Sonntag, 5. Januar 2025
Anekdoten 1
che2001, 23:42h
1990 reiste ich mit Tina und Gerhard per Zug von Luxor nach Kairo, um dort zusammen mit den Hameds Bayram zu feiern. Wir waren vorher krank gewesen, Durchfall, und zwar etwas anderes als Montezumas Rache. Zum Durchfall kamen Erbrechen, Fieber, Schüttelfrost und Krämpfe. Tina und ich erholten uns selbst wieder, Gerhard nicht. Die Karims besorgten ihm einen ägyptischen Arzt, und der spritzte ihm 3 Antibiotika, auf deren Beipackzetteln von Blasenentzündung bis Pest alles stand. Sehr schnell war er wieder gesund. Viel später erfuhren wir, dass es sich um Cholera gehandelt hatte (wir hatten auf dem Sinai Wasser aus einem Brunnen abgefüllt und später getrunken). Achmed, seine schwarze Frau, die er im Sudan auf einem Markt gekauft hatte und der Sohn des Hotelbesitzers fuhren uns zum Bahnhof, wo wir auf dem Bahnsteig noch eine Shisha mit Haschisch durchzogen und stiegen dann in den Zug. Dort saß neben uns eine Familie von Schwarzen, gehüllt in Kleidung die sehr selbstgewebt aussah, mit rituellen Narben auf den Wangen. Einer von denen fragte Gerhard: "Wie lange sitzt Du schon in diesem Zug, Bruder?" Dann mussten wir denen erstmal erklären, was Fahrpläne sind. Sie waren Flüchtlinge aus dem Darfur, hatten auf dem Bahnhof von Khartum einen Monat im Zelt gewohnt und saßen seit 2 Wochen in diesem Abteil. Im Sudan wird nachts öfter mal was von der Schiene abgeflext, dann wartet man auf den Bautrupp, und das kann dauern. Sie fragten, wieviele Wochen es noch bis Kairo dauere und konnten es kaum fassen, als wir antworteten: "Morgen sind wir da."
Kairo war für die Sudanesen die bestorganisierte und sauberste Stadt die sie je gesehen hatten, für mich die chaotischste und dreckigste. Da muss man halt afrikanische Maßstäbe anlegen.
Damals kamen solche Flüchtlinge nicht weiter als bis nach Kairo.
Kairo war für die Sudanesen die bestorganisierte und sauberste Stadt die sie je gesehen hatten, für mich die chaotischste und dreckigste. Da muss man halt afrikanische Maßstäbe anlegen.
Damals kamen solche Flüchtlinge nicht weiter als bis nach Kairo.
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willy56,
Montag, 6. Januar 2025, 13:39
Un dheute kommen sie nach Deutschland (wenn ihre Familei genug Geld zusammen bekommt) und bleiben hier. Alles perfekt organisiert.
In Kolumbien organisiert das der Clan del Golfo (https://de.wikipedia.org/wiki/Clan_del_Golfo). Wenn du von Südamerika über Land in die USA willst, musst du durch die Landenge von Darien in Panama (https://de.wikipedia.org/wiki/Dari%C3%A9n_Gap). Es gibt da keine Straße, purer Dschungel, die berühmte Panamericana ist für ca. 50km unterbrochen. Von Kolumbien nach Panama reist man normalerweise mit Flugzeug oder Schiff. Der Clan del Golfo organisiert das aber, für 5000 bis 10.000 $.
Oder man fliegt nach Nicaragua. Präsident Ortega hat die Visapflicht aufgehoben, Menschen aus aller Welt fliegen nach Managua, zahlen dort 100 $ an die Behörden und verpissen sich gen Norden, niemand kontrolliert das. Nicaragua liegt nördlich von Panama.
So läuft die Massenmigration, Kriminelle Clans und korrupte Diktaturen wie Venezuela oder Nicaragua Hand in Hand mit Linken und Gutmenschen in USA und Europa.
In Kolumbien organisiert das der Clan del Golfo (https://de.wikipedia.org/wiki/Clan_del_Golfo). Wenn du von Südamerika über Land in die USA willst, musst du durch die Landenge von Darien in Panama (https://de.wikipedia.org/wiki/Dari%C3%A9n_Gap). Es gibt da keine Straße, purer Dschungel, die berühmte Panamericana ist für ca. 50km unterbrochen. Von Kolumbien nach Panama reist man normalerweise mit Flugzeug oder Schiff. Der Clan del Golfo organisiert das aber, für 5000 bis 10.000 $.
Oder man fliegt nach Nicaragua. Präsident Ortega hat die Visapflicht aufgehoben, Menschen aus aller Welt fliegen nach Managua, zahlen dort 100 $ an die Behörden und verpissen sich gen Norden, niemand kontrolliert das. Nicaragua liegt nördlich von Panama.
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