Sonntag, 13. August 2023
Wandern mit Zaubertrank
In früheren Jahren hatte ich nach Bergtouren oft einen Ganzkörpermuskelkater. Dieses Jahr miaute überhaupt niemand, ich fühlte mich auch kein einziges Mal erschöpft. Nach den Touren ging´s mit den BergkameradInnen in die Sauna und dann an die Bar, während es mal Zeiten gab, zu denen ich geradewegs ins Bett sank.

Vielleicht liegt´s am insgesamt guten Training, meine Kampfsporteinheiten dürften sich konditionell auswirken.

Vielleicht liegt´s aber auch am Zaubertrank, den ich in meiner Thermosflasche mit mir führte und auf den Touren trank. Nein, nichts mit mit einer goldenen Sichel geschnittenen Misteln. Sondern Apfelschorle oder Eistee, gemischt mit einer isotonischen Notfalllösung, dem Zeug, das die Rettungssanitäter in ihrem Infusionsbeutel haben, und einer kleinen Dosis Guarana.

Wirkt Wunder! Erschöpfung - keine Chance.












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Montag, 7. August 2023
Noch einmal unterwegs auf der Höhe
Bei eher durchwachsenem Wetter waren wir als Sechsergruppe auf Tour zu einem Gipfel, der durchaus nicht so ganz einfach war (Kletterei im oberen Bereich, Regen beim Abstieg, nasser Fels).
















Für den Fall eines Absturzes warteten schon die Gänsegeier.



Aber auch ihre mechanisierte Konkurrenz.



Immerhin konnten wir von droben sogar einen Murenabgang bewundern.



Und natürlich waren auch die Heteronormativen wieder zugegen.








Vom Gruppenerlebnis her war diese Tour der absolute Bringer, und ich lernte eine interessante Frau kennen.

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Montag, 31. Juli 2023
Im Frühtau zu Berge













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Sonntag, 30. Juli 2023
Vagabundierend über die Höhen


Die Zeiten, in denen Hüttenkost bescheiden aber deftig war sind lange vorbei, ob Dolomiten oder Tauern, die Wirte übertreffen sich mit hervorragendem Essen. Hier sind es Bärlauchspaghetti mit Garnelenspieß und einer Sauce nach Geheimrezept der Wirtin.




Ein neues Ziel, kein leichter Wanderberg, aber auch kein Klettergipfel, sondern eine 1er bis streckenweise 2er Tour mit Drahtseilversicherungen zu einem wunderbaren Aussichtsgipfel. Mit viel Tiertraffic unterwegs: Ein Gamsbock, zwei Geier, ein wahres Murmeltierpfeifkonzert. Und dann sehe ich auch den Grund - in etwa 30 Metern Abstand streift ein Steinadler im Tiefstflug, vielleicht 1,50 über die Matten. Leider hatte ich die Kamera im Rucksack und brauchte meine Hände fürs Seil. Nur der weise Vogel, Meister Rabe, saß ruhig auf seinem Felsen und ließ sich portraitieren

















Diese Schotterrinne war vor 10 Jahren noch ein Gletscher, auf dem die Schafe vor der Hitze Reißaus nahmen, indem sie aufs Eis gingen.









Das war ein verdammt sportlicher Tag: Ich hatte nach einer Höhenwanderung auf einer Hütte übernachtet, um am nächsten Morgen ins Tal abzusteigen und auf der anderen Seite wieder rauf auf den Gipfel. Nach dieser äußerst lohnenden Tour bezog ich dann ein Hotel und stellte am nächsten Morgen fest, dass zwei Wanderer, die ich unterwegs getroffenen und bezüglich ihrer eigenen Tourplanung beraten hatte dort meine Nachbarn waren.

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Donnerstag, 27. Juli 2023
Tour vom Donnerstag
Jetzt wird es ernst, da muss ich durch:



Links in die Spalte unter dem überhängenden Felsen und dann über Hühnerleitern und Drahtseilsicherungen hinauf bis zum Gipfel.



In leichter Kletterei wird dann ein weiterer Gipfel überschritten, bevor der Zielberg angegangen wird.


Aus der Luft begleitet wurde ich hierbei von zwei Gänsegeiern. Zwischendurch wurde ein paarmal haltgemacht zum Plausch mit anderen AlpinistInnen.






Geschafft! Der Zielgipfel ist erreicht.



Und die Anstrengung, Strapazen würde ich jetzt nicht dazu sagen, wird mit großartiger Aussicht belohnt.

Hier der Blick auf meine geplante große Grattour.




Viele Gletschergipfel in Höhen von 3200 bis über 3700 Metern





Und dann der Rückweg, während das Wetter von schwül-heiß auf windig-kühl kippt; kurze Zeit später sind benachbarte Berge schneebedeckt.



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Mittwoch, 26. Juli 2023
Winterwandern im Sommer
Ich habe heute eine Einlauftour gemacht auf eine von mir sehr geliebte Hütte, 700 Höhenmeter in 2 Stunden, von 18 Grad im Tal auf 2 in der Höhe. Immerhin, als ich mit 20 zum ersten Mal auf dem Grossglockner war waren das noch 20 zu minus 9. Trotz Klimakatastrophe und Gletscherschmelze gehören die Hochalpen rein klimatisch zur Arktis.





Beim Abstieg konnte ich dann im wahrsten Sinne des Wortes en passant schon mal ein neues Gipfelziel ins Auge fassen.



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Dienstag, 25. Juli 2023
Zurück im Reich der Schönheit
Die Erhabenheit der Berglandschaft schlägt mich jedes Mal von Neuem in ihren Bann.





Hier sind schon meine nächsten Kletterberge zu sehen. In beiden Fällen wird es um Gratbegehungen gehen.



Hier sieht man es ganz gut: Von links auf der Schneide immer weiter zum Gipfel. Eigentlich nicht sehr steil, aber teilweise nur 30 cm Felsbreite unter den Füßen und auf beiden Seiten senkrecht abstürzender Fels, 600 Höhenmeter zu klettern, 7 Stunden Tourlänge.

Das Ganze noch mal unter Schönwetterbedingungen:




Das ist die Tour, die ich morgen gehe. Es gibt vier wesentliche Anstiege, einen leichten, der für mich uninteressant ist, einen Gratanstieg mit Leitern und Drahtseilsicherungen, den ich morgen gehen werde (von hinterrücks über vier andere Gipfel), einen sehr schweren Klettersteig, dessen touristischer Erstbegeher ich war (links die Kante hoch) und einen Klettergrat(von vorne), den ich auch schon gegangen bin, beides mit dem großartigen Bergführer, mit dem ich heuer meine große Tour machen werde.

Das ist die hier:

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Montag, 8. Mai 2023
Und noch einmal 08. Mai, ein Ereignis, das mir einen Kick gab, der bis heute anhält
https://www.youtube.com/watch?v=wDr9an-PqoA

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Montag, 29. August 2022
Still ruht der See








Eine Bergkameradin kam auf die Idee, im durchgeschwitzten Zustand am Ende der Tour in diesem See zu baden. Toller Einfall!

Die Wassertemperatur liegt bei 4 Grad.

Immerhin, für Antarktisforscher gibt es auch den Einstand, oder sollte man Mutprobe sagen, einmal nackt um den Südpol zu rennen;-)

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Hochtour
Die geplante große Freiklettertour konnte wegen Gewitter nicht stattfinden, und weil mein Bergführer an anderen Terminen keine Zeit hatte. Dafür habe ich aber bei strahlendem Wetter eine Hochtour gemacht, die ein herrliches Bergerlebnis brachte.








Eine abenteuerliche Materialseilbahn führt zu einer Hütte, an deren Eingang steht, dass es verboten sei, sie mit Steigeisen zu betreten.




Aus dem Weg wird allmählich ein Klettersteig.




Den Zutritt zum Klettersteig eröffnet eine "Hühnerleiter", eine steilgestellte Trittplanke (ganz oben am Bildrand). Oberhalb gibt es keine Steighilfen mehr, nur ein - mit Unterbrechungen - 700 m langes Drahtseil, das nicht der Fortbewegung, sondern der Selbstsicherung dient. Geklettert wird sauber auf dem Fels.



Das Ziel rückt allmählich näher.




Und unter dem Gipfelgrat warten beim Abstieg die drei Grazien.

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