Dienstag, 15. Januar 2019
Ist der Intelligenzquotient ein Schwindel?
Der Meinung bin ich, regelmäßige LeserInnen wissen das, schon immer gewesen. Wer diese Meinung massiv vertritt ist Nessim Taleb.

https://www.nzz.ch/feuilleton/ist-der-intelligenzquotient-ein-pseudowissenschaftlicher-schwindel-nassim-taleb-geht-auf-konfrontation-mit-steven-pinker-und-anderen-helden-des-dark-web-ld.1450747

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Taleb betreibt eine Scheindebatte.

Zuweilen unterlaufen ihm auch einfache Schnitzer. Insbesondere wenn er bei der Ermittlung eines Durchschnitts-IQ´s unrealistische Erscheinungen beschreibt bzw. "vergißt", daß es unterschiedliche sog. Mittelwerte gibt ... bei zu starker Gewichtung von "Ausreißern" nach oben oder unten verwendet man in der Statistik nicht das arithmetisches Mittel, sondern bspw. den Median.

Aus der Geschichte:
Während des II. Weltkriegs verwendete die RAF bei der Eignungsprüfung für die Ausbildung zum Piloten nicht nur Tests zum räumlichen Sehen, sondern auch IQ-Test. Die Luftwaffe tat beides nicht.
Die Folge waren exorbitante Verlustzahlen bei deutschen Flugschülern, von den desaströsen Opferzahlen bei den ersten Fronteinsätzen ganz zu schweigen.

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Mit dem IQ-Dolch gestoßen
Wegen unterbliebener Intelligenztests haben wir den Krieg verloren - ach du Scheiße!

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Ciryl Burt hat den Zweiten Weltkrieg gewonnen. Im Dritten Reich wurde einfach viel zu wenig Rassenpsychologie betrieben.

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Bei gleicher kognitiver Leistung 60jährige Oma doppelt so blöd wie ihre 30jähriger Tochter
Begründung:
Der IQ ergibt sich nämlich als Quotient aus dem sogenannten Intelligenzalter und dem Lebensalter. Zum mindestens beim Binet-Simon-Test. Doppeltes Lebensalter bedeutet also doppelt so blöd bei gleicher kognitiver Leistung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenzquotient

Natürlich muß der Fragebogen so gestaltet sein, daß das Intelligenzalter ungefähr linear mit dem Lebensalter ansteigt. Im Fragebogen müssen also unter allen Fragen, von denen man erwarten kann, daß 60jährige sie lösen können, zu gleichen Teilen Fragen sein, die 30jährige lösen können, und andere Fragen sein, die 30jährige nicht lösen kösen.

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Wer sich einmal mit der Faktorenanalyse beschäftigt hat weiß was das für ein grauenhafter Unsinn ist. Wir hatten ja schon an anderer Stelle die Debatte.

https://che2001.blogger.de/stories/2702087/#2704579

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Zuweilen unterlaufen ihm auch einfache Schnitzer. Insbesondere wenn er bei der Ermittlung eines Durchschnitts-IQ´s unrealistische Erscheinungen beschreibt bzw. "vergißt", daß es unterschiedliche sog. Mittelwerte gibt ... bei zu starker Gewichtung von "Ausreißern" nach oben oder unten verwendet man in der Statistik nicht das arithmetisches Mittel, sondern bspw. den Median.
Wenn es darum geht, bullshit als solchen kenntlich zu machen:

https://twitter.com/nntaleb/status/1082607889309683713

hält man sich nicht an Fragen der praktischen Ausfürung auf, z.B., daß man 1% der extremsten Meßergebnisse verwirft, etc. Und der arithmetische Mittelwert ist an dieser Stelle durchaus plausibel. Wenn es um Vermögen und Einkommen in einer kapitalistischen Gesellschaft ginge, dann verwendet man den Median. Der wäre aussagekräftiger, weil dann ein Milliardär in einer Stadt mit 1000 Bettlern diese dann nicht im Mittel Millionären wären.

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Der Mittelwert darf nur bei intervallskalierten
Daten gebildet werden. Das lernt man im ersten Semester Soziologie, für das man sich freilich nicht unbedingt mit dem Notendurchschnitt qualifizieren muss.
Ach ja, Schulnoten sind nicht intervallskaliert.

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Interessant was man heute so im ersten Semester Soziologie lernt. Zu meiner Zeit war der Statistikschein Voraussetzung um zur Diplomprüfung zugelassen zu werden, im Grundstudium beschäftigte sich niemand damit.

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NOW an intelligent question.

Cultural changes, mostly accelerated in past 200 y.

Nassim Nicholas Taleb hat hinzugefügt,
Alaniz
@alanizBTC
Antwort an @nntaleb
What do you attribute the fall in techno superiority of the eastern med region to?

CULTURAL changes.
Islam ? Sarrazin ?

Seine Durchschnitts-Gehaltstabelle ist selbstverständlich Unfug. Sie müßte ergänzt werden um Lebenshaltungskosten und einen Vergleich innerhalb gemeinsamer Wohnräume. Merke: In New York sind die Gehälter höher als in Jackson/Indiana.

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Zu meiner Zeit war der Statistikschein Voraussetzung um zur Diplomprüfung zugelassen zu werden, im Grundstudium beschäftigte sich niemand damit.

Im Magisterstudiengang musste man zu meiner Zeit die zwei Statistikscheine im Grundstudium gemacht und bestanden haben, um zum Hauptstudium zugelassen zu werden. ;-)

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Durch Zeit und Raum
Da unsere Zeiten nicht so extrem weit auseinanderliegen dürften scheint es dann eher ein räumliches Problem zu sein: Unterschiede von Uni zu Uni.

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