Dienstag, 13. August 2013
No Pasaran! Pasaremos! Rage against Abschiebung!
Solidarität mit Mahdiye Tayefeh Kalhori - Ein weiteres Verfahren gegen
den Protest in der nigerianischen Botschaft


Morgen, Dienstag, 13. August 2013 ab 12:00 Uhr

Kriminalisierung des Protestes gegen die Abschiebeanhörungen
BRD versus Mahdiye Tayefeh Kalhori
Amtsgericht Tiergarten
Kirchstr.4 Berlin 10557 / Raum :1104

Video zum 2. Verhandlungstag gegen Claudio Feliziani:
Deportation Chain - Stop Collaboration Deportation in Nigerian Embassy
http://www.youtube.com/watch?v=N_bjmug54w8&feature=youtu.be [1] [2]

"Es ist mir wichtig die legitime Motivation von diesem Protest auch in
dieser Verhandlung in den Vordergrund zu setzen und Aufmerskamkeit auf
die Geschäfte die hinter der Abschiebung stehen in einer
Produktionskette zwischen: Frontex, Ausländerbehörde, Botschäfte,
Abschiebehaft und Fluggesellschaften.Wir werden lange genug leben um
das
Ende der Abschiebepraxis der zu sehen, um sie definitiv
zurückzuschicken woher sie kommt: in die koloniale Vergangenheit.
Kein Gesetz oder Staatsführungsgrund kann sie legitimieren: Abschiebung
ist ein Verbrechen."

- Claudio Feliziani am 3. Juli 2013 vor dem Gericht in Berlin
Die vollständige Erklärung von Claudio Feliziani könnt ihr hier
lesen: http://thevoiceforum.org/node/3273 [3]

Eine Stellungnahme der KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und
MigrantInnen zu den Kriminalisierungsversuchen des berechtigten
Protestes findet ihr unter:
Wir verurteilen die Kriminalisierung von legitimen politischen Protest
gegen Abschiebung
http://thecaravan.org/node/3827 [4]

Wir rufen zur Beobachtung des Protestes auf. Sie können ihre
Verbrechen, die Abschiebung und die Polizeirepressionen nicht
verstecken.
Mit solidarischen Grüßen aus Wuppertal

Kontakt:

KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
Marienstraße 52, 42105 Wuppertal
Telefon: 0049 (0) 202 94 67 920
E-Mail: wuppkarawane {ät] yahoo.de
Internet: http://thecaravan.org

BANKVERBINDUNG:
Förderverein Karawane e.V.
Kontonummer: 4030780800
Bankleitzahl: 43060967
GLS Gemeinschaftsbank eG


Links:
------
[1] http://www.youtube.com/watch?v=N_bjmug54w8&feature=youtu.be
[2] http://www.youtube.com/watch?v=N_bjmug54w8&feature=youtu.be
[3] http://thevoiceforum.org/node/3273
[4] http://thecaravan.org/node/3827

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Lieber Puff als Asylwohnheim, oder: der ganz normale Rassismus der Provinz-Arschkrampen
Meldung vom Montag den 12.08.2013 - Abgelegt unter: Aktuelles, Veranstaltungen
Live-Sendung des Nordwest-Radios am Donnerstag , 15. August, von 15 bis 16 Uhr
aus dem Rathaus der Samtgemeinde Hagen, Amtsplatz 3, 27628 Hagen

In der Gemeinde Hagen im Landkreis Cuxhaven finden derzeit gespenstische Auseinandersetzungen um die Unterbringung von 20 Flüchtlingen statt: Örtliche Gewerbetreibende wollen sich nicht mit der Umwidmung eines ehemaligen Bordells in eine Flüchtlingsunterkunft abfinden und drohen mit der Umsiedlung ihrer Betriebe nach Bremerhaven, sollte die Gemeinde an ihren Plänen festhalten. Wortführer der rassistischen Krawallbrüder ist Messebauer Michael Krams, der im Namen mehrerer Gewerbetreibenden ankündigt, zu klagen, “bis der Arzt kommt”. Das Bordell habe man damals schlucken müssen, ein Flüchtlingswohnheim aber würde den Wert ihrer Immobilien sinken lassen, und das sei indiskutabel. „Wenn das nicht mit Rassismus zu tun hat, womit denn dann?“, kommentiert auch die Bürgermeisterin Puvogel.

Natürlich kann man sich fragen, ob ein Haus im Gewerbegebiet ein geeigneter Ort zur Unterbringung von Flüchtlingen ist. Einer Entscheidung des VGH Baden-Württemberg vom 14.03.2013 ist zu entnehmen, dass eine Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende in einem Gewerbegebiet grundsätzlich nicht zulässig ist, weil sie wohnähnlichen Charakter habe und sich eine solche Nutzung nicht mit der typischen Eigenart eines Gewerbegebiets vertrage: Wegen der nicht nur kurzen Verweildauer hätten Flüchtlinge in einer Unterkunft als ihrem Lebensmittelpunkt einen Anspruch auf Schutz vor den von einer gewerblichen Nutzung typischerweise ausgehenden Immissionen. Im Bebauungsplan ist das Gebiet allerdings als Gewerbegebiet mit Wohnberechtigung ausgewiesen. “Der Standort wäre zentral gelegen, Einkaufsmöglichkeiten sind quasi vor der Haustür und der Weg zur Ortsmitte beläuft sich auf 500 Meter”, wirbt der Grüne Ratsherr und Mitglied des örtlichen Arbeitskreises Asyl Wolfgang Steen, einer der Investoren für das geplante Flüchtlingswohnheim, für das Haus an der Feldkampstraße.

Wolfgang Steen und seinen Mitstreiter_innen ist ebenso wie der Bürgermeisterin und dem Arbeitskreis Asyl jedenfalls zugute zu halten, dass sie sich um Standards der Unterbringung und Partizipationsmöglichkeiten der Flüchtlinge bemühen und Gedanken machen (siehe hier). Die anstehende Unterbringung von 20 Flüchtlingen im Südkreis bzw. von 150 Flüchtlingen im gesamten Landkreis Cuxhaven ist vor dem Hintergrund vieler leer stehender Häuser und angesichts der vorhandenen Unterkünfte, für die freilich Renovierungskosten anfallen würden, keine Frage des Platzes, sondern der menschenwürdigen Anbindung an Infrastruktur und Verkehrsmittel. Die Fragestellung des Nordwest-Radios, das sich am kommenden Donnerstag von 15 bis 16 Uhr unter dem Titel “zu wenig Platz für Asyl?” mit der Unterbringung von Flüchtlingen in Hagen beschäftigen will, geht insofern am Thema vorbei: Nicht der fehlende Platz ist das Problem. Das Problem heißt Rassismus.

Nachfolgend die Ankündigung der Live-Sendung des Nordwestradios:

Nordwestradio unterwegs: Zuwenig Platz für Asyl?
Der Streit in Hagen um ein geplantes Flüchtlingswohnheim
Live-Sendung am Donnerstag , 15. August, von 15 bis 16 Uhr

aus dem Rathaus der Samtgemeinde Hagen, Amtsplatz 3, 27628 Hagen.

Krieg und Armut treiben immer mehr Menschen aus ihren Heimatländern wie zum Beispiel Somalia und Tschetschenien. Städte und Gemeinden in Deutschland stehen zunehmend vor der Herausforderung, geeignete Unterkünfte für Menschen zu finden, die hier Zuflucht suchen. Die klammen Haushalte der Kommunen machen die Situation noch schwieriger. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge rechnet in diesem Jahr mit über 100.000 Asyl-Anträgen von Flüchtlingen – fünf Mal so viele wie noch 2007. Hinzu kommt, dass Deutschland sich bereit erklärt hat, über ein zusätzliches Hilfsprogramm 5000 Syrern Schutz zu gewähren.

Vielerorts sind die bestehenden Unterkünfte zu klein oder müssen dringend saniert werden. Häufig fehlt den Gemeinden das Geld, um zu handeln – wie im Fall der Gemeinde Hagen im Bremischen. Hier will der Ratsherr Wolfgang Steen deshalb zusammen mit zwei weiteren Investoren ein ehemaliges Bordell – einen Neubau – aufkaufen und das Haus an die Gemeinde als Flüchtlingsunterkunft vermieten.

Das alte Flüchtlingswohnheim im Ort bietet zurzeit einem Dutzend Flüchtlinge Unterkunft – überwiegend junge Afrikaner. Aber das Haus ist laut Gemeinde marode und bietet nicht genug Platz. Steen, der vor Jahren die örtliche Flüchtlingsinitiative mit aufgebaut hat, ist überzeugt, dass sein Vorschlag die beste Lösung für die Zwangslage der Gemeinde ist. 20 neue Flüchtlinge muss sie in diesem Jahr aufnehmen. Das ist vom Land so vorgegeben.

Doch Unternehmer aus dem Gewerbegebiet, in dem das geplante Flüchtlingswohnheim liegt, gehen auf die Barrikaden und wollen gegen das Vorhaben klagen. Sie seien schon beim Bordell nicht gefragt worden – nun auch noch der Plan für ein Asylbewerberheim. Gewerbetreibende befürchten dadurch einen Wertverlust ihrer Immobilien. Der Streit eskaliert: Ein Unternehmer ist schon gegen die Samtgemeindebürgermeisterin vor Gericht gezogen, weil sie ihm Rassismus vorgeworfen haben soll.

Wie müssen sich Kommunen auf den zunehmenden Flüchtlingsstrom einstellen? Wie werben sie bei den Bürgern für Unterstützung, und wie sehen geeignete Unterkünfte aus? Und welche Rolle spielen dabei die klammen Haushalte der Städte und Gemeinden? Das sind nur einige Fragen, um die es geht in der Live-Sendung Nordwestradio unterwegs am Donnerstag, 15. August, aus Hagen.

Teilnehmer der Gesprächsrunde mit Nordwestradio-Moderator Otmar Willi Weber sind:

Susanne Puvogel
Samtgemeindebürgermeisterin und Verwaltungschefin, SPD

Wolfgang Steen
Investor, Sprecher Flüchtlingsinitiative und Ratsherr der Grünen

Kai Weber
Geschäftsführer des Flüchtlingsrats Niedersachsen

Udo Allmers
Fraktionschef der CDU in der Samtgemeinde Hagen

Vertreter der Ausländerbehörde des Landkreises Cuxhaven

…und weitere Gesprächspartner.

Eintritt ist frei – Gäste sind willkommen

Die Besucher der Sendung sind herzlich eingeladen, Fragen zur Diskussion beizutragen.

Moderation: Otmar Willi Weber
Redaktion: Dirk Bliedtner

Nordwestradio:
Ein Programm von Radio Bremen und dem NDR
UKW Bremen 88,3 und Bremerhaven 95,4 MHz,
Via Satellit, im Kabel und als Podcast,
Webchannel und Live-Stream auf
www.radiobremen.de/nordwestradio

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Das Quartier
Komfortabel untergebracht erhole ich mich, lese, schreibe, klettere, probiere Neues aus.









Die Bergausrüstung ist bereit, bald, schon sehr bald geht es hoch hinaus, weit weg von schnödem Arbeitsleben.

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Sonntag, 11. August 2013
Die Eingehtour
Der erste Tag in den Bergen. Zur Akklimatisierung ist eine leichte Tour angesagt mit nicht zu großem Höhenunterschied, aber hochalpinen Bedingungen und gehen nach der Uhr (möglichst schneller oben als die offizielle Zeitangabe). Sozusagen die Alpinsport-Variante des ausgedehnten Spaziergangs.

Das läuft dann auf unseren Hausberg hinaus. Aufgrund der Witterungsbedingungen (glühende Hochsommerhitze und Unwetterwarnung für den Nachmittag) bin ich der einzige Mensch auf der Tour, lediglich ein Rabe und ein Falke leisten mir Gesellschaft.





Vor Jahren hatte ich einige hundert Höhenmeter unterhalb, in einer Gegend wo überhaupt nur ganz selten mal ein Mensch vorbeikommt, vögelnde Murmeltiere fotografiert und mir dafür dann seitens der üblichen Verdächtigen den Vorwurf eingehandelt, bei theoretischem queerem Anspruch homophobe Vorurteile im Kopf zu haben die mich zu solchen Bildern trieben. Dass ein Naturfreak es toll findet, schwer zu machende Wildlife-Fotos zu posten, auf die Idee kam der Kollege nicht. Tatsächlich mache ich mir beim Wandern und Klettern auch höchst wenig Gedanken über Homo-Hetero-Probleme, genauer gesagt: Überhaupt gar nicht. Aber wahrscheinlich haben ja auch meine diesjährigen Begegnungen mit Adlern und Hornvieh symbolische Bedeutungen, die mir gar nicht bewusst sind;-)




Die Tour an sich ist bequem zu gehen, und da die exponierten Stellen gut durchgesichert sind problemlos solo zu machen.

Vor Jahren war ich, nach Schwerstverletzung als wahrscheinlich langfristig behindert eingestuft, die hier gezeigte senkrechte Kante im Rahmen einer öffentlichen Erstbegehung geklettert, um es den Ärzten und Pflegern und mir selber so richtig zu zeigen, wozu ein menschlicher Wille fähig ist. Mit nachhaltigem Erfolg.



Nun, diese Zeit des Schmerzes liegt hinter mir. Heute nur ein leichter Gipfel bei schwülem Wetter, anschließend der Abstieg ins heraufziehende Unwetter, Hauptsache weg vom Grat wenn die ersten Tropfen fallen.




Als die dann fielen war ich so weit unten wie notwendig, ich kenne mich mit diesem Berg und den Wetterverhältnissen dort gut genug aus, hatte dann auch meine Gore-Tex-Klamotten übergezogen, womit ich aber nicht gerechnet hatte waren die plötzlich einsetzenden Orkanböen. Ich musste mit beiden Händen die Brille festhalten, weil der Wind sie mir aus dem Gesicht ziehen wollte. Zwischendurch stellte ich mich unter, dann kam ich trotz patentiert regendichter Bekleidung der arschteuren Marke The North Face streckenweise durchnässt unten an. Der erste Tag. Kneippsche Wechselbäder. Ein Auftakt für das Bergabenteuer.

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Staatlich organisierte Homophobie in Russland
Wie überaus passend zum CSD: In Russland wird der ohnenhin gesamtgesellschaftlich sehr verbreitete und oft Gewaltform annehmende Schwulen-Lesbenhass Stück für Stück in Gesetze gegossen. Wie sagte schon Adorno: Im antisemitischen Ressentiment ist der Jude austauschbar geworden.

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Donnerstag, 1. August 2013
Unterwegs in den Bergen
Es gibt Vieles, was ich mitzuteilen habe, das geht von Beiträgen übers Bergsteigen mit tollen Bildern bis zu einer Art Rezension von dem Lantzsch/Bretz-Buch, aber ich komme nur sehr eingeschränkt ins Internet, weil fast ständig auf luftiger Höhe unterwegs. Also bitte etwas Geduld!

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Samstag, 27. Juli 2013
Frauenparty
Im Haus gegenüber findet gerade ein Art Fete junger Frauen statt, ein sturzbesoffener Mädelsabend. Und sehr lautstark unterhalten die sich gerade über alle möglichen sexuellen Praktiken, über die Schwänze und das Durchhaltevermögen ihrer Partner, darüber, wo die tätowiert und wie die behaart sind, alles weinselig-brüllend laut und unter ständigem Gelächter. Hatte ich jemals so Gedanken im Kopf, dass Männer zotiger und sexorientierter seien als Frauen wird das gerade komplott konterkariert. Nach 2 Stunden ununterbrochener Versautheiten sehe ich das jetzt anders.

Eigentlich beruhigend. Und ganz kontra Szene-Umgangsformen. Aber Letzteres wusste ich ja schon.

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Mittwoch, 24. Juli 2013
Summer in the City 2013
Bei glühender Hitze die Reize der städtischen Parks genossen. Bald, schon bald geht es in die echte Wildnis, insofern sind diese Genussbilder etwas, was dem Genussklettern vorausgeht - dem definitiven und absoluten Ausklinken aus der NORMalen Realität und dem Einklinken ins Seil, an dem das Leben hängt. Jedesmal, wenn ich in die Berge zurückkomme fühle ich mich so, dass ich mich anknüpfe (tue ich mit Achterknoten wortwörtlich) an das, was letztes Mal war. Mein normales Alltagsleben dazwischen ist eine andere, unwichtigere Realitätsebene.







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Dienstag, 23. Juli 2013
Aufruf des Roma-Verbandes gegen das Vergessen
Der Bundes Roma Verband lädt am 2. August 2013 um 16.00 Uhr zu einer gemeinsamen Gedenkveranstaltung am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas ein.

Am 2. August 1944 ermordete die SS in den Gaskammern von Auschwitz die letzten 2900 Roma und Sinti Kinder, ihre Mütter und alte Menschen. Unmittelbar zuvor selektierten die SS-Ärzte noch 3000 Roma und Sinti als sog. „Arbeitsfähige“ und man verschleppte sie als Sklavenarbeiter in andere Konzentrationslager. Im besetzten Europa wurden 500.000 Roma und Sinti Opfer des Holocaust.

Dieses nehmen wir als Anlass, derer zu gedenken, die man nie vergessen sollte. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie und Ihre Liebsten gemeinsam mit uns diesen Tag begehen.


Wo: am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas, Simsonweg/Scheidemannstraße – zwischen Brandenburger Tor und Reichstagsgebäude, 10117 Berlin

Wann: 2. August. 2013, 16.00 Uhr


Herzlichst,

Kenan Emini

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Montag, 22. Juli 2013
No milk today
Nein, eigentlich war es keine Milch, die mir fehlte. Da ich auch bei der aktuellen Gluthitze Ausdauersport treibe wollte ich mir Isostar besorgen, fand es aber nicht. Ich fragte eine Verkäuferin danach und sie wusste nicht, was das ist. Erst nach einer genauen Beschreibung konnte sie mir Gatorade geben. Das ist ziemlich irre: In den Achtzigern und Neunzigern gab es an jeder Ecke, in jeder Tankstelle zig viele isotonische Sportgetränke, die zumindest Leute, die klettern oder radeln gut gebrauchen können. Heute gibt es fast nur noch Energy Drinks, ungesundes Zeug mit Taurin und hohen Koffeindosen, wo man gleich kalten Kaffee trinken könnte - der nicht remineralisiert.

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Kürzlich beim Chirurgen
Vor einigen Tagen war ich mal wieder bei meinem Chirurgen. Die bildschöne Top-MTA trug wegen der Hitze nicht wie sonst ihren weißen Kittel, sondern ein tief ausgeschnittenes trägerloses Kleid. Dies machte ihr Tattoo sichtbar, das über beide Oberarme, Schultern und oberen Teil des Rückens reichte. Es war nicht vollständig zu erkennen was es darstellte, da Teile durch das Kleid und die Strings ihres BH verdeckt wurden. Ich sagte zu ihr: "Sie tragen da ein sehr interessantes Tattoo. Was stellt es dar?", und sie entgegnete: "Das ist ein komplexes Bild, eine Art Gemälde. Was es ist kann nur erkannt werden, wenn man es in seiner Gesamtheit betrachtet." Ich setzte mein Dreist-Charme-Lächeln auf und sagte: "Das würde ich mir gerne ansehen", worauf sie lachte und erwiderte: "Viele Männer wollen das, doch nur einem ist es vergönnt!". Coole Antwort. Ich liebe diese Art von Konversation. Und war mir ganz sicher, das sie sich nicht blöd angemacht fühlte, sondern den Wortabtausch ebensosehr genoss. Leute, die den öffentlichen Raum als notgedrungen zu durchquerende Zone betrachten schließen sich selber von solchen Freuden aus.

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Freitag, 19. Juli 2013
Merkwürdigkeiten aktueller Sprachfestschreibung
Lese ich in diesen Einträgen:

http://www.sprachnudel.de/woerterbuch/spacko


http://de.wiktionary.org/wiki/Spacko


wundere ich mich doch. Ich kenne den Begriff als "Spacke", seit etwa 1990 in der Bremer linken Jugendszene gebräuchlich, bzw. "Spacken", etwa seit der gleichen Zeit in Hannover, mit der Wortbedeutung "Depp", "Trottel" aber auch "Nervensäge". Politisch übermäßig korrekte Leute speziell Göttinger Provenienz wurden/werden auch Moralspacken genannt.

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Mittwoch, 17. Juli 2013
An alle MitstreiterInnen in Sachen Menschlichkeit!

Jede/r im Land sollte erfahren, was durch Entscheidungen in Hannover jetzt in der Ferienzeit klammheimlich im Landkreis Goslar passiert.

Das schwer herzkranke 8jährige Romamädchen Anita Memeisevic aus Clausthal – Zellerfeld und ihre Familie haben noch bis zum 31.7.2013 Zeit auszureisen. Danach werden sie abgeschoben.Wie unter Innenminster Uwe Schünemann hat auch die neue SPDgeführte Härtefallkommission es abgelehnt den Fall zur Beratung anzunehmen. Vom angekündigtem Paradigmenwechsel in der Flüchtlingspolitik durch den neuen Innenminster keine Spur.

Im Moment liegt die Mutter von Anita mit einem Nervenzusammenbruch in der Psychiatrie. Es entsteht der Eindruck, dass mit der Erteilung der sog. Reisefähigkeit für die kranke Anita Politiker und Verwaltungen erleichtert sind, dass endlich nach über einem Jahr das politisch gewünschte Vorhaben umgesetzt werden kann. Sie haben lange gesucht bis sie in dem Direktor des pädiatrischen Herzzentrums in Göttingen einen Arzt gefunden haben, der die Verantwortung für diese politische Entscheidung übernimmt.

Wir fragen: Was zählt das Leben eines Kindes in der Politik? Wollen wir, dass die Behandlung und Begleitung eines Patienten durch Ärzte zur Nebensache werden, weil es politisch so gefordert wird?



Wir teilen und unterstützen die Meinung von Dr. Till Liebau, der in seinem Brief an Minsterpräsident Stephan Weil, Innenminister Boris Pistorius, Petra Tiemann und Landesbischof Ralf Meister sich dafür einsetzt, dass Ärzte das oft leidvolle Leben der Patienten erleichtern und nicht wie im Fall Anita Memisevic durch Billigung einer Abschiebung es noch erschweren.

Die kranke Anita darf nicht abgeschoben werden! Denn sie wird als Romakind in der Umgebung von Elend, Müll und Dreck leben müssen. Wir tragen hier gemeinsam Verantwortung für das Leben des Kindes.



Wir sind ratlos wie die Abschiebung noch zu verhindern sei. Es ist Ferienzeit. Die Zeit drängt. Vielleicht helfen Protestschreiben an das Innenministerium ( pressestelle@mi.niedersachsen.de )oder Landrat Thomas Brych (thomas.brych@landkreis-goslar.de). Aber vor allem denkt bei der Bundestagswahl daran, wem Ihr Eure Stimme gebt! Parteien, die Kinder, kranke und alte Menschen abschieben lassen, sind nicht wählbar!

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Mittwoch, 17. Juli 2013
Weiterhin Solidarität mit dem Hungerstreik in München!
Liebe Leute,

das Antirassistische Plenum Hannover und der Flüchtlingsrat Niedersachsen haben anlässlich der Räumung des Camps der Hunger- und Durststreikenden in München am 30.06.2013 eine Solidaritätserklärung verfasst, die den Streikenden übergeben werden soll.

Wir wollen diese Erklärung gerne als eine gemeinsame Erklärung vieler Organisationen abgeben. Es haben bereits einige Organisationen als Erstunterzeichner die Erklärung unterstützt. Wir wollen hiermit weitere Organisationen und Initiativen auffordern, die Erklärung zu unterzeichnen.

Wer die Erklärung unterzeichnen will, melde sich bitte bis Montagmorgen, 22.07.2013 beim Flüchtlingsrat Niedersachsen unter dieser Email oder beim Antirassistischen Plenum Hannover unter dieser Email-Adresse: solidaritaetserklaerung@gmx.de



Dear people,

because of the eviction of the camp of hungerstriking refugees in Munich on 30th of June the Antiracist Plenary Hannover and Flüchtlingsrat Niedersachsen (refugee council of Lower Saxony) created a declaration of solidarity. This declaration will be handed to the refugees.

We want to commit it to the refugees as a common declaration of several organisations. There are already some organisations that subscribed the declaration. We now ask for more initiativs and organisations to sign the declaration.

If you want to subscribe, please send an email to Flüchtlingsrat Niedersachsen (this address) or to Antiracist Plenary Hannover to this email address: solidaritaetserklaerung@gmx.de

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Montag, 15. Juli 2013
Neues Antifa- und Antira- Blog am Start: Antifra
http://antifra.blog.rosalux.de/

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Die Kämpfe im Iran
So sieht es aus, wenn in Kurdistan-Iran für Menschenrechte gekämpft wird. Guerrilla-Krieg pur. Sorry, aber da ich in solchen Kontexten involviert bin mkommen mir Bloggerdebatten zwischendurch immermalwieder lächerlich vor.

http://www.youtube.com/watch?v=xV4H0bv3-rc

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Und was drauf!
http://www.youtube.com/watch?v=WUrGM06EIzQ

http://www.youtube.com/watch?v=OWUal58aNjY

http://www.youtube.com/watch?v=N7vCww3j2-w

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Für soziale Revolution weltweit! Generalstreik überall! Biji Kurdistan Azad!
Mit freundlichen Grüßen von den GenossInnen von der Komalah (Revolutionäre Bewegung der Werktätigen Kurdistans/Iran)


http://www.youtube.com/watch?v=Wxhbj9LVAx8

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Sonntag, 14. Juli 2013
Gang durch den Garten
Ach, ist das alles wunderbar. Ein Sommerwochenende zuhaus hat doch auch seine Vorteile.











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Zur Feier des Tages
http://www.youtube.com/watch?v=rauZMrXqRu0

http://www.youtube.com/watch?v=Q6dAV5kB9CY

http://www.youtube.com/watch?NR=1&v=HM-E2H1ChJM&feature=fvwp

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Freitag, 12. Juli 2013
Von Ägypten, Brasilien und Türkei lernen
Nach vier Wochen Generalstreik wäre hierzulande alles komplett verändert. Lassen wir uns das machen - die versteinerten Verhältnisse zum Tanzen bringen! We want not one cake - we want the whole fucking bakery! Kollektive Massenbesuche bei Behörden, bei denen Festplatten neu formatiert werden wären zum Bleistift ein guter erster Schritt. Und nicht seltsame Sprachdebatten.

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Selbstzerknirschung und schlechtes Gewissen als Fugenmörtel für Sektenstrukturen
Von den Katharern über Puritaner und Pietisten (nicht umsonst spricht man vom Pietcong) bis hin zu marxistisch-leninistischen Splitterparteien, autonomen Kleingruppen oder sektiererischen Zusammenhängen in feministischen und antirassistischen Umfeldern - die zwanghafte Matrix und die Art von Gruppendynamik die da zum Tragen kommt ist immergleich. Im vorliegenden Beispiel wird aufsuchende Flüchtlingssolidariät von deutschweißen Antiras zu einem Akt der White Supremacy, weil sie im Gegensatz zu Flüchtlings freien Zugang zu den Sammellagern haben und keiner Residenzpflicht unterliegen. Stellt sich dann die Frage, ob sie also lieber die Flüchtlinge nicht unterstützen sollten. Das alles erinnert mich lebhaft an meine frühere Männergruppe und die Vergewaltigung am Joghurtbecherregal.

http://shiftingreality.wordpress.com/2013/07/05/offentlichkeit-und-filterblasen-5

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Mittwoch, 10. Juli 2013
Boat People vor Malta
Hier ein paar Links zu Artikeln der MALTA TODAY zum Thema Bootsflüchtlinge. Heute wurden erneut 62 Flüchtlinge von den AFM gerettet.

Hier die Links:

1. http://www.maltatoday.com.mt/en/newsdetails/news/national/UNHCR-demands-access-to-asylum-seekers-as-pushback-is-halted-20130709

2. http://www.maltatoday.com.mt/en/newsdetails/news/national/Pushbacks-suspended-as-European-Court-demands-explanation-from-Malta-20130709

3. http://www.maltatoday.com.mt/en/newsdetails/news/national/62-migrants-rescued-by-AFM-20130710

4. http://www.maltatoday.com.mt/en/newsdetails/news/national/NGOs-tell-government-illegal-pushbacks-will-return-migrants-to-their-death-20130709

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