten-eines-sterns-physiker-haben-das-herz-der.676.de.html?dram:article_id=295927
ohne wicki: Gold usw., so hab ich´s mal so ungefähr verstanden, entstehen, wenn son Ding hochgeht, bei Supernovae und dergleichen mehr. So gesehen handelt es sich dann nicht mehr um Fusionen.
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che2001,
Freitag, 29. August 2014, 01:53
Danke, Ziggev, für diesen hochinteressanten Link!
@ "Ich glaube, die nächsten vier bis fünf Milliarden Jahre geben uns die Astronomen auf jeden Fall. Danach müssen wir weitergucken." --- Schön gesagt, vor allem unter dem Aspekt, wer "wir" dann sind. So, wie ich das verstanden habe sind alle Prozesse, die bis zu Eisen führen Fusionen, was dann passiert entspricht im Prinzip dem, was auch in Teilchenbeschleunigern geschieht: hochfusionierte Materie wird mit Neutronen oder hochbeschleunigten Protonen, Mesonen oder sonstwas beschossen. Das geschieht in Supernova-Prozessen, aber vielleicht auch noch jenseits von denen. Wolf-Rayet-Sterne zum Beispiel sind noch sehr wenig erforscht, es gibt Extremsterne wie Pleione (die ist heißer als ein Blauer Überriese - Spektralfarbe violett- , rotiert so schnell, dass sie keine Kugelform mehr besitzt, sondern linsenartig abgeplattet ist und stößt ihre Äquatorialmasse aus) und Anhaltspunkte für Übergangssterne zwischen Weißen Zwergen und Neutronensternen (Blaue Pygmäen, an der Oberfläche mindestens 40.000 Grad heiß, nicht mehr aus einzelnen Atomen, aber auch noch nicht aus Neutronium bestehend) sowie ein Übergangsstadium aus Neutronensternen und Schwarzen Löchern, sog. Planckionen oder Plancksterne, die aus Quarkmaterie bestehen und kein sichtbares Licht, aber Gammastrahlung aussenden. Wenn ein Weißer Zwerg mit Sonnenmasse etwa Erddurchmesser hat, hätte ein vergleichbarer Blauer Pygmäe etwa Marsgröße, ein Neutronenstern 30 Km Durchmesser und ein Planckstern einen Durchmesser von Metern (bei Sonnenmasse), aber immer noch keinen Ereignishorizont, wohl aber eine Rotationsgeschwindigkeit im Millisekundenbereich und die Fähigkeit, aus naher Materie eine Akkretionsscheibe mit Rotation in relativistischer Geschwindigkeit zu bilden. Was da so wohl erbrütet wird? Kann sein, dass Elemente wie Uran dort entstehen.
@ "Ich glaube, die nächsten vier bis fünf Milliarden Jahre geben uns die Astronomen auf jeden Fall. Danach müssen wir weitergucken." --- Schön gesagt, vor allem unter dem Aspekt, wer "wir" dann sind. So, wie ich das verstanden habe sind alle Prozesse, die bis zu Eisen führen Fusionen, was dann passiert entspricht im Prinzip dem, was auch in Teilchenbeschleunigern geschieht: hochfusionierte Materie wird mit Neutronen oder hochbeschleunigten Protonen, Mesonen oder sonstwas beschossen. Das geschieht in Supernova-Prozessen, aber vielleicht auch noch jenseits von denen. Wolf-Rayet-Sterne zum Beispiel sind noch sehr wenig erforscht, es gibt Extremsterne wie Pleione (die ist heißer als ein Blauer Überriese - Spektralfarbe violett- , rotiert so schnell, dass sie keine Kugelform mehr besitzt, sondern linsenartig abgeplattet ist und stößt ihre Äquatorialmasse aus) und Anhaltspunkte für Übergangssterne zwischen Weißen Zwergen und Neutronensternen (Blaue Pygmäen, an der Oberfläche mindestens 40.000 Grad heiß, nicht mehr aus einzelnen Atomen, aber auch noch nicht aus Neutronium bestehend) sowie ein Übergangsstadium aus Neutronensternen und Schwarzen Löchern, sog. Planckionen oder Plancksterne, die aus Quarkmaterie bestehen und kein sichtbares Licht, aber Gammastrahlung aussenden. Wenn ein Weißer Zwerg mit Sonnenmasse etwa Erddurchmesser hat, hätte ein vergleichbarer Blauer Pygmäe etwa Marsgröße, ein Neutronenstern 30 Km Durchmesser und ein Planckstern einen Durchmesser von Metern (bei Sonnenmasse), aber immer noch keinen Ereignishorizont, wohl aber eine Rotationsgeschwindigkeit im Millisekundenbereich und die Fähigkeit, aus naher Materie eine Akkretionsscheibe mit Rotation in relativistischer Geschwindigkeit zu bilden. Was da so wohl erbrütet wird? Kann sein, dass Elemente wie Uran dort entstehen.
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