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Dienstag, 12. Oktober 2021
"Lassen Sie Menschen nicht durchs Netz fallen!"
che2001, 16:54h
" LAG FW warnt mit einer Aktion vor dem Landtag vor drohenden Kürzungen bei Migrationsberatungsstellen"
Die Migrationsberatungsstellen in Niedersachsen drohen dem Rotstift der Landesregierung zum Opfer zu fallen. Bis zum Jahr 2023 sind Kürzungen der Landesmittel um 48 Prozent für diesen Bereich geplant.
Um ein Zeichen zu setzen und diesen Schritt zu verhindern, plant die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (LAG FW)
für Donnerstag, 14. Oktober, ab 11:00 Uhr,
eine Kundgebung vor dem Landtag in Hannover, zu der wir Sie herzlich für eine Berichterstattung einladen.
Beschreibung der Aktion:
"Lassen Sie Menschen nicht durchs Netz fallen!"
Auf dem Vorplatz des Landtags wird ein Netz gespannt, das das Netzwerk der 200 Migrationsberatungsstellen symbolisieren soll. Dieses Netz leistet gute Arbeit für die Integration von Menschen. Sollten die Kürzungen wie geplant kommen, wird dieses Netz zusammenfallen und damit würde eine entscheidende Hilfe zur Integration von Migrant:innen wegbrechen.
Ab 11:00 Uhr wird es die Möglichkeit geben, Statements von Marco Brunotte, stellvertretender Vorsitzender der LAG FW und Vorsitzender AWO-Bezirksverband Hannover sowie von Berater*innen der Migrationsberatungsstellen zur aktuellen Lage zu erhalten.
Ab 12:00 Uhr haben die beiden Fraktionsvorsitzenden von CDU und SPD, Dirk Toepffer und Johanne Modder sowie weitere Abgeordnete ihr Kommen zugesagt
Die Migrationsberatungsstellen in Niedersachsen drohen dem Rotstift der Landesregierung zum Opfer zu fallen. Bis zum Jahr 2023 sind Kürzungen der Landesmittel um 48 Prozent für diesen Bereich geplant.
Um ein Zeichen zu setzen und diesen Schritt zu verhindern, plant die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (LAG FW)
für Donnerstag, 14. Oktober, ab 11:00 Uhr,
eine Kundgebung vor dem Landtag in Hannover, zu der wir Sie herzlich für eine Berichterstattung einladen.
Beschreibung der Aktion:
"Lassen Sie Menschen nicht durchs Netz fallen!"
Auf dem Vorplatz des Landtags wird ein Netz gespannt, das das Netzwerk der 200 Migrationsberatungsstellen symbolisieren soll. Dieses Netz leistet gute Arbeit für die Integration von Menschen. Sollten die Kürzungen wie geplant kommen, wird dieses Netz zusammenfallen und damit würde eine entscheidende Hilfe zur Integration von Migrant:innen wegbrechen.
Ab 11:00 Uhr wird es die Möglichkeit geben, Statements von Marco Brunotte, stellvertretender Vorsitzender der LAG FW und Vorsitzender AWO-Bezirksverband Hannover sowie von Berater*innen der Migrationsberatungsstellen zur aktuellen Lage zu erhalten.
Ab 12:00 Uhr haben die beiden Fraktionsvorsitzenden von CDU und SPD, Dirk Toepffer und Johanne Modder sowie weitere Abgeordnete ihr Kommen zugesagt
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Ein besonderer Geburtstag: Das Alarmphone wird 7
che2001, 11:12h
Facebook
https://www.facebook.com/watchthemed.alarmphone/posts/3057323791208510
Twitter: https://twitter.com/alarm_phone/status/1447518820659343360?s=21
Find the statement in ENGL/FR/ITAL/ESP/GERM/ARAB below
Seit 2014 kämpfen wir für Bewegungsfreiheit: Das Alarmphone wird 7 Jahre alt
Heute gedenken wir der Toten und Vermissten des Schiffsunglücks, das
sich am 11. Oktober 2013 ereignete. An diesem Tag starben 268 Menschen
im zentralen Mittelmeer, innerhalb der maltesischen Such- und Rettungszone.
https://watchthemed.net/reports/view/32
Ein großes Fischerboot mit über 400 Menschen an Bord, hauptsächlich aus
Syrien, war von Zuwara/Libyen aus aufgebrochen. Sie fuhren nach Norden -
doch das Boot sank, nachdem es von einem libyschen Schiff aus beschossen
worden war. Viele Stunden vor dem Kentern des Bootes hatten die Menschen
an Bord die italienischen und maltesischen Behörden angerufen und über
ihre verzweifelte Situation informiert. Dennoch verzögerten sich die
Rettungsmaßnahmen um mehrere Stunden und die Patrouillenboote trafen
erst eine Stunde nach Sinken des Bootes ein. 212 Menschen wurden
gerettet, aber 268 Menschen starben. Ohne diese bewusste Verzögerung
hätten alle gerettet werden können.
Dies geschah nur 8 Tage nach einem anderen Schiffsunglück, das sich am
3. Oktober 2013 ereignete, als 368 Menschen in der Nähe von Lampedusa
starben.
Trotz des öffentlichen Aufschreis nach diesen Schiffsunglücken existiert
das gewalttätige Grenzregime, das diese Todesfälle verursacht hat, immer
noch; Tausende von Menschen sind seitdem im Mittelmeer ums Leben
gekommen. Wenn das für diese Toten verantwortliche Grenzregime
abgeschafft worden wäre, hätten viele Todesfälle verhindert werden können.
Die Schiffsunglücke vom Oktober 2013 waren für uns ein Wendepunkt. Wir
fragten uns: "Was wäre passiert, wenn das Nichtstun der Behörden in
Echtzeit beobachtet und überwacht worden wäre? Was wäre passiert, wenn
die Menschen auf dem Schiff einen zweiten Notruf an eine unabhängige
Telefon-Hotline hätten absetzen können, über die ein Team von
Mitgliedern der Zivilgesellschaft Alarm schlägt und sofort Druck auf die
Behörden ausübt, damit diese retten?"
https://alarmphone.org/wp-content/uploads/2015/10/Alarmphone-Aufruf-deutsch.pdf
Ein Jahr später, am 11. Oktober 2014, starteten wir dann unsere Arbeit
als Watch The Med Alarm Phone: eine selbstorganisierte Hotline in
Solidarität mit Menschen, die auf dem Meer unterwegs und in Not sind.
Seitdem ist unser Netzwerk aus Aktivist*innen von beiden Seiten des
Mittelmeers aus rund um die Uhr, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche im
Einsatz. Wir haben Menschen auf über 4.000 Booten in allen Regionen des
Mittelmeers, der Ägäis und des Atlantiks in Seenot geholfen.
Jeden Tag werden wir als transnationales Netzwerk Zeug*innen der Gewalt
des EU-Grenzregimes, der zahllosen Situationen unterlassener
Hilfeleistung durch staatliche Akteure und der Politik des
Ertrinkenlassens seitens der EU-Mitgliedsstaaten. Jeden Tag trauern wir
mit verzweifelten Familien und Freund*innen, die ihre Angehörigen
verloren haben. Wir versuchen, diejenigen zu unterstützen, die auf der
Suche nach ihren vermissten Freund*innen und Familienmitgliedern sind,
nachdem diese eine gefährliche Reise angetreten haben und verschwunden
sind.
Gleichzeitig erleben wir die Stärke der Menschen, die das Mittelmeer
überqueren und sich dem EU-Grenzregime widersetzen. Wir hören ihre
tapferen Stimmen am Telefon, wenn sie uns von der Mitte des Meeres aus
anrufen. Auch erhalten wir Nachrichten von Menschen, die es aus eigener
Kraft an die europäischen Küsten geschafft haben. Ihre Anrufe, ihre
Stimmen und ihre Kraft stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Sie
motivieren uns, diesen Kampf an ihrer Seite fortzusetzen.
Alle Erfahrungen, die wir in den letzten sieben Jahren gemacht haben,
bestärken uns in unserer Überzeugung, dass wir weitermachen müssen, und
zwar gemeinsam. Wir versprechen, dass wir weiter kämpfen werden: jeden
Tag und jede Stunde, gegen Europas rassistische Grenzen und für die
Bewegungsfreiheit aller.
https://www.facebook.com/watchthemed.alarmphone/posts/3057323791208510
Twitter: https://twitter.com/alarm_phone/status/1447518820659343360?s=21
Find the statement in ENGL/FR/ITAL/ESP/GERM/ARAB below
Seit 2014 kämpfen wir für Bewegungsfreiheit: Das Alarmphone wird 7 Jahre alt
Heute gedenken wir der Toten und Vermissten des Schiffsunglücks, das
sich am 11. Oktober 2013 ereignete. An diesem Tag starben 268 Menschen
im zentralen Mittelmeer, innerhalb der maltesischen Such- und Rettungszone.
https://watchthemed.net/reports/view/32
Ein großes Fischerboot mit über 400 Menschen an Bord, hauptsächlich aus
Syrien, war von Zuwara/Libyen aus aufgebrochen. Sie fuhren nach Norden -
doch das Boot sank, nachdem es von einem libyschen Schiff aus beschossen
worden war. Viele Stunden vor dem Kentern des Bootes hatten die Menschen
an Bord die italienischen und maltesischen Behörden angerufen und über
ihre verzweifelte Situation informiert. Dennoch verzögerten sich die
Rettungsmaßnahmen um mehrere Stunden und die Patrouillenboote trafen
erst eine Stunde nach Sinken des Bootes ein. 212 Menschen wurden
gerettet, aber 268 Menschen starben. Ohne diese bewusste Verzögerung
hätten alle gerettet werden können.
Dies geschah nur 8 Tage nach einem anderen Schiffsunglück, das sich am
3. Oktober 2013 ereignete, als 368 Menschen in der Nähe von Lampedusa
starben.
Trotz des öffentlichen Aufschreis nach diesen Schiffsunglücken existiert
das gewalttätige Grenzregime, das diese Todesfälle verursacht hat, immer
noch; Tausende von Menschen sind seitdem im Mittelmeer ums Leben
gekommen. Wenn das für diese Toten verantwortliche Grenzregime
abgeschafft worden wäre, hätten viele Todesfälle verhindert werden können.
Die Schiffsunglücke vom Oktober 2013 waren für uns ein Wendepunkt. Wir
fragten uns: "Was wäre passiert, wenn das Nichtstun der Behörden in
Echtzeit beobachtet und überwacht worden wäre? Was wäre passiert, wenn
die Menschen auf dem Schiff einen zweiten Notruf an eine unabhängige
Telefon-Hotline hätten absetzen können, über die ein Team von
Mitgliedern der Zivilgesellschaft Alarm schlägt und sofort Druck auf die
Behörden ausübt, damit diese retten?"
https://alarmphone.org/wp-content/uploads/2015/10/Alarmphone-Aufruf-deutsch.pdf
Ein Jahr später, am 11. Oktober 2014, starteten wir dann unsere Arbeit
als Watch The Med Alarm Phone: eine selbstorganisierte Hotline in
Solidarität mit Menschen, die auf dem Meer unterwegs und in Not sind.
Seitdem ist unser Netzwerk aus Aktivist*innen von beiden Seiten des
Mittelmeers aus rund um die Uhr, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche im
Einsatz. Wir haben Menschen auf über 4.000 Booten in allen Regionen des
Mittelmeers, der Ägäis und des Atlantiks in Seenot geholfen.
Jeden Tag werden wir als transnationales Netzwerk Zeug*innen der Gewalt
des EU-Grenzregimes, der zahllosen Situationen unterlassener
Hilfeleistung durch staatliche Akteure und der Politik des
Ertrinkenlassens seitens der EU-Mitgliedsstaaten. Jeden Tag trauern wir
mit verzweifelten Familien und Freund*innen, die ihre Angehörigen
verloren haben. Wir versuchen, diejenigen zu unterstützen, die auf der
Suche nach ihren vermissten Freund*innen und Familienmitgliedern sind,
nachdem diese eine gefährliche Reise angetreten haben und verschwunden
sind.
Gleichzeitig erleben wir die Stärke der Menschen, die das Mittelmeer
überqueren und sich dem EU-Grenzregime widersetzen. Wir hören ihre
tapferen Stimmen am Telefon, wenn sie uns von der Mitte des Meeres aus
anrufen. Auch erhalten wir Nachrichten von Menschen, die es aus eigener
Kraft an die europäischen Küsten geschafft haben. Ihre Anrufe, ihre
Stimmen und ihre Kraft stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Sie
motivieren uns, diesen Kampf an ihrer Seite fortzusetzen.
Alle Erfahrungen, die wir in den letzten sieben Jahren gemacht haben,
bestärken uns in unserer Überzeugung, dass wir weitermachen müssen, und
zwar gemeinsam. Wir versprechen, dass wir weiter kämpfen werden: jeden
Tag und jede Stunde, gegen Europas rassistische Grenzen und für die
Bewegungsfreiheit aller.
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