Mittwoch, 4. Mai 2016
Prozessbeginn gegen den korporierten Schläger und Neonazi-Aktivisten Jaenecke
che2001, 19:44h
Am 11. Mai um 9:00 beginnt die erste Verhandlung gegen die beiden
Angeklagten Jan Philipp Jaenecke und Michael S.. Im vergangenen Juli
hatten beide als studentische Mitglieder der Landsmannschaft Verdensia
den Sprecher der Wohnrauminitiative Göttingen angegriffen und schwer
verletzt. Bei einem durch die Verbinder verursachten Sturz riss dieser
sich das Kreuzband und den Meniskus und erlitt einen Knorpelschaden.
Während Michael S. weiter Mitglied der Landsmannschaft Verdensia bleiben
durfte, musste Jan Philipp Jaenecke die Verbindung verlassen. Es stellte
sich heraus, dass Jaenecke nicht nur Sympathien für die extrem rechte
„Identitäre Bewegung“ artikulierte, sondern auch Mitglieder des
Fachschaftsrates der Sozialwissenschaftlichen Fakultät zuvor bereits
massiv bedroht hatte.
Inzwischen ist Jaenecke ein maßgeblicher Akteur des „Freundeskreis
Thüringen/Niedersachsen“. Er meldete Kundgebungen dieser völkischen
Gruppierung an und trat bisweilen auch als Redner auf. In diesem
Zusammenhang zeigt er keinerlei Berührungsängste zur neonazistischen
Szene der Region, im Gegenteil. Während sich Lars Steinke als sein
Mitstreiter bei der „Jungen Alternative“, kurz nach dem Bekanntmachen
der „Freundeskreis“-Verbindungen zu neonazistischen Akteuren, zum Schutz
seiner politischen Karriere bei der AfD zurückzog, etablierte sich
Jaenecke als ein maßgeblicher Organisator des „Freundeskreis
Thüringen/Niedersachsen“. Damit macht er politisch gemeinsame Sache mit
NPD-Politikern wie Thorsten Heise oder dem Vorstandsmitglied der
NS-verherrlichenden Kleinstpartei „Die Rechte“, Mario Messerschmidt.
„Solch ein Prozess gegen einen etablierten Neonazi der Region und
Gewalttäter wird in Göttingen nicht unbegleitet bleiben. Jaenecke ist
nun endgültig Teil militanter Neonazi-Strukturen. Er bleibt damit
weiterhin eine Gefahr nicht nur für Linke, sondern auch für alle jene,
die nicht in sein völkisches Weltbild passen“, sagt Jutta Lierbach,
Pressesprecherin der Basisdemokratischen Linken Göttingen (BL). Die BL
ruft dazu auf, den Prozess solidarisch und kritisch zu begleiten.
Treffpunkt ist 8:30 Uhr vor dem Amtsgericht Göttingen, Maschmühlenweg 11.
Angeklagten Jan Philipp Jaenecke und Michael S.. Im vergangenen Juli
hatten beide als studentische Mitglieder der Landsmannschaft Verdensia
den Sprecher der Wohnrauminitiative Göttingen angegriffen und schwer
verletzt. Bei einem durch die Verbinder verursachten Sturz riss dieser
sich das Kreuzband und den Meniskus und erlitt einen Knorpelschaden.
Während Michael S. weiter Mitglied der Landsmannschaft Verdensia bleiben
durfte, musste Jan Philipp Jaenecke die Verbindung verlassen. Es stellte
sich heraus, dass Jaenecke nicht nur Sympathien für die extrem rechte
„Identitäre Bewegung“ artikulierte, sondern auch Mitglieder des
Fachschaftsrates der Sozialwissenschaftlichen Fakultät zuvor bereits
massiv bedroht hatte.
Inzwischen ist Jaenecke ein maßgeblicher Akteur des „Freundeskreis
Thüringen/Niedersachsen“. Er meldete Kundgebungen dieser völkischen
Gruppierung an und trat bisweilen auch als Redner auf. In diesem
Zusammenhang zeigt er keinerlei Berührungsängste zur neonazistischen
Szene der Region, im Gegenteil. Während sich Lars Steinke als sein
Mitstreiter bei der „Jungen Alternative“, kurz nach dem Bekanntmachen
der „Freundeskreis“-Verbindungen zu neonazistischen Akteuren, zum Schutz
seiner politischen Karriere bei der AfD zurückzog, etablierte sich
Jaenecke als ein maßgeblicher Organisator des „Freundeskreis
Thüringen/Niedersachsen“. Damit macht er politisch gemeinsame Sache mit
NPD-Politikern wie Thorsten Heise oder dem Vorstandsmitglied der
NS-verherrlichenden Kleinstpartei „Die Rechte“, Mario Messerschmidt.
„Solch ein Prozess gegen einen etablierten Neonazi der Region und
Gewalttäter wird in Göttingen nicht unbegleitet bleiben. Jaenecke ist
nun endgültig Teil militanter Neonazi-Strukturen. Er bleibt damit
weiterhin eine Gefahr nicht nur für Linke, sondern auch für alle jene,
die nicht in sein völkisches Weltbild passen“, sagt Jutta Lierbach,
Pressesprecherin der Basisdemokratischen Linken Göttingen (BL). Die BL
ruft dazu auf, den Prozess solidarisch und kritisch zu begleiten.
Treffpunkt ist 8:30 Uhr vor dem Amtsgericht Göttingen, Maschmühlenweg 11.
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