Samstag, 13. April 2019
Frühjahrserwachen
che2001, 21:05h
Brrr, ist das kalt! Dabei war es letztes Wochenende schon so schön, und ich hatte bei sonnigem Wetter Spaziergänge durch die List und die Wendenmasch gemacht. Ich liebe ja Gründerzeit- und Jugendstilarchitektur.
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mark793,
Samstag, 13. April 2019, 21:41
Viele solcher Häuser wurden auch lange nach dem Krieg noch plattgemacht. ;-(
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mark793,
Sonntag, 14. April 2019, 17:29
Ich weiß es aus Mannheim. Die Stadt wurde seit ihrer Gründung 16nochwas vier Mal komplett zerstört, entsprechend leistete man sich auch lange nach dem 2.Weltkrieg wenig Sentimentalitäten im Hinblick auf den Denkmalschutz.
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willy56,
Sonntag, 14. April 2019, 18:14
Der Stadtbaurat von Hannover, Rudolf Hillebrecht, hat in der Nachkriegszeit viele gut erhaltene Gründerzeitbauten grundlos plattgemacht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Hillebrecht
Es gab auf arte mal eine Dokumentation über die Vernichtung des architektonischen Erbes in der Nachkriegszeit, wobei darauf hingewiesen wurde, dass viele der Verantwortlichen (so auch Hillebrecht) von Nazi-Architektur beeinflusst waren und Tabula rasa machen wollten mit den Bauten des bürgerlichen 19. Jahrhunderts.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Hillebrecht
Es gab auf arte mal eine Dokumentation über die Vernichtung des architektonischen Erbes in der Nachkriegszeit, wobei darauf hingewiesen wurde, dass viele der Verantwortlichen (so auch Hillebrecht) von Nazi-Architektur beeinflusst waren und Tabula rasa machen wollten mit den Bauten des bürgerlichen 19. Jahrhunderts.
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mark793,
Sonntag, 14. April 2019, 20:24
Kein Einzelfall. In Düsseldorf hat ein gewisser Herr Tamm übel gewütet beim Versuch, Vorkriegs-Visionen der autogerechten Stadt zu verwirklichen.
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che2001,
Montag, 15. April 2019, 10:19
@"Viele solcher Häuser wurden auch lange nach dem Krieg noch plattgemacht." ----- Unter anderem um das zu verhindern wurden solche Häuser so um 1980 herum besonders in Berlin (dort über 300 gleichzeitig), Hamburg, Bremen, Frankfurt und Göttingen massenhaft besetzt. Die geburtenstarken Jahrgänge zogen da selbstbestimmt in ihre vier Wände. "Wir setzen um was Bürger wünschen, sich aber nie zu machen trauen -schneller wohnen!".
Wäre jetzt auch wieder an der Zeit, könnte der aktuellen Diskussion Beine machen.
Wäre jetzt auch wieder an der Zeit, könnte der aktuellen Diskussion Beine machen.
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willy56,
Montag, 15. April 2019, 11:43
Gibt´s denn aktuell noch Bestrebungen, Gründerzeitbauten platt zu machen? Die eignen sich doch hervorragend zur Luxusmodernisierung.
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willy56,
Montag, 15. April 2019, 11:44
Übrigens habe ich in Bonn ganze Straßenzüge gesehen, die noch aussahen wie im 19. Jahrhundert. Dort ist offenbar wenig bombardiert worden, anders als im nahen Köln.
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che2001,
Montag, 15. April 2019, 11:59
@"Gibt´s denn aktuell noch Bestrebungen, Gründerzeitbauten platt zu machen?" ----- Ich meinte damit eher Hausbesetzungen an sich als Mittel gegen Wohnraumverknappung und - Verrteuerung.
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che2001,
Montag, 15. April 2019, 13:24
Bombardiert wurden hauptsächlich Industriestädte mit kriegswichtiger Produktion. Bonn, Marburg, Göttingen, Heidelberg gehörten als Universitätsstädte eher nicht dazu und wurden entsprechend wenig bombardiert.
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mark793,
Montag, 15. April 2019, 18:57
Und manchmal bleibt es ein Rätsel, warum bestimmte Gegenden ausgespart wurden. Krefeld-Uerdingen in unmittelbarer Nähe der Bayer-Werke und der Düwag-Waggonfabrik hat erstaunlich wenig abbekommen.
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che2001,
Dienstag, 16. April 2019, 02:27
Das IG-Farben-Werk in Uerdingen wurde schwer bombardiert, nur nicht die Wohnviertel der Stadt.
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derherold,
Dienstag, 16. April 2019, 17:02
"Und manchmal bleibt es ein Rätsel, warum bestimmte Gegenden ausgespart wurden."
Es gibt tatsächlich Gerüchte, daß hier und da britische und us-amerikanische Unternehmen intervenierten, da sie nicht unbedingt ihr eigenes (in D. befindliches) Kapital zerbombt sehen wollten.
Lindemann https://de.wikipedia.org/wiki/Frederick_Lindemann,_1._Viscount_Cherwell
wollte eher "Arbeitersiedlungen" zerstören, um die "Kriegsmoral" zu zerstören.
... hat irgendwo nicht so gut geklappt.
Es gibt tatsächlich Gerüchte, daß hier und da britische und us-amerikanische Unternehmen intervenierten, da sie nicht unbedingt ihr eigenes (in D. befindliches) Kapital zerbombt sehen wollten.
Lindemann https://de.wikipedia.org/wiki/Frederick_Lindemann,_1._Viscount_Cherwell
wollte eher "Arbeitersiedlungen" zerstören, um die "Kriegsmoral" zu zerstören.
... hat irgendwo nicht so gut geklappt.
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che2001,
Dienstag, 16. April 2019, 17:15
Böse Zungen vermuten dass aristokratischer Klassenhass dabei eine profunde Rolle gespielt hat.
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