Samstag, 25. Juli 2009
Unterbrechung der Nachtruhe
Hier die neuesten Infos aus Rabat, wo mehr als 100 Flüchtlinge (mit
Papieren vom UNHCR) seit dem 18.6. vor dem UNHCR-Büro saßen und
Resettlement in einem Drittstaat fordern, weil sie in Marokko keine
Rechte haben und keine Aufenthaltserlaubnis bekommen: Letzte Nacht kam
die Polizei, blockierte alle Zufahrtsstraßen zum UNHCR-Büro and drohte,
die die Flüchtlinge mit Gewalt zu räumen. Flüchtlinge versuchten zu
verhandeln. UnterstützerInnen (wie Lucile von attac Marokko, die diese
mail schrieb) durften nicht näher kommen. Um 1.30 Uhr hatte die Polizei
alle Flüchtlinge vertrieben, aber die Flüchtlinge blieben zusammen und
versuchten als Gruppe in Richtung Stadtzentrum zu gehen. Die Polizei
blockierte sie und zwei Frauen (eine hochschwanger) fielen hin nachdem
sie von der Polizei geschlagen wurden. Drei Stunden lang versuchten die
Flüchtlinge, der Polizei ihr Anliegen zu erklären und weigerten sich,
sich zu zerstreuen. Gegen 3.30 Uhr wurde eine provisorische Lösung
gefunden: Die Flüchtlinge schlafen zusammen in einem öffentlichen
Garten, wo sie am nächsten Tag eine Versammlung machen können, um zu
entscheiden, wie ihre Bewegung weitergehen soll.
Die Entschlossenheit, Ruhe und Verhandlungsfähigkeit der Flüchtlinge war
beeindruckend.
Drei spanische Journalisten waren Zeugen dieser Nacht.
Gestern fragte ich, wie wir die Flüchtlinge unterstützen können außer
ihren Kampf in Europa öffentlich zu machen? In Deutschland (und andern
Ländern?) gibt es eine Kampagne für Resettlement und die Aufnahme von
Flüchtlingen in einigen Städten, und ich denke, es wäre eine sehr
konkrete Sache, das bedingungslose Resettlement dieser Leute, die in
Marokko kämpfen, zu fordern. Wie ich erfuhr, haben 246 Flüchtlinge
Anträge auf Resettlement und ihre Akten an verschiedene Botschaften in
Marokko übergeben, und sie wollen zusammen dafür kämpfen und die
Möglichkeit bekommen, in ein Land gehen zu können, wo ihre Rechte
respektiert werden.
Leute oder Gruppen, die mehr Infos und neue Fotos wollen, können mich
fragen - ich bekommen viele mails, aber alle auf Französisch und ich hab
keine Zeit, alle zu übersetzen. Aber ich denke, es ist nötig, diese
Kämpfe zu unterstützen und sie mit andern zu verbinden, z.B. in Calais,
Lesbos und anderswo!


Lucile aus Marokko

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Textil und undersexed?
Ich kannte von meinen Frankreich-Urlauben französische Strände und auch öffentliche Schwimmbäder eigentlich nur komplett oben ohne, an der Atlantikküste oft auch fakultativ FKK. Das war in den Achtzigern und Neunzigern Standard, scheint sich aber mittlerweile gründlich geändert zu haben (Grüße an Frau Generator in dem Zusammenhang).

O tempora, o mores, langsam wird´s mir unheimlich.

http://magazine.web.de/de/themen/reise/fernweh/8570662-Bei-Franzoesinnen-bleibt-das-Oberteil-an.html

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Der alte Klettersteig
Er wird eigentlich kaum noch begangen, ich wollte ihn gar nicht gehen und entdeckte ihn per Zufall. Und dann war´s wunderschön, eine Tour außer Plan.


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Nebenbei, mal wieder Reinhard Mey hören
http://www.youtube.com/watch?v=BI_HX811RSo&feature=related

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Ruhe. Frieden.
Bei einem solchen Anblick vor Augen fühle ich mich einfach wohl.





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