Donnerstag, 27. Januar 2022
Brauchen wir einen Omikron-Impfstoff?
Warum Experten auch ohne ihn einen Ausweg aus der Pandemie sehen
Nadine Eckert, Medscape


Die Pharmaindustrie arbeitet bereits an einem an die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 angepassten Impfstoff. Aktuell haben BioNTech/Pfizer und auch Moderna den Start einer entsprechenden Studie angekündigt. Wie dringend brauchen wir diese Vakzine? Experten sehen durchaus auch einen Ausweg aus der Pandemie mit den bereits verfügbaren Vakzinen ? vorausgesetzt, es kommt zum 3-maligen Kontakt mit dem Antigen.

Neutralisationsassays mit dem Serum von Geimpften und Infizierten aus früheren Wellen zeigen nämlich: ?Hatte man mehrfach Kontakt zum Antigen, zum Beispiel nach 3 Impfungen oder nach 2 Impfungen und einer Durchbruchinfektion, dann wird die Immunantwort immer breiter und ist in der Lage, auch neuere Varianten wie Omikron zu erkennen?, erklärte die Virologin Prof. Dr. Ulrike Protzer bei einer Veranstaltung des Science Media Centers.

Die T-Zell-Antwort nicht vergessen!

Die Direktorin des Instituts für Virologie an der Technischen Universität München und am Helmholtz Zentrum München erinnerte außerdem daran, dass Infektion und Impfung nicht nur eine Antikörperantwort auslösen: ?Schaut man sich die T-Zell-Antworten an, ist festzustellen, dass diese zwischen den verschiedenen Virusvarianten deutlich besser konserviert sind als die Antikörper-Antworten.?

Nach dem 3. Kontakt mit dem Antigen war eine deutlich erhöhte Avidität der Antikörper zu beobachten.
In einer kürzlich als Preprint erschienenen Studie zeigte die Arbeitsgruppe um Protzer außerdem, dass es nicht nur zu einer Verbreiterung der Antikörper-Antwort kommt, sondern auch zu qualitativ hochwertigeren Antikörpern. ?Nach dem 3. Kontakt mit dem Antigen war eine deutlich erhöhte Avidität der Antikörper zu beobachten?, so Protzer.

Schutz vor schweren Verläufen trotz Immun-Escape

Dennoch: Omikron weist Mutationen auf, die dem Virus einen Immun-Escape ermöglichen "es kann Geimpfte und Ungeimpfte infizieren. Allerdings schützen 3 Impfungen weiterhin sehr, sehr gut vor schweren Krankheitsverläufen, die zur Krankenhauseinweisung oder gar zum Tod führen" wie Prof. Dr. Leif Erik Sander, Leiter der Forschungsgruppe Infektionsimmunologie und Impfstoffforschung, Charité Universitätsmedizin Berlin, betonte.

Dass sich die Antikörperantwort nach dreimaligem Kontakt mit dem Antigen verbreitere, sei für den weiteren Verlauf der Pandemie eine "sehr, sehr gute Nachricht", so Sander, denn immunologisch gesehen hätte das nicht unbedingt so sein müssen.

Keine "Antigen-Erbsünde" beim wiederholten Boostern

"Es gibt ein logisches Konzept, dass sich die Antigen-Erbsünde nenn"?, erklärt der Berliner Infektionsimmunologe. Demnach kann der wiederholte Kontakt mit einem Antigen auch dazu führen, dass das Immunsystem immer besser darin wird, genau diese Antigenstruktur zu adressieren. Es bildet nur noch Antikörper, die exakt dieses Antigen besonders gut binden, aber keine leicht veränderten Antigene.

Natürliche Boosterung möglicherweise ausreichend

Sander dagegen geht davon aus, dass nach der Drittimpfung weitere Boosterungen auf natürlichem Weg erfolgen werden: "Wir werden uns durch wiederholten natürlichen Antigenkontakt mit zirkulierenden Viren boostern."

Ob dieser Booster-Effekt durch eine Durchbruchinfektion mit geringen Symptomen allerdings auch für ältere Menschen ausreichen werde, müsse genau im Auge behalten werden, betonte Sander. Bei ihnen kann sich auch Sander regelmäßige Auffrischungsimpfungen, vielleicht auch mit multivalenten oder angepassten Impfstoffen vorstellen.

Aktuelle Immunitätslücke "ist das größere Problem"
Auch Sander will nicht völlig ausschließen, dass auch in der Allgemeinbevölkerung noch eine weitere Runde Auffrischungsimpfungen notwendig werden könnte; dafür reichten die Daten bislang nicht aus.

Er lenkte die Aufmerksamkeit aber auf die ?aktuell noch immer viel zu hohe Immunitätslücke in der Bevölkerung?. Bei vielen Menschen müsse das Stadium der Grundimmunität mit 3 Impfungen erst noch erreicht werden, "das ist das größere Problem".

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Schwer zu sagen was wir brauchen
Das jetzige Omikron wird durchgelaufen sein, bis wir dagegen impfen können.

Dann kommt es eigentlich auf die nächste Variante an. Wenn die eine "verbesserte" Omikron-Variante ist, dann wohl ja.

Aber vielleicht kommt was anderes? Oder erst mal gar nichts mehr? Die Spanische Grippe ging auch nicht ewig.

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Alpha, (Delta) und Omega...
In 'Per Anhalter durch die Galaxis' ging es u.a. um einen Planeten, dessen Bewohner vor einer Supernova oder sowas gerettet werden sollten. Für die Evakuierung baute man ein Raumschiff, an Bord waren dann ausschließlich Friseure, Versicherungsvertreter und Telefondesinfizierer. "Die anderen kommen nach!", teilte man Ihnen vor dem Abflug mit...

Irgendwie kommt mir das immer in den Sinn, wenn ich von Verschwörungstheorien über Covid-19 höre. Wenn es so ist, daß es größtenteils Rechtsextreme, sonstige Spinner, Konsumenten harter Drogen, bildungsferne Menschen und solche mit niedrigem sozialen Status sind, die sich nicht impfen lassen wollen: Wäre hier nicht am ehesten noch eine Verschwörung zu vermuten, welche diese zu ihrer Haltung motiviert hat?

Stellen wir uns mal vor, man hätte es von Anfang an darauf angelegt, daß sich gerade diese Leute impfen lassen wollen. Wie hätte man vorgehen können?

Man hätte das Impfen zunächst kostenpflichtig machen müssen, sagen wir mal für 150 Euro. Ein Aufschrei wäre durch das Land gegangen und alle, die sich jetzt nicht impfen lassen wollen, wären von Anfang an und vehement dafür gewesen.

(Orwells Vision des Überwachungsstaats und des gläsernen Menschens sind wir auch nicht durch Zwang sehr nahe gekommen, sondern indem wir die Instrumente dafür zum teils sehr teuren Lifestyle gemacht haben, um die sich die Leute reißen. Marketing statt Terror.)

Nun fehlt also nur noch die OMEGA Variante für das große Finale. Alle, die es wert sind, zu überleben, werden überleben, weil sie geimpft sind. Und der Rest? Wer braucht schon Versicherungsvertreter...

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Und der Rest? Wer braucht schon Versicherungsvertreter...
Den che brauchen wir noch.

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Ich bin auch kein Versicherungsvertreter im engeren Sinne des Wortes;-)

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Bei Dirk Gently taucht ein LKW-Fahrer auf, der sich darüber beschwert, dass es in England ständig regnet. Was er nicht weiß ist, dass das gar nicht stimmt. Sein LKW wurde von einer Hexe verflucht, es regnet nur über dem LKW.

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Es ist wahrscheinlich wirklich so, dass es Mutationen geben wird bis das griechische Alphabet durch ist;-)

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Unter-Uncton ist seit 400 Jahren in Dunkelheit, während sonst überall die Sonne scheint. Ein Fluch, Seamus Mc Bundy hatte sich mit einer fetten Frau angelegt. Er war Hufschmied.

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Sehr tief unten in den Schächten der Gold-und Diamantminen wartet Gothmog.

Tief auf dem Meeresgrund Chtlulhu.

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Al Bundy, Silmarillion und Chtlulhu ist aber eine heiße Mischung;-)

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Man kann sich vorstellen, wie sauer Cthulhu erst wird, wenn man seinen Namen falsch schreibt :-)

Wenn dass dann Roku's Basilisk erfährt...

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fhtagn!

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