Montag, 22. Juli 2013
Kürzlich beim Chirurgen
Vor einigen Tagen war ich mal wieder bei meinem Chirurgen. Die bildschöne Top-MTA trug wegen der Hitze nicht wie sonst ihren weißen Kittel, sondern ein tief ausgeschnittenes trägerloses Kleid. Dies machte ihr Tattoo sichtbar, das über beide Oberarme, Schultern und oberen Teil des Rückens reichte. Es war nicht vollständig zu erkennen was es darstellte, da Teile durch das Kleid und die Strings ihres BH verdeckt wurden. Ich sagte zu ihr: "Sie tragen da ein sehr interessantes Tattoo. Was stellt es dar?", und sie entgegnete: "Das ist ein komplexes Bild, eine Art Gemälde. Was es ist kann nur erkannt werden, wenn man es in seiner Gesamtheit betrachtet." Ich setzte mein Dreist-Charme-Lächeln auf und sagte: "Das würde ich mir gerne ansehen", worauf sie lachte und erwiderte: "Viele Männer wollen das, doch nur einem ist es vergönnt!". Coole Antwort. Ich liebe diese Art von Konversation. Und war mir ganz sicher, das sie sich nicht blöd angemacht fühlte, sondern den Wortabtausch ebensosehr genoss. Leute, die den öffentlichen Raum als notgedrungen zu durchquerende Zone betrachten schließen sich selber von solchen Freuden aus.

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