Dienstag, 19. November 2024
"Heiße" und "scharfe" Frauen
Über solche schreibt der Partnersuche-Coach Mark Lambert, dass die Intensität bzw. partielle Ausschließlichkeit, mit der viele Männer auf diese abfahren bei den Männern ein Defizit offenbare: Mangelndes Vertrauen in die eigene Attraktivität oder mangelndes Selbstvertrauen allgemein bringe sie dazu, die Nähe möglichst schöner Frauen mit möglichst großem Sexappeal zu suchen, um sich gewissermaßen in ihrem Glanz zu sonnen. Wirklich in sich selbst ruhende Männer könnten jede Frau lieben, unabhängig vom Äußerem.

Das kannte ich bisher nur aus einer anderen, feministischen Perspektive, nämlich dergestalt, dass die Haltung der Männer, die hauptsächlich auf Frauen mit Top-Aussehen und Top-Ausstrahlung fixiert sind eigentlich Frauenverachtung beinhalte, weil die sich nicht für die Frauen an sich interessierten, sondern deren Schönheit als eine Art Trophäe betrachteten.

Beides deckt sich miteinander insofern, als dass es einen entfremdeten, verdinglichten Begriff von sexueller Anziehung beinhaltet. Und theoretisch haben beide Perspektiven Recht.


Und praktisch gesehen ist es so, dass ich jedenfalls nur bestimmte, schon weitgehend, nicht immer, aber überwiegend normschöne Frauen überhaupt sexuell anziehend finden kann. Ich habe schon Frauen, die mich begehrten, sogar sehr ernsthaft in mich verliebt waren abgewiesen weil mich ihr Äußeres nicht anzog (das muss nicht einmal Erscheinungsbild sein sondern wie sich die Haut anfühlt) und noch viel häufiger bin ich von Frauen aus, vermute ich mal, in manchen Fällen weiß ich es, demselben Grund abgewiesen worden. Für mehrere der traumhaftesten Traumfrauen die mir über den Weg gelaufen sind lebe ich im falschen Körper: Falsche Größe, falsche Haarfarbe, falsche Augenfarbe, falsche Gesichtsform.

Da kann man überhaupt nichts machen. Und auch wer mein Typ ist ist sehr eindeutig und unwandelbar festgelegt. Ach ja: ziemliche mainstream intentions.

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Die Streifzüge des Bizarrologen, heute: Versicherungsinnendienst und Behindertenparkplatz
Im Auftrag eines Klienten rief ich beim Innendienst einer großen Versicherung an, um mich nach dem Ist-Stand, der Ablaufleistung und einigen anderen Dingen bezüglich seiner Lebensversicherung zu erkundigen. Ich nannte also meinen Namen und den meines Kunden sowie die Lebensversicherungsnummer, legitimierte mich als sein Finanzberater und sagte dann, dass ich im Kundenauftrag nachfrage, wieviel Geld im Augenblick in der Versicherung angespart ist, wie hoch der Rückkaufswert ist, wie hoch die zu erwartende Leistung bei Ablauf und was herauskäme, wenn man die Versicherung beitragsfrei stellt und bis zum regulären Ende weiterlaufen lässt. Darauf hin wurde ich nach der Versicherungsnummer gefragt die ich gerade genannt hatte, dann nach dem Namen des Kunden den ich gerade genannt hatte, dann hieß es: "Und wer sind Sie?". Da schien jemand im 3-Bit-Modus zu arbeiten. Und natürlich musste ich wieder alle Fragen einzeln stellen, und sie wurden einzeln beantwortet, ohne jeden inneren Zusammenhang zueinander herzustellen.

Kann es sein, dass im telefonischen Maklerkontaktservice der Versicherungen die gleichen Behinderten arbeiten die man sonst in die Poststelle setzt?


- A´propos Behinderung: Ich war heute beim Arzt und wollte auf dem Parkplatz der Praxis parken. Neben der einzigen freien Parkbucht stand auf einem Behindertenparkplatz ein Bulli, der in meine Parkbucht hineinragte und den sein Fahrer gerade betreten, den Motor gestartet und das Licht angeschaltet hatte. Also wartete ich darauf gleich einzuparken wenn er ausgeparkt sei und setzte meinen Blinker. Als sich nach 5 Minuten immer noch nichts getan hatte verließ ich den Parkplatz, parkte am Straßenrand und ging zum Arzt. Als ich aus der Praxis zurückkam stand der Bulli da immer noch, mit annem Licht, laufendem Motor und Fahrer am Steuer.

Jetzt erst wurde mir klar: Das war gar kein gehbehinderter Fahrer mit seinem Auto, sondern ein fahrbehindertes Auto mit seinem Geher!

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