https://www.youtube.com/watch?v=Htk2ELTOjnU
https://www.youtube.com/watch?v=nP1Zj6SqN_Y
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Am Ostermontag gingen wir zu zweit ins Museum in eine Ausstellung archäologischer Funde. Auf der Rückfahrt saß in der Metro vor uns eine Frau aussehenstechnisch lateinamerikanischer Herkunft mit ihrer sehr niedlichen wohl etwa achtjährigen Tochter. Opa fragte sie was ihr der Osterhase gebracht habe. Da entgegnete die Mutter: "Wir feiern zwar Ostern, aber dieses Jahr nicht. Mein Mann hatte einen Schlaganfall und wir kommen gerade aus dem Krankenhaus." Da fragte mein Vater, ob er der Tochter 5 Euro schenken dürfe, so als Trost. Er durfte, und das Strahlen im Gesicht der Kleinen war wunderbar. Später im Schalterraum der Sparkasse begann er dann noch eine lange und herzliche Unterhaltung mit einer armen Frau, die sich dort aufwärmte. So ist der Opa. Ein von grundauf lieber, am Mitmenschen orientierter alter Mann. Es sollte mehr von der Sorte geben.
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https://de.wikipedia.org/wiki/Autonomie_(Zeitschrift)
http://www.materialien.org/
der Kritischen Theorie in ihrer Interpretation durch Adorno und bestimmten Aspekten des französischen Poststrukturalismus, im wesentlichen der Klassensoziologie von Bourdieu und dem Biomacht-Axiom von Foucault, auch noch ein wenig Baudrillard (obwohl der "vergesst Foucault!" gesagt hatte), mit Lyotard kann ich hingegen nichts anfangen.
Wenn dies also mein theoretischer Bezugsrahmen ist so stellt sich gleich die Frage "wofür nutze ich ihn?", und diese Frage ist keinesfalls eine Selbstverständlichkeit. Denn andere Menschen mit anderen Theorien in den Köpfen haben sehr unterschiedliche Weisen, mit der Theorie umzugehen. Für mich ist die Theorie ein Werkzeug, im Gegensatz zum Handwerkzeug ein Kopfwerkzeug, das der Erschließung der Realität dient, mir dabei hilft zu begreifen was zum Teufel wirklich los ist auf dieser Welt, als Mittel der Kritik, als methodische Grundlage wissenschaftlichen Arbeitens und auch als theoretische Grundlage politischer Praxis oder, wie mein alter Genosse Didi das mal nannte, als Theorie des politischen Handelns. Hingegen stellte ich oft fest, dass für andere sich als irgendwielinks definierende Menschen Theorie eher ein Religionsersatz ist oder auch ein Popanz, den man sich ins Haus stellt weil der chic ist. Ein früherer Genosse las einen Klassiker der Postmoderne (gibt es in der Postmoderne schon Klassiker? Bin mir da nicht schlüssig) und der Kritischen Theorie nach dem anderen mit der Geisteshaltung eines durstigen Suchenden, wie der spirituelle Sinnsucher, der in der Theorie wie in einem Glaubensssystem Erlösung finden will. Oder doch zumindest ein System, das seine persönliche Lebensweise erklärt, legitimiert und bestärkt. Eine der ätzendsten Vertreterinnen hipp-zeitgeistig aufgebrezelten Diskursverhaltens schrieb hingegen mal was von Theorieremixing und - Labeling, um die "Distinktiongewinne" usergerecht zu verteilen. Erstere Haltung respektiere ich doch ist sie mir fremd, für zweitere habe ich nur Verachtung übrig. Dabei ist ganz interessant, was für Idolatrie in diesem Zusammenhang getrieben wird. So, wie seit Alters her Marx und Engels, Lenin, Che, Luxemburg, Liebknecht und mitunter Bakunin und Kropotkin (und in meinem früheren Umfeld durchaus auch Leila Khalid und Marziah Ahmadi Ozkooi) mit ihren Portraits die Ikonen für Demos oder soziokulturelle Zentren und WG-Zimmer liefern, hängt mensch sich seit neuerer Zeit, genauer, etwa seit Auftreten der Antideutschen in ihrer Post-2001-Form auch Bilder von Adorno an die Wand, mit Bloch tat man das schon etwas länger,. Es würde wohl niemand auf die Idee kommen, sich ein Bild von Alexander Mitscherlich an die Wand zu hängen. Warum nicht? Was macht den einen Theoretiker/die Theoretikerin (Butler ist grenzwertig) zur Ikone und den/die Andere nicht?
Fest steht dass da, wo Theorie nicht tatsächlich als Mittel zur Erkenntnis genutzt wird die philosophische Ikonographie zum bloßen Mummenschanz wird. Für mich ist auch das Werk eines Adorno eine Materialhalde zum Nutzen und nicht etwas das angebetet oder als Renommierbuch auf den Tisch gelegt wird. Insofern ist auch mein Umgang mit dem Opus nicht von Ehrfurcht vor dem Autor geprägt, sondern pragmatisch: Was nützt der mir jetzt gerade zur Erklärung welchen gesellschaftlichen Problems?
Theorie ist Nutzanwendung und weder Kult noch Posergehabe.
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https://refugeetrail.wordpress.com/2016/03/22/this-is-not-a-camp-its-a-prison/
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Sein Fahrrad ist ein Winora Damenrad mit großem Gepäckkorb und Torpedo-5-Gang Nabenschaltung. Meins ist ein wettbewerbstaugliches Mountainbike von K2 mit 28-Gang-Shimano-Cross-Schaltung. Der G. kennt nicht die Formensprache eines MTB, für ihn ist das ein hässlicher unförmiger Klotz, und so völlig dysfunktional ohne Gepäckträger. So ist das halt mit der Nichtwahrnehmung unbekannter Fakten, und auch der daran geknüpften kulturellen Codes. Die A., an sich ein Popkulturjunkie mit ausgeprägtem Designer-Outlet-Center-Einkaufsverhalten kann mir bei Shirts, deren bunte Beschriftung mir nichts sagt und bei denen ich mir denke "Wieso trägt jemand so etwas im Geschäftsleben statt eines Anzugs" sagen, von welchem Markenhersteller die sind und dass die 200 Euro kosten. Ihrerseits rümpfte sie darüber die Nase, dass Leute zu einer Vernissage in Outdoorklamotten kamen. "Wellensteyn wäre ja gegangen, aber doch keine Gore-Tex-Sachen", meinte sie genervt. Da konnte ich ihr dann erklären, dass Black Diamond und Arc´teryx Marken sind, die z.T. preislich über Armani, Versace und Gucci liegen und dass in IT-Kreisen diese Klamotten ebenso angesagt seien wie in der Kletterszene. Ups. Weit ist es gekommen - in den Achtzigern kaufte ich mir Klamotten im Second-Hand-Laden nach Gewicht, das Kilo 10 Mark. Aber auch damals waren 12-Loch-Dr-Martens und Hein Gericke natürlich Pflicht. Dafür steht glaube ich heute Carhartt.
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Nun gut, fürs Lecken ist Rasur natürlich auch gut, nicht jeder hat Haare zwischen den Zähnen gerne. Da fielen den beiden fast die Augen aus den Gesichtern. Das sei ja ekelhaft was ich da erzähle, und es fielen die Begriffe bitchy, kinky und ugly.
Also fragte ich, es welchem Grunde die Pussyenthaarung den dann in Kalifornien so sehr üblich sei. Aus Gründen der Reinheit, wurde mir geantwortet. Als ich nachfragte: "Ach ja, so wie im Islam?" wurden die richtig sauer. Selten hatte ich verklemmtere Gesprächspartner. Ich hatte es allerdings auch darauf angelegt, das Gespräch eskalieren zu lassen.
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