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Donnerstag, 19. September 2024
Was heißt hier Rape Culture?
che2001, 17:55h
Dass es ausgeprägte Rape Cultures in unserer Gesellschaft gibt und dass dem entgegengewirkt werden muss halte ich für unstrittig. Ich denke da an frauenfeindliches Gruppendenken in verschiedensten Männerrunden, sehr ausgeprägt bei Soldaten, Seeleuten oder die Runden der das Donaulied singenden Twentysomethingbesuffksys in Kneipen bzw- schlimmer versammelt davor.
https://www.ff-sarstedt.de/diesdas/liedergut/Donaulied.pdf
Nun hörte ich im Radio eine hochwoke Sendung, in der der Begriff in einer Art und Weise gedehnt wurde die mir völlig überzogen erschien. Etwa, dass jedes Frauen hinterhergucken durch Männer bereits eine Vorstufe zur Vergewaltigung sei. Da fällt mir gleich die Vergewaltigung am Joghurtbecherregal ein (Insider, bei Interesse gerne erläutert).
Entscheidend scheint mir die Ernsthaftigkeit und reale Bedrohlichkeit einer entsprechenden Grundhaltung zu sein. Den genannten singenden Saufrunden würde ich jederzeit reale Tätlichkeiten gegen Frauen zutrauen, pfeifenden Bauarbeitern eher nicht.
Erinnere mich da an eine Mexikanerin, die sich beleidigt fühlte, weil ihr die Männer in Deutschland nicht nachpfeifen;-)
BTW. In meiner Jugend, so mit 16-17, gehörte auf Parties Antanzen von Mitschülerinnen und ungefragtes Anfassen ebenso zum üblichen Verhalten wie mit 12-13 in der Jungsumkleide beim Sport "Eier ausnehmen", d.h. dem Mitschüler die Hoden durchkneten. Beides würde ich nicht unter Rape Culture fassen, sondern unter "übliche Neckereien bei Teenagern" subsummieren. Auch wenn die gewalttätig waren. Ich bin ja weder gläubig noch Landei, schätze aber doch die Kirche, die im Dorf gelassen wird.
https://www.ff-sarstedt.de/diesdas/liedergut/Donaulied.pdf
Nun hörte ich im Radio eine hochwoke Sendung, in der der Begriff in einer Art und Weise gedehnt wurde die mir völlig überzogen erschien. Etwa, dass jedes Frauen hinterhergucken durch Männer bereits eine Vorstufe zur Vergewaltigung sei. Da fällt mir gleich die Vergewaltigung am Joghurtbecherregal ein (Insider, bei Interesse gerne erläutert).
Entscheidend scheint mir die Ernsthaftigkeit und reale Bedrohlichkeit einer entsprechenden Grundhaltung zu sein. Den genannten singenden Saufrunden würde ich jederzeit reale Tätlichkeiten gegen Frauen zutrauen, pfeifenden Bauarbeitern eher nicht.
Erinnere mich da an eine Mexikanerin, die sich beleidigt fühlte, weil ihr die Männer in Deutschland nicht nachpfeifen;-)
BTW. In meiner Jugend, so mit 16-17, gehörte auf Parties Antanzen von Mitschülerinnen und ungefragtes Anfassen ebenso zum üblichen Verhalten wie mit 12-13 in der Jungsumkleide beim Sport "Eier ausnehmen", d.h. dem Mitschüler die Hoden durchkneten. Beides würde ich nicht unter Rape Culture fassen, sondern unter "übliche Neckereien bei Teenagern" subsummieren. Auch wenn die gewalttätig waren. Ich bin ja weder gläubig noch Landei, schätze aber doch die Kirche, die im Dorf gelassen wird.
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Blutdrucksenkung durch operative Gewichtsreduktion
che2001, 16:56h
Bariatrische OP bringt Hypertonie in Remission – oder reduziert zumindest Bedarf an Blutdrucksenkern
Nadine Eckert, Medscape
Chicago – Eine bariatrische Operation reduziert nicht nur das Gewicht und die Risiken für metabolische Komplikationen wie Typ-2-Diabetes. Sie verbessert auch die Chancen auf Remission von zu hohem Blutdruck und reduziert den Bedarf an blutdrucksenkenden Medikamenten, wie eine bei den Hypertension Scientific Sessions 2024 der American Heart Association in Chicago präsentierte Datenanalyse zeigt .
Dr. Sneha Annie Sebastian:
„Die bariatrische Chirurgie ist weithin anerkannt als hocheffektive Behandlung von Adipositas und deren metabolischen Komplikationen. Aber bislang hat keine der durchgeführten randomisiert-kontrollierten Studien den Blutdruck als primären Endpunkt untersucht“, berichtete Studienleiterin Dr. Sneha Annie Sebastian vom Department of Internal Medicine des Azeezia Medical College in Airdrie, Alberta, Kanada.
Gepoolte Analyse von 18 randomisiert-kontrollierten Studien
Zusammen mit ihren Kollegen analysierte sie die gepoolten Daten von 18 randomisiert-kontrollierten Studien mit insgesamt 1.386 Teilnehmenden, überwiegend Frauen. Ihr Body-Mass-Index (BMI) lag im Schnitt bei 38 kg/m², und sie wiesen eine Hypertonie auf. Die Patientinnen und Patienten wurden randomisiert einer bariatrischen Operation oder einer nicht-chirurgischen Intervention – Medikation und Lebensstilmodifikation – zugeteilt und anschließend zwischen 1 und 5 Jahren nachbeobachtet.
In ihre gepoolte Analyse schlossen Sebastian und ihre Kollegen alle Arten von bariatrischen Operationsverfahren ein, am häufigsten waren aber der Roux-en-Y-Magenbypass und die Sleeve-Gastrektomie. Sie fanden einen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den operierten Patienten und den Patienten mit Medikation und Lebensstilmodifikation: Die bariatrisch operierten Patienten erreichten 2,77-mal häufiger eine Remission der Hypertonie (Blutdruck <140/90 mmHg).
Mit OP müssen weniger Blutdrucksenker eingenommen werden
Darüber hinaus konnten die Patienten in der operierten Gruppe 7,10-mal häufiger die Zahl der blutdrucksenkenden Medikamente reduzieren, ohne dass die Blutdruckkontrolle darunter litt, bei gleichzeitigem Erhalt der Blutdruckkontrolle. Und die bariatrische Operation verbesserte den systolischen Blutdruck signifikant: Er sank bei den operierten Patienten im Mittel um 3,67 mmHg stärker als in der Gruppe mit Medikation und Lebensstilmodifikation.
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4914187?ecd=WNL_mdplsfeat_240919_mscpedit_de_etid6841280&uac=389796AZ&impID=6841280
Nadine Eckert, Medscape
Chicago – Eine bariatrische Operation reduziert nicht nur das Gewicht und die Risiken für metabolische Komplikationen wie Typ-2-Diabetes. Sie verbessert auch die Chancen auf Remission von zu hohem Blutdruck und reduziert den Bedarf an blutdrucksenkenden Medikamenten, wie eine bei den Hypertension Scientific Sessions 2024 der American Heart Association in Chicago präsentierte Datenanalyse zeigt .
Dr. Sneha Annie Sebastian:
„Die bariatrische Chirurgie ist weithin anerkannt als hocheffektive Behandlung von Adipositas und deren metabolischen Komplikationen. Aber bislang hat keine der durchgeführten randomisiert-kontrollierten Studien den Blutdruck als primären Endpunkt untersucht“, berichtete Studienleiterin Dr. Sneha Annie Sebastian vom Department of Internal Medicine des Azeezia Medical College in Airdrie, Alberta, Kanada.
Gepoolte Analyse von 18 randomisiert-kontrollierten Studien
Zusammen mit ihren Kollegen analysierte sie die gepoolten Daten von 18 randomisiert-kontrollierten Studien mit insgesamt 1.386 Teilnehmenden, überwiegend Frauen. Ihr Body-Mass-Index (BMI) lag im Schnitt bei 38 kg/m², und sie wiesen eine Hypertonie auf. Die Patientinnen und Patienten wurden randomisiert einer bariatrischen Operation oder einer nicht-chirurgischen Intervention – Medikation und Lebensstilmodifikation – zugeteilt und anschließend zwischen 1 und 5 Jahren nachbeobachtet.
In ihre gepoolte Analyse schlossen Sebastian und ihre Kollegen alle Arten von bariatrischen Operationsverfahren ein, am häufigsten waren aber der Roux-en-Y-Magenbypass und die Sleeve-Gastrektomie. Sie fanden einen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den operierten Patienten und den Patienten mit Medikation und Lebensstilmodifikation: Die bariatrisch operierten Patienten erreichten 2,77-mal häufiger eine Remission der Hypertonie (Blutdruck <140/90 mmHg).
Mit OP müssen weniger Blutdrucksenker eingenommen werden
Darüber hinaus konnten die Patienten in der operierten Gruppe 7,10-mal häufiger die Zahl der blutdrucksenkenden Medikamente reduzieren, ohne dass die Blutdruckkontrolle darunter litt, bei gleichzeitigem Erhalt der Blutdruckkontrolle. Und die bariatrische Operation verbesserte den systolischen Blutdruck signifikant: Er sank bei den operierten Patienten im Mittel um 3,67 mmHg stärker als in der Gruppe mit Medikation und Lebensstilmodifikation.
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4914187?ecd=WNL_mdplsfeat_240919_mscpedit_de_etid6841280&uac=389796AZ&impID=6841280
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