Samstag, 21. März 2020
Corona - Status quo in meiner Familie
Meine große Schwester ist ein zitterndes Nervenbündel und scheint zu meinen sie würde früher oder später auf jeden Fall infiziert und müsste dann unweigerlich sterben.

Meine Lieblingsschwester hat Vater angeboten aus ihrer Stadt in unsere zu kommen und für ihn einzukaufen.

Vater sagt er habe ohne sich groß zu fürchten den Zweiten Weltkrieg überstanden, hat auch jetzt keine Angst und überhaupt, er ist 91 und wenn er jetzt stirbt ist halt seine Zeit gekommen.

Mein Neffe der Einsatzleiter im Sanitätsdienst der Feuerwehr ist sieht das Ganze professionell und sagt niemand von uns gehöre zu einer Risikogruppe oder verhalte sich risikorelevant, außerdem sei seine panische Mutter schon nach Tschernobyl gestorben.


Ich selbst sehe die Angelegenheit gelassen. Wirtschaftlich ist das eine Katastrophe. Dass die Maßnahmen ausschließlich dazu dienen einen Massenausbruch zu verhindern um Kapazitäten in den Krankenhäusern zu sichern ist eine rational begreifbare Tatsache wegen der niemand in Panik verfallen muss. Die Menschen in Syrien wären froh wenn sie unsere Probleme hätten.

Ich habe unbehandelt die Cholera überstanden, bin unbeschadet nachts durch ein Minenfeld spaziert, wurde aus einer Gletscherspalte geborgen, einem Weißen Hai begegnet und einige Male am Berg gestürzt, warum sollte ich jetzt Angst haben?

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es muss auch keiner angst haben
abba wer zuviel katastophenfilmchen gesehn hat der hat das im kopp halt abgespeichert

heinsberg entwickelt sich positiv wenn man das bei 15 toten sagen kann aber exponentiell is da weit über eine woche nix mehr
wer natürlich total verblödet is und meint weil er unter 30 wär könnt er nich unter der sauerstoffmaske landen der irrt sich gewaltich
wenn er für den virus disponiert is dann krallt der sich den
autoscheibe einschlagen um klopapier zu klauen
auf sowas muss man mal kommen

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Du mußt genau jetzt zu einer Expedition in eine einsame Gegend Deiner Wahl aufbrechen, im Himalaya bergsteigen oder die Große Persische Salzwüste durchqueren oder auch Antarktika, wie che es sonst auch tut. Dann kann ihm Corona nichts anhaben. Und seine Angst, daß seine Muckis dystrophieren könnten, verschwindet dabei dann auch von selbst.

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sozi corona tut ja den wenigsten was
das is das problem
es geht um 20% der bevölkerung
aber keiner weiss ob er zu den 80 oder den 20% gehört
darum die angst
wobei dann nur 5% den harten fällen zugeordnet werden müssen
aber das weiss auch keiner darum die panik
rein rechnerisch is der virus wie alle virusse ja schlau
er will ewich weiterleben
er wär ja blöd wenn er alle killen würd
im grunde is das killen für den virus nix anderes als ein kolateralschaden der in kauf genommen werden muss

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Sozi, wer auf ETFs gesetzt hat übrigens jetzt völlig abgekackt während unsereins jetzt einen Beratungsauftrag bezüglich sicherer Anlagen hat.

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Die 31% Verlust für den MSCI World seit 2020-02-24 sind das kleinere Problem gegenüber all den wirtschaftlichen Schäden, die eine Quarantäne so anrichtet. Der famose Kaldemorgen-Fond verlor zwar bloß 13.75 %. Hat aber vorher nicht jahrelang gezogen wie eine Amazon-Aktie, die auch bloß 14.33% verloren hat. Also gut, Einzelaktien muß nicht sein.

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sozi 60% sind im msci world nordamerikanische aktien
und die leute ohne krankenversicherung in den usa werden sich erst ins krankenhaus schleppen wenn es zu spät is und haben vorher 100te infiziert

das is beim dow zu berücksichtigen

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an jedem tag sterben in deutschland 700 menschen ohne corona
"An nur einem Tag sterben in Italien 800 Menschen, in Spanien 300, in Frankreich 100" so die welt

ja menschen sind nu ma nich unsterblich
auch ein zitterwolf nich
wie ein neutronenstern
oder eine supernova
oder ein schwarzes loch

damit muss man sich ma nu abfinden
und jeden tach wird man auch älter weil der zeitpfeil nur in eine richtung am weisen zu sein is

der deutsche is nu ma nich unsterblich
das entsterben durch die vernichtung des corona-virus kann niemals gelingen
es is ein normaler prozess

wir bewegen uns in metaphysischen höhen
gräber wird es leider imma geben müssen

natürlich isses scheisse wenn soviel menschen sterben müssen wegen der infektion
aber man sollte sich vielleicht darauf besinnen ob das gesundheitssystem dem zustand entspricht den es vorgibt
natürlich isses scheisse wenn die reichste region in italien verseucht wird und es merkt keiner weil er es nich merken will
ein zustand des grauens und des horrors ein skandal in sich

noch heute fahren die nothelfer ohne jede schutzkleidung herum
am krankenhaus finden sie kein einlass
in fluren auf dem boden müssen sie ihre patienten ablegen wenn sie glück haben

da war das alte rom unter nero noch im diskutablen zustand

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Ich habe unbehandelt die Cholera überstanden, bin unbeschadet nachts durch ein Minenfeld spaziert, wurde aus einer Gletscherspalte geborgen, einem Weißen Hai begegnet und einige Male am Berg gestürzt, warum sollte ich jetzt Angst haben?

Im obigen Sinn von Angst zu sprechen ist meistens sinnlos, weil es eine Kategorie ist, von der man über andere spricht, um die anderen ins Abseits zu stellen, und da will man selbst nicht dabei sein.

Zum Begriff Zufall ruft der weiße Hai aus der Gletscherspalte mit Cholera: Der Zufall hat weder ein Gedächtnis noch ein Gewissen. Tui panimajesch Towarisch? Schon das zu akzeptieren überreizt die ganze Kraft der meisten Haie in Gletscherspalten.

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Ich stelle niemanden ins Abseits wenn ich angesichts einer unmittelbare Todesangst empfindenden Schwester anhand eigener Lebenserfahrungen und statischer Wahrscheinlichkeiten begründe wieso ich diese Angst nicht empfinde. Und mein eigenes Selbstbewusstsein, meine eigene Lebensfreude speisen sich unter anderem auch aus der Tatsache ein paar mal dem Tod ins Auge geschaut zu haben. Das ist ein existenzielles Gefühl für mich selber das primär nichts mit anderen Menschen zu tun hat.

Es ist ein Akt der Solidarität nicht rauszugehen und Ansteckungsmöglichkeiten zu vermeiden aber es gibt keinen Anlass zu Panik.

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Der Schwarze Tod
Mal zum Vergleich: Die Pest befiel 30% der Bevölkerung, die Letalität lag bei 70-100%. Hauptansteckungsquelle war das Streicheln von Katzen und Hunden - die jagten Ratten und bekamen deren Flöhe.

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Und Fritz, Du scheinst mich wohl für einen Zyniker, hedonistischen Narzissten oder irgendetwas dazwischen zu halten, doch ich bin nichts davon. Allerdings geprägt dadurch, dass erlebte Härtestories bei mir eine bestimmte Art von Optimismus geprägt haben - wer mit dem Rücken zur Wand steht hat einen gewissen Halt - und die Weltkriegserfahrungen meiner Eltern und die Bürgerkriegserfahrungen meiner irakisch-kurdischen Freunde - mit nem Streifschuss von einer Kalaschnikow kannst Du immer noch Auto fahren - diesen massiv verstärken. Als ich mit einem Vierfachverrenkungstrümmerbruch und einer geplatzten Arterie auf einer Unfallstation lag war meine Verachtung für das Gejammere der weniger schwer verletzten Weicheier um mich herum das was meinen Heilungsprozess enorm beflügelte.

BtW das sagt über die zu erwartende Entwicklung der Pandemie nicht das Mindeste aus sondern erstmal etwas über mich und meine Haltung zur Gesamtstimmung. Was Letztere angeht zeigt sich allerdings dass sehr sehr Viele "notwendige Maßnahmen und Verhaltensweisen" mit "maximaler bereits eingetretener Katastrophe" verwechseln, sonst gäbe es keine Hamsterkäufe. Ich bevorzuge da cool zu bleiben.

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