Dienstag, 11. März 2025
Fake 2.0
"Ich lüge nicht, ich erzähle nur eine Sonderwahrheit."


"Liebling, das war kein Seitensprung, nur eine Sondernacht."

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Montag, 10. März 2025
PRO ASYL zu den Sondierungsergebnissen: Menschenwürde, Menschlichkeit und Menschenrechte bleiben auf der Strecke
PRO ASYL gibt eine erste Einschätzung zu den geplanten Verschärfungen und kritisiert die Ergebnisse der Sondierungsgespräche: Aus Sicht der Organisation ein Angriff auf Menschenwürde und Menschenrechte.

„Die Ergebnisse der Sondierungsgespräche zeigen: In der künftigen Koalition drohen Menschenwürde, Menschlichkeit und Menschenrechte unter die Räder zu kommen. Recht wird zur Seite geschoben, absehbare Rechtsbrüche werden teils mit Formelkompromissen kaschiert”, kommentiert Karl Kopp, Geschäftsführer von PRO ASYL.

Europarecht einhalten, Rechtsstaat achten: Keine Zurückweisungen an deutschen Grenzen!

Künftig sollen auch Asylsuchende an den bundesdeutschen Grenzen zurückgewiesen werden, wohl in Absprache mit den Nachbarstaaten. Laut Europarecht dürfen Asylsuchende aber nicht an den Binnengrenzen zurückgewiesen werden. Das geplante Vorgehen unterläuft damit den Rechtsstaat, in dem sich Politik an geltendes Recht hält – obwohl im Sondierungspapier selbst formelhaft betont wird, dass man nur „rechtsstaatliche Mittel” nutzen wolle, um die Migration zu reduzieren. Der Formelkompromiss der Sondierenden wird in der Praxis zu mehr rechtswidrigen Zurückweisungen führen. Im zweiten Schritt besteht die Gefahr, dass diese rechtswidrige Praxis europaweit ausgeweitet wird. Der letzte Streitpunkt ist aktuell nur noch, ob dies im nationalen Alleingang oder auf europäisch koordinierte Weise geschieht.

Recht auf Familie für Menschen mit subsidiärem Schutz: Familien dürfen nicht getrennt werden!

SPD und Union wollen den Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte erneut vollständig aussetzen. Schon 2016 hatte die damalige Große Koalition den Familiennachzug für diese Gruppe für zwei Jahre ausgesetzt. Das ist für die Betroffenen dramatisch und menschenrechtlich inakzeptabel, da ein Zusammenleben mit der Familie aufgrund der drohenden Gefahren im Herkunfts- oder einem Drittland meist unmöglich ist. Die Folge: zerrissene Familien. Schutzberechtigte werden über lange Zeiträume von ihren Angehörigen getrennt und ihres Rechts auf Familienleben beraubt.

Aufnahmeprogramme sollen enden: Deutschland darf bedrohte Afghan*innen nicht im Stich lassen!

Damit wird die letzte Rettungslinie für Menschenrechtsverteidiger*innen zum Beispiel aus Afghanistan gekappt – eine schäbige Entscheidung. Denn es gibt außer Aufnahmeprogrammen und dem Familiennachzug faktisch keine sicheren Fluchtmöglichkeiten – beide sollen nun massiv eingeschränkt werden. Das zwingt verfolgte Menschen erst auf die gefährlichen und „irregulären” Wege, die bekämpft werden sollten. Bezeichnenderweise wurde dies den bedrohten Frauen und Mädchen in Afghanistan, die dort aller Rechte beraubt sind, am Weltfrauentag verkündet.

Abschiebungen nach Afghanistan und Syrien: Deutschland darf sich nicht zu Handlangern von Diktaturen machen!

Aus Rettungsflügen sollen nun Abschiebeflüge werden. Nach Kabul sollen ab sofort regelmäßige Abschiebeflüge stattfinden – möglich wird das absehbar nur durch die Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit dem Taliban-Regime. Es heißt, dass die Abschiebungen beginnend mit Straftätern und Gefährdern durchgeführt werden sollen. Das Wort „beginnend“ zeigt offen: Perspektivisch sollen sich nicht nur Straftäter und Gefährder, sondern alle mit prekärem Aufenthaltsstatus nicht mehr sicher fühlen. Ein gezieltes Angst- und Verunsicherungsprogramm für die große afghanische und syrische Community in Deutschland. Dass die Sondierer*innen zudem auf Abschiebungen nach Syrien insistieren, ist zynisch und realitätsfern. In Syrien fand gerade das größte Massaker der letzten Jahre statt.

Faire und vorurteilsfreie Asylverfahren statt neue, vermeintlich sichere Herkunftsländer!

Die Einstufung von Staaten als „sichere Herkunftsländer“ bedeutet, dass Asylanträge von Menschen aus diesen Ländern pauschal als unbegründet betrachtet werden und es äußerst schwierig für sie ist, mit ihrer individuellen Verfolgungsgeschichte diese Vermutung zu widerlegen. Dies widerspricht dem individuellen Recht auf Asyl. Statt der nun geplanten Ausweitung der Liste muss eine echte Einzelfallprüfung gewährleistet werden, die der tatsächlichen Gefahrenlage der Menschen angemessen ist.

Statt bundesweiter Durchsetzung der Bezahlkarte brauchen Schutzsuchende Sicherheit, Perspektiven und Rechte!

Die stigmatisierende Bezahlkarte soll flächendeckend durchgesetzt werden. „Umgehungen sollen unterbunden werden”. Das klingt wie eine Warnung an die Zivilgesellschaft – es droht möglicherweise eine Kriminalisierung humanitärer Tausch-Initiativen.

Wiederabschaffung der anwaltlichen Vertretung in Abschiebungshaftfällen: Keine Freiheitsentziehung ohne Rechtsschutz!

Das Recht auf anwaltliche Unterstützung in Abschiebungshaftfällen soll nun wieder abgeschafft werden – obwohl sich bei juristischen Überprüfungen rund 50 Prozent aller Haftbeschlüsse als rechtswidrig erweisen.

Vom „Amtsermittlungs- zum Beibringungsgrundsatz“: Asylverfahren müssen fair bleiben!

Der Amtsermittlungsgrundsatz bedeutet, dass Behörden im Asylverfahren von sich aus alle relevanten Tatsachen ermitteln müssen, um eine faire Entscheidung zu treffen. Das sieht auch das Europarecht vor: Die Asylbehörden müssen relevante Herkunftslandinformationen einholen und berücksichtigen, jeder Antrag muss objektiv und unparteiisch geprüft werden. Sie sind verpflichtet, aktiv nach Beweisen für die Schutzbedürftigkeit einer Person zu suchen. Schon jetzt haben Asylsuchende aber umfassende Mitwirkungspflichten, der Amtsermittlungsgrundsatz ist also bereits stark eingeschränkt. Der Beibringungsgrundsatz hingegen würde bedeuten, dass Asylsuchende selbst alle notwendigen Beweise für ihre Verfolgung vorlegen müssen. Die Beweislast läge damit allein bei den Schutzsuchenden – eine gravierende und potenziell europarechtswidrige Verschärfung.

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Wie normal ist Anderssein?
Konzept der Neurodiversität hilft Patienten mit ADHS, Leseschwäche und anderen Syndromen

Von Ute Eppinger, Medscape

Interessenkonflikte 10. März 2025

Wie normal ist Anderssein? Menschliche Gehirne sind wie Schneeflocken: Von weitem sehen sie alle gleich aus. Aber bei näherer Betrachtung sieht die Sache anders aus.

„Wir können mit wissenschaftlicher Sicherheit sagen: Es gibt keine 2 Personen, deren Gehirn sich gleicht. Und das ist die Grundlage für Neurodiversität“, erklärt Prof. Dr. André Frank Zimpel, Psychologe, Erziehungswissenschaftler und Leiter des Zentrums für Neuro-Diversitäts-Forschung an der Universität Hamburg. Menschen denken unterschiedlich und stellen auf verschiedene Weisen Bezug zur Welt her.

Grob geschätzt leben in Deutschland mehr als 4 Millionen Menschen mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) und circa 1 Million Menschen mit Diagnosen (bzw. fehlenden Diagnosen) im Autismus-Spektrum, so Zimpel. Bei seinen Studien stelle er immer wieder fest, dass Menschen mit verschiedenen Syndromen – ADHS, Lese-Rechtschreibschwäche, Synästhesie oder Dyskalkulie – keine Lernbehinderung haben, sondern „einen anderen Bezug zur Welt“ herstellen, erklärt Zimpel.

Die Neurodiversitätsbewegung entstand in den USA durch autistische Aktivistinnen, die sich seit Anfang der 1990er-Jahre für die Rechte neurodivergenter Menschen engagieren und Kritik an der vorherrschenden Meinung äußerten, neurologische Diversität sei inhärent pathologisch.


2 Begriffe und ihre Konzepte: Neurodiversität und Neurodivergenz
Während der Begriff Neurodiversität darauf verweist, dass alle Menschen unterschiedliche Gehirne haben, grundsätzlich also eine neurologische Vielfalt auf der Welt herrscht, bezieht sich Neurodivergenz auf Menschen, deren neurokognitive Funktionen von den vorherrschenden gesellschaftlichen Normen abweichen.

Dabei verleugne das Konzept der Neurodiversität weder, dass Autismus mit Einschränkungen einhergeht in einer Welt, die nicht für autistische Menschen gemacht ist, noch, dass eine Behinderung vorliegen könne, schreibt der 2019 gegründete Verein NeuroDivers e.V. Der Schwerpunkt wird aber auf Akzeptanz und den Abbau von Barrieren gelegt statt auf Ausgrenzen und Anpassung. Neurodiversität ist keine medizinische Diagnose, für Betroffene ist es aber mehr als ein Label: eine Form der Selbstermächtigung.

Konzept der Neurodiversität für viele hilfreich und entstigmatisierend …
„Ich denke schon, dass das Konzept der Neurodiversität für viele Menschen sehr hilfreich und entstigmatisierend ist“, sagt Prof. Dr. Georg Schomerus, Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Leipzig, im Gespräch mit Medscape. Es sei viel leichter, sich auf einem solchen Spektrum einzuordnen, als in Kategorien. „Ein solches Konzept ermöglicht auch eine differenzierte Betrachtungsweise: Dass ein Mensch eben bestimmte Schwierigkeiten oder Besonderheiten oder einfach andere Fähigkeiten aufweist.“

Früher identifizierte man Kinder mit Problemen vor allem mit ihren Störungsbildern und bezeichnete sie als Autisten, als ADHS-Betroffene oder als Legastheniker. Die Vertreter des Konzepts Neurodiversität möchten, dass auch die Stärken der Betroffenen gesehen werden. Sie vermeiden deshalb Begriffe wie Krankheit und Störung, auch wenn die Kinder mit erheblichen Beeinträchtigungen der Gesundheit und im Alltag zu kämpfen haben.

Bei leichten Formen gelingt das natürlich besser. So kann sich zum Beispiel ein Kind mit ADHS in der Schule zwar schwerer konzentrieren als andere Kinder. Es ist aber möglicherweise gleichzeitig besonders kreativ oder mitreißend.

Die Chancen und Grenzen des Konzepts sind in der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) immer wieder Thema: Auf dem DGPPN-Kongress 2022 fand das 1. Diskussionsforum zum Thema Neurodiversität statt.

Die Chancen der Neurodiversität in der Medizin wurden in einem vor Kurzem in JAMA erschienenen Meinungsartikel erörtert. Dr. Roy Hamilton, Neurologe an der Universität von Pennsylvania in Philadelphia, und seine Kollegen werben darin für den Aufbau einer integrativen Ärzteschaft. Übereinstimmende Belege zeigten, dass vielfältige und integrative Arbeitsumgebungen oft besser sind als homogene Arbeitsumgebungen, denn eine größere Vielfalt an Hintergründen und Lebenserfahrungen schaffe ein breiteres Spektrum an Perspektiven, um gemeinsame Herausforderungen zu bewältigen, schreiben die Autoren.


… bildet das Problem aber nicht vollständig ab
Allerdings, erinnert Schomerus, schließt das Spektrum auch Extreme ein: Menschen, die sehr schwer betroffen sind, beispielsweise Mensch mit schwerem Autismus. Schomerus glaubt nicht, dass speziell diese Menschen von der Entstigmatisierung tatsächlich profitieren. „Menschen mit einem relativ hohen Funktionsniveau, die sich gut als neurodivers positionieren können, prägen das Bild von Neurodiversität und Neurodivergenz. Dadurch werden diejenigen, die sehr schwer betroffen sind, nicht sichtbarer, sondern eher noch unsichtbarer, weil Neurodiversität entsprechend konnotiert ist und man das schwere Ende des Spektrums nicht mehr sieht.“

Dadurch werden diejenigen, die sehr schwer betroffen sind, nicht sichtbarer, sondern eher noch unsichtbarer. Prof. Dr. Georg Schomerus
Zumindest, so Schomerus, bestehe die Gefahr, dass das passiert. Zu beobachten ist dies auch bei anderen psychischen Erkrankungen. Während Depressionen eher entstigmatisiert wurden – auch, weil viele Menschen depressive Episoden aus eigener Anschauung kennen – sind schwere Krankheitsbilder wie etwa Schizophrenie nicht entstigmatisiert und werden nach wie vor mit Gefährlichkeit u.ä. assoziiert.

Fördert das Konzept die Ablehnung von Hilfsangeboten?
Schomerus erinnert auch an Menschen, die versuchen, ihre ausgeprägte ADHS im Selbstversuch mit Stimulanzien zu therapieren, weil sie merken, dass sie sich dann besser fühlen. Um an diese Substanzen zu gelangen, wird ein Teil dieser Menschen kriminell. „Das ist eine Gruppe, die von solchen Neurodiversitäts-Debatten völlig ausgeschlossen ist. Dabei bezahlen gerade diese Menschen einen hohen Preis für ihre Besonderheit“, erklärt Schomerus.


„Als Psychiater muss man immer auf die Menschen achten, die es besonders schwer haben und auf diejenigen, die besonders schwierig sind – wir müssen uns gerade um diese Betroffenen gut kümmern. Der Begriff Neurodiversität ist sicher für viele hilfreich und entlastend – er bildet das Problem aber nicht vollständig ab. Ich bin mir deshalb nicht sicher, ob die Popularität des Konzepts den schwer Betroffenen wirklich nützt.“

Der Begriff Neurodiversität ist sicher für viele hilfreich und entlastend – er bildet das Problem aber nicht vollständig ab. Prof. Dr. Georg Schomerus
Für ein Scheinargument hält Schomerus hingegen Bedenken von Kritikern, dass das Konzept Neurodiversität dazu führen könnte, dass sich Menschen mit beispielsweise ausgeprägter ADHS mit ihren Problemen arrangieren und sich gegenüber sinnvollen Hilfsangeboten verschließen könnten. „Das glaube ich nicht. Der soziale Druck – nehmen wir das Beispiel Pünktlichkeit – ist ja vorhanden, sozialer Druck verschwindet durch ein solches Label ja nicht“, erklärt Schomerus. Wenn das Konzept dazu beitrage, den Anpassungsdruck auf die Betroffenen ein bisschen zu verringern, sei das entlastend und eher positiv zu bewerten.

https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4914759?ecd=WNL_mdplsfeat_250310_mscpedit_de_etid7282775&uac=&impID=7282775

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Lemon Swan: Zensur im Online-Kontaktforum
Lemon Swan ist eine Online-Partnerbörse, die in Tests meist sehr gut wegkommt.


Ich machte dort allerdings die Erfahrung, dass da ein Zensor mitliest und umfangreichere Texte nicht durchlässt und diese gegenüber dem User selber kommentiert. Ich habe keine Ahnung, ob das ein Mensch oder eine KI ist, aber von Wahrung der Intimsphäre kann hier keine Rede sein.
Längere Beiträge oder solche, die kein oberflächliches Blabla sondern umfangreiche Schilderungen eigener Erlebnisse und Bedürfnisse enthalten werden mit dem Kommentar dass so etwas unerwünscht sei geblockt.

Bei dem Versuch, eigene Kontakdaten mitzuteilen konnte ich lesen:
"Bitte beachten Sie: Viele unserer Mitglieder fühlen sich unwohl, wenn sie private Kontaktdaten übermittelt bekommen. Nutzen Sie daher für den Austausch Ihrer privaten Kontaktdaten, die Funktion “Kontaktdaten teilen”. Denn die hier angegebenen Informationen werden von LemonSwan auf Ihre Echtheit geprüft und verifiziert. So stellen wir die Authentizität Ihres Gegenübers sicher und schützen Sie vor unaufrechtigen Kontakten. Vielen Dank für Ihr Verständnis und weiterhin viel Spaß:"

und bei Betätigung der Funktion "Kontaktdaten teilen" wurde mir diese verweigert. Offensichtlich geht es darum, die zahlenden Mitglieder möglichst lange in der Distanzkommunikation zu halten und ein baldiges Treffen im real life zu verhindern, um weiterhin Geld
mit ihren Beiträgen zu verdienen.

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Sonntag, 9. März 2025
Ultimates Training
Heute nach dem Kampfsport haben wir noch mit ein paar Leuten, klar, den Harten unter der Sonne, an Geräten weitertrainiert. Ich machte das auf dem Stairclimber, Kondition für die Berge. Das hatte den Vorteil, dass ich vom Gefühl in den Beinen her hinterher die SkiWM sehr empathisch verfolgen konnte;-)


Die Kultische meinte zu unserem Mehrtraining: "Ein bißchen Luft nach oben ist immer drin!".


Das mag grundsätzlich stimmen, aber bezogen auf einen bestimmten Ort stimmt es ganz und gar nicht:



https://penntoday.upenn.edu/news/views-top-world

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Samstag, 8. März 2025
Anzüglichkeit im Woke-Zeitalter
Zum Weltfrauentag gab es im Radio eine Rezension von Erica Jongs "Angst vorm Fliegen." Dort wurde gesagt, zum Zeitpunkt seines Erscheinens wurde dieses Buch in einer sexistischen, frauenverachtenden Sprache rezensiert, und als Beispiele dafür fielen Ausdrücke wie "Eine Nummer schieben" und "Superfick". Was soll daran sexistisch und frauenverachtend sein? So redet mein Umfeld heute noch.

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Freitag, 7. März 2025
Ganz unpolitischer Irrer
Der Attentäter von Mannheim war offensichtlich Mitglied des rechtsextremen, reichsdeutschen Ringbund.

https://www.fr.de/politik/rechter-szene-mannheimer-taeter-ist-teil-93609361.html

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Donnerstag, 6. März 2025
Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ 2025 gestartet
Auch in diesem Jahr werden im bundesweiten Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ der Bundeszentrale für politische Bildung wieder erfolgreiche zivilgesellschaftliche Projekte für eine lebendige und demokratische Gesellschaft gesucht!



Preistragenden winken Preisgelder von bis zu 10.000 Euro. Mit der Auszeichnung werden die Projekte Teil des Aktiv-Netzwerks und können somit von jährlichen Qualifizierungsangeboten und dem Erfahrungsaustausch mit hunderten anderen Preisträgerprojekten profitieren.



Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Aktiv-Wettbewerbs werden im Sinne des Entstehungsgedankens in diesem Jahr insbesondere Projekte, die gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus kämpfen, gesucht.



Weitere Informationen zum Wettbewerb und die Teilnahmebedingungen finden Sie auf
www.bpb.de/aktiv.



Bewerbungen sind ab sofort über das Online-Formular möglich.



Bewerbungsschluss ist der 01.04.2025.



Gerne können Sie die Ausschreibung auf Ihren Kanälen verbreiten. Dafür stellen wir hier ein Kommunikationskit zum Download bereit mit Grafiken für die Social-Media-Plattformen Instagram, Facebook und LinkedIn, sowie den Flyer im pdf-Format. Teilen Sie auch gern unseren Post auf Instagram und markieren Sie @bpb_engagiert. Bei Interesse senden wir Ihnen auch gerne Flyer zur Ausschreibung per Post zu.



Wir freuen uns auf zahlreiche Bewerbungen im Aktiv-Wettbewerb!



Mit freundlichen Grüßen aus Berlin



Ihr Team Aktiv-Wettbewerb

Bundeszentrale für politische Bildung

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Dienstag, 4. März 2025
Brief der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum an Trump und Musk
Nun, meine lieben Amerikaner, auch wenn Sie nicht viel von Geographie verstehen, da Amerika für Sie Ihr Land und kein Kontinent ist, ist es wichtig, dass Sie wissen, was Sie außerhalb dieser Mauer zurücklassen, bevor Sie die ersten Steine ​​legen.Draußen leben 7 Milliarden Menschen; Aber da diese Sache mit den Menschen für Sie nicht nach viel klingt, nennen wir Sie Verbraucher.

Es gibt 7 Milliarden Verbraucher, die bereit sind, ihr iPhone in weniger als 42 Stunden durch ein Samsung oder Huawei zu ersetzen. Sie können Levi’s auch durch Zara oder Massimo Duti ersetzen.

Stillschweigend können wir in weniger als sechs Monaten den Kauf von Ford- oder Chevrolet-Fahrzeugen einstellen und sie durch einen Toyota, KIA, Mazda, Honda, Hyundai, Volvo, Subaru, Renault oder BMW ersetzen, der die von Ihnen produzierten Autos technisch weit übertrifft.

Mit diesen 7 Milliarden können wir auch aufhören, Direktfernsehen zu abonnieren, und das würde uns nicht gefallen, aber wir können aufhören, Hollywood-Filme anzuschauen, und anfangen, uns mehr lateinamerikanische oder europäische Produktionen anzuschauen, die über bessere Qualität, Botschaften, Filmtechniken und Inhalte verfügen.

Auch wenn es Ihnen unglaublich vorkommt, können wir aufhören, zu Disney zu gehen und in den Xcaret-Park in Cancún, Mexiko, Kanada oder Europa gehen: Es gibt andere ausgezeichnete Reiseziele in Südamerika, im Osten und in Europa.

Und ob Sie es glauben oder nicht, selbst in Mexiko gibt es bessere Burger als McDonald’s und mit einem besseren Nährstoffgehalt.

Hat jemand in den USA Pyramiden gesehen? In Ägypten, Mexiko, Peru, Guatemala, Sudan und anderen Ländern gibt es Pyramiden mit unglaublichen Kulturen.
Finden Sie heraus, wo sich die Wunder der antiken und modernen Welt befinden …
Keines davon gibt es in den USA … Schade für Trump, er hätte es gekauft und weiterverkauft!

Wir wissen, dass es Adidas gibt und nicht nur Nike, und wir können anfangen, mexikanisches Tennis wie Panama zu konsumieren.

Wir wissen viel mehr als Sie denken; Wir wissen zum Beispiel, dass es Arbeitslosigkeit geben wird und ihre Wirtschaft (innerhalb der rassistischen Mauer) so weit zusammenbrechen wird, dass sie uns anflehen werden, die schicksalhafte Mauer einzureißen, wenn diese 7 Milliarden Verbraucher ihre Produkte nicht kaufen.
Keine Frage, aber… Du wolltest eine Wand, du wirst eine Wand haben.

Herzlich,
Der Rest der WELT.

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Der fröhliche Denunziantenstadel - Campact kontert
Beitrag von Campact - Vorstand Felix Kolb

Noch nie ist ein Politiker mit so viel Gegenwind ins Amt gestartet wie Friedrich Merz. Mehr als 1,6 Millionen Menschen sind in den vergangenen Wochen in ganz Deutschland auf die Straße gegangen.

Der Grund: Die Entscheidung des zukünftigen Bundeskanzlers, gemeinsam mit der rechtsextremen AfD im Bundestag abzustimmen.


Wir von Campact haben diese Massenproteste zu großen Teilen mitorganisiert und finanziell unterstützt. Das hat CDU, CSU und die extreme Rechte kalt erwischt. Denn die Demos sendeten eine unmissverständliche Botschaft: Nicht mit uns – wir sind die Brandmauer!


Die Union hatte genug Zeit, ihren Fehler einzugestehen und jede weitere Zusammenarbeit mit der AfD auszuschließen. Doch sie wählte einen anderen Weg – und versuchte, die Proteste in Verruf zu bringen und die Organisator*innen einzuschüchtern, allen voran Campact. Dabei hatte sie einen mächtigen Verbündeten: die Springer-Presse.

Die Demos seien von der Bundesregierung finanziert, schrieben Bild und Welt von der rechten Hetz-Seite Nius ab.

Unionsfraktionsvize Mathias Middelberg wollte allen am Protest beteiligten Organisationen ihre Gemeinnützigkeit entziehen. Und der Focus zweifelte an unserer Unabhängigkeit und warf uns Regierungsnähe vor. Letzte Woche legte die Union unter Friedrich Merz nach. Mit 551 Fragen an die noch amtierende Bundesregierung versucht sie, uns und andere Vereine wie die Omas gegen Rechts oder Greenpeace abzuwerten – indem sie unsere Arbeit als staatlich finanziert und aus dem Ausland gesteuert abstempeln will.

Ich muss das so klar sagen: Das sind alles Lügen. Fakt ist:

• Hunderttausende waren auf der Straße, weil sie die Zusammenarbeit von Union und AfD nicht einfach hinnehmen wollten.
• Menschen haben die Proteste mit ihren Spenden finanziert.
• Gemeinnützige Organisationen dürfen sich politisch äußern und Parteien und ihre Politiker*innen kritisieren – auch wenn das Springer und der Merz-Union nicht gefällt.
• Und natürlich ist Campact unabhängig und erhält weder direkt noch indirekt öffentliche Gelder.

Dennoch, die Lügen-Kampagne wirkt. Partner-Organisationen sind besorgt. Verunsicherte Menschen schreiben uns oder kündigen ihre Förderung. Das können wir uns nicht leisten. Hält der Rechtsruck an, geht es in den nächsten Jahren für unsere Demokratie um alles. Wir brauchen jede Unterstützung, jeden Euro und jede Organisation an unserer Seite.

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Montag, 3. März 2025
Vintage-Elektronik
Es ist erstaunlich, was für uralte elektronische Systeme immer noch im Einsatz sind, und z.T. da, wo man es am Wenigsten vermuten würde, etwa in Hightech-Waffensystemen des Militärs. Das hängt mit den Beschaffungszeitpunkten und langen Einsatzzeiträumen zusammen.

So werden die Weltuntergangswaffen der USA, die Interkontinentalen Nuklearraketen von C64-Prozessoren gesteuert. Kampfjets der Typen F15, F 16 und Tornado verwenden Bordcomputer, die zum Zeitpunkt ihres Einbaus High End und Top Secret waren, nur war das zu einem Zeitpunkt, als der PC noch nicht erfunden war. Manche heutige Spielkonsole ist technisch weiter. Die Monitore arbeiten mit Röhrentechnik.

Bundesmarine - Fregatten der Brandenburg-Klasse verwenden Bordcomputer mit 486er Prozessoren und 5 Zoll-Disketten als Datenträger und Windows XP als Betriebssystem.

Die Bordrechner der vorausgegangenen, inzwischen verschrotteten Bremen-Klasse, aber auch manche noch im Einsatz befindlichen US-Kreuzer verwendeten bzw. verwenden Rechenanlagen aus der Vor-086erzeit. Die Rechner waren bzw. sind so groß wie ein Kleiderschrank. Datenträger sind Floppy-Disks von LP-Größe.

Sämtliche Radarsysteme russischer Kampfjets arbeiten auf Röhrenbasis und müssen vor dem Start mit Infrarotgeräten oder Heissluftgebläsen vorgewärmt werden.

Aber nicht nur beim Militär: Im Automobilbau werden regelmäßig Mikroprozessoren eingebaut, die in anderen Systemumgebungen längst ausgemustert wurden. So werden ABS, Motormanagementsystem und Spurassistent von Prozessoren gesteuert,
die von der Entwicklungsgeneration her sozusagen Zeitgenossen von 386er und 486er sind.

In der Regelungstechnik, z.B. Wärmepumpen sind auch noch 086er Chips mit zugeschaltetem Controller, sog. XTs im Einsatz.

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Diskursverhedderung heute: Inklusion am Berg?
Es ist schon putzig, zu welchen Schlüssen politisch korrektes, wegen mir wokes Denken mitunter so kommt. Da hörte ich kürzlich einen Radiobeitrag, in dem davon die Rede war, dass in Werbung für Bergausrüstungen stets nur fitte, durchtrainerte Leute zu sehen seien und dass dies ein normschönes und ableistisches Menschenbild transportiere. Es wurde gefordert, künftig auch alte, dicke und behinderte Menschen in solcher Werbung zu zeigen.

Leute, macht mal den Kopf auf! Was für Menschen machen denn Bergtouren? Gibt es adipöse, bucklige oder einbeinige Bergsteiger? Was für körperliche Voraussetzungen sind nötig, um bergsteigen zu können? Wie formt denn Alpinismus den Körper?

Viel Spaß beim Nachdenken mit Gruß von Kletterwand und Hantelbank

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Black Rock matters
Dieses Plakat drapierte Die Partei sorgfältig neben den echten Wahlplakaten von Merz.

https://www.die-partei-hessen.de/fileadmin/_processed_/0/e/csm_DiePARTEI_2015_DINA1_BlackRockMatters_ohne_Punkt_0e9b30367c.jpg

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Freitag, 28. Februar 2025
In Erwartung
Das war ein großartiges Erlebnis:

Ich war beim Abstieg von der Marmolada in eine Gletscherspalte gestürzt und musste von meinen KameradInnen herausgezogen werden. Nicht ohne die Aufforderung: "Versuch mal selbst Dich zu befreien!"

Ich stemmte meine Steigeisen spreizbeinig gegen das glatte Eis, ich setzte meinen Eispickel ein, aber keine Chance. Hätten sie mich nicht rausgezogen wäre ich gestorben.

Bei der letzten Rast während des Abstiegs fühlte ich mich aber keineswegs schlecht, noch nicht einmal erschöpft, sondern eher wie neu geboren. Es war ein "Verweile doch, du bist so schön"-Moment.

Für eine Weile dachte ich gar nichts, mein Kopf war völlig leer, und das war ein großartiges Gefühl, zu dem ein intensives Empfinden der Verbundenheit mit dem ganzen Kosmos gehörte.

Und dann begann schon die Planung der nächsten Bergtouren.



Und jetzt plane ich die Touren für den kommenden Sommer, erfüllt von schwelgerischer Begeisterung und Vorfreude.

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Fragen, die das Leben stellt 0.25
Es ist schon merkwürdig: Hübsche Frauen um die 20-30 sind bei heterosexuellen Männern beliebt, völlig egal, welcher Altersgruppe die selber angehören. Hübschen Frauen wiederum schenkt mann gerne Blumen, besonders Rosen. Da ist mit dem Valentinstag für dieses Jahr der Anfang schon gemacht, und ich freue mich schon auf das Blütenmeer, das sich bald in unserem Garten breitmachen wird.

Eine Sorte Blumen will aber niemand haben: Gürtelrosen. Deshalb habe ich mich auch gerade impfen lassen.

Was auch niemand will sind Terroranschläge, und vor Karneval stellt sich die bange Frage, ob Islamisten oder sonstige Spinner da schon wieder was planen.

Wobei der Terror auch nicht mehr das ist was er mal war. Meine Kindheit und Jugend fällt in die Hochzeit des RAF-Terrorismus. Damals wurde nicht blindwütig gemordet sondern sehr gezielt, so dass ein Freund von mir meinte: "Ich habe weder eine Nazivergangenheit noch ein Nummernkonto in der Schweiz, also muss ich mich nicht fürchten."

Das ist heute anders, es kann buchstäblich jedeN treffen. Gleichzeitig haben die Mittel des Terrors sich inflatoniert. Heute reichen schon Messer und Kleinwagen als Terrorwaffen aus, ein Qualitätsverlust ohnegleichen.

Die RAF brachte noch Maschinenpistolen, Sturm- und Scharfschützengewehre sowie Panzerfäuste und sogar eine Stalinorgel in Anschlag. P.J. Boock war ein international nachgefragter Spezialist für Sprengfallen.

Verglichen mit der damaligen Professionalität sind unter ausrüstungs- und ausbildungsmäßigen Aspekten die heutigen Massenmörder nur noch peinlich bis zur Lächerlichkeit. Die Beliebigkeit mit der gemordet wird lässt keinerlei Zielgruppenansprache mehr erkennen.

Vielleicht treffen sich mal die IG Terror und der Geiselgeberverband auf der Terrorismusmesse EXPLO am Messestand des Crimson Djihad, um Richtlinien für Qualitätsterrorismus bzw. ein Qualitätsmanagement im Terrorismus festzulegen. So geht es ja nicht weiter.

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Donnerstag, 27. Februar 2025
Merz gegen uns alle
Über 1,5 Millionen Menschen waren auf den Straßen – weil Friedrich Merz die Brandmauer gegen die AfD gefährdet hat. Doch statt sich der Kritik zu stellen, greift der CDU-Chef zur Methode Trump und attackiert die Zivilgesellschaft mit haltlosen Beschuldigungen. Die SPD muss bei Koalitionsverhandlungen dagegenhalten.

Unbequemen Protest will Friedrich Merz mundtot machen – und nutzt dafür Strategien von Donald Trump und Viktor Orbán. Mit einem Katalog von 551 Fragen an die Bundesregierung sät der angehende Kanzler Zweifel an der Glaubwürdigkeit vieler Organisationen, die zu Protesten gegen den Rechtsruck aufgerufen haben – vom BUND über Greenpeace bis Campact.

Selbst den „Omas Gegen Rechts“ unterstellt Merz, sie würden von der Regierung kontrolliert. Aus dem Ausland finanziert, von der Opposition gesteuert: So verleumden sonst nur Rechtsextreme und Autokrat*innen die Zivilgesellschaft.


Manche der Organisationen fürchten deshalb um ihre Existenz. Selbst Initiativen, die noch nicht in Merz’ Fokus stehen, könnten aus Angst vor politischen und finanziellen Konsequenzen ihr Engagement einschränken. Das wäre katastrophal für unsere Demokratie – gerade angesichts des zunehmenden Rechtsextremismus.

Doch als Kanzler kann Merz seinen Angriff auf lokale Vereine, Umweltverbände und Journalist*innen nur umsetzen, wenn sein künftiger Koalitionspartner mitmacht. SPD-Chef Lars Klingbeil hat sich bereits über Merz’ „Foulspiel“ empört. Jetzt muss die SPD auch in den Koalitionsverhandlungen klarmachen: Wir lassen nicht zu, dass Merz und die Union die Zivilgesellschaft einschüchtern und in ihren Rechten beschränken!

Doch damit die SPD bei diesem Thema stabil bleibt, müssen wir zeigen, dass dieser Vorstoß uns alle bedroht. Mit einem Eil-Appell bringen wir engagierte Menschen zusammen. Gemeinsam fordern wir von der SPD: Schützt uns und unsere Demokratie vor Merz’ Angriff! Schon in wenigen Tagen treffen sich SPD und Union zu Sondierungsgesprächen – bis dahin wollen wir zeigen, wie viele wir sind. Schließ Dich uns an.


Angriffe auf die Zivilgesellschaft gehören zur Strategie von Autokrat*innen und Rechtsextremen dazu. Immer wieder geht es dabei um vermeintlich unzulässige politische Einflussnahme, um angebliche Finanzierung durch Parteien oder fremde Staaten. Kritische Stimmen sollen so zum Schweigen gebracht und politische Gegner*innen geschwächt werden.

In Deutschland hat bislang vor allem die extreme Rechte diese Strategie genutzt. Rechtsradikale Vereine veröffentlichen Anleitungen, wie man die Gemeinnützigkeit von Organisationen gefährden kann; rechtsextreme Meinungsmacher*innen fordern: „Der linke NGO-Sumpf muss trockengelegt werden!“ und mit kleinen Anfragen attackiert die AfD im Bundestag immer wieder zivilgesellschaftliche Organisationen.Dass sich nun auch der CDU-Chef dieser Taktik bedient, ist schockierend.


Die Anfrage der Union reiht Halbwahrheiten aneinander und verzerrt völlig, welche Regeln für gemeinnützige Organisationen gelten. Einer ernsthaften Überprüfung halten diese Behauptungen nicht stand. Denn gemeinnützige Organisationen dürfen durchaus die politische Willensbildung und die öffentliche Meinung beeinflussen und auch Parteien kritisieren – ob es der Union passt oder nicht.[10] Jetzt liegt es an der SPD, dafür zu sorgen, dass das auch so bleibt.





SPD und Grüne haben sich bereits in der Ampelkoalition für eine starke rechtliche Absicherung der Zivilgesellschaft eingesetzt. Das scheiterte an der FDP. Umso wichtiger ist es jetzt, dass sich die SPD für die Rechte von Organisationen und Initiativen sowie die Förderung von Demokratie-Projekten engagiert.

Merz’ Angriff zielt auf uns alle – ob wir gegen den Rechtsruck demonstrieren, uns in einem Verein engagieren oder für Klimaschutz, Demokratie und Verbraucherrechte eintreten. Wenn sich SPD und CDU in wenigen Tagen zu Sondierungen treffen, machen wir deutlich: Wir lassen uns unser Engagement nicht nehmen. Bitte schließe Dich jetzt dem Eil-Appell an.

PS: Wenn Donald Trump vom „Deep State“ fantasiert, einem angeblichen Staat im Staat, der von finsteren Mächten gesteuert wird, bereitet er damit seinen Angriff auf die demokratischen Institutionen vor. Jetzt spricht auch Merz von einer „Schattenstruktur“ in der Zivilgesellschaft. Lassen wir nicht zu, dass solche Verleumdungen auch unsere Demokratie gefährden!

Von Campact übernommener Beitrag

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Mittwoch, 26. Februar 2025
Nicht mehr alle Tassen im Schrank
Friedrich Merz hat kürzlich festgestellt, dass Menschen, die grün oder links wählen, „nicht mehr alle Tassen im Schrank haben.“ Nun, wir möchten ihm das Gegenteil beweisen. Mit einer kleinen Geste der Höflichkeit.

Deshalb rufen wir zur großen „Alle Tassen für Merz“-Aktion auf!

So geht’s:
📦 Suche eine Tasse aus, die Du loswerden willst. Sei es die ungeliebte Werbetasse, das ungeliebte Geschenk der Ex oder einfach ein Modell, das Du nicht mehr nutzt.


✉ Verpacke sie gut und schicke sie an Friedrich Merz mit dem freundlichen Hinweis: „Hier eine Tasse für Ihren Schrank – wir haben genug.“


📸 Teile ein Foto davon mit dem Hashtag #AlleTassenImSchrank

Wohin schicken?
Konrad Adenauer Haus
CDU Parteizentrale
Z. Hd. Friedrich Merz
Klingelhöferstraße 8
10785 Berlin

https://www.moabit-hilft.com/2025/02/25/alletassenimschrank-eine-geschenkaktion-f%C3%BCr-friedrich-merz/

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Dienstag, 25. Februar 2025
Multikulti in der Spätantike: Neue Erkenntnisse zur Ethnogenese der Hunnen
Schon seit längerer Zeit hat die Geschichtsforschung von der Ansicht Abstand genommen, dass während der sogenannten Völkerwanderung tatsächlich komplette Völker wanderten und schon den Begriff des Volkstumsbegriffs als Rückprojektion des Nationalismus des 19. und 20. Jahrhunderts auf ganz andere Zeiten betrachtet. Ich selbst war immer starker Anhänger der Position, dass die Goten zu dieser Zeit aus der räumlichen Bewegung von Kriegerverbänden, nicht kompletten Stämmen mit Kind und Kegel entstanden und die Hunnen ein multiethnischer Heeresverband waren. Diese Perspektive hat jetzt durch neue Ausgrabungen und Genanalysen eine breitere Basis bekommen.

https://www.mpg.de/24240838/0221-evan-hunnenvoelker-herkunft-und-vielfalt-150495-x

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Samstag, 22. Februar 2025
Nordish by nature
Was der Trump kann können wir schon lange: Ab jetzt heißt die Nordsee Golf von Ostfriesland und die Ostsee Holsten Bay. Und Wahltag schreibt man zwischen Helgoland und Hallig Hoge ohne H.

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Donnerstag, 20. Februar 2025
Klinische Studie zu "Alterbremsen"
Mit Omega-3-Fettsäuren an der epigenetischen Uhr drehen? Studie zeigt „Verjüngung“ von Senioren um ein paar Monate

Nadine Eckert, Medscape

20. Februar 2025

Omega-3-Fettsäuren könnten das biologische Altern verlangsamen. Eine internationale Forschungsgruppe hat in einer Studie, die im Fachjournal Nature Aging veröffentlicht wurde, gezeigt, dass Omega-3-Fettsäuren bei älteren Menschen einen messbaren, wenn auch moderaten Einfluss auf verschiedene epigenetische Uhren haben. Durch zusätzliches Vitamin D und regelmäßige Bewegung könnte dieser Effekt noch verstärkt werden.

Unsere Studie zeigt einen kleinen schützenden Effekt der Behandlung mit Omega-3-Fettsäuren. Prof. Dr. Heike A. Bischoff-Ferrari und Kollegen
Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren und Bewegung hatten im Tiermodell, in einigen Beobachtungsstudien und kleineren Pilotstudien Hinweise auf eine verlangsamte biologische Alterung gezeigt. „Unsere Studie zeigt einen kleinen schützenden Effekt der Behandlung mit Omega-3-Fettsäuren auf die Verlangsamung der biologischen Alterung“, schreiben Prof. Dr. Heike A. Bischoff-Ferrari, Lehrstuhlinhaberin Geriatrie und Altersforschung an der Universität Zürich und Akademische Leiterin des Campus Altersmedizin am Stadtspital Zürich, und ihre Kollegen.

Menschen altern anders als Mäuse


Die beiden anderen Interventionen hatten in der aktuellen Studie dagegen für sich genommen keinen Effekt, zeigten zusammen mit Omega-3-Fettsäuren aber eine additive Wirkung. Auf Nachfrage von Medscape erklärt Dr. Maria Ermolaeva, die am Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena die Forschungsgruppe „Stresstoleranz und Homöostase“ leitet: „Wir wissen aus Tiermodellen, dass diese Interventionen vielversprechend sind. Aber Maus-Altern ist nicht gleich Menschen-Altern. Das zeigt, wie wichtig es ist, Ergebnisse aus Tierstudien nicht vorschnell auf den Menschen zu übertragen."

Die Forschungsgruppe um Bischoff-Ferrari untersuchte in einer Post-hoc-Analyse 777 Teilnehmende der DO-HEALTH-Studie. In dieser randomisiert-kontrollierten Studie wurde bei Personen über 70 Jahre der Effekt von Vitamin D (2000 IE/Tag) und/oder Omega-3-Fettsäuren (1 g/Tag) und/oder eines Bewegungsprogramm auf einen gesunden Alterungsprozess untersucht.

In der Post-hoc-Analyse wurde der Effekt der untersuchten Interventionen auf 4 epigenetische Uhren überprüft: PhenoAge, GrimAge, GrimAge2 und DunedinPACE (s. Kasten). Epigenetische Uhren ermöglichen es, anhand von DNA-Methylierungsmustern das biologische Alter eines Menschen zu bestimmen.

Wir wissen aus Tiermodellen, dass diese Interventionen vielversprechend sind. Aber Maus-Altern ist nicht gleich Menschen-Altern. Dr. Maria Ermolaeva
Die alleinige Einnahme von Omega-3-Fettsäuren verlangsamte alle 4 untersuchten epigenetischen Uhren. Für Vitamin D oder Bewegung ließ sich das so nicht beobachten. Aber alle 3 Interventionen zusammen hatten additive Effekte auf immerhin eine der Uhren, PhenoAge.

Zu alt für Anti-Aging?
Ein besonders überraschendes Ergebnis der Studie war, dass Bewegung keine signifikanten Effekte auf die epigenetischen Uhren zeigte. Ermolaeva vermutet, dass das Alter der Probanden eine Rolle spielt: „Viele Anti-Aging-Strategien basieren darauf, den Stoffwechsel flexibel zu halten. Zellen müssen leicht zwischen verschiedenen Methoden der Energieerzeugung hin- und herwechseln können. Doch mit zunehmendem Alter nimmt diese metabolische Plastizität ab. Jüngere Menschen hätten vielleicht mehr profitiert."

Bischoff-Ferrari und ihre Kollegen berichten, dass die Effekte über einen Interventionszeitraum von 3 Jahren von 2,9 bis 3,8 Monate gereicht hätten. Eine um 3 bis 4 Monate verlangsamte Alterung über 3 Jahre stellt einen moderaten Effekt dar, wie auch die Expertin bestätigt. „Es ist nicht bahnbrechend, aber es ist auch keine radikale Intervention“, kommentiert Ermolaeva. Zum Vergleich: In Tierstudien kann eine drastische Kalorienrestriktion die Lebensspanne um 30% bis 40% verlängern. Doch solche Effekte sind beim Menschen aufgrund der genetischen Vielfalt und weniger standardisierter Lebensbedingungen schwerer zu erreichen.

Der Schlüssel sind personalisierte Ansätze
Die Studienautoren weisen darauf hin, dass Teilnehmende mit niedrigeren Omega-3-Ausgangswerten stärkere epigenetische Veränderungen gezeigt hätten. Dies spreche für die Entwicklung personalisierter Anti-Aging-Ansätze. „Der Ernährungsstatus zu Beginn könnte das Ausmaß der epigenetischen Reaktivität modulieren. Dies hebt hervor, dass Omega-3-Fettsäuren als gezielte Intervention das Potenzial haben, epigenetische Uhren und damit das biologische Alter zu beeinflussen“, schreiben sie.

Auch Altersforscherin Ermolaeva geht davon aus, dass Anti-Aging-Interventionen wahrscheinlich individuell unterschiedlich wirken. „Es gibt Menschen, die genetisch besser auf Omega-3 ansprechen, zum Beispiel aufgrund einer besseren Mitochondrienfunktion oder eines aktiveren Stoffwechsels. Andere wiederum könnten es nicht so gut verwerten. Die Zukunft der Altersforschung liegt daher in personalisierten Ansätzen."

Es gibt zwei wichtige Fragen: Wird es helfen? Und kann es schaden? Dr. Maria Ermolaeva
Auf die Frage, ob sie Omega-3-Fettsäuren für ein längeres Leben empfehlen würde, bleibt die Expertin zurückhaltend: „Es gibt zwei wichtige Fragen: Wird es helfen? Und kann es schaden? Schaden wird Omega-3 den meisten Menschen nicht – es sei denn, sie haben eine spezifische Unverträglichkeit. Ob es nützt? Vielleicht, aber die Effekte sind nicht überwältigend. Aber da Menschen ohnehin Fette zu sich nehmen, warum dann nicht vermehrt Omega-3?

Epigenetische Uhren

Epigenetische Uhren sind biologische Messinstrumente, die anhand von Veränderungen in der DNA-Methylierung das biologische Alter eines Individuums bestimmen. Das biologische Alter kann vom chronologischen Alter abweichen und ist häufig ein genauerer Indikator für die Gesundheit und das Krankheitsrisiko.

PhenoAge verwendet DNA-Methylierungsmuster, die mit physischen und klinischen Gesundheitsmarkern korrelieren. Sie berücksichtigt Parameter wie Bluthochdruck, Blutfette, Glukose und das Vorhandensein von chronischen Krankheiten. Diese epigenetische Uhr ist besonders gut darin, das biologische Alter in Bezug auf das Krankheitsrisiko und die Lebensqualität zu messen, indem sie Risikofaktoren für Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes einbezieht.

GrimAge nutzt DNA-Methylierungsmuster, bestimmte Biomarker (etwa Blutdruck, Cholesterin, Glukose, Body-Mass-Index) sowie Proteine im Blut (z.B. Leptin, Cystatin C und CRP). Sie hat eine hohe Vorhersagekraft für die verbleibende Lebensspanne und das Risiko für frühzeitigen Tod.

GrimAge2 ist eine Weiterentwicklung von GrimAge mit Anpassungen und Verbesserungen, die genauere Prognosen ermöglichen. Es enthält zusätzliche epigenetische Marker und berücksichtigt noch mehr Altersindikatoren. GrimAge2 kann das biologische Alter und das verbleibende Leben noch genauer schätzen. Diese Uhr wird in Studien eingesetzt, um präzisere Aussagen zu den Auswirkungen von Lebensstil, Ernährung und Umweltfaktoren auf das Alter zu treffen.

DunedinPACE misst die Alterungsrate des Körpers auf Basis von DNA-Methylierung und verbindet diese mit klinischen Gesundheitsdaten. Sie ermittelt, wie schnell ein Individuum biologisch altert. Diese Uhr bestimmt nicht nur das biologische Alter, sondern auch das Tempo der biologischen Alterung. Sie ist in der Lage, schneller alternde Individuen zu identifizieren. DunedinPACE wird zunehmend verwendet, um die Geschwindigkeit des Alterungsprozesses und den Einfluss verschiedener Faktoren, einschließlich Lebensstil, Ernährung und Genetik, zu untersuchen.

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