Montag, 28. Oktober 2024
Verdammt nochmal, das ist kein weiblich gelesener Mensch, sondern eine Frau!
Wie mir diese Woke-Sprache auf die Nerven geht! Wie reden die, wenn Sie Sex miteinander haben? Ich lese diesen Schlitz als Deine Möse, darf mein als Phallus gelesener Zipfel diese penetrieren? Oder wie?

... comment

 
Nu ja, das ist halt die Konsequenz der bei heutigen Linken vorherrschenden Meinung, dass Realität erst durch Sprache geschaffen wird und Außersprachliches eigentlich nicht erkennbar ist.

Ist natürlich kompletter Unsinn.

... link  


... comment
 
Ziemlich irre, aber meist sind das dann doch "nur" Aktivistentexte einer bestimmten Dumpfszene, eine bestimmte Journaille oder Studenten in Berlin und in bestimmten Fachbereichen. Da wo ich zuweilen wirke - an einer kleinen Uni - ist es zum Glück eine verschwindend geringe Minderheit, die diesen Unfug macht.

Beim gegenseitigen Penetrieren lesen sich die jungen Menschen heute wahrscheinlich von einem Notar verfaßte Einverständniserklärungen vor, denn nur "ja" heißt schließlich "ja". In einigen Fällen sitzt vielleicht der Notar daneben, um den ordnungsgemäßen und natürlich gewaltfreien Vollzug des Aktes zu überwachen.

Gott wie geil war die Jugend noch vor 15 Jahren - mit "Liebficken" von "Sofaplanet". Ein bis heute schöner Song:

https://www.youtube.com/watch?v=xSlCiCijcOc

... link  

 
Und nochmal ein Vierteljahrhundert früher haftete sogar dem Autofahren noch ein Hauch von Unschuld an.
https://www.youtube.com/watch?v=6Nh-R9tSHO8

... link  

 
Beides sehr schöne Lieder, wobei ich bei Katharine auch noch an eine konkrete Frau aus der Zeit denke. Danke dafür!

... link  

 
Bersarin, das Zitat "weiblich gelesener Mensch" stammt von einer Philosophieprofessorin, die sich ehrenamtlich in der Beratung von Opfern sexualisierter Gewalt engagiert und die im Deutschlandfunk zu Wort kam. Ich habe leider den Eindruck, dass diese, ich sage mal, ultragebutlerte Weltsicht und Sprache vor 10 Jahren bei sektenartigen Gruppen üblich war, gerade aber dabei ist im Mainstream anzukommen.

... link  

 
Danke, che, für die nachgeschobene Erläuterung, die meines Erachtens die Sache auf den Punkt bringt: Offenbar hat die Professorin da wohl die Ebenen durcheinander gebracht: Ein Philosophieseminar ist etwas anderes als eine Beratungsstelle für Opfer von sexueller Gewalt. Denn dem Opfer ist es vermutlich egal, von wem es wie gelesen wird, es braucht Hilfe. Im geisteswissenschaftlichen Seminar dagegen kann und sollte man auch vor auf den ersten Blick abstrus scheinenden Gedanken nicht zurückschrecken.
Insofern: Wenn man mit (notwendigerweise) weltfernen philosophischen Überlegungen praktisch gesellschaftlich handeln will und dabei alle anderen, im Einzelfall oft relevanteren Wissensbereiche außen vor lässt, dann fehlt offensichtlich die Balance - und das ist alles andere als woke (im Sinne von "wach").

... link  

 
Ob das im Mainstream "ankommt": das ist sicherlich der Fall. Aber es kommt vielfach nicht gut an. Und da haben wir ein grundsätzliches Problem, weshalb - teils sehr zu recht - die öffentlich-rechtlichen Medien immer mehr in die Kritik geraten: vor allem aufgrund der zunehmenden Diskrepanz zwischen Journalisten, die sich als Aktivisten sehen, und eine Bevölkerung, die neutral informiert weden möchte. Dazu abgehobene universitäre Milieus, die zunehmend in den Kulturbetrieb und den Journalismus einwandern, um ihre Ideologie den Leuten aufzudrängen.

Richtig ist aber, wie Du es treffend beschreibst, daß das, was vor 10 bis 15 Jahren (Stichwort Mädchenmannschaft, Stichwort Murmeltiere in den Bergen) lediglich in einer winzigen Gruppe von sich gegeben wurde, heute durchaus und leider weitere Kreise zieht.

Dennoch und worauf ich hinaus will: Der Mainstream ist eine kleine Gruppe, die versucht, ihr Sprechen und Denken der Mehrheit aufzuzwingen. Und genau aus dieser Situation heraus resultiert - unter anderem, nicht nur - ein zunehmender Unmut unter der Bevölkerung und ein immer mehr erodierendes Vertrauen in Medien, darin sich die Leute sprachlich nicht mehr wiederfinden.

... link  

 
Ich frage mich immer noch, wie die das hinbekommen haben? NDR oder WDR machen praktisch Dauerwahlkampf für die Grünen, und kein Rundfunkrat greift ein.

... link  

 
@Damals, sehr schön und gut interpretiert und zusammengefasst. Auf diesen Einzelfall bezogen. Ansonsten sieht es so aus dass dieser Sprachduktus als eine Art Reviermarkierung oder Stallgeruch gebraucht wird, um die eigene Progressivität zum Ausdruck zu bringen. Der ursprüngliche Zusammenhang ist dabei längst verloren gegangen. Der bestand ja daraus, bei Transgendermenschen, die nach außen hin rein weiblich oder rein männlich auftreten zu sagen, dass die weiblich oder männlich gelesen werden. Das macht Sinn. Die Begriffe weiblich und männlich komplett durch weiblich und männlich gelesen zu ersetzen ist hingegen völliger Unsinn. Ebenso wie die damit z.T. verbundene Vorstellung es gäbe statt Geschlechtern eine allgemeine Genderfluidität.

Überhaupt diese seltwürdige Aufladung des Trans-Begriffes. Als ob eine 0,5% Minderheit plötzlich zum Maßstab für alle wird.
Dieser "Stallgeruch" war vor dem Rumgegendere der Hinweis darauf, wie oft das Wort Kapitalismus in einem Redebeitrag vorzukommen habe, oder wie man es mit den Gefangenen aus der RAF halte, oder später der Antisemitismus-Check. Nur beschränkt sich das inzwischen nicht mehr auf die radikale Linke.

... link  

 
@Willy, ich gehe davon aus, dass NDR und WDR für niemanden Wahlkampf machen. FFN tat das mal für Schröder.

... link  

 
@willy,

Nu ja, das ist halt die Konsequenz der bei heutigen Linken vorherrschenden Meinung, dass Realität erst durch Sprache geschaffen wird und Außersprachliches eigentlich nicht erkennbar ist.


Herrscht diese Meinung bei heutigen Linken vor?
Das ist Vulgär-Dekonstruktivismus, der im theorielastigen Teil der heutigen feministischen Szene und in bestimmten linksgrünen Milieus vorherrscht (oder vorfrauscht), aber nicht in der Linken insgesamt. Ich würde z.B. einen Teil der gerade heftig demonstrierenden IG-MetallerInnen als Linke bezeichnen. Komm denen mal mit solch einem Schmuh!

Habe in Kassel-Baunatal gerade eine sehr traditionelle Parole gehört: Haut die Bonzen dass es kracht, Arbeitermacht, Arbeitermacht!

Butler und solche sagten, dass Realität durch Sprache konstruiert wird, nicht geschaffen. Das heißt nicht, dass Sprache die Welt erzeugt, sondern dass durch sprachliche Übereinkunft festgelegt wird, was real ist. Versuch doch mal, Realität zu beschreiben, ohne Sprache zu benutzen!

... link  

 
@Willy: Den rbb kannst Du noch dazunehmen. Rot-grüne Agenda bei der Themenwahl immer wieder. Auf einen Rundfunkrat braucht man in diesen Fällen nicht mehr zu vertrauen, sondern auf konservativ regierte Bundesländer, die Gebührenerhöhungen nicht mehr bewilligen. Auch aus diesem Grunde: den öffentlich-rechtlichen Medien die per Zwang erhobenen Gebühren endlich wegnehmen. Es ist kaum einzusehen, warum die Beitragszahler Gestalten wie Jan Böhmermann alimentieren müssen. Der Entzug des Geldes ist die einzige Sprache, die dort verstanden wird. (Ein fauler Selbstbedienungsverein samt Wasserkopf war der NDR schon in den 1980er Jahren, wie ich aus eigener Anschauung zu berichten weiß: Geld gab es eh und sowieso.)

@che: Natürlich machen diese Sender nicht aktiv Wahlkampf. Man betreibt das über Bande und über die Positionierung von Themen. Nur ein Beispiel, pars pro toto: Wenn auf einem Araber-Aufmarsch in Berlin, so zu Ostern 2023 (also noch vor dem Pogrom der Gaza-Araber vom 7. Oktober) "Juden ins Gas" gerufen wird und dort antisemitische Parolen gegrölt werden und bereits online Zeitungen wie die b.z. und auch der Tagesspiegel darüber berichten: Was kommt in der 19:30 Uhr Abendschau des rbb? Als erstes ein Bericht über angebliche Polizeigewalt gegen Klimakleber. In der ganzen Abendschau ansonsten kein einziger Bericht über diese Demo. Was wäre wohl los, wenn auf einer AfD-Demo am selben Tag jene widerliche Parolen gebrüllt worden wären?

Und auch am nächste Tag in der Abendschau: nicht etwa ein Bericht über jene migrantisch-mulimischen Antisemiten in Neukölln und anderswo, sondern Schuld war in Bericht und Interview die Polizei, die angeblich zu spät reagierte. Was zwar stimmt, aber die erste Frage hätte eigentlich sein müssen, was für Leute hier in Deutschland leben, die solche Parolen rufen. Und dieses Beschweigen von migrantisch-muslimischem Antisemitismus halte ich keineswegs für einen unglücklichen Zufall. Das geschieht immer wieder in der Abendschau.

Was wäre in der rbb-Abendschau gesendet worden, wenn, wie am letzten Samstag, Corona-Leugner oder die AfD das KaDeWe hätten stürmen wollen? Einen Bericht hätte es gegeben: Corona-Demonstranten versuchen KaDeWe zu stürmen. Aber in diesem Fall waren es muslimisch-arabische Antisemiten. Da schweigt die rbb-Abendschau gerne. War wohl für den grünen Jungredakteur die falsche Tätergruppe.

Und solche Beispiele aus den öffentlich-rechtlichen Medien lassen sich hier noch und nöcher anführen. Gab es früher einmal einen konservativen BR und Sendungen wie das ZDF-Magazin mit Gerhard Löwenthal (mit all seinen Berichten zur DDR hatte der Mann am Ende recht) und auch konservative Tagesthemen-Kommentare und als Pendent eher linke Magazine wie Monitor und Panorama, so hat sich heute das Gewicht verschoben. Diese neue rot-grüne Agenda ist im Bezahlfernsehen allerorten zu erleben.

Nebenbei: die kulturelle Medienhegemonie von Rotgrün beim ÖRR wird nicht die erhoffte politische Wende bringen (das hätte man schon von der "Aktuellen Kamera" und dem DDR-Fernsehen lernen können), sondern immer mehr Menschen solchen Parteien wie der AfD und dem BSW zutreiben. Die Bevölkerung gleicht nämlich durchaus das, was ihnen diese Medien erzählen, mit dem ab, was ihr eigener Erlebnishorizont ist.

... link  

 
Bersarin,Sie beschreiben das Problem des rbb sehr gut: Es ist Korruption, die Leute stecken sich Gelder in die Taschen, anstatt ihre Arbeit zu machen. Wenn man denen nun die Gelder kürzt, ist eines sicher: Es wird sich noch stärker um die weniger gewordenen Gelder gestritten, die Korruption wird stärker und die Arbeitsfähigkeit der ganzen Organisation noch stärker behindert. Wären nicht stärkere Kontrolle - durch Rundfunkräte, durch konkurrierende Medien - das bessere Mittel? Rückkehr zu qualitätvoller Arbeit anstatt schlechte Arbeit einfach wegzustreichen?
(Auch die von Ihnen beschriebene Unausgewogenheit des Programms ist doch ein Ergebnis mangelnder Kontrolle, nicht eines Zuviel an Geld.)

... link  

 
Ich würde hier eher von geistiger Korruption sprechen und von Meinungsblasen. Das Problem mag auch in der Ausbildung liegen: wenn Journalisten statt zu berichten, was ist, meinen, eine Agenda setzen zu müssen und wenn sie Journalismus und Aktivismus verwechseln, dann kommen genau solche Berichte heraus. Immer wieder ist diese Art von Meinungsmache zu beobachten. (Ich kann hier unzählige Beispiele anführen: angefangen mit den Wetterkarten, die inzwischen bereits bei einem normalen 26-Grad-Sommer dunkelrot eingefärbt sind. Bewußtsein für den Klimawandel erzeugt man eben gerade nicht dadurch, daß man die Leute für dumm verkauft und mit suggestiven Methoden arbeitet.) Und dieses Vertauschen von Nachricht und Meinung wird von immer mehr Zuschauern und Hörern auch bemerkt.

Ein Riesenwasserkopf wie der ÖRR ist im Grunde nicht reformfähig - zumindest nicht intern. Und da hilft auch kein Kontrollgremium. Was es ja mit dem Rundfunkrat bereits gibt.

Das Problem ÖRR ist zudem ein weites Feld: Viel zu viele Sender, viel zu viele Sparten: Warum muß es jeden Tag mindestens eine Talkshow geben?

Der ÖRR sollte sich auf eine Grundversorgung beschränken. Daß sich beim ÖRR überhaupt mal etwas regt und intern einige Intendanten anfangen selbstkritisch zu werden, ohne daß es ins übliche Gefasel und in Reuebekenntnisse abgleitet, aus denen am Ende nichts folgt: das passiert nur über das Geld und vielleicht noch, daß immer mehr Rezipienten ihre Stimme erheben - aber auch das ist den Verantwortlichen am Ende egal. Denn das Geld gibt es ja doch. Also gibt es keine Notwendigkeit, das bestehende System zu ändern. Deshalb geht meines Erachtens der einzige sinnvolle Weg über das Geld.

Im übrigen: gerade weil er ÖRR mal eine sehr gute Sache war, ist es wichtig, ihn grundsätzlich zu reformieren.

... link  

 
Ich kriege von all diesen Dingen nichts mit, außer wenn es in diesem oder Bersarins Blog angesprochen wird. Ich kannte mal den NDR und den HR von innen, das ist aber 30 Jahre her. Von den heutigen Interna dort habe ich keine Ahnung. Der NDR (Landesfunkhaus Niedersachsen) war damals auf straffem SPD-Landesregierungskurs und bestimmt nicht Pro Grün, sondern Anti Nestbeschmutz: Eine Redakteurin, die über dumpfdeutschen Alltagsrassismus berichtete wurde rausgemobbt, und zwar von der politisch ach so korrekten Lea Rosh. Der HR war vor allem ausgewogen zwischen SPD und CDU. Ich höre heute Deutschlandfunk und NDR Radio Kultur, die würde ich beide als hochdifferenziert bezeichnen. Öfter ärgert mich mal etwas, siehe Eingangsposting und mich stört das Einströmen dieses Genderunfugs, aber von parteipolitisch grüner Ausrichtung spüre ich nichts. Was die Mainstreamprintpresse angeht, von SPIEGEL bis BILD lese ich da seit mehr als 30 Jahren die Das-Boot-ist-voll Die-Integration-ist-gescheitert-Rhetorik. Die Onlineausgaben kenne ich nicht. Die ZEIT halte ich für hochdifferenziert. Junge Welt, jungleworld, Neues Deutschland, taz und Le Monde Diplomatique sind keine Mainstreammedien, und was ich sonst an Radio höre, Radio 21, Radio 38, ffn und Antenne Niedersachsen sind Musik- und Comedysender, die bringen keine politische Berichterstattung. Journalisten, die zugleich Aktivisten sind? Wer soll das sein? Sophie von der Tann, Volker Steinhoff, Miriam Meinhard?

... link  

 
Es stimmt ja dass Tagesschau und Heute nicht darüber berichten, dass "Juden ins Gas" auf Demos skandiert wurde, aber ich habe diese Formate noch niemals über überhaupt irgendeine Demoparole berichten sehen/hören. Da wird nur gesagt, wieviele Pro/GegendemonstrantInnen dagewesen sind und ob es gewaltsame Auseinandersetzungen gab.

Die RBB Abendschau kenne ich nicht, wusste noch nicht mal dass es die gibt.

... link  

 
che, es geht hier um Lokalnachrichten, die um 19:30 Uhr in den Dritten Pogrammen laufen. Das hat der NDR für Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, das hat der WDR für die verschiedenen Regionen in NRW, das hat der BR usw.

Unter Aktivisten sind jetzt nicht Leute zu verstehen, die in der linken Szene zugleich aktiv sind, sondern dieses Wort meint in dem Kontext, von dem ich schreibe, daß eine bestimmte politische Agenda in die Nachrichten hineingetragen wird. Das fängt im kleinen an, wenn von Assad als Machthaber und Diktator gesprochen wird anstatt vom syrischen Präsidenten, während man Salman ibn Abd al-Aziz Al Saud den saudi-arabischen König nennt und nicht das, was Al Saud ebenfalls ist: nämlich ein Diktator und Machthaber.

Oder wenn in den Tagesthemen von Geiselaustausch gesprochen wird, wenn die in israelischen Gefängnissen einsitzenden Terroristen gegen die nach dem Pogrom vom 7. Oktober abgegriffenen israelischen Geiseln getauscht werden. Sowas ist in beiden Fällen ein klares Agenda Setting.

Ob die BBC wohl nach der Ermordung von Reinhard Heydrich im Juni 1942 auch berichtet hätte, daß durch dieses Attentat die politische Lage weiter verschärft würde? Hat am am 1. Mai 1945 bei der BBC die Meldung gelautet, daß einer der wichtigsten Verhandlungsführer der deutschen Seite zu Tode gekommen sei?

Bei Sophie von der Tann denke ich eher, dies sei die Nichte des Intendanten, die aus Gefälligkeit bzw. Nepotismus auf diese Stelle gesetzt wurde und die mancher Zuschauer bei ihren Berichten aus Tel Aviv, wenn es brenzlig wird, am liebsten doch wieder in ihre Puppenstube schicken möchte, weil sie in der nächsten Sekunde zu weinen anfängt. "Militante palästinensische Kampfer" ist auch so eine nette Umschreibung dieser entsetzliche Person, wenn sie die Terrorsiten der Hamas uns schönredet. Auch das ist klares Agenda Setting in einer Nachrichtensendung. Ist dann der NSU auch Widerstand gegen die Überfremdung in Deutschland? Doch wohl eher nicht. Sondern wir sprechen hier sehr zu recht von Terroristen.

Und ja: wenn nach diesem 7. Oktober 2023 in Neukölln in der Sonnenallee Jubeldemonstrationen über die Straßen ziehen und muslimisch-migrantische Antisemiten nach diesem Massaker Zuckergebäck verteilen, dann ist auch das eine Meldung wert.

Und wer tiefer in die Materie einsteigen will und sich über eine rotgrüne Schlagseite der öffentlich-rechtlichen Bezahlmedien informieren will, der lese auf dem ÖRR-Blog: "Kritische Beobachter des deutschen Öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Für eine Verkleinerung und Kostenreduzierung. #ReformOerr"

https://x.com/OERRBlog

Die Grünen-Lastigkeit beim rbb fällt inzwischen und zuweilen selbst dem Tagesspiegel auf.

Grünen-Politiker „als solcher nicht gekennzeichnet“ RBB löscht „Abendschau“-Video mit Georg Kössler.


Es wirkte wir eine Straßenumfrage: Offenbar zufällig ausgewählte Radfahrer äußerten sich zu den Gefahren auf Berlins Straßen. Eine Minute dauerte der von der "Abendschau" des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) am Sonnabend bei Twitter verbreitete Film. Der wurde noch am Abend vom Sender gelöscht.

Der Grund: In dem Film kam ein nicht namentlich genannter Mann mit Fahrradhelm zu Wort: „Es gibt mehr und mehr Popup-Radwege. Das finde ich super. Aber wir brauchen noch so viel mehr.“ So sehen es auch die Grünen – denn bei dem Mann handelt es sich um den Abgeordneten Georg Kössler, in der Berliner Grünen-Fraktion ist er Sprecher für Klima- und Umweltschutz."

https://www.tagesspiegel.de/berlin/gruenen-politiker-als-solcher-nicht-gekennzeichnet-rbb-loescht-abendschau-video-mit-georg-koessler/27582896.html

Dazu gehört auch die Rolle von Oliver Jarasch, Partner von der damaligen Grünen-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch. Er war lange Abteilungsleiter „Aktuelle Magazine“ beim RBB und damit auch zuständig für die Nachrichtensendung „Abendschau“. Bereits im Oktober 2020 hatte der Sender auf Tagesspiegel-Anfrage erklärt: „Wir werden dafür Sorge tragen, dass es nicht zu Interessenkonflikten kommt.“ Seither ist Jarasch nicht mehr im operativen Nachrichtengeschäft, sondern plant das neue crossmediale Newscenter des Sender.

Und auch hier ein weiterer Fall von bewußter Manipulation, um nicht etwa Nachrichten zu bringen, sondern um eine grüne Agenda durchzuzocken. Stefanolix schreibt treffend: "Der rbb hat aber auch immer wieder Glück bei der Auswahl seiner Gesprächspartner." Tja schon wieder. Es laufen eben immer genau die richtigen Leute vor die Kamera.


https://x.com/stefanolix/status/1594608809104011264?cxt=HHwWgMDT5eyQmKEsAAAA

Ein Schuft, wer dabei Böses denkt.

Diese Leute, die es einmal geschafft haben, Medienmacht in der Hand zu haben, werden diese nicht wieder freiwillig abgeben.

Die öffentlich-rechtlichen Bezahlmedien sind zu einem großen Teil zum Selbstbedienungsladen für ein rot-grünes Klientel geworden. Böhmermann, Georg Restle, Anja Reschke sind da nur die Spitze des Eisbergs. Und jetzt steht der ÖRR dann da wie die liebe Sonne und wundern sich, daß ihm immer mehr Ärger und Wut entgegenschlägt. Und ich kann hier eine ganze Reihe weiterer Beispiele für solches tendenzielles Senden und das Verbreiten einer bestimmten politischen Agenda nennen.

Bei der "Aktuellen Kamera" wußten die Ossis, daß sie belogen wurden (oder sie glaubten aus ideologischen Gründen den dort berichteten Tinnef.) Bei der Tagesschau und den Nachrichtenmedien des Bezahlfernsehens ist es anders: diese Medien zehren von ihrem alten Ruf: "Ach die Tagesschau, die berichtet objektiv!", so denken viele. Dem ist aber nicht so. Das fängt bei den "militanten palästinensischen Kämpfern" an. Ist eigentlich auch der NSU ein Verein von militanten nationalen Kämpfern? Mal so in den Raum gefragt.

... link  

 
Und von solchen Hamas- und Sinwar verherrlichenden Demos in Berlin wird in den Medien des öffentlich-rechtlichen Bezahlfernsehens ebenfalls brav geschwiegen. Die Ethnologin Susanne Schröter schreibt zu recht: "Terrorwerbung auf Berlins Straßen. Warum schreitet eigentlich niemand ein? Wäre man bei einer Nazi-Demo auch so tolerant oder wirkt hier der pro-palästinensische Folklore-Bonus?"

https://www.facebook.com/share/v/15VCcyZFX9/

Und die Jüdische Allgemeine schreibt treffend:

"Berlin-Neukölln: Bei einer von Clan-Mitgliedern dominierten Kundgebung wurden Terroristen wie Yahya Sinwar gefeiert, ‚Hamas‘ gerufen und zur Intifada aufgerufen. Die israelfeindliche Szene in Berlin radikalisiert sich weiter und feiert offen Hass und Gewalt gegen Israel."

Was wäre in Deutschland in den Medien los, wenn in Berlin jeden Tag Rechtsextremisten durch die Straßen marschierten, gegen Überfremdung demonstrierten und dafür plädierten, Migranten einfach umzubringen?

Na, hat wer eine Ahnung?

... link  

 
Bin da mal wieder ganz auf deiner Linie, Bersarin. Ich habe miest NDR-Info laufen, wenn ich beschäftgit bin, und bekomme die Einseitigkeit des Programms voll mit.
Es ist wirklich faszinierend, wie sehr da eine eng definierte politische Linie durchgezogen wird, i.d.R. die Linie der Grünen.

Überall ist die Kacke am dampfen wg. der Massenmigration, in ganz Europa (und in den USA, wenn Trump die Wahen dor gewinnt, dann deshalb), überall werden rechte Parteien immer stärker, als Reaktion auf ständige Gewalttaten von Migranten, Beispiele könnte man anführen aus allen Ländern der EU. Aber nein, die ARD berichtet über das Schiksal eines der abgeschobenen kriminellen Migranten aus Afghanistan und reist dazu extra nach Kabul. Und aus einer Anklage wegen versuchtem Totschlag wird dann ein "er geriet in eine Schlägerei". Sorry ich muss kotzen wenn ich daran denke, dass ich dafür jeden Monat 18 € abdrücken muss.

Und um mal auf das Ausgangsthema zurück zu kommen, Die ARD ist es, die massiv versucht, bestimme Begriffe und Redeweisen durchzusetzen. Früher sprach man von sexuellem Missbrauch, heute heißt es sexualisierte Gewalt. Warum eigentlich, kann man das nicht begründen? Ebenso ist der "Migrationshintergrund" verschwunden und wurde durch "Wurzeln" ersetzt, die der Migrant irgendwo hat. Was soll das? Von der Genderei ganz zu schweigen, die laut Umfragen von mehr als 70% der Deutschen abgelehnt wird, an der man aber unverdrossen festhält.

Die glauben offenbar wirklich, dass die Leute anders denken, wenn man sie dazu bewegt, anders zu sprechen. Wenn das Geschlecht bei der Geburt "zugewiesen" wird durch einen Sprechakt, ändert das ja nichts am biologischen Faktum des Geschlechtes. Und man erzeugt so auch keine größere Symapthie oder Toleranz für Transsexuelle, von denen ganz unverhältnismäßig oft die Rede ist im Programm, ganz im Gegenteil.

... link  

 
Dass es sich bei der RBB-Abendschau um so etwas handelt wie Hallo Niedersachsen oder Unterwegs in Hessen dachte ich mir schon, nur habe ich halt noch nie eine Sendung davon gesehen.

@"Bei Sophie von der Tann denke ich eher, dies sei die Nichte des Intendanten, die aus Gefälligkeit bzw. Nepotismus auf diese Stelle gesetzt wurde und die mancher Zuschauer bei ihren Berichten aus Tel Aviv, wenn es brenzlig wird, am liebsten doch wieder in ihre Puppenstube schicken möchte, weil sie in der nächsten Sekunde zu weinen anfängt. "Militante palästinensische Kampfer" ist auch so eine nette Umschreibung dieser entsetzliche Person, wenn sie die Terrorsiten der Hamas uns schönredet. " ----- Ich hingegen bewundere diese Frau, weil sie sich ganz wie der von mir ebenfalls bewunderte Dara Hazanzadeh ganz nach vorne vorwagt und wirklich von der Front berichtet.

Was ich in meiner aktiven Kurdistan-Zeit angestrebt, aber nicht geschafft hatte, während Einige von uns tatsächlich zur Front kamen.

Ich erinnere mich gut an die Zeit, als es in den Öffentlich-Rechtlichen insgesamt 4 Nahost-Korrespondeten gab, Peter Scholl-Latour, Dieter Konzelmann, Ulrich Tilgner (den ich persönlich kannte) und Ahmad Ataya. Die saßen in Kairo oder Amann, hörten die arabischen Lokalsender, fingen ein was die arabische Straße erzählte und kauften einheimischen Jugendlichen, die wirklich ins Feuer gingen Videos ab (Kamerahunde, wie man die nannte). Daraus bauten sie ihre Berichterstattung zusammen. Volker Schlöndorff hatte daraus einen tollen und erschütternden Film gemacht, "Die Fälschung".

Gemessen daran haben wir heute viel mutigere KorrespondentInnen, wenn diese auch andererseits viel weniger Hintergrundwissen haben und embedded journalism neue Manipulationswege eröffnet. Und Deine Beschreibung Sophie von der Tanns hat etwas paternalistisch-misogynes.

Im Übrigen sind auch nicht alle Hamas-PFLP- oder Hizbollah-Kämpfer Terroristen. Das sind ja ganze Armeen. Terroristen sind Leute, die Entführungen, Sprengstoffanschläge gegen zivile Ziele und Ähnliches durchführen. Natürlich ist der palästinensische und hizbollahische Raketenterror gegen Israel Terrorismus und hat die aktuelle Phase des ganzen Konflikts mit dem schlimmsten antisemitischen Terrorakt seit dem Zweiten Weltkrieg angefangen.

Ob aber unterschiedslos alle palästinensischen Militanten als Terroristen bezeichnet werden können habe ich meine Zweifel. Jede libanesische und jede palästinensische Partei hat ihren bewaffneten Arm. In ihrem eigenen Selbstverständnis sind das Streitkräfte. Was Terroristen, Partisanen, Freischärler, Guerrilleros sind liegt immer sehr im Auge des Betrachters. Der erste Gebrauch des Begriffs Terroristen im deutschen Sprachgebrauch nach der Französischen Revolution war während der NS-Besatzungszeit und bezeichnete die Résistance.

... link  

 
Junger Lauch gegen Raucherlunge.
https://www.dwdl.de/bildschirmhelden2023/95864/sophie_von_der_tann_ein_neuer_typ_kriegs_und_krisenkorrespondentin/
Freitag hält allerdings auch Bosetti für eine Heldin.

... link  

 
"Im Übrigen sind auch nicht alle Hamas-PFLP- oder Hizbollah-Kämpfer Terroristen."

Natürlich nicht. Auch bei der SS waren nicht alle Menschen böse.

Wenn im übrigen Gaza-Araber derart wüten wie am 7. Oktober, dann handelt es sich nicht um militante Kämpfer, wie es von der Tann da tölpelhaft von sich seiert - und eben das motiviert mich auch, sie für eine Schwatzdrossel zu halten. Oradour und Babyn Jar: das waren auch nicht militante deutsche Soldaten, die vielleicht etwas zu viel Panzerschokolade gefuttert und dabei überreagiert haben. Und die Anschläge des NSU: das waren keineswegs militante deutschnationale Kämpfer. Oder käme von der Tann da auch auf die Idee, solch eine Wortwahl zu finden?

Es geht hier nicht primär darum, was von der Tann so macht, sondern um das dumme Zeugs, das sie redet und den Eindruck, den sie vor der Kamera erzeugt, wenn sie aus Israel berichtet. Entweder sie betreibt das mit Absicht als Agenda-Setting oder aber diese Frau ist schlicht und ergreifend dumm, nach einem solchen Pogrom von militanten palästinensischen Kämpfern zu sprechen.

Und noch ein Tip: Im Zeichen der Emanzipation können nun auch Frauen hart kritisiert werden. Es gibt da keinen Bonus.

... link  

 
Sarah Bosetti als Satirikerin/Comedian liebe ich auch. Ich finde zwar ihre Blinddarm-Vergleiche Scheiße, bewerte einen Menschen und eine Künstlerin aber nicht nach einer einzigen Äußerung.

... link  

 
Hat Frau von der Tann denn mit "militante palästinensische Kämpfer" ganz explizit die Attentäter/Entführer/Vergewaltiger/Mörder vom 07. Oktober 2023 gemeint? Das ist mir offen gesagt nicht bekannt und wäre wichtig zu wissen.

... link  

 
Es geht dort genau um den 7. Oktober. Es ist die Tagesschau vom 7. Oktober. Es ging um die Hamas und es war zu dieser Zeit bereits in großen Teilen bekannt, was die Terroristen dort in Israel an der Grenze zu Gaza angerichtet haben. Die Hamas ist eine islmaofaschistische Terrororganisation. Das war sie bereits vor dem 7. Oktober. Und das wird auch durch einen sogenannten politischen Arm nicht kaschiert. Insofern ist die Rede von "militanten palästinensischen Kämpfern" so oder so Murx. Zumal es in diesem Kontext nicht um den üblichen Raketenterror gegen Israel ging.

... link  

 
Ah, I´ve got you!

Dass die Hamas eine islamofaschistische Terrororganisation ist stimmt. Aber sie lässt sich nicht nur darauf reduzieren. Dann wäre es einfach.

... link  

 
Das ist bei den Organisationen der Nazis nicht anders. Sie lassen sich auch nicht einfach darauf reduzieren, daß sie Faschisten sind. Und wie auch die Nazis wurde die Hamas von der überwiegenden Mehrheit gewählt und goutiert. Und wie auch die Nazis hat die Hamas ein Pseudonarrativ. Bei den einen war es unter anderem der Schandvertrag von Versaille und die Abtretung großer Teile Ostpreußens und bei der Hamas die Mär von Palästina.

Und wir wissen aus der Geschichte: Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Das bekommen nun auch die Islamofaschisten zu spüren. Demnächst auch im Iran.

... link  

 
Das ist so platt vereinfacht und klischeeförmig dass es falsch wird. Ebenso könnte man sagen, beim Westen ist es die Mär von der Marktwirtschaft. Aus beruflichen, familiären und gesundheitlichen Gründen habe ich gerade nicht die Zeit darauf umfassend einzugehen. Frühestens am Wochenenende, wenn überhaupt in diesem Monat.

... link  

 
Ganz genau. Es ist platt. Deshalb schrieb ich es ja. Als Entgegnung auf "Aber sie lässt sich nicht nur darauf reduzieren." Die Nazis lassen sich eben auch nicht auf ihr Nazi-Sein reduzieren. Wie auch die Hamas haben die Nazis Aufgaben der "Volksfürsorge" übernommen, bei der Hamas geschieht dies zudem mit Märtyrerprämien. Da hat dann eine Familie gut ausgesorgt. Macht ja auch nichts, bei zehn Kindern. Und da kann man immer wieder diesen Satz hier von Golda Meir bringen: "Frieden wird es geben, wenn die Araber ihre Kinder mehr lieben, als sie uns hassen."

Nebenbei gesagt: Worauf willst Du denn mit diesem Satz "Dass die Hamas eine islamofaschistische Terrororganisation ist stimmt. Aber sie lässt sich nicht nur darauf reduzieren." Würdest Du den auch so für die deutschen Nazis formulieren?

Und ehrlich gesagt: dieses ganze Entschuldigen und Relativieren auf der linken Seite: Es widert mich nur noch an. An der Hamas gibt es nichts zu beschönigen. Nicht einmal ihren "politischen" Arm, der in Wahrheit fest mit Terror und Judenhaß verbunden ist und damit genauso terroristisch. Und genau das ist das Ziel der Hamas: Die Vernichtung des Staates Israel.

Diese ganze "palästinensische" Widerstandsfolklore verbaut leider einem Großteil der Linken die realistische Sicht.

... link  

 
An der Hamas gibt es nichts zu beschönigen, die ganze Thematik ist aber sehr viel komplexer als von Dir gerade umrissen. Ich schreibe etwas dazu, wenn ich die Zeit und Muße dazu finde, das in der Differenziertheit zu tun die dem Thema angemessen ist. Ob das diese Woche oder diesen Monat oder überhaupt in diesem Jahr geschieht weiß ich noch nicht.

... link  

 
Und auch jetzt wieder bei dem Pogrom in Amsterdam letzte Nacht, die Tagesschau mittenmang und vorne mit ran, wenn es darum geht, Antisemitismus zu beschönigen:

"In Amsterdam ist es nach einem Fußballspiel zu Ausschreitungen zwischen propalästinensischen Demonstranten und israelischen Fans gekommen. Es gab mehrere Festnahmen. Israels Premier Netanyahu will Fans ausfliegen lassen."

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/amsterdam-fussball-israel-100.html

Eine gute Freundin hat es sehr treffend heute beschrieben:

Amsterdam
Die nächste Eskalationsstufe ist erreicht. Juden werden auf europäischem Boden durch die Straßen gejagt. Brutale Israelhasser leben ihren Antisemitismus mit roher Gewalt aus.
Anstatt das Unfassbare deutlich zu benennen, üben sich Teile der Presse in Ausweichmanövern und Relativierungen, wie sie sich die Spindoktoren des Politischen Islams nicht besser hätten ausdenken können. Gewalt gegen Juden wird als Hooligan-Phänomen geframt, die SZ scheut sich nicht, Stellungnahmen der Polizei durch Nebensätze in die gewünschte Richtung zu zu führen: „Nach Angaben der Polizei gab es an mehreren Orten im Zentrum der niederländischen Hauptstadt Unruhen – wobei nicht näher erläutert wurde, von welcher Seite die Gewalt ausging.“
Zweifel werden gesät, vage Zuordnungen gemacht (Wer war da mit Feuerwerkskörpern zugange? Israelische Fussballfans?), bis das Geschehen keine Hatz auf Juden mehr ist, schon gar kein Pogrom, sondern vielleicht gar nicht stattgefunden hat wie all die monströse Gewalt am 7. Oktober?
Zu dieser Zerstörung der Zivilisation, zu dieser Untat der Leugnung und dem Verbrechen an Juden trägt nicht nur der Mob in den Straßen bei, sondern auch diejenigen, die hier - auch auf FB - niemals klar für Juden eintreten, immer ein Türchen offen lassen für den eigenen unausgesprochenen Antisemitismus.
Wie reagiert ihr? Wie handeln wir, wenn sie in Berlin Jagd machen werden?"

... link  

 
Und ich kann hier nur immer wieder Henryk M. Broder zitieren, gerade im Blick auf ein solches Drecksmedium wie die Tagesschau, die in ihren 20-Uhr-Sendungen regelmäßig die Versatzstücke für Israelhaß liefert:

"Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte: weil sie damals so waren, wie ihr heute seid."

... link  

 
"Laut der niederländischen Zeitung „NRC Handelsblad“ ging es zuvor auch um die Frage, wie präsent die israelischen Fans im Stadtbild sein sollten. Demnach seien israelische Flaggen von Anwohnern als Provokation empfunden worden. ... „Sie dürfen hier sein. Aber sie dürfen nicht so tun, als ob ihnen die Stadt gehört“, wird dagegen ein niederländischer Jugendlicher mit arabischen Wurzeln wiedergegeben. Ein anderer Mann wird mit der Aussage zitiert, da ein Großteil der Fans wohl wehrpflichtig gewesen sei, hätten sie an einem „Genozid“ teilgenommen."

https://www.welt.de/vermischtes/article254417714/Pogrom-in-Amsterdam-Drei-israelische-Fans-vermisst-Israel-schickt-Flugzeuge.html

Unfassbar was hier abgeht.

... link  

 
Hausherr und Hausrecht
Die Frage, ob und inwieweit deutsche Medien einen arabischen Antisemitismus übernehmen oder mittransportieren oder durch Verschweigen beschönigen ist ebenso brennend wie sie einer eigenen Untersuchung bedarf. Auch die Frage, ob die ARD heute immer noch falsche Rücksicht auf die palästinensische Sache nimmt aus einer jahrzehntealten Rücksichtnahme auf die PLO bzw. Fatah heraus, die einer längst überholten Situation geschuldet ist, als nämlich Arafat der Adressat war. Wobei dann völlig verkannt wird, dass Hamas und Fatah Gegner sind. Zum Anderen, neben der Möglichkeit "falsche Rücksichtnahme auf Antisemiten aus Gründen" sehe ich auch eine andere mögliche Erklärung, gespeist aus meinen jahrzehntelangen Erfahrungen aus Berichterstattungen über Krawalle, dass nämlich gar nicht erst auf die Idee gekommen wird näher hinzuschauen. Bei gewalttätigen Demos von links in Deutschland sind die, die Frage nach Polizeigewalt ausgeklammert, die Gewalttäter seit 1980 immer die Autonomen, auch wenn es eigentlich Antiimps waren, die marxistisch-leninistische RIM oder Rocker und Hooligans als Trittbrettfahrer, die einfach nur die Bullen aufmischen wollten oder sogar Kleinkriminelle und Junkies, die die Situation zum Plündern nutzen. So wie vor White Lifes Matters bei Riots in Philadelphia immer Move die Krawallanten waren, auch wenn es sich in Wirklichkeit um Streetgangs handelte.

Die Frage Who done it? wird nicht empirisch verfolgt, sondern mit Klischees beantwortet.

Im Übrigen hatte ich geschrieben, dass ich hier dann, wenn ich die Zeit dazu habe, einen komplexen und differenzierten Beitrag über meine Einschätzung der Rolle der Hamas, ihrer Einbettung in einen weiteren Zusammenhang und der Rolle der IDF sowie einer Analyse des Gesamtzusammenhangs schreiben möchte und dass ich die Zeit dafür erst brauche. Und dass vor nächstem Wochenende damit nicht zu rechnen ist, evetuell auch erst im Neuen Jahr. Bevor ich diesen Betrag geschrieben habe bitte ich darum, mit weiteren Kommentare an dieser Stelle zu warten. Wenn darauf keine Rücksicht genommen wird werde ich die Kommentare löschen, woanders abspeichern und als Kommentare wieder einsetzen, wenn ich meinen Beitrag gepostet habe.

... link  

 
Das ist ein Einwand, che, den ich in einigen Aspekten teile. In vielen Zügen geschieht solche Berichterstattung auch aus Uninformiertheit und weil man am liebsten nicht so genau hinschaut. "Es könnte ja den Falschen nutzen" ist auch so eines dieser teile naiven, teils dreisten Narrative.

Wer selber an Demos als Beobachter und Photograph teilnimmt, so wie ich das über Jahrzehnte gemacht habe, wird immer wieder die Diskprepanz zwischen dem Geschehen vor Ort und der Berichterstattung sehen. Früher war das so, daß übelste Polizeigewalt ganz einfach nicht erwähnt wurde und dann so getan wird, als sei die Demo einfach so aus dem Ruder gelaufen.

Heute ist es vielfach umgekehrt: da werden auf einer Anti-Israel-Demo Polizisten über Stunden beschimpft und provoziert und wenn die Polizei dann zugreift, um z.B. solche Leute aus dem Zug zu holen, die zuvor an Gewalt beteiligt waren oder die verbotene Parolen riefen, wird das Opfernarrativ gefahren.

PS: Hier geht es nicht primär um Israel und die verschiedenen Facetten des Nahostkonflikts, sondern um die Medien, die über das Thema Antisemitismus in teils tendenziöser Weise berichten.

... link  

 
Na ja, es geht insofern sowohl um die Medien als auch den Nahostkonflikt, als dieser Konflikt ja medial vermittelt wird und nicht wie ein Berg objektiv im Raum steht.

... link  

 
@"Der ursprüngliche Zusammenhang ist dabei längst verloren gegangen. Der bestand ja daraus, bei Transgendermenschen, die nach außen hin rein weiblich oder rein männlich auftreten zu sagen, dass die weiblich oder männlich gelesen werden. Das macht Sinn." ------- Eben. Ursprünglich entstammt das einem Diskurs von Queer-Trans-Selbstorganisationsgruppen, die sich des Unterschieds zwischen biologischem und sozialem Geschlecht - sex und gender im ursprünglichen Sinn - sehr bewusst waren. Heute ist das in eine Richtung verballhornt worden, die mit der eigentlichen Thematik so viel zu tun hat wie geografische Verortung mit Wokenkuckuchsheim. Um mal zum Ausgangsposting zurückzukommen.

... link  

 
Menschen kann man nicht lesen, nur Texte.

... link  

 
So ist es, Willy. Es ist dieses "als y gelesen" ein entsetzlicher Quark. Es gibt beim Menschen ein weibliches und ein männliches biologisches Geschlecht. Da wird nichts gelesen. Ein furchtbarer Jargon wird da produziert, bei dem sich Leute wie Karl Kraus im Grabe wenden.

Ansonsten: Daß Identitäten und Rollenbilder fluid sein können (nicht das Geschlecht, das ist festgelegt, sondern die Rollen, die Spiele und die Inszenierungen, die man mit dem Geschlecht machen kann, das sahen wir bereits auf eine erfrischende und befreiende und unverkrampfte Weise in den 1970er und 1980er Jahren: Es gab, insbesondere über die Pop-Kultur, einen deutlich freieren Umgang mit dem Thema Geschlecht und Trans (Stichwort David Bowie) als heute.

Und wenn inzwischen von gebärenden Menschen gesprochen wird oder von einem Lady Dick und biologische Männer sich Zugang zu Bereichen erkämpfen wollen, die rein den Frauen vorbehalten sind, ob das nun Lesbenkneipen, Lesbenforen und Sauna und Fitness nur für Frauen ist, dann tun solche Aktivsten keineswegs der Sache einen Gefallen, sondern sie provozieren Wut und Ärger. Und im Zweifelsfall eben auch Haß, den dann leider auch jene Vernünftigen in der Szene ausbaden müssen.

Transidentität ist leider ein Modethema geworden - wovon auch Kinder- und Jugendpsychologen ein Lied singen können. Waren es früher die Ritzer und die Eßstörungen, so ist es heute Geschlechterdysphorie. Daß im übrigen die Zahl von Frauen sehr hoch ist, die in eine männliche Identität wechseln, sollte im Sinne des Emanzipationsgedankens ebenfalls zu denken geben, was das für Mädchen bedeutet, daß die Frauenrolle wieder derart problematisch durch Bilder und Zuschreibungen besetzt ist.

Sehr lesenswert zu dieser ganzen Angelegenheit im übrigen die Homepage von Queer nations.

https://queernations.de/

Und besonders löblich zu nennen ist hier der Journalist und Transaktivist Till Randolf Amelung.

Zu erwähnen ist leider auch der in dieser Szene grassierende Antisemitismus und vor allem die entsetzliche Dummheit bei Parolen wie "Queers for Palästine". Auch hier sind Leute wie Till Randolf Amelung eine lobenswerte Ausnahme.

... link  

 
In der Tagesschau würde grade über die Ausschreitungen in Amsterdam berichtet und gesagt, dass israelische Fans "teilweise provoziert" hätten.

... link  

 
Ich zitiere mich mal selbst
Im Übrigen hatte ich geschrieben, dass ich hier dann, wenn ich die Zeit dazu habe, einen komplexen und differenzierten Beitrag über meine Einschätzung der Rolle der Hamas, ihrer Einbettung in einen weiteren Zusammenhang und der Rolle der IDF sowie einer Analyse des Gesamtzusammenhangs schreiben möchte und dass ich die Zeit dafür erst brauche. Und dass vor nächstem Wochenende damit nicht zu rechnen ist, eventuell auch erst im Neuen Jahr. Bevor ich diesen Betrag geschrieben habe bitte ich darum, mit weiteren Kommentare an dieser Stelle zu warten. Wenn darauf keine Rücksicht genommen wird werde ich die Kommentare löschen, woanders abspeichern und als Kommentare wieder einsetzen, wenn ich meinen Beitrag gepostet habe.

Bei Bersarin gibt es ja schon einen Thread zu Amsterdam, auf den ich hier verweise.


https://bersarin.wordpress.com/2024/11/08/antisemitisches-pogrom-in-amsterdam-und-die-reaktionen-darauf/#comments

... link  


... comment