Einerseits. Und andererseits hat sich Russland nicht gerade bemüht, die sich mehr mehr nach Westen orientierenden früheren Bruderländer in irgendeiner Weise zurückzugewinnen, und der Westen hat wenig für eine Gewinnung Russlands für enge institutionelle Zusammenarbeit getan.
Die Rede Putins im Bundestag blieb eine Momentaufnahme, ein Strohfeuer.
Auf Sezessionsversuche, siehe Tschetschenien und Georgien, reagierte Russland mit schonungsloser Brutalität. Wobei die Gegenseite nichts schuldig blieb, im Falle Tschetscheniens als Aufmarsch- und Rekrutierungsgebiet militanter Islamisten ebensosehr wie als Durchgangstor des Heroinhandels aus Afghanistan, im Falle Georgiens durch systematische Diskriminierung der russischen Minderheit seit der Unabhängigkeit.
Der Westen betrieb Ostexpansion in imperialistischer Manier, die osteuropäischen Staaten strebten aber auch nach Integration in die Märkte des Westens. Russland machte keine Gegenangebote, sondern reagierte wo es konnte mit Aggression.
Diese ist jetzt in einer Art und Weise eskaliert mit der niemand gerechnet hätte. Nicht nur dass Panzer in der Ukraine stehen, es werden Marschflugkörper in Wohngebiete gefeuert.
Putin agiert hier nicht als souveräner politischer Führer, sondern als jemand, der mit dem Rücken zur Wand um sich schlägt. Möglicherweise sägt er selbst gerade den Ast ab, auf dem er sitzt.
https://www.gmx.net/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/putins-krieg-ukraine-droht-umsturz-36646432
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https://www.youtube.com/watch?v=UZeIEONbeVE
https://www.youtube.com/watch?v=9RYy_8u4blk
https://www.youtube.com/watch?v=MRXfL-9Z3tM
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Stoppt Putin!
https://www.kreiszeitung.de/lokales/niedersachsen/ukraine-krieg-in-bremen-und-niedersachsen-demonstrieren-tausende-fuer-frieden-91374468.html
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Im Epidemiologischen Bulletin hat die Ständige Impfkommission (STIKO) weitere Empfehlungen zur Applikation von Vakzinen veröffentlicht. ?Die Impfung ist strikt intramuskulär (i.m.) und keinesfalls intradermal, subkutan oder intravaskulär (i. v.) zu verabreichen?, schreibt sie. ?Wenngleich akzidentielle intravasale Injektionen bei einer i.m.-Impfstoffapplikation nur selten auftreten, ist bei COVID-19-Impfungen eine Aspiration bei i.m.-Applikation zur weiteren Erhöhung der Impfstoffsicherheit sinnvoll.?
Die Aspiration wird durch kurzeitiges Zurückziehen des Spritzenstempels ausgeführt. Ärzte können feststellen, ob sie versehentlich ein Blutgefäß getroffen haben.
Ihre neuen Empfehlungen begründet die STIKO mit erhöhten Perimyokarditis-Risiken bei der intravenösen Injektion eines mRNA-Impfstoffs. Hinweise darauf kommen aus Tiermodellen.
Neue Prognosen: Was kommt nach Omikron?
In Deutschland sinkt die Zahl an Neuinfektionen stetig. Dennoch machen sich Virologen und Epidemiologen Gedanken, wie die nächsten Monate aussehen könnten. Gegenüber der DPA haben sich jetzt mehrere Experten zu Wort gemeldet.
?Ein Szenario ist, dass wir gut durch diese Welle durchkommen, dass wir trotz der Lockerungen, wenn sie sequenziell und vorsichtig passieren, in ein niedriges Inzidenz-Niveau im Sommer kommen?, sagt Prof. Dr. Dirk Brockmann von der Humboldt Universität zu Berlin. Omikron könne bald ?durch die Gesellschaft hindurchgerauscht? sein. Als Gefahr bleibe, dass ?noch eine sehr lange Zeit immer wieder neue Varianten aufkreuzen werden und dann immer wieder neue Situationen entstehen?.
Die britische Scientific Advisory Group for Emergencies (SAGE) hält mehrere Szenarien für denkbar. Die beiden Extreme: Beim ?Best-Case-Szenario? entstehen neue Varianten, deren Kontagiosität Omikron nicht übersteigen und die zu deutlich milderem COVID-19 führen als die Delta-Variante. Sie zeigen auch weniger Immunflucht als Omikron.
Dem steht ein ?Worst-Case-Szenario? gegenüber: Variants of Concern mit neuen biologischen Eigenschaften entwickeln sich, die zu einer weiteren, starken Erkrankungswelle ab dem Herbst 2022 führen.
?Uns muss bewusst sein, dass Corona ein Problem ist, das uns noch viele Jahre beschäftigen wird?, sagt Brockmann. ?Vielleicht nicht in der Intensität wie jetzt, aber mit neuen Überraschungen, neuen Varianten, die kommen können.?
Impfstoff-assoziierte Myokarditis laut kardialen MRTs mild und harmlos
Die Impfstoff-assoziierte Myokarditis zeigt im Vergleich zur Myokarditis aufgrund anderer Ursachen ähnliche Anomalien beim kardialen MRT. Aber die Veränderungen sind weniger schwerwiegend, wie Forscher in Radiology berichten.
Für ihre retrospektive Studie analysierten Forscher Daten von 92 erwachsenen Patienten mit Myokarditis und Anomalien im kardialen MRT, die zwischen 2019 und 2021 in einem Krankenhaus durchgeführt worden waren.
Von den 92 Patienten hatten 21 (22%) eine Myokarditis nach einer COVID-19-Impfung (Durchschnittsalter 31 Jahre). 10 Patienten (11%) hatten eine Myokarditis nach einer COVID-19-Erkrankung (Durchschnittsalter 51 Jahre), und 61 (66%) hatten eine Myokarditis aufgrund sonstiger Ursachen (Durchschnittsalter 44 Jahre). Patienten mit Myokarditis nach einer Impfung waren im Vergleich zu den anderen Gruppen jünger und häufiger männlich.
Bei allen 21 Patienten mit impfassoziierter Myokarditis traten Schmerzen in der Brust auf. Die Beschwerden begannen 1 bis 7 Tage nach der Impfung und hielten 1 bis 6 Tage an. 14 dieser Patienten (67%) wurden in ein Krankenhaus eingeliefert, wo sie im Durchschnitt 3 Tage blieben. Kein Patient wurde auf der Intensivstation aufgenommen. Die Troponinwerte waren bei allen stationären Patienten erhöht und gingen bei allen bis zur Entlassung deutlich zurück.
u den MRT-Befunden bei impfstoffassoziierter Myokarditis gehörten eine Gadolinium-Anreicherung bei 17 Patienten (81%) und eine linksventrikuläre Dysfunktion bei 6 Patienten (29%). Das kardiale MRT zeigte, dass Patienten mit impfstoffassoziierter Myokarditis im Vergleich zu Patienten mit einer Myokarditis aus anderen Ursachen weniger funktionelle Beeinträchtigungen und weniger ausgedehnte myokardiale Anomalien aufwiesen.
Bei Patienten mit einer COVID-19-Erkrankung oder einer Myokarditis aus sonstigen Ursachen traten häufiger Anomalien auf, die das interventrikuläre Septum betrafen, und es kam zu einer stärkeren Schädigung des Myokards, gemessen anhand des T1-Mappings.
Bei der kurzfristigen Nachbeobachtung (Median 22 Tage) waren alle Patienten mit impfstoffassoziierter Myokarditis asymptomatisch und es war nicht zu Komplikationen gekommen. ?Diese Ergebnisse zeigen, dass eine Myokarditis nach einer COVID-19-Impfung in der Regel relativ mild verläuft und schnell abklingt?, fassen die Autoren zusammen.
Daten aus Südafrika: Keine Hinweise auf klinisch relevante Unterschiede zwischen BA.1 und BA.2
Eine weitere, momentan als Preprint veröffentlichte Studie, geht der Frage nach, welche Relevanz die Omikron-Subtypen BA.1 und BA.2 wirklich haben. Dazu haben die Forscher nationale COVID-19-Falldaten, SARS-CoV-2-Labortestdaten und COVID-19-Hospitalisierungsdaten aus Südafrika analysiert.
Die Wahrscheinlichkeit, in ein Krankenhaus eingeliefert zu werden, unterschied sich nicht zwischen Personen mit einer S-Gen-positiven Omikron-Infektion (als Proxy für BA.2) und einer SGTF-positiven Omikron-Infektion (als Proxy für BA.1). Die bereinigte Odds Ratio lag bei 0,96, und als 95%-Konfidenzintervall geben die Autoren 0,85-1,09 an. Bei den hospitalisierten Personen unterschied sich die Wahrscheinlichkeit einer schweren Erkrankung aufgrund der beiden Linien ebenfalls nicht (OR 0,91, 95%-KI 0,68-1,22).
?Diese Daten deuten darauf hin, dass BA.2 in bestimmten Situationen zwar einen Wettbewerbsvorteil gegenüber BA.1 haben kann, das klinische Profil der Erkrankung jedoch ähnlich verläuft?, so das Fazit der Wissenschaftler.
Die Studie widerspricht einer kürzlich veröffentlichten Arbeit aus Japan, lässt sich methodisch aber nicht vergleichen. Südafrikanische Forscher arbeiten auf epidemiologischer Basis, während sich japanische Forscher auf Tierexperimente und auf In-vitro-Daten berufen.
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910888?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4043810&src=WNL_mdplsfeat_220224_mscpedit_de#vp_3
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"Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) rechnet zu Beginn mit 1,4 Millionen Dosen. Im gesamten Jahr sollen es rund 34 Millionen Dosen werden. Die wichtigsten Fragen im Überblick.
Wie ist der Impfstoff zusammengesetzt? Novavax enthält gentechnologisch hergestelltes SARS-CoV-2-Spikeprotein und das Adjuvans Matrix-M. Die Technologie kommt bei zahlreichen Vakzinen unabhängig von COVID-19 zum Einsatz.
Wie effektiv ist Novavax? Laut EMA lag die Effektivität in den Zulassungsstudien bei 90%, bezogen auf symptomatisches COVID-19. Zum Zeitpunkt der Untersuchungen zirkulierte Omikron allerdings noch nicht in nennenswertem Maße.
Welche Nebenwirkungen treten auf? Schmerzen, Rötung oder Schwellung an der Einstichstelle, Müdigkeit, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen wurden in den Studien beobachtet.
Wie hoch ist das Allergierisiko gegen die Inhaltsstoffe? Allergische Reaktionen gegen das Protein oder das Adjuvans sind möglich. Allerdings liegen noch zu wenige Daten vor, um seltene Ereignisse zu beurteilen. Real-World-Daten werden ? wie bei anderen Vakzinen auch ? von der EMA regelmäßig analysiert.
Wo wird Novavax verimpft? Laut PZ wird das Vakzin an die Bundesländer verteilt. Dort kommt es in Impfzentren zum Einsatz. Niedergelassene Ärzte oder Apotheker, die impfen, werden dieses Vakzin zu Beginn noch nicht erhalten.
Wer kann mit Novavax geimpft werden? Die STIKO empfiehlt das Vakzin für Personen ab 18 Jahren.
Welche Einschränkungen gibt es? Novavax sollte momentan nicht in der Schwangerschaft und der Stillzeit eingesetzt werden.
Welcher Abstand ist einzuhalten? Der Mindestabstand zwischen den 2 Impfungen liegt bei 3 Wochen.
Sind Auffrischungsimpfungen mit Novavax möglich? Derzeit nicht; das Vakzin ist dafür noch nicht zugelassen.
Welche Vorteile erwarten Experten speziell von Novavax? Experten hoffen, dass der proteinbasierte Impfstoff Personen überzeugen könnte, die mRNA-Vakzine ablehnen. Ob sich dies bewahrheiten wird, ist eine andere Frage.
Die Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM) berichten in Woche 7 von einer deutlich rückläufigen Tendenz bei PCR-Tests. Die Zahl sank um 13% von 2.366.691 in der Vorwoche auf nunmehr 2.048.365 dieser Untersuchungen. Dies lege laut einer Pressemeldung nahe, dass ?möglicherweise nicht mehr alle an SARS-CoV-2 erkrankten Menschen mit einem positiven PCR-Testbefund diagnostiziert werden?.
Die Zahl der positiv befundeten PCR-Tests sank im gleichen Zeitraum um 10%. Als Auslastung der Labore nennt der Verband bundesweit 73%. ?In Bezug auf die sinkende Auslastung in den Laboren ist die befristete Fokussierung in der Nationalen Teststrategie in dieser Form aus unserer Sicht nicht mehr notwendig?, kommentiert der ALM-Vorsitzende Dr. Michael Müller. ?Vielmehr sollte das bekannte anlassbezogene und niedrigschwellige Testregime weiterverfolgt werden, so wie es in der Nationalen Teststrategie vorgesehen ist und wie es sich über einen nun langen Zeitraum bewährt hat.?
Genesenen-Zertifikat nach qualifizierten Schnelltests
Die Europäische Kommission plant, ab sofort Genesenen-Zertifikate auf Grundlage von Antigen-Tests auszustellen. Bislang waren dafür PCR-Tests erforderlich. Selbsttests sind nicht zulässig. Vielmehr müssen Antigen-basierte Schnelltests von qualifiziertem Personal durchgeführt werden. ?Durch die Verwendung von Antigen-Schnelltests für die Ausstellung von Genesenen-Nachweisen können die Mitgliedstaaten den erheblichen Druck auf die nationalen Testkapazitäten etwas abmildern, der durch das Aufkommen von Omikron entstanden ist?, sagte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides als Begründung.
Neue Studie: Negativer Antigen-Schnelltest kein ?Freifahrtschein?
Seit Herbst 2020 setzen etliche Länder auf Antigen-Schnelltests als wichtige Säule von Strategien zur Pandemiekontrolle. Jetzt haben Forscher aus München die Leistungsfähigkeit von 9 dieser Tests im Labor untersucht. Zum Einsatz kamen 115 SARS-CoV-2-PCR-negative und 166 positive Atemwegstupferproben (101 mit Omicron, 65 mit Delta), die zwischen Oktober 2021 und Januar 2022 gesammelt wurden. Klinische Isolate wurden ebenfalls eingesetzt.
Um bei diesen Point-of-Care-Tests ein positives Ergebnis zu erzielen, waren für Omikron-haltige im Vergleich zu Delta-haltigen Proben bis zu 10-fach (LOD50) bzw. 101-fach (LOD95) höhere Viruslasten erforderlich. LOD ist die Nachweisgrenze (limit of detection); LOD50 entspricht der niedrigsten Viruslast, bei der mit 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit der Test positiv ausfällt.
Die Raten positiver Testergebnisse für Omikron-Proben in der höchsten Viruslastkategorie (bei Ct-Werten im PCR < 25) lagen zwischen 31,4% und 77,8%, während sie bei Proben mit mittleren Ct-Werten (25-30) auf 0-8,3% sanken. Delta-Infektionen erkannten die Schnelltests bei sehr hoher Viruslast zu mehr als 70%. Bei mittlerer Viruslast lag die Trefferquote auf 0 bis 28%."
?Insgesamt besteht eine enorme Heterogenität der Antigen-Schnelltests zum Nachweis von Omikron?, sagt Prof. Dr. Oliver Keppler von der LMU München. ?Einerseits muss dies klar kommuniziert werden und anderseits rasch eine Liste mit brauchbaren Tests veröffentlicht werden.? Und weiter: ?Man darf niemals ein negatives Ergebnis als Freifahrtschein nehmen.?
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910881?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4040927&src=WNL_mdplsfeat_220223_mscpedit_de#vp_2
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Maria Weiß
Die Corona-Pandemie hat gelehrt, dass man gut daran tut, Viren im Auge zu behalten, um Gefahren rechtzeitig zu erkennen. Durch eine spezielle digitale Infrastruktur (Serratus) ist es Forschern jetzt gelungen, weltweit in Biobanken über 130.000 neue RNA-Viren zu identifizieren ? darunter auch 9 noch nicht bekannte Corona-Viren mit Ähnlichkeiten zu SARS-CoV-2.
Unmengen an Sequenzdaten Datenbanken
Die Vielfalt der Viren auf unserem Planeten ist unfassbar groß und nur ein Bruchteil des weltweiten ?Viroms? ist bisher bekannt. Neue Viruserkrankungen sind somit im Prinzip jederzeit möglich. Daher erscheint es sinnvoll die Diversität der global vorkommenden Viren in Datenbanken zu katalogisieren, die Wissenschaftlern frei zugänglich sind. Problematisch war aber bisher die schiere Menge von Datensätzen in weltweit verteilten öffentlich zugänglichen Sequenzdatenbanken.
Überall auf der Welt werden von biologischen Forschungsgruppen Seqenzdaten von Lebewesen in diese Datenbanken eingespeist ? ob aus Bodenproben im Regenwald oder Wasserproben der Tiefsee. Dabei gibt es viel ?Beifang? ? d.h. zufällig gefundene Sequenzen von Organismen, die nicht im Zentrum des jeweiligen Forschungsprojektes standen. Sequenzdaten liegen daher in den Datenbanken in der Größenordnung von Petabytes (d.h. Millionen von Gigabytes) vor, was selbst bisherige ?Supercomputer? überfordert.
Neue Infrastruktur ermöglicht Sequenzabgleich im Petabyte-Bereich
Einem internationalen Forschungsteam unter Beteiligung der Heidelberger Instituts für Theoretische Studien und des Max-Planck-Instituts für Biologie ist es jetzt gelungen, eine Cloud-basierte Infrastruktur (Serratus) zu entwickeln, die den Sequenzabgleich im Petabyte-Maßstab ermöglicht. Damit konnten 20 Millionen Gigabytes öffentlich zugänglicher Gensequenzen in 5,7 Millionen biologischen Proben auf das Vorhandensein von RNA-Viren untersucht werden.
132.000 neue RNA-Viren konnten so identifiziert werden ? das sind 10-mal mehr als die bisher bekannten Virusspezies. Darunter befanden sich auch 9 enge Verwandte von SARS-CoV-2, Viren mit hoher Ähnlichkeit zum Hepatitis-D-Virus und ganz neuartige Bakteriophagen.
Blick in die Zukunft: Blut in Minuten auf alle Viren scannen möglich?
Für diese Identifizierung hätte ein herkömmlicher ?Supercomputer? über ein Jahr benötigt und Kosten von hunderttausenden Dollar wären angefallen. Dank Serratus war dies in nur 11 Tagen und unter Einsatz von 24.000 Dollar möglich. Wenn ein Patient eine Infektion mit einem unbekannten Virus aufweist, würde es mit dem neuen digitalen Werkzeug nur 2 Minuten dauern, seine Blutprobe mit allen bisher nachgewiesenen Viren abzugleichen und eine mögliche Verbindung herzustellen.
Dieser Artikel ist im Original erschienen auf Coliquio.de .
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https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910872?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4036123&src=WNL_mdplsfeat_220221_mscpedit_de#vp_
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"In einigen Ländern seien hohe Impfquoten mit einer geringeren Gefährlichkeit der Omikron-Variante verbunden, so die Einschätzung von Tedros Adhanom Ghebreyesus. Dem WHO-Generaldirektor zufolge stürben Woche für Woche nach wie vor 70.000 Menschen an dieser vermeidbaren Krankheit. Und 83% der Einwohner Afrikas hätten noch nicht einmal die 1. Impfdosis gegen COVID-19 erhalten. Um ärmeren Ländern zu helfen, seien 16 Milliarden Dollar erforderlich ? für Tests, Masken und Vakzine.
Zuvor hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Forderungen nach der Freigabe von Impfstoff-Patenten eine klare Absage erteilt. ?Es geht ja darum, dass wir den großen Fortschritt, der zum Beispiel mit der Entwicklung der mRNA-Technologie verbunden ist, jetzt nicht verspielen?, sagte er nach einem afrikanisch-europäischen Gipfeltreffen in Brüssel. Dieser Fortschritt habe auch damit zu tun, dass Eigentumsrechte gewahrt blieben. Der Bundeskanzler kann sich jedoch vorstellen, dass Impfstoffe vor Ort produziert werden.
Im Schatten von Corona: Einbrüche bei der Krebs-Früherkennung
Analysen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigen teils starke Auswirkungen der Pandemie auf Früherkennungen. In 2020 ging die Früherkennung von Hautkrebs um 19,8% gegenüber 2019 zurück. Beim Mammografie-Screening sowie bei der Prostatakrebs-Früherkennung waren es jeweils minus 8,1% und bei der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs minus 5,5%. Lediglich bei Koloskopien zur Früherkennung von Darmkrebs verzeichnete das WIdO einen Anstieg um 2,1%. Das könnte an persönlichen Anschreiben gesetzlicher Krankenkassen, aber auch an mehr Berechtigten liegen: Seit Anfang 2019 haben Männer ab 50 statt ab 55 Anspruch auf die Leistung.
Ohne Früherkennung und ohne Diagnostik sind schwerwiegende Folgen zu befürchten. Die Auswertung von AOK-Abrechnungsdaten aus den Kliniken zeigt zwischen März 2020 und Juli 2021 einen Rückgang der Darmkrebs-OPs von 13% gegenüber 2019. Bei Brustkrebs-OPs sind es minus 4% ?Mittelfristig könnte sich dies in einem größeren Anteil höherer Schweregrade bei den Erkrankungen zeigen und auf die Sterblichkeit auswirken?, sagt WIdO-Geschäftsführer Jürgen Klauber.
Gerichtsurteil: 1 Dosis Johnson & Johnson gilt als vollständiger Schutz
Zu Beginn der Corona-Pandemie wurde in Deutschland das Vektorvirus-Vakzin von Johnson & Johnson häufiger verimpft; aktuell spielt es eine untergeordnete Rolle. Das Paul-Ehrlich-Institut bewertet den Schutz nach 1 Dosis als unvollständig. Betroffene ohne 2. Impfung ? idealerweise mit einem mRNA-Vakzin ? werden aus vielen Bereichen des Alltagslebens ausgeschlossen. Dagegen hat eine Frau aus Berlin geklagt ? mit Erfolg (Az. VG 14 L 15/22).
Das Verwaltungsgericht Berlin hat ihrem Eilantrag stattgegeben. Die Klägerin gilt mit 1 Dosis Johnson & Johnson jetzt als geimpft, wenn auch nicht als geboostert. In ihrer Begründung wiesen die Richter auf Formfehler hin. Über den Immunisierungsstatus entscheide die Bundesregierung, hieß es. ?Die Übertragung dieser Entscheidung auf das Paul-Ehrlich-Institut überschreitet die Grenzen der gesetzlichen Ermächtigung.? Eine Berufung gegen das Urteil ist möglich.
Viertimpfung: Geringer Nutzen für 50- bis 60-Jährige
Etliche Länder stellen sich die Frage, welchen Nutzen eine Viertimpfung tatsächlich zeigt. Die STIKO empfiehlt momentan eine 2. Auffrischungsimpfung frühestens 3 Monate nach der 1. Auffrischung, und zwar mit mRNA-Vakzinen. Als Zielgruppe werden u.a. Menschen ab 70, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und Patienten mit Immundefizienz genannt. Doch wie sieht es bei Jüngeren aus?
Eine neue Studie aus Israel zeigt, dass der Nutzen für 50- bis 60-Jährige geringer ausfallen könnte als erhofft. Von 1.050 medizinischen Angestellten wurden 154 in die BioNTech/Pfizer- und weitere 120 in die Moderna-Gruppe aufgenommen. 426 gleichaltrigen Personen kamen als Kontrollen mit hinzu. Sie hatten 3 Dosen des jeweiligen Vakzins erhalten, aber keine 4. Dosis.
Empfänger beider Impfstofftypen hatten innerhalb von 2 Wochen nach der Impfung einen 9- bis 10-fachen Anstieg der IgG- und der Neutralisierungstiter und einen 8-fachen Anstieg der Titer gegen biologisch aktive Omikron-SARS-CoV-2-Viren. Neutralisierende Antikörpertiter sanken jedoch rasch auf das Niveau von kurz nach 3. Impfung.
Durchbruchinfektionen waren häufig, meist sehr mild, jedoch mit hoher Viruslast. Die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen Infektionen betrug in beiden Gruppen 30% bzw. 11%, verglichen mit Kontrollen.
?Diese Daten aus Israel sprechen eher gegen 4. Impfung für alle?, fasst Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach auf Twitter zusammen. Und der Immunologe Prof. Dr. Carsten Watzl aus Dortmund ergänzt: ?Neutralisierende Antikörper erreichen gerade wieder das Niveau von kurz nach 3. Impfung. Wenig Einfluss auf T-Zellen; Schutz vor symptomatischen Infektion nur 30-40%. Wenig Nutzen zur aktuellen Zeit mit aktuellem Impfstoff!?
Kommt das Omikron-Vakzin?
Aber selbst Omikron-Vakzine in Entwicklung werfen Fragen auf. Nach optimistischen Einschätzungen der Impfstoffhersteller macht sich jetzt Ernüchterung bemerkbar. BioNTech-Chef Uğur Şahin rechnet erst mit April oder Mai als Auslieferungstermin ? und nicht mehr Ende März. Zur Begründung sagte er, die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) müsse länger als geplant auf zulassungsrelevante Daten warten. Und Moderna nennt den August als Zeitpunkt für Omikron-spezifische Booster.
Als Frage bleibt, ob das neue Vakzin nicht zu spät kommt. Deutschland hatte bereits während der Delta-Welle umfassende Schutzvorkehrungen getroffen; Omikron erreichte uns spät, verglichen mit anderen Nationen. Und die Zahl der Neuinfektionen entwickelt sich tendenziell rückläufig. Hinzu kommt, dass tierexperimentelle Studien bislang eher enttäuschend ausfallen. Demnach sind Omikron-spezifische Booster nicht signifikant effektiver als Auffrischungsimpfungen mit bereits zugelassenen Vakzinen.
Bereits zugelassene Vakzine erweisen sich gegen schweres COVID-19 als effektiv. Laut RKI-Wochenberichten liegt die Hospitalisierungsinzidenz für Geimpfte, Geboosterte bei < 5 Fällen pro 100.000 Personen, verglichen mit rund 20 bei Ungeimpften.
Neue RCT: Endgültiges Aus für Ivermectin
Gerade in Social Media hält sich das Gerücht, Ivermectin könne bei schwerem COVID-19 Symptome lindern, hartnäckig. US-weit schnellte die Zahl an Verordnungen zu Lasten privater Krankenversicherungen nach oben, wie Medscape im Blog berichtet hat.
Ergebnisse einer randomisiert-placebokontrollierten Studie lassen keinen Zweifel daran, dass Ivermectin als Therapeutikum wirkungslos ist. COVID-19-Hochrisikopatienten wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert. Sie erhielten entweder oral Ivermectin, 0,4 mg/kg Körpergewicht täglich für 5 Tage plus Standardbehandlung (n = 241) oder die Standardbehandlung allein (n = 249). Als Standard definierten die Forscher eine symptomatische Therapie und Überwachung auf Anzeichen einer frühen Verschlechterung. Erfasst wurden klinische Befunde, Labortests und Thorax-Aufnahmen.
Von 490 in die Primäranalyse eingeschlossenen Patienten (mittleres Alter 62,5 Jahre; 54,5% Frauen) entwickelten 52 von 241 Patienten (21,6%) in der Ivermectin-Gruppe und 43 von 249 Patienten (17,3%) in der Kontrollgruppe schweres COVID-19. Als relatives Risiko (RR) geben die Autoren 1,25 an (95%-KI, 0,87-1,80; P=0,25).
ür alle vordefinierten sekundären Endpunkte gab es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen. Mechanische Beatmung war bei 4 (1,7%) versus 10 (4,0%) erforderlich; RR 0,41; 95%-KI 0,13-1,30; p=0,17). Eine Aufnahme auf der Intensivstation erfolgte bei 6 (2,4%) versus 8 (3,2%) Patienten; RR 0,78; 95%-KI 0,27-2,20; p=0,79). Innerhalb von 28 Tagen starben 3 (1,2%) versus 10 (4,0%) Patienten im Krankenhaus; RR 0,31; 95-KI 0,09-1,11; S=0,09).
?In dieser randomisierten klinischen Studie mit Hochrisikopatienten mit leichter bis mittelschwerer COVID-19-Erkrankung verhinderte die Behandlung mit Ivermectin im Frühstadium der Erkrankung das Fortschreiten zu einer schweren Erkrankung nicht?, lautet das Fazit der Autoren.
Obduktionsstudie: Ältere Patienten sterben an COVID-19 ? aber selten mit der Erkrankung
Autopsien liefern wichtige Erkenntnisse zur Pathogenese von COVID-19. Deshalb wurde bereits im April 2020 das Deutsche COVID-19-Autopsieregister (DeRegCOVID) ins Leben gerufen. In The Lancet Regional Health Europe wurden jetzt neue Ergebnisse vorgestellt.
Zum Oktober 2021 umfasste das Register 1.129 Autopsiefälle mit 69.271 Einzeldaten, einschließlich Informationen zu 18.674 Bioproben. Informationen kommen von 29 deutschen Standorten.
In 1.095 analysierten Aufzeichnungen betrug das Verhältnis von Männern zu Frauen 1,8:1. Unter den Toten waren besonders oft Männer zwischen 65-69 bzw. 80-84 Jahren und Frauen über 85 Jahren. Die Analyse der Kette von Ereignissen, die direkt zum Tod führten, ergab in 86% der Autopsiefälle COVID-19, während in 14% COVID-19 nur eine Begleiterkrankung war. Die häufigste unmittelbare Todesursache war eine diffuse Alveolarschädigung, gefolgt von Multiorganversagen. An 3. Stelle folgten Superinfektionen der Lunge durch Bakterien oder Pilze."
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910873?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4036123&src=WNL_mdplsfeat_220221_mscpedit_de#vp_4
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Die Wenigsten kennen indes seine sympathischste Tat: Er machte die Lustgärten des Königs und des Hochadels der Öffentlichkeit als Parks zugänglich und ließ in jedem Park einen Kinderspielplatz anlegen. Er war der Erste, der das tat.
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https://www.wuv.de/medien/bvg_kontrolleure_brechen_frau_den_finger?utm_source=newsletter-redaktion&utm_campaign=mai-ling&utm_medium=teaserbutton
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Papierloses Büro: Die Sekretärin geht mit der Maus über die Kundenapp, markiert alles, fügt es per strg v in ein Word-Dokument ein, druckt es aus und legt es Chef und Sachbearbeitern vor.
Wenn die NATO Truppen gegen Putin aufmarschieren lässt, ist das dann eine putative Maßnahme?
Lofoten: Die bisher höchsten Temperaturen des Jahres nehmen bei beginnendem Schneesturm weiter zu.
Heute war ich in der Waschstraße. Sie heißt Hall of Foam.
Philosoph auf dem Wochenmarkt, Apfelverkäuferin gibt ihm zu wenig Wechselgeld heraus. Darauf er: "Das entspricht jetzt aber nicht dem Wahrheitsbegriff des Aquinaten.".
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Verantwortlich ist ein kleiner Racker namens Vibrio Cholerae El Tur.
Schurz beiseite, Medscape hat einen interessanten Bericht über die Verbindung Schlaf-essen-Gewicht:
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910866?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4026404&src=WNL_mdplsfeat_220217_mscpedit_de#vp_2
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Seit Monaten wird in Deutschland eine allgemeine Impfpflicht gegen COVID-19 diskutiert. Nun liegen mehrere Gruppenanträge zur Umsetzung vor. Darüber hat Medscape im Blog berichtet.
Die Impfpflicht ist wissenschaftlich vor allem wegen der unklaren weiteren Lage umstritten: Wird die Pandemie mit Omikron mittelfristig abgeschwächt ? oder kommt bald eine noch kontagiösere Mutation? Wie effektiv bleiben schon zugelassene bzw. neue Vakzine? Und wird es bald neue, effektive Therapien geben?
"Aufgrund von sinkenden Infektionszahlen und weniger schweren Fällen durch die Omikron-Variante erscheint die Notwendigkeit einer Impfpflicht vielen jetzt fraglich", gibt Prof. Dr. Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, zu bedenken. Er sprach mit dem Science Media Center Germany. "Sollte es jedoch im Herbst zum Auftreten einer kränker machenden Variante kommen, dann werden wir dies wieder von vorne diskutieren." Sein Rat: "Grundsätzlich wäre eine Impfpflicht, insbesondere für Risikogruppen, zum Beispiel ab 50 Jahre, für das Gesundheitssystem schon hilfreich."
"Eine Impfpflicht ist eine politische Entscheidung, die verschiedene Aspekte berücksichtigen muss", sagt Dr. Björn Meyer. Er ist Leiter der Arbeitsgruppe Virusevolution, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Meyer betont, es bleibe bei IImpfflicht der in erster Linie eine soziale Entscheidung, nicht eine wissenschaftliche oder medizinische.
"Die Überlegung, dass eine Impfpflicht nur dann möglich ist, wenn diese eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindert, kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn Deutschland hat bereits eine Präzedenz mit dem Masernschutzgesetz", sagt er. "Ähnliche Ansätze und Überlegungen kann es auch für andere Impfungen geben."
Prof. Dr. Gérard Krause, Leiter der Abteilung Epidemiologie, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), Braunschweig, bleibt skeptisch. "Es kann aus meiner Sicht nicht vorausgesagt werden, ob eine Impfpflicht das wesentliche noch verbleibende Mittel ist, um im Herbst eine Überlastung des Gesundheitswesens oder eine dramatische Übersterblichkeit aufgrund von COVID-19 zu verhindern", so der Experte.
Es sei auch "anders als bei Masern, Polio, oder Pocken" klar, dass SARS-CoV-2 nach gegenwärtigem Kenntnisstand nicht eliminiert werden könne. "Um eine allgemeine Impfpflicht aus Public-Health-Sicht zu rechtfertigen, sollte hinreichende Evidenz über die Dauer und Höhe der Wirksamkeit einer Impfung in Bezug auf Senkung der Morbidität und Senkung der Infektiosität vorliegen", erklärt der Epidemiologe.
Seine Einschätzung: "Wenn man hinreichend gut davon ausgehen kann, dass zum Beispiel eine dreifache Impfung auch nach 1 Jahr noch eine entsprechend hohe Wirksamkeit hat, wäre eine generelle Impfpflicht eher zu befürworten, als wenn dies nur für ein halbes Jahr gelten würde."
STIKO: Empfehlungen zu Nuvaxovid® (Novavax)
Seit 20. Dezember 2021 ist Nuvaxovid®, ein adjuvantierter Protein-Impfstoff der Firma Novavax, in der EU zugelassen. Das Vakzin soll ab Ende Februar verfügbar sein. Jetzt hat die Ständige Impfkommission am RKI ihre Empfehlungen zum Schutz vor COVID-19 aktualisiert. Die wichtigsten Aspekte:
Nuvaxovid® kommt bei Impfwilligen ab 18 Jahren zum Einsatz.
Für die Grundimmunisierung sind 2 Dosen im Mindestabstand von 3 Wochen erforderlich.
Das Vakzin ist bisher nicht für Auffrischungsimpfungen zugelassen, kann aber im Falle von Kontraindikationen gegen mRNA-Impfstoffe als Booster Shot eingesetzt werden.
Die Anwendung von Nuvaxovid® während der Schwangerschaft und Stillzeit wird aufgrund fehlender Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffs und des enthaltenen Adjuvans momentan nicht empfohlen
Beim COVID-19-Impfstoff Janssen ist laut Zulassung für die Grundimmunisierung eine Impfstoffdosis ausreichend. Allerdings empfiehlt die STIKO eine Optimierung des Impfschutzes durch eine zusätzliche mRNA- oder Nuvaxovid®-Impfstoffdosis.
Omikron-Subtyp BA.2 gefährlicher als angenommen?
Mutationen von SARS-CoV-2 bleiben ein Thema in der Wissenschaft. "Die BA.2-Variante wurde im Hinblick auf ihre Pathogenität oder die Umgehung des Immunsystems als nicht signifikant verschieden von BA.1 angesehen", schreibt der US-Kardiologe und Medscape-Chef Eric Topol auf Twitter. "Ein neuer Bericht von @SystemsVirology, im Labor und im experimentellen Modell, legt nahe, dass dies nicht der Fall sein könnte."
Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Preprint:
Die statistische Analyse zeigt, dass die effektive Reproduktionszahl von BA.2 um das 1,4-fache höher ist als die von BA.1.
Neutralisierungsexperimente belegen, dass die durch den Impfstoff ausgelöste humorale Immunität gegen BA.2 nicht wie gegen BA.1 funktioniert; insbesondere die Antigenität von BA.2 unterscheidet sich von BA.1.
Aus Zellkulturexperimenten geht hervor, dass sich BA.2 in menschlichen Nasenepithelzellen stärker vermehrt und stärker fusogen ist als BA.1.
Außerdem liefern Infektionsversuche mit Hamstern Hinweise, dass BA.2 pathogener ist als BA.1.
?Unsere multi-skaligen Untersuchungen legen nahe, dass das Risiko von BA.2 für die globale Gesundheit potenziell höher ist als das von BA.1?, fassen die Autoren zusammen.
Moderna: Omikron-Vakzin noch im August 2022 ? und COVID-19-Influenza-Vakzin bis August 2023
Ein Omikron-spezifisches Vakzin könnte bis August fertig sein, sagte Stephane Bancel, CEO von Moderna, gegenüber Reuters . Das Unternehmen sammele noch klinische Daten, um festzustellen, ob dieser Impfstoff einen besseren Schutz biete als eine weitere Dosis des zugelassenen Vakzins.
Letzten Monat begann Moderna mit klinischen Studien für eine Auffrischungsdosis, die speziell für Omikron entwickelt wurde, aber erste Ergebnisse von Studien an Affen zeigen, dass das spezifische Vakzin möglicherweise keinen stärkeren Schutz bietet als ein Booster Shot mit dem zugelassenen Impfstoff.
?Wir glauben, dass eine Auffrischungsimpfung benötigt wird?, so Bancel. "Ich weiß noch nicht, ob es der bestehende Impfstoff sein wird, nur Omikron, oder bivalent, also Omikron und bestehender Impfstoff, 2 mRNAs in 1 Dosis." Das Unternehmen strebe jedenfalls an, bis August 2022 einen Booster fertig zu haben, also vor dem nächsten Herbst.
Bancel bestätigte auch, dass Moderna im besten Fall bis August 2023 einen sogenannten Pan-Impfstoff bereithalten werde, der gleichzeitig vor COVID-19, Influenza und anderen Atemwegserkrankungen schütze.
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910863?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4026404&src=WNL_mdplsfeat_220217_mscpedit_de#vp_4
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Im Jahr 2020 hat die COVID-19-Pandemie in der Schweiz, in Schweden und in Spanien zur zweitgrößten infektionsbedingten Sterbewelle seit Beginn der Spanischen Grippe 1918 geführt. Die einzelnen monatlichen Peaks der Übersterblichkeit waren ebenfalls höher als die durch Hitzeperioden oder schwere Grippewellen seit Beginn des 20. Jahrhunderts, wie Forscher in den Annals of Internal Medicine berichten.
Umfangreiches Datenmaterial ausgewertet
Zum Hintergrund: Influenzawellen sind seit Beginn wissenschaftlich seriöser Aufzeichnungen zu Sterbefällen und Todesursachen die bestdokumentierten Pandemien in Europa. In den vergangenen 140 Jahren gab es 6 große Influenzapandemien: 1890, 1918, 1957, 1968, 1977 und 2009.
Um Übersterblichkeiten durch COVID-19 in einen historischen Kontext zu anderen Pandemien in Europa zu stellen, hat ein Forscherteam die Schweiz, Schweden und Spanien gewählt, weil es europäische Wohlstandsnationen sind, die nicht in beide Weltkriege involviert waren
Design und Ergebnisse der Studie
Untersucht wurden offizielle Statistiken zu Todesfällen und Todesursachen anhand genau definierter Kriterien: in der Schweiz von 1877 bis 2020, in Schweden von 1851 bis 2020 und in Spanien von 1908 bis 2020.
Die Übersterblichkeit im Jahr 2020 betrug in Spanien 155/100.000 Einwohner (95%-Konfidenzintervall [95-%-KI]): 110-195). In der Schweiz lag die Übersterblichkeit bei 100/100.000 Einwohner (95%-KI: 60-135). Und für Schweden nennen die Autoren 75/100.000 (95-%-KI: 40-105). Nur während der Spanischen Grippe 1918 war die Übersterblichkeit in diesen Ländern höher, nämlich um den Faktor 6 bis 7.
Wie auch bei den schweren Influenzawellen seit 1957 stieg die Sterblichkeit 2020 vor allem in den Altersgruppen ab 60 Jahren an. Bei der Grippe 1918 waren ebenfalls jüngere Altersgruppen betroffen.
Folgen der Pandemie quantifizieren
Die COVID-19-Pandemie hat 2020 in Spanien, der Schweiz und in Schweden zur zweitgrößten infektionsbedingten Übersterblichkeit seit Anfang des 20. Jahrhunderts geführt. Die direkten und indirekten Folgen lassen sich mit der Übersterblichkeit besser einordnen als durch Todesursachenstatistiken allein. Forscher gegen unter anderem von einer hohen Dunkelziffer durch fehlende SARS-CoV2-Tests bei Totenscheinen aus.
In den meisten europäischen Ländern, auch in Deutschland, sind im Jahr 2020 mehr Menschen gestorben, als statistisch zu erwarten gewesen wäre. Dies ist offensichtlich eine Auswirkung von SARS-CoV-2, denn die Zahl der zusätzlichen Todesfälle verlief weitgehend parallel zu offiziellen COVID-19-Mortalitätsstatistiken.
Nach einer Studie der britischen Universität Oxford und des Max-Planck-Instituts für Demographische Forschung in Rostock ist die durchschnittliche Lebenserwartung in vielen Ländern 2020 wieder gesunken: In den USA um 1,9 Jahre, in Spanien um 1,3 Jahre, in der Schweiz und Schweden um 0,7 bis 0,8 Jahre und in Deutschland um 0,3 Jahre.
Dieser Beitrag ist im Original auf Univadis.de erschienen.
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Von 22 Probanden der Studienkohorte waren 20 (91%) Frauen mit einem Durchschnittsalter von 44 Jahren. Die häufigsten VND-assoziierten Symptome waren: Durchfall (73%), Tachykardie (59%), Schwindel, Dysphagie und Dysphonie (jeweils 45%) sowie orthostatische Hypotonie (14%). Fast alle Teilnehmer (19 Probanden, 86%) hatten mindestens 3 VND-bezogene Symptome. Die mediane Dauer der Symptome betrug 14 Monate. 6 von 22 Patienten (27%) zeigten im Ultraschall eine Veränderung des Vagusnervs im Nacken ? sowohl eine Verdickung des Nervs als auch einer erhöhten Echogenität, was auf entzündliche Veränderungen hinweist.
Ein Thorax-Ultraschall zeigte bei 10 von 22 (46%) Probanden abgeflachte Zwerchfellkurven, was auf eine Abnahme der Zwerchfellbeweglichkeit während der Atmung hinweist. Insgesamt 10 von 16 (63%) untersuchten Personen zeigten einen reduzierten maximalen Inspirationsdruck als Zeichen einer Schwäche der Atemmuskulatur.
Die Ess- und Verdauungsfunktion war bei einigen Patienten ebenfalls beeinträchtigt, wobei 13 von 18 Teilnehmern der Studie (72%) Schluckbeschwerden hatten. Eine bei 19 Patienten durchgeführte Bewertung der Magen- und Darmfunktion ergab, dass bei 8 (42%) die Fähigkeit, Nahrung in den Magen zu transportieren, beeinträchtigt war. Gastroösophagealer Reflux wurde bei 9 von 19 (47%) Personen beobachtet.
Ein Voice-Handicap-Index-30-Test (eine Standardmethode zur Messung der Stimmfunktion) war in 8 von 17 (47 %) Fällen auffällig, wobei 7 dieser 8 Patienten (88%) an Dysphonie litten.
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Tausende von Freitextkommentaren offenbarten zudem den Frust der Klinikärzte über das Angebot der Arbeitgeberseite in den laufenden Tarifverhandlungen.
Mit der Umfrage will der MB den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. In der Tat scheinen die Tarifverhandlungen festgefahren zu sein. Am Dienstag, den 15. Februar, haben sich der Marburger Bund und die Vereinigung kommunaler Arbeitgeber (VKA), zum 4. Mal vertagt.
Ärzte sehen immer häufiger Alternativen zur Anstellung im Krankenhaus
Der MB hatte zwischen dem 27. Januar und dem 7.Februar anlässlich der laufenden Tarifverhandlungen seine Mitglieder aus kommunalen Krankenhäusern befragt, die nach dem Tarifvertrag für Ärzte bezahlt werden. 3.299 Ärztinnen und Ärzte nahmen teil.
71 Prozent der Befragten geben an, dass ihre Arbeitsbelastung durch die Pandemie eher zugenommen habe, bei etwa einem Fünftel (22 %) ist sei in etwa gleichgeblieben. Rund 91 Prozent der Klinikärzte fühlten sich durch ihre Arbeit regelmäßig erschöpft (31 % ?immer? und 60 % ?zunehmend?), so die Ergebnisse der MB Umfrage. Fast ein Viertel der Ärztinnen und Ärzte (23,5 %) in kommunalen Krankenhäusern sähe seine berufliche Zukunft außerhalb des Krankenhauses, etwa 56,5 Prozent seien noch unentschieden.
Ungewöhnlich viel Ärztinnen und Ärzte nutzten bei der Umfrage die Freitextmöglichkeit. ?Wir haben 250 Seiten mit rund 2600 Kommentaren im Rahmen der Umfrage erhalten?, berichtet Hans-Jörg Freese, Pressesprecher des MB. Darin sei das Angebot der kommunalen Arbeitgeber als ?absolute Frechheit? und ?bodenlose Unverschämtheit? angesichts der enorm gestiegenen Arbeitsbelastung bezeichnet worden. In einem Kommentar habe es geheißen: ?Das ist kein Angebot. Das ist ein Schlag ins Gesicht derer, die in den Kliniken die Versorgung aufrechterhalten - allen Widrigkeiten zum Trotz.? "
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910859?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4023758&src=WNL_mdplsfeat_220216_mscpedit_de
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Dr. Lorenzo Norris
Von Michael van den Heuvel übersetzt aus dem Amerikanischen
Selbst in COVID-19-Zeiten sollten wir optimistisch sein, meint Dr. Lorenzo Norris . Der Arzt arbeitet u.a. als Chief Wellness Officer für die George Washington University Medical Enterprise und sorgt dafür, dass medizinische Angestellte gesund bleiben. Norris selbst tendiert dabei zu realistischem Optimismus. Blinder Optimismus habe allenfalls im Fantasy Football, einer Internet-basierten Version von American Football, seine Berechtigung, lautet seine Meinung.
Was genau bedeutet es, im Zeitalter von COVID-19 optimistisch zu sein? Diese Frage wird mir praktisch von jedem gestellt, den ich im Rahmen meiner Arbeit am GW Resiliency and Well-Being Center treffe.
Einen Vortrag über Resilienz zu halten und positiv zu bleiben kann eine große Herausforderung sein. Vor allem, wenn wir mit der Nachricht aufwachen, dass 1 von 100 älteren Amerikanern an den Folgen von COVID-19 gestorben ist.
Unser Verstand weiß nicht wirklich, wie er diese Art von Verlust verarbeiten soll. Es ist schwer, eine positive Einstellung zu bewahren, wenn man immer noch damit kämpft, das Ausmaß dessen zu akzeptieren, was die Menschheit in den letzten 2 Jahren erlebt hat.
Optimismus ? ein wichtiger Resilienz-Faktor
Im Buch ?Resilience: The Science of Mastering Life's Greatest Challenges? (Southwick und Charney, 2018) identifizieren die Autoren 10 Faktoren, welche mit sehr resilienten Menschen in Verbindung gebracht werden. Sie stützen sich dabei auf wissenschaftliche Erkenntnisse, persönliche Erfahrungen und Interviews mit Menschen, die buchstäblich durch die Hölle und zurück gegangen sind. Einer der von ihnen identifizierten Faktoren ist Optimismus.
?Optimismus entzündet die Resilienz und liefert die Energie für die anderen Resilienzfaktoren. Er erleichtert einen aktiven und kreativen Ansatz zur Bewältigung von schwierigen Situationen?, schreiben Steven M. Southwick und Dennis S. Charney.
Beide Autoren sind viel klüger als ich und haben viel mehr Geduld, um all diese Daten zu einer kohärenten Geschichte über Optimismus zu verweben. Meiner Meinung nach ist das eine verdammt gute Voraussetzung, um einen Vortrag darüber zu halten!
Als kleines Problem bleibt: Ich denke, viele Mediziner sind bereits erfahrene Optimisten. Sie ernähren sich buchstäblich von diesem Thema, schlafen damit ein und atmen es förmlich. Wenn wir also über Optimismus sprechen wollen, dann müssen wir über realistischen Optimismus sprechen.
Realistischer oder blinder Optimismus?
Wie unterscheidet sich realistischer Optimismus von, sagen wir, blindem Optimismus? Die Literaturübersicht von Southwick und Charney weist auf 3 Merkmale hin, die es wert sind, hervorgehoben zu werden.
Beim realistischen Optimismus nehmen wir das Negative wahr, ohne uns ständig damit zu befassen. Realistische Optimisten haben Probleme, die nicht lösbar waren, hinter sich gelassen.
Blinder Optimismus kann optimistische Voreingenommenheit beinhalten, die sich auf Selbsttäuschung oder das Überzeugen gewünschter Ereignisse ohne Realitätsprüfung auswirkt.
Blinder Optimismus kann dazu führen, dass man Risiken unterschätzt, Fähigkeiten überschätzt und sich unzureichend vorbereitet.
Da ich im Nordosten Ohios aufgewachsen bin, kann ich das Konzept des realistischen Optimismus absolut nachvollziehen. In Cleveland ist es 8 Monate im Jahr bewölkt. Im April auf 3 Sonnentage hintereinander zu hoffen, ist wirklich ein Ding der Unmöglichkeit. So lernt man mit der Zeit, dass die Sonne scheinen wird; man muss nur manchmal 3 bis 4 Monate darauf warten.
Realistischer oder blinder Optimismus während der Pandemie
Realistischen Optimismus könnte man als eine großartige Mischung aus radikaler Akzeptanz, Emotionsregulierung und gezielter Problemlösung begreifen. Das ist alles schön und gut, aber um realistisch optimistisch zu sein, müssen wir zuerst aufhören, uns ein besseres Morgen zu wünschen. Sie werden vielleicht sagen: Ich wünsche mir keine Regenbögen und Einhörner. Okay, Sie verbalisieren Ihre Wünsche nicht, aber auf einer kleinen Ebene können Sie sich auf Wunschdenken einlassen.
Hier sind ein paar Wunschgedanken, die ich in meinen Tagträumen hatte:
Sobald wir genügend COVID-19-Tests haben, wird es besser werden.
Wir müssen uns nur noch impfen lassen, und dann ist die neue Normalität da.
Wenn erst einmal alle die Auffrischungsimpfung bekommen haben, dann haben wir die Sache im Griff.
An diesem Punkt könnte man argumentieren, dass ich blindlings optimistisch war. Ich halte die obigen Aussagen aus mehreren Gründen für blind. Sie waren nicht ausgewogen (sowohl positiv als auch negativ), hatten keine klare Definition des Ergebnisses und konzentrierten sich eher auf externe Ereignisse, die ich nicht kontrollieren konnte.
Diese Aussagen waren gleichbedeutend mit Wünschen, und ich habe keine Wunderlampe mit einem Flaschengeist, also muss ich vom Wunschdenken erst einmal loslassen. Anders ausgedrückt: Ich muss es mit Gewalt in das Meer der COVID-19-Varianten werfen und mir überlegen, wie ich die nächsten 6 bis 12 Monate über Wasser halten will.
In diesem Sinne sind hier meine ersten Gedanken, wie ich das nächste Jahr der Pandemie überstehen kann:
Eine vielschichtige Form des Schutzes gibt mir die beste Chance, die nächsten 6 Monate der Pandemie zu überleben.
Es wird einige Zeit dauern, aber ich werde den Verlust verarbeiten, der mit einem Arbeitsplatz verbunden ist, der nie mehr derselbe sein wird.
Solange wir keine positiven Testraten von weniger als 2% auf der ganzen Welt haben, wird COVID-19 eine erhebliche Störung für die Menschheit bleiben.
Ich kann den verpassten Schulabschluss oder den ersten Schultag nicht nachholen, aber ich kann meinen Kindern zeigen, wie ich der Einsamkeit in meinem Leben begegnet bin und sie überlebt habe.
Okay, das ist der Ausgangspunkt ? hoffentlich nicht pessimistisch oder blind optimistisch, nur realistisch. Jetzt kann ich mich anderen wichtigen Themen zuwenden, wie zum Beispiel dem Wiederaufbau meines enttäuschenden Fantasy-Football-Teams. Ich war die Nummer 1 in unserer GW Department of Psychiatry Fantasy Football League, bis mein Star Running Back Derrick Henry ausfiel. Meine Assistenzärzte werden Oberärzte; sie werden mir noch viele Jahre lang deswegen Kummer bereiten, und das ist eine sehr gute Sache.
Über Dr. Lorenzo Norris
Dr. Lorenzo Norris ist derzeit als Chief Wellness Officer für die George Washington University Medical Enterprise tätig und fungiert als stellvertretender Dekan für studentische Angelegenheiten und Verwaltung der George Washington University School of Medicine and Health Sciences.
Lorenzo ist ein begeisterter Sportfan und ehemaliger Fantasy-Basketball-Champion der GWU-Abteilung für Psychiatrie. Außerdem ist er ein eingefleischter Comic-Fan und sammelt Comics, seit er 5 Jahre alt ist.
Folgen Sie ihm auf Twitter: @lnorrismd.
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Am Flughafen Hannover gibt es -anders als in anderen Bundesländern- bisher keine regelmäßige, unabhängige Abschiebungsbeobachtung, die solche Sammelabschiebungen morgens um 6:30 Uhr jedenfalls fundiert beobachten könnte, um die schlimmsten Härten abzumildern.
Um die Sammelcharter voll zu bekommen, werden Menschen aus vielen Regionen Deutschlands nachts aus den Betten geholt.
https://www.grundrechtekomitee.de/details/pressemitteilung-nachtabschiebung-statt-chancen-aufenthaltsrecht
Der Kreis Unna hat am 18. Januar 2022 eine Familie nachts nach Bangladesch abgeschoben. Die Familie lebte seit 2016 in Deutschland und hätte vom von der neuen Bundesregierung geplanten sogenannten
"Chancen-Aufenthaltsrecht" profitiert. Dieses sieht für Menschen, die zum 01.01.2022 seit 5 Jahren in Deutschland leben und straffrei sind, einen Ausweg aus der Kettenduldung und ein Bleiberecht vor, ist aber gesetzlich noch nicht umgesetzt. Auch gibt es noch keine Vorgriffsregelung der Landesregierung.
Die Familie wurde seit vielen Jahren eng von Mitgliedern des Arbeitskreises Asyl Schwerte begleitet. Die sechsjährige Tochter war im vergangenen Sommer eingeschult worden. Insgesamt hat sich die Familie sehr um Integration bemüht, Sprachkurse erfolgreich absolviert, am gesellschaftlichen Leben in Schwerte teilgenommen und sich in Gemeindegruppen engagiert. Auch die Elterngruppen aus Kindergarten und Schule bestätigen das Engagement der Familie, zeigen sich entsetzt über die Art und Weise der Abschiebung und suchen nach Hilfsmöglichkeiten für die Familie.
Doch nicht nur die Abschiebung als solche ist empörend, sondern auch die Art und Weise des Vorgehens der Behörden. Die Beamt:innen kamen gegen 24 Uhr und brachten einen Schlüsseldienst mit. So drangen sie in dieMietwohnung der Familie ein: ein rechtswidriges Vorgehen, das gegen den Artikel 13 Grundgesetz zur Unverletzlichkeit der Wohnung verstößt. Nach dem Bericht der Familie kamen zahlreiche Beamt:innen in die Wohnung.
"Das Eindringen in das Schlafzimmer und damit in einen Intimbereich der Familie ist schon ußerordentlich fragwürdig und unsensibel und dann noch zu einem Zeitpunkt des Tiefschlafs - das kann in seinen Auswirkungen schon traumatisierend wirken", führen die ehrenamtlichen Betreuer des Arbeitskreises Asyl in Schwerte, Hans-Bernd Marks und Marianne Versin- Wenzler aus. Handys und Geld wurden abgenommen unter Verweis, diese in Bangladesch zurückzuerhalten.
Auf dem Weg zum Flughafen Hannover musste sich die sechsjährige Tochter aufgrund des enormen Stresses mehrmals im Auto übergeben. Doch die Bitte der Eltern, die Fahrt zu unterbrechen, wurde ignoriert. Nach Wahrnehmung der Familie befanden sich am Flughafen dann rund 35 Menschen aus Bangladesch, aber eine deutlich größere Zahl von Polizist:innen: eine traumatisierende und extrem beängstigende Erfahrung für die Familie und insbesondere für das Kind.
Die Frau der Familie hätte längst Arbeit gefunden. Ihr lagen konkrete Arbeits- und Ausbildungsangebote vor. Sie war langjährig engagiert. Doch der Kreis Unna hatte ein Arbeitsverbot verhängt. Für den Mann lief ein Klageverfahren zu seinem Asylfolgeantrag. Dies hat der Kreis bei seiner Entscheidung vollständig ignoriert. Die kleine Tochter hat nie in Bangladesch gelebt. Sie spricht kein Bengalisch und möchte wieder in Schwerte zur Schule gehen.
Sebastian Rose, Abschiebungsreporting NRW, Komitee für Grundrechte und
Demokratie e.V.:
"Tag für Tag werden weiter Menschen in NRW abgeschoben, für die das von der neuen Bundesregierung geplante sogenannte "Chancen-Aufenthaltsrecht" greifen würde. Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration Joachim Stamp weigert sich bisher, einen entsprechenden Vorgriffserlass an seine Ausländerbehörden zu übermitteln. Und auch der Kreis Unna macht willfährig mit und konterkariert damit bewusst die Pläne des Bundes und zerstört damit das Leben einer Familie, die seit vielen Jahren in Nordrhein-Westfalen lebt.
"Das Eindringen mit einem Schlüsseldienst in eine Mietwohnung zwecks Abschiebung ist rechtswidrig. Das Grundgesetz und das Kindeswohl scheinen im Kreis Unna bei Abschiebungen nicht zu gelten. Die nicht angekündigte Abschiebung mitten in der Nacht hat eine Familie mit ihrer kleinen Tochter zutiefst traumatisiert. Die Landesregierung muss sich fragen lassen, was ein Erlass wert ist, der achtabschiebungen bei Kindern verhindern soll, wenn dieser immer wieder missachtet wird. Dass die Behörden die Abschiebung zudem weiter durchgesetzt haben, als sich die kleine Tochter der Familie mehrfach im Auto übergeben hat, zeigt die Verrohung der Abschiebungspraxis auf. Um jeden Preis sollte dieser Sammelcharter nach Bangladesch mit Menschen gefüllt werden."
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https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910659?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4018172&src=WNL_mdplsfeat_220214_mscpedit_de
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Für ihre Studie rekrutierten sie 24 Probanden und nahmen ihnen 2-malig Blut ab: vor einer Kreuzimpfung mit den Vakzinen von AstraZeneca und BioNTech und 2 Wochen nach der vollständigen Impfung. Im Labor untersuchten sie, wie effektiv die Seren die Infektion von Zellen durch verschiedene Coronaviren hemmen. Für ihre Experimente stellten sie nicht vermehrungsfähige Viruspartikel mit dem Spike-Protein von MERS, SARS, SARS-CoV-2 oder von Erkältungsviren her.
Bereits vor der 1. Impfung hatten die Teilnehmer deutlich neutralisierende Aktivitäten gegen Pseudoviren mit Strukturelementen von hCoV-OC43 und hCoV-NL63 sowie eine schwächere Aktivität gegen das hCoV-229E-Pseudovirus. Nach der Kreuzimpfung steigerte sich die neutralisierende Wirkung gegen Erkältungsviren um das 1,5- bis 4-Fache. Antikörper hemmten auch Virus-ähnliche Partikel mit Strukturelementen von SARS-CoV-1.
ttps://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910850?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4018172&src=WNL_mdplsfeat_220214_mscpedit_de#vp_3
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Stufe 1: Relativ bald soll der Zugang zum Einzelhandel ohne Kontrollen möglich werden; FFP2-Masken sind zu tragen. Und private Treffen mit mehr als 10 Personen sollen wieder möglich werden.
Stufe 2: Ab dem 4. März schlagen die Politiker Lockerungen für die Gastronomie, für Hotels, Diskotheken und Clubs vor. Hier soll künftig die 3G-Regel gelten, damit hätten auch Ungeimpfte wieder Zutritt. Derzeit gilt 2G oder 2G plus.
Außerdem sollen Großveranstaltungen wieder mit mehr Teilnehmern durchgeführt werden.
Stufe 3: Ab 20. März sollen dem Vorschlag zufolge ?aller tiefgreifenden Maßnahmen? zu Ende gehen, also auch die Homeoffice-Pflichten.
Homeoffice-Pflichten? in meinem Business habe ich davon nichts gemerkt, abgesehen von zwei Wochen im März 2020. Na ja, wir sind ja nicht die Welt.
"Genesenenzertifikate: RKI präzisiert Vorgaben
Mitte Januar hatte das Bundesgesundheitsministerium nach Vorgaben des RKI den Genesenenstatus von 6 auf 3 Monate verkürzt. Selbst Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach war überrascht, sprach kurz darauf aber nur noch von ?Kommunikationsproblemen?. Offenbar waren die RKI-Empfehlungen nicht präzise genug, denn das Institut besserte jetzt nach:
Der neue Genesenenstatus von 90 Tagen gilt nur für Ungeimpfte.
Bei geimpften Genesenen sind es ? wie zuvor ? 180 Tage.
Apotheken stellen einen Großteil aller Zertifikate aus. Laut Deutschem Apothekerverband sei dies im standeseigenen Portal zur Ausstellung von Impfzertifikaten korrigiert worden. Die Option von 90 Tagen sei ?vorerst wieder zurückgenommen? worden. Das bedeutet, alle Genesenen erhalten ein Zertifikat. Der Impfstatus selbst wird allenfalls bei Kontrollen erfasst.
Am 10. Februar hat der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung gegen die einrichtungsbezogene Impfpflicht abgelehnt. Die abschließende Prüfung der Verfassungsmäßigkeit bleibe jedoch dem Hauptsacheverfahren vorbehalten, heißt es in einer Mitteilung. Die Regelungen treten zum 15. März aber wie geplant in Kraft, könnten aber später revidiert werden.
Die Richter hatten geprüft, welche Folgen ein sofortiger Stopp der Impfpflicht oder eine spätere Erörterung im Hauptsacheverfahren nach sich ziehen. ?Der sehr geringen Wahrscheinlichkeit von gravierenden Folgen einer Impfung steht die deutlich höhere Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung von Leib und Leben vulnerabler Menschen gegenüber?, heißt es in einer Meldung. Damit habe der Senat ?zum Zeitpunkt dieser Entscheidung keinen durchgreifenden verfassungsrechtlichen Bedenken?. Gleichzeitig wiesen die Richter auf bekannte Risiken für vulnerable Personen durch SARS-CoV-2 hin.
Dennoch äußerte das Gericht Kritik an Details. ?Es bestehen ? Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der in § 20a IfSG gewählten gesetzlichen Regelungstechnik?, schreiben sie. Das bedeutet: Der Gesetzgeber muss Impf- und Genesenennachweise inhaltlich präzisieren; die Praxis, nur auf Internetseiten des RKI oder des PEI zu verweisen, wurde infrage gestellt.
Politische Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) begrüßt die Entscheidung. Auf Twitter schreibt der Bundesgesundheitsminister: ?Das Bundesverfassungsgericht setzt richtige Priorität. Der Geimpfte trägt ein minimales Risiko der Nebenwirkung. Damit schützt er Ältere und Kranke, die ihm anvertraut sind, vor Tod und schwerer Krankheit. Auch Omikron ist eine Gefahr für diese Menschen.?
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910850?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4018172&src=WNL_mdplsfeat_220214_mscpedit_de#vp_2
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