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Montag, 10. Januar 2022
AHA-Regeln bremsen die Grippe aus: Influenza-Welle "dank" Corona-Regeln bisher ausgeblieben
che2001, 18:45h
Dr. Thomas Kron
Nach Angaben der Barmer waren in den Kalenderwochen 40 bis 47 des vergangenen Jahres (3. Oktober bis 27. November) im Schnitt 722 Barmer-Versicherte wegen Influenza krankgeschrieben. In denselben Kalenderwochen des Vorjahres waren es durchschnittlich 748 Versicherte und im Jahr 2019, also vor Corona, im Schnitt 1.383 Personen. Laut der Analyse ist die Zahl der Grippe-Kranken zuletzt zwar etwas gestiegen, jedoch liegt sie immer noch deutlich unter den Vergleichswerten aus dem Jahr vor der Pandemie.
?Die Grippe spielt in diesem Winter bisher eine geringe Rolle. Es spricht einiges dafür, dass das auch so bleibt. Denn die Abstands- und Hygieneregeln zum Schutz vor Corona senken offensichtlich auch das Influenzarisiko?, sagt Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer. Dieser positive Effekt sei umso wichtiger vor dem Hintergrund, dass viele Kliniken wegen Corona bereits am Limit arbeiteten und die hochansteckende Omikron-Variante sich rasch ausbreite. Je weniger schwere Grippe-Fälle es gebe, desto mehr Kapazitäten blieben den Krankenhäusern.
Die Grippeschutzimpfung bleibe nach wie vor ein sehr wichtiger Schutz gegen die Influenza. Sie sei auch jetzt noch sinnvoll, da sich die Grippesaison bis in den April oder Mai ziehen könne. Menschen, die täglich mit vielen Personen Kontakt haben, Ältere, chronisch Kranke und Schwangere sollten die Grippeschutzimpfung möglichst zeitnah nachholen.
Wer sich gegen die Grippe impfen lassen wolle, könne zugleich auch seinen Corona-Booster bekommen. Hier müsse man keinen 2-wöchigen Abstand einhalten. Nach der Impfung dauere es etwa 10 bis 14 Tage, bis der Grippe-Impfschutz vollständig im Körper aufgebaut sei.
Doch auch wer geimpft sei, sollte stets eine gewisse Vorsicht walten lassen. Denn obwohl der Influenza-Impfstoff jedes Jahr an die wichtigsten Influenzaviren angepasst werde, biete er keinen 100-prozentigen Schutz.
Dieser Artikel ist im Original erschienen auf Univadis.de.
Nach Angaben der Barmer waren in den Kalenderwochen 40 bis 47 des vergangenen Jahres (3. Oktober bis 27. November) im Schnitt 722 Barmer-Versicherte wegen Influenza krankgeschrieben. In denselben Kalenderwochen des Vorjahres waren es durchschnittlich 748 Versicherte und im Jahr 2019, also vor Corona, im Schnitt 1.383 Personen. Laut der Analyse ist die Zahl der Grippe-Kranken zuletzt zwar etwas gestiegen, jedoch liegt sie immer noch deutlich unter den Vergleichswerten aus dem Jahr vor der Pandemie.
?Die Grippe spielt in diesem Winter bisher eine geringe Rolle. Es spricht einiges dafür, dass das auch so bleibt. Denn die Abstands- und Hygieneregeln zum Schutz vor Corona senken offensichtlich auch das Influenzarisiko?, sagt Prof. Dr. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer. Dieser positive Effekt sei umso wichtiger vor dem Hintergrund, dass viele Kliniken wegen Corona bereits am Limit arbeiteten und die hochansteckende Omikron-Variante sich rasch ausbreite. Je weniger schwere Grippe-Fälle es gebe, desto mehr Kapazitäten blieben den Krankenhäusern.
Die Grippeschutzimpfung bleibe nach wie vor ein sehr wichtiger Schutz gegen die Influenza. Sie sei auch jetzt noch sinnvoll, da sich die Grippesaison bis in den April oder Mai ziehen könne. Menschen, die täglich mit vielen Personen Kontakt haben, Ältere, chronisch Kranke und Schwangere sollten die Grippeschutzimpfung möglichst zeitnah nachholen.
Wer sich gegen die Grippe impfen lassen wolle, könne zugleich auch seinen Corona-Booster bekommen. Hier müsse man keinen 2-wöchigen Abstand einhalten. Nach der Impfung dauere es etwa 10 bis 14 Tage, bis der Grippe-Impfschutz vollständig im Körper aufgebaut sei.
Doch auch wer geimpft sei, sollte stets eine gewisse Vorsicht walten lassen. Denn obwohl der Influenza-Impfstoff jedes Jahr an die wichtigsten Influenzaviren angepasst werde, biete er keinen 100-prozentigen Schutz.
Dieser Artikel ist im Original erschienen auf Univadis.de.
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Covid19 - Gute Impfergebnisse bei Kindern, schwere Verläufe eher bei Ungeimpften
che2001, 18:40h
Carolyn Crist, Medscape
Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC), Atlanta, haben 2 Studien zur Sicherheit von COVID-19-Impfstoffen für Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren veröffentlicht. Sie betonen, wie wichtig es sei, Kinder gegen SARS-CoV-2 zu impfen, um schwere Erkrankungen und Krankenhausaufenthalte zu verhindern.
In einer Studie stellten Forscher fest, dass ernsthafte Probleme bei Kindern, die den Impfstoff von BioNTech/Pfizer erhalten hatten, selten waren.
In einer weiteren Studie untersuchten Wissenschaftler stationäre Behandlungen von Kindern mit SARS-CoV-2-Infektion zwischen Juli und August 2021. Sie fanden heraus, dass fast alle pädiatrischen Patienten, die eine schwere COVID-19-Erkrankung entwickelt hatten, nicht vollständig geimpft waren.
Diese Studie ? unterstreicht, wie wichtig die Impfung aller in Frage kommenden Kinder ist. Dr. Valentine Wanga und Kollegen
?Diese Studie zeigt, dass ungeimpfte Kinder, die wegen COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, schwer erkranken können, und unterstreicht, wie wichtig die Impfung aller in Frage kommenden Kinder ist, um einen individuellen Schutz zu gewährleisten und diejenigen zu schützen, die noch nicht geimpft werden können?, schreiben die Autoren um Dr. Valentine Wanga.
Welche unerwünschten Ereignisse treten nach der Impfung von Kindern auf?
Nach Angaben der New York Times wurden in den USA bisher fast 9 Millionen Dosen des Vakzins von BioNTech/Pfizer an 5- bis 11-Jährige verimpft. Bis Mitte Dezember, also rund 6 Wochen, nachdem die Altersgruppe im Oktober für die Impfung zugelassen wurde, hatten die CDC nach eigenen Angaben nur sehr wenige Berichte über schwerwiegende Komplikationen erhalten.
CDC-Forscher werteten Berichte von Ärzten und von Patienten aus, einschließlich der Antworten von Eltern und Erziehungsberechtigten von etwa 43.000 Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren. Viele Kinder hatten nach der Impfung leichte Beschwerden wie Schmerzen an der Injektionsstelle, Müdigkeit oder Kopfschmerzen, insbesondere nach der 2. Dosis.
Von den mehr als 4.100 Meldungen über unerwünschte Ereignisse, die im November und im Dezember 2021 eingegangen waren, betrafen 100 schwerwiegende Ereignisse, wobei Fieber oder Erbrechen am häufigsten genannt wurden.
11 bestätigte Meldungen betrafen eine Myokarditis, die als seltene Nebenwirkung des Impfstoffs bei Jungen und Männern zwischen 12 und 29 Jahren beobachtet wurde. Von ihnen hatten sich 7 bereits erholt und 4 befanden sich zum Zeitpunkt des Berichts noch in der Genesungsphase.
Die CDC erhielten auch Berichte über 2 Todesfälle, Mädchen im Alter von 5 und 6 Jahren, die jedoch chronische Krankheiten hatten und bereits vor der Impfung bei schlechter Gesundheit waren. Die Behörde erklärte, dass keine Daten auf einen ?kausalen Zusammenhang zwischen Tod und Impfung? hindeuteten.
Weitere Meldungen betrafen Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren, die eine zu hohe Impfdosis erhalten haben, sprich die Menge für ältere Kinder oder für Erwachsene. In den meisten Berichten hieß es, dass keine Probleme aufgetreten seien.
Schützen Impfungen Kinder vor schwerem COVID-19?
In einer separaten Studie über pädiatrische Krankenhausaufenthalte untersuchten CDC-Forscher mehr als 700 Kinder unter 18 Jahren, die im Juli und August 2021 in 6 Kinderkrankenhäusern in Arkansas, Florida, Illinois, Louisiana, Texas und Washington D.C. wegen COVID-19 stationär behandelt worden waren.
Die Wissenschaftler fanden heraus, dass nur 1 der 272 Patienten im Alter von 12 bis 17 Jahren, die für eine Impfung in Frage kamen, vollständig geimpft worden war, und 12 waren nur teilweise geimpft.
Darüber hinaus hatten etwa 2 Drittel der hospitalisierten Kinder zwischen 12 und 17 Jahren eine Grunderkrankung, wobei Adipositas am häufigsten auftrat. Etwa ein Drittel der Kinder unter 5 Jahren hatte mehr als eine virale Infektion.
Insgesamt mussten etwa 30% der Kinder auf der Intensivstation behandelt werden, und 15% benötigten eine invasive Beatmung. Fast 3% aller Patienten litten am Multisystem-Entzündungssyndrom bei Kindern (MIS-C), einer seltenen, aber schwerwiegenden Entzündungserkrankung im Zusammenhang mit COVID-19. Von allen Kindern, die mit COVID-19 ins Krankenhaus kamen, starben etwa 1,5%.
?Nur wenige der wegen COVID-19 hospitalisierten Patienten, die für eine Impfung in Frage kommen, wurden geimpft. Dies unterstreicht die Bedeutung der Impfung für Kinder ab 5 Jahren und anderer Präventionsstrategien zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor COVID-19, insbesondere bei Kindern mit Grunderkrankungen?, schreiben die Studienautoren
Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC), Atlanta, haben 2 Studien zur Sicherheit von COVID-19-Impfstoffen für Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren veröffentlicht. Sie betonen, wie wichtig es sei, Kinder gegen SARS-CoV-2 zu impfen, um schwere Erkrankungen und Krankenhausaufenthalte zu verhindern.
In einer Studie stellten Forscher fest, dass ernsthafte Probleme bei Kindern, die den Impfstoff von BioNTech/Pfizer erhalten hatten, selten waren.
In einer weiteren Studie untersuchten Wissenschaftler stationäre Behandlungen von Kindern mit SARS-CoV-2-Infektion zwischen Juli und August 2021. Sie fanden heraus, dass fast alle pädiatrischen Patienten, die eine schwere COVID-19-Erkrankung entwickelt hatten, nicht vollständig geimpft waren.
Diese Studie ? unterstreicht, wie wichtig die Impfung aller in Frage kommenden Kinder ist. Dr. Valentine Wanga und Kollegen
?Diese Studie zeigt, dass ungeimpfte Kinder, die wegen COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, schwer erkranken können, und unterstreicht, wie wichtig die Impfung aller in Frage kommenden Kinder ist, um einen individuellen Schutz zu gewährleisten und diejenigen zu schützen, die noch nicht geimpft werden können?, schreiben die Autoren um Dr. Valentine Wanga.
Welche unerwünschten Ereignisse treten nach der Impfung von Kindern auf?
Nach Angaben der New York Times wurden in den USA bisher fast 9 Millionen Dosen des Vakzins von BioNTech/Pfizer an 5- bis 11-Jährige verimpft. Bis Mitte Dezember, also rund 6 Wochen, nachdem die Altersgruppe im Oktober für die Impfung zugelassen wurde, hatten die CDC nach eigenen Angaben nur sehr wenige Berichte über schwerwiegende Komplikationen erhalten.
CDC-Forscher werteten Berichte von Ärzten und von Patienten aus, einschließlich der Antworten von Eltern und Erziehungsberechtigten von etwa 43.000 Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren. Viele Kinder hatten nach der Impfung leichte Beschwerden wie Schmerzen an der Injektionsstelle, Müdigkeit oder Kopfschmerzen, insbesondere nach der 2. Dosis.
Von den mehr als 4.100 Meldungen über unerwünschte Ereignisse, die im November und im Dezember 2021 eingegangen waren, betrafen 100 schwerwiegende Ereignisse, wobei Fieber oder Erbrechen am häufigsten genannt wurden.
11 bestätigte Meldungen betrafen eine Myokarditis, die als seltene Nebenwirkung des Impfstoffs bei Jungen und Männern zwischen 12 und 29 Jahren beobachtet wurde. Von ihnen hatten sich 7 bereits erholt und 4 befanden sich zum Zeitpunkt des Berichts noch in der Genesungsphase.
Die CDC erhielten auch Berichte über 2 Todesfälle, Mädchen im Alter von 5 und 6 Jahren, die jedoch chronische Krankheiten hatten und bereits vor der Impfung bei schlechter Gesundheit waren. Die Behörde erklärte, dass keine Daten auf einen ?kausalen Zusammenhang zwischen Tod und Impfung? hindeuteten.
Weitere Meldungen betrafen Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren, die eine zu hohe Impfdosis erhalten haben, sprich die Menge für ältere Kinder oder für Erwachsene. In den meisten Berichten hieß es, dass keine Probleme aufgetreten seien.
Schützen Impfungen Kinder vor schwerem COVID-19?
In einer separaten Studie über pädiatrische Krankenhausaufenthalte untersuchten CDC-Forscher mehr als 700 Kinder unter 18 Jahren, die im Juli und August 2021 in 6 Kinderkrankenhäusern in Arkansas, Florida, Illinois, Louisiana, Texas und Washington D.C. wegen COVID-19 stationär behandelt worden waren.
Die Wissenschaftler fanden heraus, dass nur 1 der 272 Patienten im Alter von 12 bis 17 Jahren, die für eine Impfung in Frage kamen, vollständig geimpft worden war, und 12 waren nur teilweise geimpft.
Darüber hinaus hatten etwa 2 Drittel der hospitalisierten Kinder zwischen 12 und 17 Jahren eine Grunderkrankung, wobei Adipositas am häufigsten auftrat. Etwa ein Drittel der Kinder unter 5 Jahren hatte mehr als eine virale Infektion.
Insgesamt mussten etwa 30% der Kinder auf der Intensivstation behandelt werden, und 15% benötigten eine invasive Beatmung. Fast 3% aller Patienten litten am Multisystem-Entzündungssyndrom bei Kindern (MIS-C), einer seltenen, aber schwerwiegenden Entzündungserkrankung im Zusammenhang mit COVID-19. Von allen Kindern, die mit COVID-19 ins Krankenhaus kamen, starben etwa 1,5%.
?Nur wenige der wegen COVID-19 hospitalisierten Patienten, die für eine Impfung in Frage kommen, wurden geimpft. Dies unterstreicht die Bedeutung der Impfung für Kinder ab 5 Jahren und anderer Präventionsstrategien zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor COVID-19, insbesondere bei Kindern mit Grunderkrankungen?, schreiben die Studienautoren
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Alles Öl oder was?
che2001, 17:43h
Kürzlich benötigte mein Auto ein besonderes Pflegemotoröl, mit 216.000 ist der alte Zossen, der demnächst ersetzt wird halt schon etwas angeschlagen. Dies brachte mich dazu, mich einmal mit der Geschichte des Motoröls auseinanderzusetzen. Da werden heute ja nur noch sehr hochwertige synthetische Öle hergestellt und verwendet.
Es gab mal eine Zeit, in der als Schmieröle für Autos ganz ummittelbare Raffinerieprodukte verwendet wurden, also Paraffinöle, die aus höheren Alkanen bestanden, so im Prinzip das, was schwerer ist als Petroleum/Diesel, was bei extremem Heißlaufen des Motors, etwa auf der Rennstrecke, durchaus auch dazu führen konnte dass das Schmieröl ins Brennen geriet. Leichtlauföle wurden ursprünglich hergestellt, indem man diese mineralischen Motoröle mit nicht genießbaren Pflanzenölen vermischte. Noch in meiner Kindheit waren synthetische Motoröle nicht an jeder Tankstelle zu haben. Man bezog diese im Autozubehörfachgeschäft. Bei uns in der Nachbarschaft gab es einen eigenen Castrol-Händler, der Vollsynthetiköle für Motorräder und PKWs führte. Wir Kinder gingen da gerne auf dem Schulweg vorbei, weil es da für uns kostenlos Ahoi-Brause und coole Rallyeaufkleber für den Schulranzen gab, und ganz in der Nähe eine dreieinhalb Meter hohe Mauer zum Runterspringen, Mutprobe.
Als ich in den Achtzigern dann mein erstes Auto bekam unterhielt ich mich mit meinem Tankwart über diese alten Geschichten und darüber, dass die synthetischen Öle sich allmählich durchsetzten und meinte, die Verwendung von Pflanzenölen als Schmierfette gehöre wohl endgültig der Vergangenheit an. Nicht ganz, erwiderte der, solche Haushaltsöle wie sie als "Nähmaschinenöl" oder für Scharniere und Türschlösser Verwendung fänden wären zum großen Teil recyclete Altöle aus der Gastronomie - durch Zentrifuge und Filter gejagtes altes Frittenfett. Weiß jemand, wie das heute ist? Im Web findet sich nichts darüber.
Es gab mal eine Zeit, in der als Schmieröle für Autos ganz ummittelbare Raffinerieprodukte verwendet wurden, also Paraffinöle, die aus höheren Alkanen bestanden, so im Prinzip das, was schwerer ist als Petroleum/Diesel, was bei extremem Heißlaufen des Motors, etwa auf der Rennstrecke, durchaus auch dazu führen konnte dass das Schmieröl ins Brennen geriet. Leichtlauföle wurden ursprünglich hergestellt, indem man diese mineralischen Motoröle mit nicht genießbaren Pflanzenölen vermischte. Noch in meiner Kindheit waren synthetische Motoröle nicht an jeder Tankstelle zu haben. Man bezog diese im Autozubehörfachgeschäft. Bei uns in der Nachbarschaft gab es einen eigenen Castrol-Händler, der Vollsynthetiköle für Motorräder und PKWs führte. Wir Kinder gingen da gerne auf dem Schulweg vorbei, weil es da für uns kostenlos Ahoi-Brause und coole Rallyeaufkleber für den Schulranzen gab, und ganz in der Nähe eine dreieinhalb Meter hohe Mauer zum Runterspringen, Mutprobe.
Als ich in den Achtzigern dann mein erstes Auto bekam unterhielt ich mich mit meinem Tankwart über diese alten Geschichten und darüber, dass die synthetischen Öle sich allmählich durchsetzten und meinte, die Verwendung von Pflanzenölen als Schmierfette gehöre wohl endgültig der Vergangenheit an. Nicht ganz, erwiderte der, solche Haushaltsöle wie sie als "Nähmaschinenöl" oder für Scharniere und Türschlösser Verwendung fänden wären zum großen Teil recyclete Altöle aus der Gastronomie - durch Zentrifuge und Filter gejagtes altes Frittenfett. Weiß jemand, wie das heute ist? Im Web findet sich nichts darüber.
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Am Rande bemerkt, aber bedeutsam
che2001, 11:50h
Der Standard zu TKP.At (liest sich für mich immer noch wie eine Splittergruppe türkischer Kommunisten, Insiderwitz;-) ), Clemes Arvay und Co:
https://www.derstandard.de/story/2000129237378/clemens-arvay-co-die-impfangstmacher
https://www.derstandard.de/story/2000129237378/clemens-arvay-co-die-impfangstmacher
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