Mittwoch, 27. Oktober 2021
"Letzte Chance", 1,5-Grad-Ziele zu erreichen ? was Experten jetzt zur Klimakonferenz als drängendste Sofortmaßnahmen fordern
Michael van den Heuvel , Medscape

Im letzten Jahr musste die Konferenz wegen COVID-19 abgesagt werden. Jetzt treffen sich die Experten zwischen dem 31. Oktober und 12. November 2021 in Glasgow ? in einer Zeit mit weiter steigenden Emissionen von Treibhausgasen, aber auch mitten in einer Energiekrise. Bei der 26. UN-Klimakonferenz (26th UN Climate Change Conference, COP26) geht es mehr denn je ums Ganze in den drängenden Fragen der Klimapolitik.

Ist COP26 die letzte Chance, bevor Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens unerreichbar werden? Darüber sprachen Experten bei einem Press Briefing des Science Media Center Germany (SMC) [1].

Trotz der klaren wissenschaftlichen Belege für die vom Menschen verursachte Klimaerwärmung sind die Kontroversen der Entscheidungsträger groß. Viele G20-Staaten setzen weiterhin auf fossile Energieträger. In etlichen Nationen werden Klimaklagen gegen Regierungen eingereicht. Und viele Regierungen, bestes Beispiel ist Deutschland mit den Koalitionsverhandlungen, arbeiten an Strategien für die Zukunft.

Länder bekennen sich nur zu langfristigen Zielen
Nationale Klimaziel-Selbstverpflichtungen sollten bis 2020 eigentlich das 1. Mal nachgeschärft werden, sprich 5 Jahre nach ihrem Inkrafttreten. ?Es geht alles viel zu langsam voran?, kritisiert Prof. Dr. Niklas Höhne vom New Climate Institute, Köln, und von der Wageningen Universität, Niederlande.

Es geht alles viel zu langsam voran. Prof. Dr. Niklas Höhne
In COP26 sieht er ?die letzte Chance, das 1,5-Grad-Ziel in Reichweite zu halten?. Positiv sei die Welle an Bekundungen zur Klimaneutralität zu vermerken. Der Experte nennt hier Europa, die USA, aber auch China. ?Damit haben wir drei Viertel der globalen Treibhausgas-Emission abgedeckt.? Er habe eine ?Sogwirkung? bemerkt: Nach Bekenntnissen der großen Nationen seien weitere Länder gefolgt, etwa Japan oder Nordkorea. Russland, die Türkei oder Saudi-Arabien würden Schritte in Richtung Nullemission gehen.

?Langfristige Bekundungen bis 2050 sind zwar gut?, fasst Höhne zusammen. Sollten sich alle Länder daran halten, komme man bis Ende des Jahrhunderts sogar auf 2 Grad. ?Aber kein einziges dieser Länder hat kurzfristige Maßnahmen realisiert, um sich auf den Pfad in Richtung netto-Null zu bewegen?, relativiert er.

Die riesige Lücke gemäß Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens werde nicht geschlossen. Vorschläge der Länder würden nur dazu führen, Emissionen bis 2030 zu stabilisieren. ?Für 1,5 Grad müssten sie aber halbiert werden?, so Höhnes Einschätzung.

?Es gibt Länder, die haben mehr eingereicht als im Pariser Klimaschutzabkommen vorgesehen; sie haben die Lücke tatsächlich verringert?, so die Einschätzung von Höhne. Konkret nennt er die USA, China, aber auch Kanada, Großbritannien, Argentinien, Chile. Japan, Neuseeland oder Südkorea hätten nachgebessert.

Höhne nennt aber eine Gruppe von Ländern, die internationalem Druck standhalten, etwa Russland, Australien, Indonesien, Brasilien, die Schweiz. ?Solche Prozesse sind nicht im Sinne des Pariser Klimaschutzabkommens?, kommentiert der Experte. Indien, einer der größten Verursacher, haben noch nichts eingereicht. ?Wir sind so spät dran, dass jetzt alle Länder ihre Emissionen verringern müssen?, lautet sein Fazit.

Wertvolle Zeit verschwendet
Prof. Dr. Reimund Schwarze vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH (UFZ) hatte die Absage der letzten Klimakonferenz im letzten Jahr als ?schmerzhaft, fast einen GAU? bezeichnet. ?Es ist wertvolle Zeit verlorengegangen?, bestätigt er auch jetzt. ?Die CO2-Emissionen steigen wie zuvor.? Und im Nachgang der Pandemie beobachte er ein ?Business as usal?, nämlich ?gute Langfrist-Perspektiven?, aber ?kurzfristig ist nichts zu erwarten?. Und weiter: ?Die Probleme sind genau wie vor 3 Jahren.?

?Langfristige Versprechen werden den Prozess nicht stabilisieren?, sagt Schwarze. Implementationsdefizite würden die Lage immer kritischer machen. ?Eine weitere Vertagung wäre für mich ein Misserfolg.? Als großen Erfolg sieht er ein mögliches Methanabkommen.

Oft zählt, was nicht auf der Agenda steht
Noch ein Blick auf die eigentliche Tagesordnung. ?Natürlich wird es erst einmal um die Architektur, also um fehlende Elemente des Regelwerks gehen?, sagt Dr. Carl-Friedrich Schleussner von der Humboldt-Universität zu Berlin.

Über allem schwebten jedoch Fragen der Finanzierung, inklusive Klimaschäden und wirtschaftlichen Verlusten ? bei einem Volumen von 100 Milliarden US-Dollar. In der nächsten Dekade sei es eine wichtige Frage, wie sich weitere Mittel mobilisieren ließen.

Wichtig ist zu zeigen, dass sich 192 Staaten einigen können. Prof. Dr. Niklas Höhne
?Es gibt Themen, die stehen nicht offiziell auf der Agenda, sind aber trotzdem wichtig?, ergänzt Höhne. Als Beispiele nennt er Zusagen für Kohle, für Methan oder für Verbrennungsmotoren ? sowie Zusagen für mehr Finanzierung. ?Wichtig ist zu zeigen, dass sich 192 Staaten einigen können.?

Hürden der Teilnahme in Corona-Zeiten
Kritik kommt nicht nur bei Sachthemen zum Tragen. NGOs hatten im Vorfeld Hürden für ärmere Länder bei der Teilnahme am Gipfel zur Sprache gebracht, weil viele Delegationsmitglieder noch keine Impfung gegen SARS-CoV-2 hätten.

Schleussner bewertet dies als ?Hintergrund-Dissonanz?. Befürchtungen, Vertreter aus den Ländern des globalen Südens müssten mehrere Wochen in Quarantäne, hätten sich nicht ganz bestätigt. ?Ich weiß allerdings von einigen Inselstaaten, die nicht oder kaum partizipieren können, weil der globale Flugverkehr immer noch eingeschränkt ist?, so der Experte. Doch gerade sie seien vom Klimawandel besonders betroffen.

Organisatoren würden die Konferenz deshalb aber nicht infrage stellen. Denn ?Glasgow ist für den Klimaschutz eben von weltweiter Bedeutung?.

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ohne kernkraft geht es nicht
alles andere ist zum scheitern verurteilt
so sehen das auch die chinesen
und sind beim flüssigsalzreaktor mal wieder vorne dranne

wir haben diese technologie aus den händen gegeben
jede forschung eingeschmolzen
und per federstrich aus dem kanzleramt wegen erdbeben und tsunami in deutschland am rhein und an der elbe auf eine fiktive vermutung gesetzt ein industrieland könne man durch windräder und stromtrassen versorgen
wobei letztere ein schatten ihrer selbst sind

dann hat man noch die erdgasspeicher in deutschland mit zustimmung der bundesregierung an putin verkauft

hohe energiepreise fallen nicht vom himmel
und wer bezahlt die ganze scheisse dieser völlig maroden energiepolitik?

das mütterchen mit ihrer kargen rente
das nur jeden zweiten tag die heizung anwerfen kann
demnächst sucht es noch holz im wald und ersteht auf dem flohmarkt eine antiquität die der enkel am kamin anschliessen muss

es soll ja dann von den grünen einen 100 euro scheck geben zum ausgleich was beim amt zu beantragen ist
und selbstverständlich wird dem mütterchen eine broschüre ausgehändigt welcher investitionen es bedarf um ihre kate klimaneutral zu machen mit den reichlichen zuschüssen und wie man die beantragen muss
wie das mütterchen aber den rest aufbringen kann steht nicht in der broschüre

eine glanzleistung der energiepolitik

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Ob es ohne geht weiß ich nicht so genau
Aber über Thoriumsalztechnologie sollte man zumindest mal nachdenken. Was "Atomstaat" einmal bedeutet hat weiß ich nur zu genau, aber ob die Maßstäbe aus der Zeit des Kalten Krieges auf nichtwaffenfähiges und nicht Millionen Jahre strahlendes Material und kleine Betriebseinheiten übertragbar sind wäre zumindest mal zu hinterfragen.

Andererseits gibt es sehr viel unausgeschöpftes Potenzial in der Verbrennung von Biomasse, in Gezeiten- und Wellenhubkraftwerken und einer neuen Generation von elektrostatischen Windkonvertern. Es kann gut sein, dass wir mit solchen Technologien - und Smart Coal - den nuklearen Wiedereinstieg verzichtbar machen und die Klimaziele erreichen können.

In the long run setze ich auf Kernfusion.

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Solange ein möglicher Reaktorunfall in einem Atomkraftwerk Folgen zeitigt wie in Fukushima oder bei anderen Katastrophen, solange die Frage der Endlösung, nein quatsch, des Endlagers, nicht geklärt ist, sollten wir weiterhin mit Kohle und mit Kraft-Wärme-Koppelung arbeiten. Auf den Klimawandel können wir reagieren. Völlig unbewohnte Gebiete, wo noch in ein paar tausend Jahren es radioaktiv strahlt, sind genau diese paar tausend Jahre unbewohnt. Was ich noch mehr verabscheue als Klimawandel ist ein solcher GAU wie in Fukushima. Und solange es keine andere Atomtechnik gibt, gilt weiterhin: Finger weg und Kohle! Gerne auch Sonne und Wind.

Auch wenn europäische AKWs keine sowjetischen sind, rate ich in diesen Dingen jedem die Tschernobyl-Serie von HBO zu sehen. Nach einem Anschlag in einem AKW geht es nämlich mit Pech in Europa ähnlich. Und dagegen ist der sogenannte Klimawandel ein Fliegenschiß. Es bleibt dabei: AKW, nee!

https://www.youtube.com/watch?v=PoFJn5i9uOI&t=182s

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Damit wir wissen, wovon wir reden
https://www.spektrum.de/video/thorium-reaktoren-sichere-energiequellen-der-zukunft/1557032

https://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssigsalzreaktor

https://www.bundestag.de/resource/blob/803686/9029c1122daec9568e97bd6b32fdd019/WD-8-049-20-pdf-data.pdf

Mein Fazit ist da ein eher skeptisches. Zumal wir Gezeiten, Wellenhub, Flußlaufkraftwerke, Erdwärme und Biomasse noch nicht einmal angefasst haben.

Ich weiß auch wirklich nicht, warum man aus der Kohle nicht aussteigen und die Wärmekraftwerke nicht mit anderen Brennstoffen weiterbetreiben sollte, z.B. Mischfeuerung Gas, Biomasse (Die Bauern wissen nicht wohin mit all dem Stroh) und Müll.

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das ist natürlich zukunfsmusik wie alles andere auch
"Die zeitlichen Entwicklungshorizonte von (Thorium)-
Flüssigsalzreaktoren reichen derzeit nicht
aus, um im Rahmen der CO2-
Einsparung eine Alternative für die sichere Bereitstellung von Energie in Frage zu kommen."

das hab ich aber so ähnlich bei alternativer energie früher auch mal gelesen wo wir jetzt knapp 50% erzeugen

nur wir haben jetzt windkraftwerke die wir abschalten müssen wenn sie zuviel strom erzeugen
kurzfristig und es soll ja kurzfristig sein sehe ich da nichts und wenn die letzten akw´s auslaufen wird der atomstrom aus frankreich zugekauft

das ist auch zukunftsmusik:
https://www.scinexx.de/news/technik/aus-co2-mach-kohlenstoff/

was zu bedenken ist sind die kollateralschäden die entstehen könnten wenn ich bestimmten einkommensgruppen oder rentnern in ihren einfamilienhäusern zu investitionen zwinge die sie nicht aufbringen können
mit vorschriften für neubauten komm ich da nicht weiter
das gäbe im osten einen aufstand

mir fehlt da der sinnvolle plan der sich vermutlich nur durch einen umfassenden energiemix realisieren lässt
bekundungen helfen da nicht weiter: die stahlindustrie oder die zementindustrie macht gerne mit bei befeuerung durch wasserstoff nur wir haben grade mal 2 versuchsanlagen und wie die kosten aufgefangen werden sollen gehört in die lösung mit rein

hätte man sich ab 1968 intensiv mit dem club of rome beschäftigt hätten wir diese probleme nicht
sage und schreibe 53 jahre sind vergangen und die weltbevölkerung hat sich verdoppelt

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@blauermond: Zu Deinen übrigen Ausführungen im letzten Kommentar: Sehe ich recht ähnlich.

Energetische Sanierungen von Altbauten sind zudem Quatsch. Da wird irgendein Plastezeugs vor die Fassaden gehauen, die Feuerwehr freut ich dann beim Löschen und wenn man mal ein Haus abreißen muß, hat man keinen Bauschutt, den man ablädt, sondern muß erstmal den Sondermüll trennen.

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Aus Co2 mach Kohle ist das, was ich mit Smart Coal Technologie meinte. Zum Thema Altbausanierung schreibe ich später was.

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Ein paar Takte zu Sanierung und Gentrifizierung
Als jemand, der sowohl fast ein Jahrzehnt in der Bauwirtschaft gearbeitet hat als auch Brandschutzversicherungen verkauft hierzu folgendes:

Energetische Sanierungen werden vielfach als steuerbegünstigtes Wertsteigerungsmodell bei Altbauten benutzt. Nachbarn von mir haben damit den Verkehrswert ihres Hauses von 800.000 Euro auf 2,5 Millionen gesteigert (Wände in Styrodur einpacken, darüber noch ein Wärmedämmverbundsystem, eine Art zementputzbeschichtete Tapete mit Glasfaserverstärkung, Fotovoltaik aufs Dach).

Hingegen hatte ich einen befreundeten Bauingenieur darum gebeten, für unser gleich altes Haus (Wert 1, 7 Mio) ein energetisches Gutachten zu erstellen und gegegebenenfalls ein Sanierungskonzept zu entwickeln.

Die Antwort: 80cm dicke Backsteinmauern zu isolieren macht keinen Sinn.

Beim Nachbarn hätte der Ersatz der Holzstiegen durch eine Beton- oder Stahltreppe zum Brandschutz mehr Sinn gemacht.

Sehr viel Sinn macht es allerdings, seine Brandschutzversicherung auf den neuesten Stand zu bringen. Alte Brandschutzversicherungen versichern nämlich nur gegen offene Flammen, neue auch gegen Schmor- und Sengschäden und die Schäden, die die Feuerwehr beim Löschen verursacht. Seit einigen Jahren müssen Brandrückstände wie Asche, Russ, Schlacke als Sondermüll entsorgt werden. Bei neuen Brandschutzversicherungen ist das Bestandteil der Versicherungsleistung, bei alten Brandschutzversicherungen trägt diese Kosten der Geschädigte.


Aus Kreuzberg kenne ich folgende Geschichte: Da wurde ein altes Haus von einem Investor gekauft und saniert. Die Sanierung begann mit dem Dach, das im November abgedeckt wurde. Vor März passierte sonst nichts, es regnete und schneite in den offenen Dachstuhl, und im Treppenhaus lief Wasser die Stufen hinunter und es bildete sich Glatteis. Unbekannte klauten Fahhräder und zerstörten die Klingelanlage.

Die entnervten Mieter zogen einer nach dem Anderen aus. Das war ja auch der Sinn der Aktion.

Im Frühjahr wurde das leerstehende Haus dann luxussaniert. Erst kam das Dach an die Reihe, dann die sehr aufwändige Fassadendämmung, dann die Heizungs- Sanitär- und Elektroanlagen, dann der Trockenausbau (Parkettfußböden, Fenster mit Dreifachverglasung). Im Folgejahr wurden dann die Mietwohnungen mit früheren Preisen von 300 Euro für 70 Quadratmeter als Eigentumswohnungen in der Preisklasse 300.000 - 400.000 Euro verkauft.

Da wohnen jetzt Regierungsbeamte und Professoren, die aus Baden, Bayern und NRW zugezogen sind.

Die wundern sich über den Schwamm im Mauerwerk und darüber, dass ihre Autos nachts abgefackelt werden.

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"Energetische Sanierungen von Altbauten sind zudem Quatsch."

Stimmt (fast) immer, bei mir sowieso. Glücklicherweise ist der Denkmalschutz der gleichen Meinung.

Das Isolierzeugs wird man ohnehin bald wieder rausreißen

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Kommt drauf an, ich kenne da Innenarchitekten, die arbeiten mit Lehm.

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Das ist was anderes.

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" für 70 Quadratmeter als Eigentumswohnungen in der Preisklasse 300.000 - 400.000 Euro verkauft."

In München würden sie da jetzt die Augen verdrehen. Sowas gibt's höchstens noch unsaniert, fast abbruchreif, im Glasscherbenviertel.

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Dann beachte vorher: " mit früheren Preisen von 300 Euro für 70 Quadratmeter "

Das heißt allerdings mit Kohleofen oder Gasaußenwandkamin mit mechanischem Funkenfeuerschloss, Klo im Treppenhaus und Gemeinschaftsdusche im Keller.

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che erklär mir mal eine brandschutzversicherung
ich dachte das wär alles in der gebäudeversicherung drinne
ich hab eine von huk24
und den rest trägt die hausrat mein ich
und für die nachbarhütte die haftpflicht

lieg ich da irgendwie falsch?

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Ich zahle 260 Euro für 76 Quadratmeter Altbau saniert mit Wannenbad und 400 Quadratmeter parkartigem Garten in Innenstadtlage. Allerdings Familienbesitz, den ich anteilig erben werde.

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Die Brandschutzversicherung gibt es als Komponente für die Wohngebäudeversicherung. Das ist normalerweise ein modulares Paket aus Brandschutz, Leitungswasser, Sturm-Hagel und erweitertem Elementarschaden, nennt sich deshalb VGV (Verbundene Gebäudeversicherung). Früher gab es mal reine Brandschutzversicherungen, die Pflicht waren, um ein Gebäude überhaupt besitzen zu dürfen, und bei sehr altem Hausbesitz gibt es die immer noch. Auch in der Hausratversicherung ist der Brandschutz inbegriffen. Grundsätzlich macht es Sinn, Versicherungen auf die Aktualität der Konditionen zu überprüfen. Zum Beispiel sind in aktuellen Haursratversicherungen auch Dinge wie Phishing aus den Internet und Online-Betrug mitversichert, aber nicht bei Versicherungen, die abgeschlossen wurden, als es noch gar kein Internet gab. Bei Haftpflichtversicherungen kommt heute meist Forderungsausfalldeckung hinzu bei Schäden, die nichtzahlungsfähige Dritte verursacht haben, in seltenen Fällen auch Opferschutz bei mutwillig verursachten Schäden durch Dritte.

Am Sinnvollsten ist es, Haftpflicht, Hausrat, Glas und Wohngebäude in einer Verbundpolice versichert zu haben. Das ist am Günstigsten und die Schadenregulierung aus einer Hand. Eine Naturkatastrophe fragt auch nicht, welche Teilversicherungen von ihr betroffen sind.

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Um das Augenrollen der Münchner zu verstärken
Ein Kunde von mir hat ein Einfamilienhaus, freistehend mit Garten, 100 qm Wohnfläche, Grundstücksgröße 300 qm für 40.000 Euro verkauft. In einer niedersächsischen Kleinstadt wo nur hinzieht wer dorthin versetzt wurde.

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auf glasversicherung hab ich erweitert
wegen dem wintergarten
fällt hier ein baum um ist der voll im arsch egal ob man auf den scheiben rummhüpfen kann oder nicht

aufgefallen ist mir als vom justizministerium verlautet wurde man solle seine altverträge überprüfen wegen den richterlichen entscheidungen was grobe fahrlässigkeit wäre
und das ist schon der fall wenn du nur kurz aus der hütte gehst und da fängt irgendwas feuer
da hab ich die police der zürcher-versicherung überprüft nix gefunden und angefragt warum das nicht drinne wär und aufs justizministerium verwiesen

daraufhin haben sie mir gekündigt ohne je einen schaden reguliert haben zu müssen
hab ich mir eine gesucht wo das drinne war
die hausrat ist auch bei huk 24

haftpflicht ist cosmos

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Cosmos ist OK, HUk 24 nicht so sehr. Grundsätzlich bist Du gut beraten, wenn Du eine Versicherung hast mit persönlicher Kundenbetreuung durch Deinen Berater.

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Ich hatte mal den Fall, dass eine Windhose einen Resthof verwüstete. Der Kunde hatte bei mir seine Wohngebäudeversicherung. Ich fuhr also zur Schadenaufnahme raus und fand ein völlig verwüstetes Grundstück vor. Der Kunde war total aufgelöst und meinte, ich hätte jetzt unheimlich viel zu regulieren. Und ich musste ihm antworten: "Nur das abgedeckte Dach und die kaputten Fenster. Ihr beschädigtes Mobiliar ist Hausrat, das ist die Axa, und Ihr Baum auf dem Dach des Nachbarn ist Haftpflicht, das ist die Pfefferminzia".

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das versteh ich das du das sagst che ist ja dein job
andererseits muss ich natürlich auch immer kostengünstig denken
der berater denkt immer zuerst an seine provision und den arbeitgeber was in der natur der sache liegt

dafür hat ein blauermond natürlich kein service was ja viele menschen wollen
die menschen sind halt unterschiedlich

was ist denn an huk 24 scheisse?
wenn du ein gutes argument hast wechsele ich natürlich
die sind mir ja nicht ans herz gewachsen

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Elementarschaden solltest Du auf jeden Fall haben, das ist Überschwemmung, Rückstau, Erdsenkung, Erdrutsch, Schneedruck, Dachlawine usw.

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Scheisse würde ich auch nicht gerade sagen, aber Online-Direktversicherungen bieten meistens schlechtere Schadenregulierung und weniger intensiven Service als Versicherungen mit persönlicher Betreuung durch einen Agenten oder Makler. Die kriegen nämlich Bestandsprovisionen für die Betreuung, und jeder unzufriedene Kunde der seinen Vertrag kündigt bedeutet für die Verminderung ihres laufenden Einkommens. Daher haben die ein vitales Interesse dass ihre Kunden zufrieden sind, da dreht sich alles um die Bestandspflege. Einer Direktversicherung ist das scheißegal.

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bei der gebäudeversicherung war der makler die deutsche bank bez. der zürcher versicherung
denen die taschen per provision gefüllt wurden
sonst wär der kredit nicht gelaufen
ein blauermond schwimmt ja nun gerade nicht in kohle

der makler "deutsche bank" hat sich des problems der "groben fahrlässigkeit" aber offensichtlich nicht angenommen obwohl es klar und deutlich vom justizministerium artikuliert wurde

grobe fahrlässigkeit ist auch wenn du einschläfst und der kamin klimmt vor sich hin und wie es der zufall will fängt irgendetwas durch funkenflug feuer

erklär mir bitte nicht das die justizabteilung deines arbeitgebers in irgendeiner weise umgestimmt wird durch einen berater und wenn du dich auf den kopf stellst
"grobe fahrlässigkeit" ist schon wenn einer klingelt und die herdplatte ist an was ja von natur aus normal ist und die versicherung ist raus aus der regulierung

und erklär mir bitte nicht der "berater" sucht als erstes nicht wie die versicherung da kostengünstig regulieren kann im eigenen interesse

eine versicherung ist doch nicht die caritas

einmal brauchte ich die hausrat
blitz eingeschlagen
compi im arsch
router natürlich auch
das passiert hier leider öfters und wenn du noch so einen guten blitzschutz hast
bei mir das erste mal

ich guck also wann die versicherung regulieren muss und wenn es eine ethernet-verbindung gibt muss sie regulieren
also bei der versicherung angegeben
da blieb ihr nix anderes übrig
rechtlich einwandfrei

aber man muss das vorher rechtlich einwandfrei machen wie bei der autoversicherung
ein einbruch mit eingeschlagener scheibe und verwüstung bringt dir nix
es muss irgendetwas geklaut worden sein
wenn nicht weil durch böse ziwos überrascht gibt es nix
also hin zur bullerie
kaschmirschal geklaut
(jedenfalls hab ich sie ans wirrlose laufen gebracht diese übeltäter aber halbnackt bei minustemperaturen konnte ich sie nicht verfolgen)

so ist das leben lieber che

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"100 qm Wohnfläche, Grundstücksgröße 300 qm für 40.000 Euro"

Reicht in meinem Viertel für etwa 2 qm.

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avantgarde wer auf 2 qm leben kann der soll es doch tun
also das muss ich ja sagen:
die zitterwölfe auf sylt in wenningstedt haben ja auch nicht mehr am denghoog
und was das schlimmste is die wölfe die im raum sind und sich alle um die beute raufen
allerdings energetisch kann ich positives berichten
durch das aufgewühlte verhalten wurde eine gewisse wärme abgestrahlt
und anderseits haben die erdschichten positives beigetragen

eine ulta energie-höhle
im grunde ein skandal
es wird immer mehr energie abgestrahlt was von oben nich zugeführt wird
gottseidank
schon wegen die erderwärmunk

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avantgarde
was morgen 80000 kostet
kostet übermorgen 20000 euro
ich würd mir darauf nix einbilden

ein ziwo zahlt am denghoog überhaupt keine miete
manchmal kommt der habeck vorbei und sorgt sich um den unterstand und hält dümmliche volksreden
weil natürlich der wohnsitz eines ziwo von nationaler bedeutung is

da kenn wir uns ja schon aus
an volkstümlichkeit is der mann ja gar nich zu überbieten
da is der söder ein weisenknabe

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Lieber Ziwo,

ich habe keinen Arbeitgeber. Ich bin ein selbstständiger Unternehmer, der Finanzprodukte - Versicherungen, Bausparverträge, Kredite, Baufinanzierungen, Fondsanlagen und spezielle Investments, z.B. Anteile an Solarenergieparks verkauft. Dafür bekomme ich einmal Abschlussprovisionen und einmal Bestandsbetreuungsprovisionen, d.h. ein bestimmter Anteil der Beiträge, die jemand für seine Anlagen und Versicherungen bezahlt landet auf meinem Konto. Wenn ein Kunde kündigt nicht mehr, ich muss bei einem Storno innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens auch meine Abschlussprovision zurückzahlen. D.h., wenn immer ein Kunde mit meiner Leistung unzufrieden ist und kündigt mindert das mein Einkommen. Ich habe also ein ureigenes Interesse daran, dass meine Kunden mit mir zufrieden sind, und das wirkt sich auch auf die Schadensregulierung aus. Ich habe in mehreren Fällen, in denen die Versicherung nicht zahlen wollte eine kundengünstige Regulierung durchgeboxt, indem ich Gutachter eingeschaltet habe. Ich hatte mal eine Baufinanzierung über eine Million abgeschlossen, und dann wurde der Kunde noch in der Bauphase, die zugleich die Auszahlungsphase war arbeitslos, das Haus kam im Rohbau in die Zwangsversteigerung. Mir wurden die 10.000 Euro Provision die ich bekommen hatte ohne Vorankündigung vom Konto runtergebucht. So siehts aus. Mein Kundenbestand ist mein Kapital, also sehe ich zu, dass die mit mir zufrieden sind. Ich habe eine Whatsappcommunity mit denen.

Als ein LKW-Fahrer, der eine Unfallversicherung bei mir hat, einen schweren Unfall hatte der ihn zum Pflegefall machte, hatte ich Himmel und Hölle in Bwegung gesetzt, dass der seine Sofortleistung bekam und seine Frau in der Rehaklinik Rooming In machen konnte, die bedankte sich bei mir unter Tränen.

Die Berufsgenossenschaft zahlte keinen Cent, sondern leitete aus der Tatsache, dass der Kunde vor 20 Jahren wegen einer Depression eine Psychotherapie gehabt hatte einen Suizidversuch ab. Ich sehe in meinem Job durchaus eine soziale Aufgabe. Dass ich dabei gut verdienen will kann man mir wohl nicht verübeln.

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@Avantgarde: "Reicht in meinem Viertel für etwa 2 qm." --- Ich hatte einer guten Freundin 2013 mal eine Eigentumswohnung finanziert, 80 Quadratmeter, Parterre, Innenstadtlage, also Altstadt, 200 Quadratmeter Garten für 180.000 Euro, die ist heute das Doppelte wert. Das kenne ich so als reelle Preise. Als ich dem Don mal von unseren Immobilienpreisen erzählte kurvte der mit mir durch ein Ingolstädter Neubaugebiet und meinte, ich müsste wohl mächtig erstaunt sein. Ich erwiderte, nein, das sei ein Baugebiet wie ich schon mehrere mitvermarktet hatte. Da stellte sich heraus, dass der anhand der von mir angegebenen Grundstückspreise angenommen hatte, wir müssten in Plattenbauten oder Baracken hausen.


Ich hatte beim Klettern mal einen Mann aus Baden-Baden kennengelernt, der, als ich ihm erzählte dass ich Baufinanzierungen mache und dass meine meisten Kunden VW-Arbeiter und Handwerksgesellen seien dass kaum glauben konnte und meinte, in seiner Heimat wären Bauherren Leute vom Professor an aufwärts.

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che ich wollte dich in keinem falle diskreditieren
ich denke nun mal ganz anders

bei avantgard sag ich mal so:
am denhoog kostet es keine miete
ohne einen ziwo gäb es keine kultur
jeder muss doch von den schrecklichen erlebnissen berichten

allerdings sind münchener preise in sylt geradezu ein aberwitz
ausgerechnet auf das sylter mass
das kennt ihr nicht in münchen
quadratmeter geteilt durch 2
bei 100 maklern wird schon was erfunden
da kommt ihr nicht mit in münchen

aber die idioten kaufen das
und wo ein chronist ist mit patte da wird verkauft

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bauherren
da geh ich mal drauf ein:

bahnarbeiter
reinigt schienen uns so
mehr ist ihm auch wirklich nicht zuzutrauen

haus gebaut weil wollte heiraten
beim schützenfest kennengelernt
jedenfalls hat die ihn dann nicht mehr kennenlernen wollen
resultat:
das haus wurde nie bewohnt
alles drinne

der nachbar nebenan unternehmersohn
genauso
mit den frauen ham sie es ja offensichtlich nicht

aber voll egal dann steht die hütte leer
und dann wollen sie nich drinne wohnen
kann sich kein normaler mensch vorstellen

gut bei dem unternehmersönchen schon bei dem anderen der hätte ja locker 100000 euro miete erlöst
aber so sind sie im sauerland
du glaubst gar nich mit welchen menschen du es zu tun hast che

ich bin ja nich gebürtich
nagut meine mutter war sauerländerin
und fass es manchmal nich
wie die denken

in sylt is es übrigens genauso
da kannst du für die hütte das 10 fache bieten
die mehrheit wird dir sagen:
du kannst mich am arsch

auf der anderen seite che
dem kapitalismus sind diese beiden gruppen der volksgemeinschaft sagen wir mal so:
nicht besonders zugetan

das volk ist extrem unterschiedlich
kohle ist nicht alles
so ist das leben

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In der Münchner Altstadt gilt in guter Lage (und fast alles gilt als gut) alles unter 14.000 Euro pro qm als Schnäppchen, auch unrenoviert. Sog. Spitzenobjekte werden zwischen 20-30k pro qm aufgerufen (und bezahlt).

Letztes Jahr bremste der Anstieg etwas, jetzt geht's wieder rasanter nach oben. Es gibt einfach zuwenig Objekte und zuviel Geld (und niedrige Zinsen).

20% Eigenkapital reichen völlig, 1% Zinsen über zehn Jahre (oder gar 15 Jahre) sind machbar. Sogar 100% Finanzierung sind drin.

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avantgarde du erinnerst mich an den neuen markt wo einer nur 3 stühle aufstellen musste um ein unternehmen zu haben
sach mal is dir die kohle so wichtich?

20% der kohle reichen solange wie die bank meint sie würde reichen avantgarde
und dann gehst du die bachgasse runter

seh zu das du was ich vermute von diesem geschäft abstand nimmst
jeder ist ja seines glückes schmied
aber renditegeilheit hat schon jeden aus der bahn geworfen
zockerträume sind bestimmt was schönes aber doch nur beim lotto und an der spielbank
du bist doch der dümmste hund wenn du auf der welle anderer mitläufst
die dich letztendlich nur ausnutzen als letzten mitläufer

is das raffgier geilheit auf kohle oder was
das ist doch kein strategisches denken

für geld kann man nix kaufen
weder liebe noch zutrauen noch irgendwas
geld gibt keinen erfolg
ruhmreiches bestimmt nicht damit zu erzielen

ob ich 100 milliarden hätte oder 3 euro im asylheim von blogger de das wär völlig gleich

und damit wir zu ernsteren themen kommen als den dümmlichen befindlichkeiten eines blauen mondes:

covex war ein riesenfloüpp
was mich nicht gewundert hat weil keiner über den tellerrand rausblicken kann

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Natürlich würde ich so ein Geschäft nicht mit einer Wohnung machen, die jetzt schon 20K pro qm kostet.

Aber eine unrenovierte Altstadtwohnung mit Potential für 10K/qm (also drei Zimmer für 800K) wäre sehr wohl eine Überlegung wert.

Sowas ist nur nicht auf dem Markt, kann aber durch Mundpropaganda mal funktionieren.

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Eh, Baufinanzierung und Versicherungen, cooles Thema. Ich hätte da auch noch ein paar Fragen, aber ich weiß nicht, wieviel Lust Che hat, ohne Lohn zu arbweiten?

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Die Frage kostet ja nichts, nur die Antwort ;-)

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Jetzt ist sogar Willy hier glücklich. Was will man mehr?

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willy dann mach ich mal die vorgabe
25 jahre zinsbindung unerlässlich
bei 80% beleihung kost dich der spazz
bei 250000 euro bei 2% tilgung
730 euro im monat
und 100000 euro hast du noch an den hacken

der zins is 1,52% bei comdirekt und ähnlichen schuppen identisch

aber bedenke die extrem hohen baukosten z.zt.
und du bist auch in ratlosigkeit gelassen mit was du heizen sollst
60% beleihung ist deshalb nicht angeraten weil du son bischen kohle für schwarzarbeit einkalkulieren musst
man muss ja immer kostengünstig denken

schön wärs wenn du selbst mauern könntest
machste die hütte nen bischen grösser und nimmst 36,5er mauerwerk für die innenwände als wärmespeicher
funktioniert hervorragend besser als jede bekloppte aussendämmung wie bersarin das schon angesprochen hat

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@"ich weiß nicht, wieviel Lust Che hat, ohne Lohn zu arbweiten?"

arbweiten tue ich nur, wenn Legastiker oder Analpheten in der Nähe sind. Arbeiten hingegen tue ich immer ohne Lohn, da ich für meine Leistung Provision, d.h. ein Vermittlerhonorar bekomme, meine Arbeitszeit hingegen überhaupt nicht bezahlt wird. Ob ein Kunde sich auf meiner Homepage einen Sparplan zusammenklickt oder ich eine Woche lang eine Baufinanzierung entwickle, ist, eine gleich hohe Summe des Gesamtproduktes vorausgesetzt, für die Höhe meiner Bezahlung unwichtig.

Meine Beratungsleistung als Solche ist immer unbezahlt.

Wenn ich einen Kunden 30 Stunden berate und der schließt keinen Vertrag ab habe ich 30 Stunden für die Tonne gearbeitet.

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So, und nach langem Arbeitstag trinke ich jetzt einen Domaine Puech Sentinelle.

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ich schätze mal so das viele kunden ein bedürfnis nach service haben
auch auch wenn viel beratung für die tonne ist kein vertragsabschluss dabei rauskommt

wobei natürlich "beratung" nie wertfrei angesehen werden kann
und die tauben fliegen einem ja nicht in den mund

es ist legitim sich bei einem blauenmond zu informieren oder einem che oder wen auch sonst
jeder trägt einen aspekt bei den man bedenken kann wenn man will
ich sehe das positiv

keiner hat die weisheit mit löffeln gefressen und es liegt an der individuellen entscheidung des einzelnen die er schlussendlich selbst verantworten muss

so können 1000 stunden bei wuerg für die katz sein
aber seine kampftruppe der impfverweigerer würde sich auf auch bei 10000 stunden nicht besinnen
sowie schon 1 stunde völlig nutzlos wäre

aber andere lesen das ja mit wie es um die wummittelamateure steht
und sind da in ihrer krankhaften verbissenheit ein guter werbeträger für die impfung

che hat da keinen einfachen job

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@ziwo
Ich zocke nicht. Aber rechnen kann ich schon.
Die Inflationsrate liegt zumindest derzeit weit über den Zinsen, die man für Immobilienfinanzierungen zahlt.
Wenn man genügend Absicherung hat, ist der Kauf eines Objekts in Bestlage zum vernünftigen Preis eine richtig gute Idee.
Auch die Bank kann einem dann nichts.
Probleme bekommen nur Leute, die hart auf Kante finanzieren.

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Hammerhart!
Ich hatte oben geschildert, mit was für hochkriminellen Methoden Immobilienhaie Häuser entmieten. Das scheint hier keine Sau zu interessieren. Statddessen ist nur von Immobilienpreisen und Versicherungen die Rede.

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Ich kann das ja noch mal präzisieren:

"Aus Kreuzberg kenne ich folgende Geschichte: Da wurde ein altes Haus von einem Investor gekauft und saniert. Die Sanierung begann mit dem Dach, das im November abgedeckt wurde. Vor März passierte sonst nichts, es regnete und schneite in den offenen Dachstuhl, und im Treppenhaus lief Wasser die Stufen hinunter und es bildete sich Glatteis. Unbekannte klauten Fahhräder und zerstörten die Klingelanlage.

Die entnervten Mieter zogen einer nach dem Anderen aus. Das war ja auch der Sinn der Aktion.

Im Frühjahr wurde das leerstehende Haus dann luxussaniert. Erst kam das Dach an die Reihe, dann die sehr aufwändige Fassadendämmung, dann die Heizungs- Sanitär- und Elektroanlagen, dann der Trockenausbau (Parkettfußböden, Fenster mit Dreifachverglasung). Im Folgejahr wurden dann die Mietwohnungen mit früheren Preisen von 300 Euro für 70 Quadratmeter als Eigentumswohnungen in der Preisklasse 300.000 - 400.000 Euro verkauft.

Da wohnen jetzt Regierungsbeamte und Professoren, die aus Baden, Bayern und NRW zugezogen sind.

Die wundern sich über den Schwamm im Mauerwerk und darüber, dass ihre Autos nachts abgefackelt werden."


--------- Also, es wurde ganz bewusst den Winter über abgedeckt, damit es hineinregnen und hineinschneien sollte. Auf dem Glatteis auf den Treppenstiegen rutschte eine Omi aus und holte sich einen Oberschenkelhalsbruch, der sie langfristig zum Pflegefall machte (nein, ich will jetzt nicht über Unfall- und Pflegeversicherungen reden). Die Leute, die die Klingeln zerstörten und Fahrräder klauten waren höchstwahrscheinlich vom Investor, den ich der Russenmafia zuordne geschickt. Dass der Schwamm in den Wänden sitzt hat was mit dem mietervertreibenden Wässern des Treppenhauses zu tun, und das Abfackeln der Autos der jetzigen Wohnungseigentümer werte ich als Racheakt für den Entmietungsterror.

Nein, das ist kein Einzelfall.

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Solche Fälle gibt es München haufenweise, derzeit in der Türkenstraße in der Maxvorstadt oder in Haidhausen.

Übrigens ein wichitger Grund, warum ich in München nichts (mehr) kaufen würde. Die Preise sind so hoch, dass sich das nur noch mit hohen Mieten rentiert. Die bekommt man nur, wenn man die Altmieter rausekelt, luxussaniert und dann dreimal so teuer vermietet. Und es gibt genügend Interessenten.

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Und der Staat leistet oft noch Vorschub dabei:

https://www.tz.de/muenchen/stadt/muenchen-immobilien-preise-haidhausen-haus-verkauf-erbschaftsteuer-investoren-zr-90951731.html

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wer den preisen hinterherläuft ist eh der dümmste hund
und um dann noch was zu erlösen wird zu widerlichen methoden gegriffen

und wenn die neuen mieter oder eigentümer zu dämlich sind die feuchte vorher zu messen ist das ihr problem
aber ich schätz mal weil ein schwerer mangel vorliegt und die ja nicht gerade insolvent sind wird es reichlich klagen vor gericht geben
saniert sieht jedenfalls anders aus

es ist natürlich auch so das wenn ein altbau grundsaniert werden muss die mieten nicht auf dem altniveau verharren können
in der regel läuft das so wie bei uns seinerzeit in paderborn
der vermieter kommt vorbei und will neue fenster einbauen die ja im altbau nicht gerade klein sind
mir ist da mal ein monitor für eine heidenkohle eingefroren und ich hab den mit unschuldsgesicht per garantie getauscht

dann sagt der vermieter was es dann an neuer miete kostet und ob man damit einverstanden ist und dann ist ok
aber mit denen haben wir ja auch im garten gegrillt
das ist bei einem kleinen vermieter eigendlich normal
der ist an allem nur nicht an randale und sabotage interessiert

es ist natürlich mehr als natürlich wenn eine berliner regierung die von wirtschaft keine ahnung hat
es auswüchse gibt die jeder beschreibung spotten
die einladungen an clans und mafiösen strukturen jeder art sich an sanierungen beteiligen zu können ist desaströs so wie der flughafen schon wieder kohle braucht
sie sind völlig unfähig irgendwelche sachverhalte zu begreifen
erst richten sie die scheisse an
und anschliessend kommt das politbüro und will das regeln und spielt sich als lösung auf
ein einziger horror

wenn es keinen finanzausgleich gäbe wären sie mit somalia zu vergleichen
"arm aber sexy"

wie die das immer hinkriegen das die berliner bevölkerung glaubt sie wären auf der guten seite der macht das muss ich ihnen ja lassen
ist das einzige was sie herausragend machen

eule also walter reul verfolgt in nrw diese strukturen unerbittlich in nrw
am anfang hab ich gedacht das ist nur politischer zirkus
mittlerweile demonstrieren sie vor seinem haus von links bis rechts
dann kannst du nichts falsch gemacht haben
erst haben die clans über ihn gelacht
dann ist ihnen so langsam das lachen vergangen

er erinnert mich an ben wisch
eine höhere auszeichnung von mir gibt es nicht

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Wobei ich den Glauben, man könnte in Stadtteilen wie Kreuzberg erträgliche Mieten halten, naiv finde.
Ich kenn jemanden in Berlin, der sich eine Einkommenswohnung in Weißensee (Nord-Pankow, 10 Minuten Straßenbahn zum Prenzlauer Berg) gekauft hat. Das kostet mit Beziehungen für 80qm 680 Tsd Euro.
Die hat jahrelang für 500 bis 700 Euro in Mitte gemietet.
Wenn man aus dem Party-Alter raus ist, halte ich das für eine verbesserte Lebensqualität gegenüber Mitte. Dort gibt es keine Änderungsschneiderei mehr und nur noch top of the notch Bäckereien, bei denen die Zimtschnecke für 8 Euro über den Tresen geht. Die neuen Besitzer der 50qm Wohnung besitzen 2 ähnliche Wohnungen in New York und Rom.
Kenn eine, die ein paar Jahre relativ teuer am Prenzlauer Berg gewohnt hat. Deren mitfühlend erzählten stories über die Mietzahlungs-Probleme ihrer Hipster Nachbarn fand ich leicht schockierend. Warum tun sich Menschen sowas an?
Preistreiber sind nicht zuletzt die extrem niedrigen Zinsen. Hypotheken-Kredite mit 15-jähriger Garantie-Zins und gewissen Möglichkeiten der vorzeitigen Rückzahlung bekommen Leute mit sicherem Arbeitsverhältnis für <1% im Jahr. Da stecken dann auch KfW-Subventionen für ökologisch werthaltiges Bauen drin. Ähnliches hab ich letztens auch real aus Frankfurt und virtuell via twitter aus Paris gehört.
Kann sein, dass ich demnächst wg Projekteinsatz für Teile der Woche in Berlin bin. Ich hasse Hotels für Projekte und würde für möbliertes Wohnen sowieso nur außerhalb des S-Bahn-Rings suchen. Sollten halt keine Nazis sein. Das hatte ich vor ein paar Jahren in Dortmund. Haben mir zwar nix getan, aber brauch ich nie wieder.

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was willst du denn erwarten lemmy
der staat kriegt zinsen wenn er sich geld borgt
hört sich pervers an ist aber so

das es leute gibt die ihre kohle nicht verschenken wollen ist doch auch völlig logisch ob links oder rechts gestrickt
und wo streben sie hin?

in die immobilien

der hype hat zwar lange angehalten aber wie ein ziwo aus erfahrung weiss der crash folgt unabdinglich

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Angesichts dieses Terrors der Wohnraumspekulanten halte ich jedenfalls ordentliche riots vom Charakter Startbahn Hafenstraße für überfällig und angemessen.

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Das Anzünden von Autos ist allerdings das allerdümmste, was man sich ausdenken kann. Jeder, der in einer Straße einmal einen Autobrand erlebt hat, wird ungefähr wissen, wie das läuft. Es greift, wenn andere Autos danebenstehen, genau auf diese über und ggf. auch auf Wohnungen. Davon abgesehen, daß man nicht nach dem Rechtsstaat einerseits rufen kann, damit der Staat eben solche Miethai-Methoden unterbindet, und ihn dann andererseits mit schweren Straftaten zu unterlaufen, wenn es einem in den Kram paßt. Performativ ungünstig. Wichtiger wäre, die Politik forciert auf solche Probleme aufmerksam zu machen und Öffentlichkeit zu mobilisieren. Zumal das Thema Mieten alle angeht.

"Charakter Startbahn Hafenstraße" Damit sind dann eine Vielzahl der Leute (eigentlich alle, bis auf eine kleine Ingroup von Linksextremisten) draußen; Menschen, die man eigentlich als Verbündete gewinnen sollte. Statt kluge und phantasievolle Aktionen zu machen, die die Bevölkerung überzeugen, etwa solche Wohnungsbesichtigungen von solchen enttmieteten Häusern, medienwirksam mittels eines Happenings zu stören, wird in die Väter-der-Klamotten-Kiste-Anno-Dutt gegriffen. Und ein gelungenes Aufmerksam-Machen kann auch geschehen, indem man solche Miethai-Unternehmen namentlich an und in die Öffentlichkeit bringt und vor solchen Gebäuden mal eine Woche lang protestiert. Wenn hier in Berlin an unterschiedlichen Orten und mit unterschiedlichen gut geplanten Aktionen jede Woche in Berlin Gentrifizierungsprotest wäre, auch für die Oma in Wilmersdorf und die Hausfrau in Spandau, den Rentner in Zehlendorf, denen es teils nicht anders geht und die von Entmietungen betroffen sind, dann erst kann eine sinnvolle Solidarität geschehen, wo auch viele Leute mitmachen und wo Menschen ein Bewußtsein bekommen. Aber gewiß nicht durch solche Kinderkacke. Wer eine breite und positive Öffentlichkeit will und Solidarität erreichen möchte, sollte zusehen, daß er Menschen gewinnt und nicht, sie mit Gewalt abzuschrecken. Für Witz und Phantasie hingegen sind die meisten Menschen offen.

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bersarin
das sinnlose abfackeln von fahrzeugen zeugt nicht gerade von sprühender intelligenz

man könnte ja ein erstkaufsrecht der stadt formulieren nur berlin arm aber sexy muss ja schon wieder den BER mit kohle füttern das sie nicht haben

eine teillösung wäre ein verstärktes wettbewerbsrecht durch den bund um wohnungsbaugesellschaften zu bändigen
den kriminellen entmieter wird das aber nicht bändigen

wenn man nichts hat wie berlin dann hat man immer noch die steuerbehörde
wer kriminelles verhalten so offenkundig an den tag legt der belässt es ja nicht unbedingt dabei sondern ist grundsätzlich in diesem sinne tätig
da gibt es dann meist sehr viel aufzudecken und das kriminelle tun verebbt dann in kürzester zeit

aber dafür hat berlin natürlich auch kein geld
weil es dafür ja leute braucht die sie nicht bezahlen können
ich müsste nur formulieren für die steuerfahndung:
wer kriminell entmietet ist der anfangsverdacht begründet das er im weiteren geschäftsleben ebenso tätig ist
ein hinweis der mieter ist aussreichend

auch mit al capone ist es ja unrühmlich geendet

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So ist es, blauermond. Ich denke, da gibt es viele Möglichkeiten. Leider eben nur nicht in einer Stadt, in der nicht einmal ordnungsgemäß Wahlen stattfinden können, weil die Verwaltungen teils chaotisch organisiert sind und die Innenbehörde am gleichen Tag, wo vier Abstimmungen stattfinden, auch noch einen Marathon laufen läßt und in einer Stadt, wo bei Senat und Bezirk die eine Hand nicht weiß, was die andere tut. In einer Stadt, wo man zwei Monate auf einen Behördentermin warten muß, wenn man sich ummelden will, in einer Stadt, wo Gerichte notorisch überlastet sind. Insofern: Hier ist ja sogar ein linker Senat, der eigentlich auf der Seite der Mieter steht. Statt aber mal den Augiasstall auszumisten, macht man einen schwachsinnigen Mietendeckel, bei dem jeder Jurist, der noch halb bei Verstand ist und sich diesen nicht in der Cocktailbar weggesoffen hat, sagte: Finger weg!

Aber Du bringst es ansonsten auf den Punkt: Berlin hat kein Geld.

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Dass das Abfackeln von Autos zu befürworten wäre habe ich nicht geschrieben. Und bei Startbahn wie Hafenstraße stand eine ungeheuere Pluralität von Aktionsformen, von sehr friedlich bis hart militant nebeneinander.

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ja che und bei der raf stand das auch nebeneinander
was ja total verlogen argumentiert ist weil wenn 99% nicht militant sind
die 1% durch ihr treiben sich die öffentlichkeitsarbeit der restlichen einverleiben

ein auto des pflegepersonals wie in der hafenstrasse anzuzünden wird besonders in der jetzigen situation keiner als besonderes highlight erkennen können

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Bei der RAF stand gar nichts nebeneinander.

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es hat aber sehr lange gedauert lieber che
das die sympathisanten das erkennen wollten
ohne diese wären sie ein nichts gewesen
und ihr unseeliges treiben wäre ganz schnell beendet worden

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der arme bersarin
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Flughafen-BER-braucht-neues-Geld-article22897548.html

in der zeit bauen die in china 10 flughäfen zur halben zeit
fürs halbe geld

kann mir mal einer erklären warum die völlige inkompetenz in berlin sich so versammelt hat?
hat es sie angezogen wie motten das licht?
berlin der staubsauger der inkompetenz?

oder füllen sich da permanent leute die taschen auf kosten anderer und das wird als nie verendende geldquelle angesehen?

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@che: Das Abfackeln von Autos hast Du nicht befürwortet. Du schriebst, daß Du dies als Racheakt der ehemaligen Mieter wertetest. Und ich schrieb, daß solches Abfackeln aus den oben genannten Gründen kontraproduktiv und unintelligent ist. Zumal damit nicht eine einzige Wohnung wieder zurückerobert wird. Es bleibt also nur der Weg der Zivilgesellschaft und daß auf die Änderung des Rechts gedrängt wird sowie konsequente Verfolgung von Straftaten durch solche Immobilien- und Vermieterhaie, die ja nach den bereits bestehenden Mitteln des Rechts möglich ist. Hier sind insbesondere die Medien und ihre Berichterstattung wichtig.

@blauermond: Das alles hat mit der Struktur der Stadt zu tun. Seit Jahrzehnten. Mauerstadt, geteilte Stadt, der Westteil wurde aufgrund der Insellage massiv vom Bund subventioniert. Das hat teils eine Mentalität von "Geld kommt sowieso und wir haben es hier eh schwer" ausgebildet, dazu eine Filz-Mentalität (Stichworte hier: Bauskandal Berliner Kreisel). Dann unter Diepgen-Landowsky der Bankenskandal. Die danach das Ruder übernehmende SPD mußte aufgrund der desolaten Finanzlage und wegen verzocktem Geld vom CDU-Senat erhebliche Sparmaßnahmen einleiten. Dazu gehörte der Verkauf landeseigener Wohnungen (damals zu viel zu günstigen Preisen, weil Berlin noch nicht diesen Boom und den ungeheuren Zuzug von Menschen hatte: 2005 war es noch relativ gut möglich eine Wohnung zu finden); und dazu gehört auch der massive Abbau bei der Verwaltung. Das Ergebnis sieht man jetzt. Und so kam eines zum anderen und dieses Zusammenkommen von verschiedenen Versagensfaktoren ergab ein hochexlosives Gemisch.

Auch richtig ist, daß es wohl ein System der Selbstbedienung gibt. Das fängt im kleinen mit Kulturförderung an, wo sich die hier peu a peu versammelnde linksidentitäre Kulturszene ihre Hände in die Fördertöpfe ausstreckt. Sind zwar nur Erdnüsse, aber im kleinen fängt es leider an.

Ein weiteres ist die Sicherheitspolitik. Grünanlagen wie die Görlitzer Brache (man google Görli oder Görlitzer Park) sind Orte, wo viele nicht gerne hingehen. Ansonsten auch dieses hier von Boris Palmer:

"Berlin-Schelte des Tübinger Oberbürgermeisters "Vorsicht, Sie verlassen den funktionierenden Teil Deutschlands!" Tübingens OB Boris Palmer kommt mit Berlins "Mischung aus Kriminalität, Drogenhandel und Armut" nicht klar. In der Hauptstadt klappe nichts, sagt der Grüne."

https://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-schelte-des-tuebinger-oberbuergermeisters-vorsicht-sie-verlassen-den-funktionierenden-teil-deutschlands/23713572.html

Und da hat Palmer allerdings recht. Statt anzupacken, hatte Kreuzberg-Friedrichshain bis 2021 eine Bezirksbürgermeisterin wie Monika Herrmann. Statt gegen Kriminelle in Parks (in der Görlitzer Brache meist schwarze Dealer und dazu die arabischen Hintermänner aus dem Clan-Milieu) vorzugehen, gab sie an eine grüne Parteikollegin, die von schwarzen Dealern die Zähne ausgeschlagen wurden, den freundlichen Hinweis: "Da mußt Du eben besser auf Deine Zähne aufpassen!" Oder wie Herrmann einmal im Magazin "Kontraste" sagte: Keine Gruppe dürfe im Park diskriminiert werden, auch nicht die Drogendealer. Scheiternde Gouvernementalität fängt leider mit solchen kleinen Dingen an, wenn öffentliche Orte verwahrlosen. (Stichwort Pamukkale-Brunnen auch.)

Und diese Aufzählung ließe sich von Berliner Maßregelvollzug bis Ordnungsamt noch um viele Punkte erweitern Dies nur als Grobraster, damit Du einen ersten Blick hast, warum selbst Regierungen, die willens sind, dieses Desaster in den Griff zu bekommen, es nicht schaffen. Im Fall des BER kommt im übrigen noch erhebliche Korruption hinzu. Dinge, die in einem Rechtsstaat geahndet werden müßten.

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"Dinge, die in einem Rechtsstaat geahndet werden müßten." Im Rechtsstaat schon, im neofeudalen Oligarchenstaat mit Demokratiekulisse aber nicht.

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Und in dem Zusammenhang kann es nicht schaden, wenn Leute, die Willkür und Faustrecht für sich in Anspruch nehmen mal mit gleichartiger Gegenwehr Bekanntschaft machen. Ich rede nicht von Autos abfackeln. Aber Hausbesuche mit Möbel geraderücken und Festplatten neu formatieren wirken manchmal Wunder.

BTW als Flüchtlingen in Sammellagern vor langen Jahren frisches Obst und Gemüse vorenthalten wurden plünderten wir mit denen zusammen in Pressebegleitung einen Supermarkt. Und kündigten auf einer Großkundgebung an dass das jetzt jeden Tag passiere wenn die Behörden sich nicht um korrekte Versorgung kümmerten.

Prompt klappte deren Versorgung. Gutes Zureden hilft.

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@che: Hier kommt es sehr auf den Fall an und vor allem die Grenzen solchen sozialen Protests. Daß Selbstermächtigung und Selbstjustiz durchaus problematische Folgen zeitigen können, muß nicht extra betont werden.

@nörgler: Es ist gut, daß Du auf Putins Rußland zu sprechen kommst.

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Es kommt immer auf den Fall an. Autonom bedeutet situationsbezogenes und situationsangemessenes Handeln.

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Endlich wieder eine ganz normale politische Diskussion völlig ohne Hörner ;-)

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wie wärs denn damit:
https://sowo-eg.org/hintergruende/

jedenfalls intelligenter als autos abzufackeln

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Ich bin auch prinzipiell nicht gegen zivilgesellschaftlichen, auch robusten Protest. Denn ohne diesen wären viele Errungenschaften nicht erreicht. Sozialer Protest muß in einer dynamischen Gesellschaft, eben einer modernen, die auf verschiedene soziale Veränderungen sich einstellen will, ein Bestandteil sein und er kann Mittel sein, daß Parteien ihr Programm ändern oder erweitern - oder eben, wie Anfang der 1980er in der SPD, eine Partei auch an eine Grenze bringen, wo beide Strömungen enthalten sind (pro und kontra AKWs, pro und kontra Nato-Doppelbeschluß Nachrüstung)

Hier könnte aus systemtheoretischer Sicht auch Niklas Luhmanns "Protest" eine interessante Ergänzung sein.

https://www.suhrkamp.de/buch/niklas-luhmann-protest-t-9783518288566

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@blauermond: Davon halte ist sehr viel. Gutes Modellprojekt.

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@Bersarin, ja und:

Wolfgang Sofsky,

Revolution und Utopie. Bemerkungen zur Emanzipationstheorie im fortgeschrittenen Kapitalismus. Makol, Frankfurt am Main 1971

Die Ordnung sozialer Situationen. Theoretische Studien über die Methoden und Strukturen sozialer Erfahrung
und Interaktion. Westdeutscher Verlag, Opladen 1983, = Diss. Göttingen 1981

Macht, Arbeit und Humanität. Zur Pathologie organisierter Arbeitssituationen (mit Reiner Löffler). Cromm, Göttingen 1986

Figurationen sozialer Macht. Autorität, Stellvertretung, Koalition (mit Rainer Paris). Leske und Budrich, Opladen 1999

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@workingclasshero: Volles Rohr ;-)

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Ich denke, es hat sich eh demnächst ausgehornt, das ist so ähnlich wie mit Pegida. Die Gegenaufklärung wird sich aber neue Themen suchen.

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Tschulli, Bersarin, aber der Konjunktiv in "Dinge, die in einem Rechtsstaat geahndet werden müßten", stammt von Dir.
Diesen Gedanken habe ich lediglich - im Sinne des Gedankens - aufgegriffen, zumal ich noch die 3 Tage alte Spon-Meldung im Kopf habe, dass Daimler, Eon und noch ein paar andere durch rechtswidrige Tricksereien Milliarden Euro an Ökostromumlage hinterzogen, und nun von der Politik dafür amnestiert wurden; nicht der einzige Vorgang, der zeigt, dass wir nicht auf ferne Länder blicken müssen, um eines neofeudalen Oligarchenstaats mit Demokratiekulisse ansichtig zu werden.

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http://gerhardseyfried.de/category/cartoons/page/5/

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Tja, diese Systempresse wieder, Nörgler. Wie war das noch mit den Medien? Hier geht es aber nicht um Oligarchen, sondern um Wirtschaftspolitik - unter anderem auch um Industriestandorte. Davon abgesehen, daß diese Fragen im Augenblick noch von Gerichten geklärt werden und wenn, wie in einem Rechtsstaat üblich, Gerichte darüber entscheiden, dann werden diese Entscheidungen bindend sein.

Bereits daß eine Presse umfangreich über diese Angelegenheit berichtet und Gerichte darüber verhandeln, führt im übrigen die Aussage vom "neofeudalen Oligarchenstaat mit Demokratiekulisse" ad absurdum. Gerichte und Presse gehören genau zu einer solchen Demokratie und sie kontrollieren in einem Rechtsstaat die Regierung.

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Ansonsten in bezug auf Demokatie und Rechtsstaat auch noch der Nirvana-Fehlschluß, der Trugschluß der perfekten Lösung.

https://www.ratioblog.de/entry/fehlschluss-32-der-nirvana-fehlschluss

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Gerichte verhandeln? Ist mir nicht bekannt, aber ich lasse mich gerne informieren.

"Hier geht es aber nicht um Oligarchen, sondern um Wirtschaftspolitik." Witzig. Bei Oligarchen geht es immer um Wirtschaftspolitik, um was denn sonst. Jelzins Entscheidung, die Oligarchen von der Leine zu lassen, war durchaus eine wirtschaftspolitische Entscheidung.

Aber darum ging es mir nicht primär. Ich bezog mich nur auf Deine Aussage, solche Dinge "müßten" in einem Rechtsstaat geahndet werden - aber sie werden es nicht. Das ist die Bedeutung des Konjunktivs.

Der Nirvana-Fehlschluß setzt eine Perfektionsvorstellung des Schließenden voraus. Aber zwischen einer irreal perfekten Traumwelt und einer, in der die Politik ihre schützende Hand über Verbrecher hält, ist viel Platz.

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"Laut dem Bericht sind gut zwei Dutzend namhafte Unternehmen, Energieversorger und Stadtwerke beteiligt. Nach Schätzungen gehe es um acht bis zehn Milliarden Euro. Es werde derzeit in mehreren Gerichtsverfahren geklärt, ob die Praxis rechtswidrig gewesen sei.

Ein Fall betrifft den Bayer-Konzern und dessen frühere Tochter Currenta. Allein in diesem Fall stehen laut Spiegel Rückzahlungen von bis zu einer Milliarde Euro im Raum. Wegen des noch laufenden Gerichtsverfahrens wollte sich ein Bayer-Sprecher dazu am Samstag auf Anfrage nicht äußern. Auch Evonik und Daimler hätten laut Spiegel jahrelang bei der Ökostrom-Umlage getrickst."
(BLZ vom 30.10.2)
https://www.berliner-zeitung.de/news/eeg-umlage-industrie-umging-milliarden-zahlungen-an-den-staat-li.191902

""müßten" in einem Rechtsstaat geahndet werden - aber sie werden es nicht"

Es ist schön, daß Du den Konjunktiv kannst. Und stimmt, es gibt Taten und Vergehen, die werden nicht geahndet. In dem von mir geschriebenen Satz ging es um den BER. Und weshalb die nicht geahndet werden, darüber müßten oder sollten wir uns dann informieren. Der Spiegel, diese verdammte Systempresse, hat übrigens einen (wenn ich mich recht erinnere) 32 Seiten langen Artikel zum BER-Skandal gemacht. Intensive Recherche. Warum gegen bestimmte Leute nicht vorgegangen werden kann, wäre zu klären. Dazu muß man dann Juristen befragen. Im Berliner Bankenskandal bspw. hat es einen Gerichtsprozeß gegen Klaus Landowsky geben - das Verfassungsgericht hat die Urteile aber wieder aufgehoben. Der Prozeß ging zugunsten Landowskys aus. Auch das ist einenm Rechtsstaat oftmals so: Recht haben und Recht bekommen, können zweierlei sein. Etwa wenn die Beweislage für eine Verurteilung nicht ausreicht oder wenn Formfehler vorliegen.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-bankenaffaere-verfassungsrichter-kippen-urteil-gegen-landowsky/1901426.html

Ansonsten zum Rechtsstaat: Stichwort Nirvana-Fehlschluß. Das Ungenügen auf der einen Seite, erlaubt nicht den Schluß auf ein grundsätzliches Ungenügen. Zumal wiederum die Presse auch bei solchen in den Augen eines Teils der Öffentlichkeit fehllaufenden Urteilen berichtet.

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Ja, den Konjunktiv kann ich. Deshalb fiel es mir auf. Ich dachte schon, Zeuge eines Erkenntnisfortschritts zu sein.

"Amnestie" verstand ich so, dass die Gauner aus der Nummer raus sind. Wenn das nicht so ist, hat Spon einen falschen Begriff gebraucht. Umso besser.

Über die Empfindung des grundsätzlichen Ungenügens am Spätkapitalismus sollte ich mit meinem Therapeuten sprechen.

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Der Bildungsauftrag dieses Blogs wird wieder sichtbar
Heute: Grundkurs in angewandter Elementarsemantik;-)

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Genaues Lesen und in komplexen Bezügen zu denken, wäre z.B. ein Erkenntnisfortschritt. Und dazu gehört dann auch, die Struktur eines Rechtsstaates zumindest im Ansatz zu erfassen und daß Fehlurteile und nicht geahndete Verfehlungen noch keinen Schluß aufs Ganze zulassen, so daß man von einem "neofeudalen Oligarchenstaat mit Demokratiekulisse" sprechen kann. Und genau dieser Formulierung galt meine Kritik. Daß es manchen Grund zum Ärgern gibt und erhebliche Scheiße, wird dabei ebenso wenig bestritten.

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Bereits tiefergehende Kenntnisse nur des Zustandekommens der Gesetze unter den Bedingungen der Lobbykratie reichen aus, um den "neofeudalen Oligarchenstaat mit Demokratiekulisse" zu diagnostizieren. Alles andere kommt da noch obendrauf.

Was den kritischen Gedanken der "Refeudalisierung" und den mit ihr verbundenen Legitimitätsschwund bürgerlicher Herrschaft betrifft, sollte man nicht hinter Habermas' "Strukturwandel der Öffentlichkeit" zurückfallen, andernfalls es schwierig wird, in der Diskussion einen sachhaltigen Beitrag zu liefern.

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Genau, man sollte nicht hinter Habermas' "Strukturwandel der Öffentlichkeit" zurückfallen. Deshalb schrieb ich ja, daß Deutschland ein Rechtsstaat ist. Vor allem sollte man einfach mal fünf Gangarten weniger extrem in den Formulierungen schreiben. Dann klappt es auch mit der Analyse. Und sogar mit der Kritik. "neofeudalen Oligarchenstaat mit Demokratiekulisse" ist inhaltsleeres Geschreibe. Klingt steil und sagt nichts. Stichwort Nirvana-Fehlschluß "auch Trugschluss der perfekten Lösung, begeht, wer etwas Wirkliches oder Realisierbares mit einem unrealisierbaren modellhaften Ideal vergleicht und auf dieser Basis ? ohne die Realitätsferne des Ideals zu berücksichtigen ? ein Urteil fällt oder eine Entscheidung trifft." Und das tust Du in diesem Falle leider.

Und wenn wir schon bei Habermas sind, hinter dessen Einsichten in bezug auf Rechtsstaat und Rechtstheorie wir nicht zurückfallen wollen, wenn wir ihn denn schon am Wickel haben, dann steigen wir gerne auch in "Faktizität und Geltung. Beiträge zur Diskurstheorie des Rechts und des demokratischen Rechtsstaats" ein.

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Oder am besten, wenn es um die Strukturen eines Rechtsstaates names Deutschland geht und was einen halbwegs funktionierenden Rechtsstaat etwa von China und Rußland unterscheidet, lesen wir in Manfred G. Schmidt "Das politische System Deutschlands. Institutionen, Willensbildung und Politikfelder", (3., überarbeitete, aktualisierte und erweiterte Auflage). Eine hervorragende Einführung ins politische System Deutschlands, die ich jedem empfehlen kann, der sich nicht so gut mit der politischen und rechtlichen Struktur in Deutschland auskennt:

"Mit der Vorgabe des Rechtsstaates folgten die Verfassungsgeber des Grundgesetzes den Traditionen der europäischen und nordamerikanischen Verfassungstheorie und -praxis, mit denen die nationalsozialistische Diktatur gebrochen hatte. Rechtliche Zähmung und geordnete Einhegung der politischen Gewalten sind Leitideen des Grundgesetzes, und die Verhinderung des «Leviathans», des autoritären Staates, wie auch des «Behemoths», des Unstaates, ist sein Programm. Rechtsstaat bedeutet vorrangige Bindung der Staatsgewalten an Verfassung und Gesetz ? nicht an Vorgaben der Staatspartei, wie im Falle der DDR und der Sowjetunion, oder an den «Führerbefehl», wie im NS-Staat. Rechtsstaat heißt ferner Trennung und Ausbalancierung der Staatsgewalten ? Exekutive, Legislative und Judikative ? im Unterschied zu ihrer Konzentration wie im autoritären Staat oder ihrer Fusion wie im Totalitarismus. Rechtsstaat bedeutet zudem richterliche Nachprüfbarkeit von Tun und Lassen der Legislative und der Exekutive durch fachgeschulte unabhängige Richter, nicht durch Laienrichter oder eine der Politik hörige Richterschaft.
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Auf dieser Grundlage wuchsen durch Gesetz und Verfassung gebundene Staatsgewalten heran, die durch Grundrechte eingehegt werden und den Bürgern einen in der Regel engmaschigen Rechtsschutz gewährleisten. Das belegen zahllose Abhandlungen und Berichte ? unter ihnen auch international vergleichende Bilanzen, beispielsweise die seit 1972 jährlich erscheinenden Berichte von Freedom House über den Zustand der politischen Rechte und der Bürgerrechte in den souveränen Staaten der Welt. Gleiches zeigt die vergleichende Demokratieforschung: Während viele Demokratien «defekt» sind, insbesondere aufgrund massiver Mängel des Rechtsstaates, gehört die Bundesrepublik zu den insgesamt intakten Demokratien. Das hat den Bürgern ein höheres Maß an Mitsprache und Rechtssicherheit als je zuvor verschafft.
Allerdings gibt Deutschlands Rechtsstaat auch Anlass zu Kritik: Dass er zu formalistisch sei und die Sorgen der kleinen Leute zu wenig bedenke, beklagen einige. Andere befürchten, Gefahrenprävention und überzogenes Sicherheitsdenken würden auf einen «Abbau» rechtsstaatlicher Strukturen hinauslaufen. Exzessive Überwachungs- und Abhörpraktiken in- und ausländischer Geheimdienste vor und nach der Wiedervereinigung des geteilten Deutschlands bestärken diese Befürchtung. Und zu den Schattenseiten der sich als Raum der Freiheit und des Rechts verstehenden Europäischen Union gehören Rechtsbrüche wie die nahezu systematische Missachtung der Schuldengrenzen des Europäischen Stabilitäts- und Wachstumspaktes und die Außerkraftsetzung der «no bailout»-Klausel bei der Rettung der von Refinanzierungskrisen überwältigten Euro-Staaten mit Griechenland an der Spitze. Grenzwertig sind ferner die Staatsanleihenkäufe der Europäischen Zentralbank im Zuge der Euro- Rettung, die einer Staatsfinanzierung gleichkommen. Die Nichteinhaltung von einwanderungsrechtlichen Regularien des Dublin-Abkommens in der 2015 aufbrechenden «Flüchtlingskrise», um ein letztes Beispiel zu nennen, gehört ebenfalls nicht zu rechtsstaatlich vorzeigbaren Leistungen der Europäischen Union."

Hier liegen in der Tat Probleme vor. Ebenso in den Fragen des NSU-Terrors und den Ermittlungen samt verschwundener und verschlossener Akten. Da allerdings diese Ermittlungen wie auch all die im Text genannten Aspekte in diesem Staat vor allem von der Presse, die als quasi vierte Staatsgewalt hier einen erheblichen Einfluß hat, massiv kritisiert wurden und auch noch werden, kann man hier ebenfalls von einem im großen und ganzen funktionierenden Rechtsstaat sprechen. Mit Problemen zwar, aber - Stichwort Nirvana-Fehlschluß - solchen, die systemintern und damit auch rechtsstaatsintern zum Thema gemacht werden. Allein durch die Presse und eine erhebliche kritische Berichterstattung über den Umgang mit dem NSU.

Und noch ein Aspekt: "Rechtsstaat" ist ein Begriff, der eine Struktur beschreibt. Und von dieser Struktur her ist Deutschland ein Rechtsstaat - siehe die zitierten Passagen aus Schmidt. Und um zu sehen, ob die inhaltliche Umsetzung der Struktur, also das, was de facto stattfindet, gegeben ist, muß man in die Gesellschaft schauen. Und da finden wir einige Beispiele, die problematisch sind und viele, die das Funktionieren anzeigen. Und wir finden, trotz Internet und Erregungskultur, immer noch eine kritische Öffentlichkeit, wo qua Zeitungen und Rundfunk solche Verfehlungen kritisiert werden, wir finden Parteien, die Probleme zum Thema machen und sich frei zur Wahl stellen dürfen, und zwar ohne daß die Politiker in Sibirien in einem Straflager landen.

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@workingclasshero"Endlich wieder eine ganz normale politische Diskussion völlig ohne Hörner ;-)"


Ihr scheint das Thema lange Zeit genossen zu haben ;-))

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Der Unterhaltungswert des debilsenilen Chronisten ist begrenzt, obwohl der für mich eine Zeitlang den Reiz des Bizarren hatte. Die letzten Interventionen ein paar Blogs weiter waren eher so etwas wie präventive Schadensbegrenzung, aber das bekommt der dortige Blogherr sehr gut selber hin. Daher kein Bedarf. Totschweigen ist besser.

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Bei Dotcomtod hätte der keine Stunde durchgehalten.

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Wahrscheinlich doch. Weil er völlig schmerzfrei verhornt ist.

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Kein Wunder bei der weit fortgeschrittenen Zerebralkeratose.

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Der killerphrasische Vorwurf des Nirvana-Fehlschlusses hängt ein wenig in der Luft, da ich an keiner Stelle ein "unrealisierbares modellhaftes Ideal" als Vergleichsgröße heranzog. Aber wer mit Bersarin diskutiert, muß sich an seine phantasievollen Girlanden gewöhnen; es ist wie schlechtes Wetter: Es geschieht einfach.

Vielmehr ist es Bersarin selbst, der zur Bebilderung seiner Thesen externe Vergleichsgrößen heranzieht, wie "China, Rußland" und Politiker, die "in Sibirien in einem Straflager landen". Aber den Nirvana-Fehlschluß in die Umdrehung zu bringen, ist auch eine Leistung.

Der "'neofeudale Oligarchenstaat mit Demokratiekulisse' ist inhaltsleeres Geschreibe. Klingt steil und sagt nichts."
Es sind beiweitem nicht nur Crouch und Habermas, die zum Thema Neofeudalismus und Refeudalisierung publizierten. Da sagt eine recht erkleckliche Anzahl von Autoren durchaus mehr als nichts.

Nur mal zwei Sächelchen; ich kann nicht bis Weihnachten schreiben:
Bereits das soziale Vererben von Armut und von Bildungs- und Einkommenschancen, die Zuteilung von Lebenschancen qua Geburt, erinnert ganz zwanglos an feudale Verhältnisse; ebenso die private Konzerngerichtsbarkeit, die über die Schiedsgerichte die bisherigen Gerichte einfach wegwischt. Auch der realitätsfernen Idealen gänzlich abholde stockkonservative Deutsche Richterbund beklagte, dass hiermit die rechtsstaatliche Justiz schlichtweg nicht mehr stattfindet. So ist es. Der Feudalherr war Gerichtsherr nicht der letzten, sondern der einzigen Instanz. Wenn nun der Konzernherr das ist, dann drängt sich der Begriff des Neofeudalismus geradezu auf. Bersarin kann ja mal dem Deutschen Richterbund dessen Nirvana-Fehlschluss erläutern.

Im Felde der politischen und rechtlichen Struktur Deutschlands hatte ich das Niveau einer "Einführung" bereits hinter mir, als Bersarin noch nicht das gierige Glitzern im Auge seines Erzeugers war. Es ist jedoch der richtige Weg zum Fortschreiten in der Erkenntnis, wenn man als Newbee zunächst Einführungen studiert.

Schön auch, daß die Zitation des Schmidt, der in einer Realschule Basteln & Werken sowie Gemeinschaftskunde unterrichtet, in vielen ganzen Sätzen eben das vor Augen uns führt, was der Kritik von Crouch et.al. verfiel. Aber, wie gesagt, erstmal gilt es die Kulissen zu studieren, bevor man erkennen kann, durch welche Kräfte sie geschoben werden. Und nein, es sind nicht die Weisen von Zion, die das Blut geschächteter Christenkinder trinken. (Muß ich inzwischen dazusagen, sonst gibt?s wieder Mißverständnisse.)

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Der Unterschied von Linksliberalismus und kritischer Theorie inklusive der Kritischen Theorie besteht in der Auffassung des Linksliberalismus, die Substanz sei gut, an den Akzidentien müsse indes öfters noch gearbeitet werden. Den Aristoteliker verwundert freilich, wie denn bei leuchtender Substanz die Akzidentien so eingetrübt sich darstellen können.
Dieses Verwundern eignet der kritischen Theorie, die zu ihrem Widerpart, der affirmativen Gestalt des Gedankens, kein Drittes hat, das über den Graben hülfe.

Das, und nichts anders, ist der Grund und der Kern des Konflikts zwischen Bersarin und dem Nörgler.

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noergler ab einem gewissen alter findet man sich im kindergarten wieder
und es scheint mir da bist du angekommen
da ein ziwo kein kindergärtner ist kann ich dir nicht raten wie du damit zurecht kommst

ich will mich auch in den kinderkram nicht einmischen

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Mit Linksliberalismus warst du doch garnicht gemeint.
Du vertrittst den Rechtsliberalismus.

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ja nach deiner auffassung noergler wäre ja schon putin albert schweizer
insofern vertrete ich natürlich den rechtsliberalismus genauso wie che der seine versicherungen verkauft

nur was einer für rechts hält auf dem linken ast muss nicht unbedingt rechts sein
davon kann man träumen
gut und schön für seinen seelenfrieden und damit sich die welt für einen noergler zusammenhält

leider lieber noergler ist es nicht so
und du ordnest dich bei den hörnern ein

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Genau Ziwo, und wenn man in einem Zug sitzt und glaubt, jetzt fährt er an, schieben sie in Wahrheit draußen den Bahnsteig vorbei.

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harry potter kommt im marxismus nicht vor noergler
.

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Schieb weiter den Bahnsteig.

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Auch der Standpunkt vom Nirgendwo fällt leider unter den Nirvana-Fehlschluß. Kritik hat immanent zu sein und sie ist konkret. Im übrigen wirst auch Du, nörgler, Dich dann bei Deiner Kritik nach dem Maßstab fragen lassen müssen, wenn sie nicht von einem View from Nowhere erfolgt, der logisch unzulässig ist. Und auch ein Satz wie "Unfreie können eben die Freiheit nicht erkennen" setzt am Ende voraus, daß es für diesen Satz ein Kriterium gibt. Ansonsten ist er nämlich unsinnig. Und damit befinden wir uns bereits in einer Dialektik von Unfreiheit und Freiheit und dem Sprechen darüber - oder frei nach Hegel: Eine Grenze setzen heißt bereits, sie zu überschreiten. Im Blick auf den Rechtsstaat müssen wir also konkret in der Verfassung eines Staates zeigen, daß es keine Gewaltenteilung gibt, daß es keine freien und geheimen Wahlen gibt etc. Wenn es solches gibt, bedeutet das freilich noch nicht, daß alles nun perfekt ist und es nichts mehr zum Kritisieren gäbe. DAS ist der Punkt und die entscheidende Frage. Und genau diese Aspekte kritisieren wir in Deutschland innerhalb eines Rechtsstaates, der uns allen die Möglichkeit zu genau solcher Kritik und zu deliberativen Verfahren überhaupt erst ermöglicht.

Ansonsten nochmals: das eine ist eine in der Sache gegründete, fundierte Kritik im Detail, das andere Phrasen wie "Demokratiekulisse". Nicht einmal als Ableitung aus einer Vielzahl an Befunden taugt dieser Begriff. Den Unterschied zwischen China oder Rußland einerseits und andererseits Deutschland in den politischen Strukturen und im Prinzip des Rechtsstaates muß ich Dir nicht erklären. Das Straflager sollte Dir nur verdeutlichen, was dort mit Kritikern geschehen kann. Jene Journalisten von links, von der Mitte und von rechts, die hier die Regierung kritisieren und Verfehlungen benennen (von "kontraste", "Monitor", "Panorama" (öffentlich-rechtliche Medien) bis hin zu diversen Zeitungen), landen nicht im Knast. Aber wenn Dir Rußland nicht so lieb ist, können wir auch gerne die Türkei nehmen. Während der großartige Deniz Yücel dort im Knast saß, unter fadenscheinigem Vorwand, darf und durfte er in der schlimmen "Demokratiekulisse" Deutschland bei taz und bei WELT frei schreiben. Deine Kritik am Rechtsstaat hier mutet in ihrer Pauschalphrase leider wie jene Väter-der-Klamotte-von Anno-Dutt an. Du würdest Dir selbst gerecht, wenn Du auf solche Phrasen verzichtetest. Sie mögen einen gewissen anekdotischen Wert haben oder der Wut geschuldet sein. Mehr jedoch nicht. Aber Wut ist in der Analyse ein schlechter Ratgeber.

Und nochwas zur Polemik: Gestapelte Polemik kippt irgendwann um, nutzt sich im Dauergebrauch ab und ihr dauerhafter Gebrauch zeigt damit nur, daß dem Polemiker keine anderen Mittel zur Verfügung stehen - was auf Dauer dann leider auch hilflos wirkt. Man dampft mit dem Panzer an und fährt auf dem Dreirad davon.

Schon in Deinem eigenen Beispiel widersprichst Du Dir bereits, wenn zur Aufklärung von Mißständen eben genau jene freie Presse, die zu einem funktionierenden Rechtsstaat gehört, wie im Falle BER oder in der Frage Industrie und Ökostrom, ihre Arbeit macht und über Mißstände berichtet und wenn dann, wie im Fall Ökostrom und Industrie, Gerichte sich des Falls annehmen. Nein, hier kann sich nicht Putin oder Merkel des Falles annehmen und sagen: "Njet mein Sohn, wir sind jetzt in der Sowjetunion!" Selbst was Umweltvorgaben betrifft, hat das Bundesverfassungsgericht eine wegweisende Entscheidung getroffen, die nicht im Sinne einer eher die alten Industrien fördernden Bundesregierung ist. Und um diese Errungenschaften und Leistungen anzuerkennen, muß man nicht die Perfektibilität des Staates annehmen. Nach einem solchen Maßstab der Utopie oder der Perfektibilität, dem keine Sache der Welt je wird genügen können, muß man zwangsläufig überall nur Unvollkommenes sehen. Darin liegt der Denkfehler. Hegelsche Dialektik hingegen, zu der ich dringend rate, kann beides sehen oder besser: in ihren Bezügen erfassen.

Den Schmidt zitiere ich Dir, weil Du ihn, nach Deiner Äußerung gemessen, auf die sich das bezieht, anscheinend benötigen könntest. Wenn Du ihn als Realschulniveau siehst, ist es um so verwunderlicher, daß Du nicht zu verstehen scheinst. Schmidt ist übrigens, wie man im Internet nach schneller Recherche nachlesen kann, Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und außerordentlichen Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, er ist zudem Professor in Heidelberg. Insofern ist da hinreichende wissenschaftliche Kompetenz vorhanden. Davon abgesehen, daß es für den Sachgehalt nicht erforderlich ist, ob es ein Realschullehrer oder ein Professor sagt, wenn eben die Sache nur richtig dargestellt ist.

"Den Aristoteliker verwundert freilich, wie denn bei leuchtender Substanz die Akzidentien so eingetrübt sich darstellen können."

Ich denke, da hat der Aristoteliker nicht ganz den Aristoteles erfaßt. Übrigens: die Lehre vom richtigen logischen Schließen und von der Vermeidung eines Metábasis eis állo génos findet sich ebenfalls beim Aristoteles, nämlich im Organon des Stagiriten und letzteres in der Analytica posteriora. Und in der Topik finden wir zudem "Über die sophistischen Wiederlegungsschlüsse."

Kritische Theorie kann sich durchaus mit dem bestehenden Rechtsstaat arrangieren - insofern ist die von Dir gezogene Differenz problematisch, wenn nicht falsch. Zumal nur ein funktionierender Rechtsstat jener Kritischen Theorie einen Ort bietet (Adorno durfte in der BRD ungehindert forschen und lehren, wenn man mal von den Studentenstörern absieht, die da ein Institut besetzten), von dem aus sich angemessen denken und ggf. auch soziale Protest organisieren läßt. Adorno, Horkheimer und überhaupt das ganze Institut für Sozialforschung wußten sehr genau, warum sie in die USA und nicht in die glorreiche, ruhmreiche linksrevolutionäre UdSSR gingen - und selbst Brecht wußte das bauernschlau. Und Marcuse wußte sogar, weshalb er in den USA lieber blieb.

Kritische Theorie der 2010er Jahre ist eine andere Kritische Theorie als die der 1930er und der 1940er und 1950er Jahre. Die BRD ist inzwischen eine andere und auch Adorno wußte und sah diesen Wandel bereits in den 1960er Jahren, ohne von seiner Gesellschaftskritik abzulassen. Er war aber nicht derart naiv, Pauschalverdikte auszusprechen. Aber lassen wir doch Adorno selbst im November aus dem Jahr 1965 sprechen:

"Wir befinden uns in einer Art geschichtlicher Atempause. Wir sind in einer Lage, in der im Ernst nachzudenken uns den materiellen Voraussetzungen und auch einer gewissen Friedlichkeit der Zustände nach, jedenfalls soweit es sich um die Bundesrepublik handelt, wieder möglich ist. Und die Versuche, einen darin irre zu machen und unterbrochen: Wolf, Wolf! zu rufen, sind wohl im Augenblick gerade deshalb eine Ideologie, weil auf Grund einer gesellschaftlichen Analyse à la longue nicht damit zu rechnen ist, daß dieser Zustand, in dem man überhaupt nachdenken kann, sich erhält, - so daß man diesen Zustand nicht versäumen darf."

Und das entband ihn dennoch nicht seine Negative Dialektik zu schreiben. Oder auch: gerade deshalb schrieb er sie.

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Che, wie würdest Du denn den Chronisten und sein Umfeld abschließend beurteilen?

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Komische Frage, ausgerechnet von Dir.

Na gut, also etwa so: Es gibt seit geraumer Zeit eine Szene von Leuten, die Mainstreammedien, als die sie pauschalisierend alles zusammenfassen, was nicht Underground ist bzw. keine verschwörungsmythologischen Gedanken vertritt grundsätzlich für unglaubwürdig halten und umso mehr diversen Onlinekanälen mehr-minder verschwörologischer Ausrichtung von Rubikon bis Multipolar, von Nachdenkseiten bis KenFM vertrauen. ein harter Kern bewegt sich frei fluktuierend zwischen 9-11 Verschwörungsideen, Chemtrail-5G- etc. Paranoia und Corona-Querdenkertum. Ein Who is who des harten Kerns findet sich z.B. hier:

https://www.psiram.com/de/index.php/Free21

Zu Thema Covid19 wird, etwas schematisiert und nicht immer in voller Bandbreite, so etwa folgendes vertreten:

Zwar ist Covid 19 eine ernstzunehmende Erkrankung, doch dienen die Pandemiemaßnahmen anderen Zwecken als der Seuchenbekämpfung.

Die Ausrufung des Pandemiealarms durch Tedros Gebreyesus sei vielmehr ein Putsch gewesen, um Folgendes durchzusetzen:

1) Abschaffung des Bargelds
2) Unterwanderung bzw. Ersetzung internationaler Institutionen durch private Stiftungen bzw. Private-Public-Partnership-Projekte
3) Ersetzung jedweder unabhängiger Forschung durch Drittmittelforschung für Konzerne
4) Einführung einer digitalen Gesundheitskarte für die gesamte Menschheit, um langfristig so etwas wie das chinesische Sozialpunktesystem
weltweit einzuführen.


Außerdem seien die Impfmittel nicht wirklich wirksam, sondern sollten durch Impfwiederholungen vor allem zu körperlicher Abhängigkeit
führen, damit die Pharmakonzerne damit Perpetuummobilegeschäfte machen können. Die nur bedingte Wirksamkeit und permanente Nachbesserung
folge dem Prinzip von Windows mit ständig benötigten Updates, was auch kein Wunder sei weil Gates hinter all dem stehe.


Ich sehe das so, dass die Einzelpunkte durchaus Wahrheitskerne haben, die aber von diesen Spardenkern, wie der Noergler sie nennt, extrem platt vereinfacht und unzulässig verkürzt werden.

Da wird dann aus der Fehlinterptetierbarkeit des an sich sehr guten PCR-Tests, der aber nur Virentrümmer und keine Erkrankung nachweist und daher nur in Kombination mit anderen Testverfahren bzw. empirischen Krankheitsbefunden etwas taugt ein "absichtlich so gemacht, um hohe Inzidenzen vorzutäuschen und damit Notstandsmaßnahmen zu begründen". Aus Fehlern, Inkompetenzen und Übergriffigkeiten in der governementalen Krisenbekämpfung wird eine weltweit verfolgte Strategie, aus Klaus Schwabs "Great Reset", der Vorstellung einer auf Ökologie und Nachhaltigkeit ausgerichteten Neuorientierung der Weltwirtschaftsstrategie des WEF - mit aller Technokratie und allen neoliberalen Monstrositäten im Zusammenhang mit Public Private Partnership, siehe dem WEF-Dänemark-Kooperationspakt - die Idee einer weltweiten staatstreichartigen Machtübernahme einiger Großkonzerne, die wiederum den eigentlichen Hintergrund der Corona-Politik bilde.

Der Chronist ist jemand, der dies in einer besonders platten und überzogenen Variante vertritt, mit seinem eigenen Biologenwissen und einem besonderen Faible für alternative Medizin verbindet und dabei wie ein Schwamm alles Mögliche aufsaugt, das in der Truther-Querdenkerszene gerade gedacht wird und zumeist unreflektiert weiterposaunt.
In seinen Verhaltensweisen zeigt er deutliche Züge von Paranoia und wahnhafter Fixierung auf diesen Themenkreis, man merkt das an der Humorlosigkeit und der Zurechtbiegung von Infornationen, wenn er etwa selber gerade gefoppt wurde, was Ihr auf seinem Blog ja unzählige Male gemacht habt.
Das wird auch deutlich an seinem extremen Schwarzweißdenken das jeden Maßstab verloren hat, wenn er sich etwa an harmlosen Jungjournalistinnen austobt, die mainstreamige Positionen vertreten und für ihn dann zum Teil der Verschwörung werden.

Er scheint auch schon ein wenig tüddelig zu sein, wie man an seinen grotesken Tippfehlern sieht und an der Tatsache, dass er nicht weiß wie man ein Blog führt - er schreibt Postings in den Kommentarbereich, eine Seite 1 in dem Sinne gibt es bei ihm nicht.

Seine beiden weiblichen Groupies, die eine eine Link- die andere eine Vorurteilsschleuder mühen sich redlich, das Niveau noch zu verflachen.

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Für fortgeschrittene Hörner: Impfstoffe sorgen für geplante DNA-Veränderungen, Stichwort Mensch-Maschine etc. pp.

Es gibt noch Absurderes, aber ist mir gerade entfallen.

Leider gibt es dann auch noch die Schwurbelprofteure, in deren Reihen sich jetzt die - von mir - für intelligent gehaltene Sahra Wagenknecht und der - meiner Meinung nach grotesk überschätzte - Fernsehküchenphilosoph Precht einreihen.

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On Top: Da Klaus Schwab Transhumanist ist - das sind Leute, die von einer Cyborg-mäßigen Menschenverbesserung träumen, z.B. Blinden Kameras in die Augenhöhlen pflanzen, Prothesen mit Motorantrieb, Implantation von Computern zum exakten "Kopfrechnen" oder von Navis - wird angenommen, der WEF (dessen Vorsitzender Schwab ist, sein Transhumanismus ist aber persönliches Steckenpferd und nicht WEF-Programmatik) plane das Einpflanzen von Chips unter Vorwand von Nachimpfungen zur Steuerung der Menschen.

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Es gibt durchaus seriöse Meinungen, die davon ausgehen, dass sich die Spezies Mensch im 21. Jahrhundert dramatisch ändern könnte. Aber das ist ein anders und weites Feld.

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So wäre denn Nietzsche endlich wahrgeworden: Die Überwindung des Menschen durch den Menschen, um an Avantgardes letzten Kommentar anzuknüpfen. (Wobei das nur ein sinngemäßes Zitat ist, ich finde im Augenblick die Stelle nicht, wo er es derart sagt.)

Das Stichwort Transhumanismus ist in diesem Kontext übrigens gut: positiv im Bezug darauf Donna Haraway und ihr "Manifesto for Cyborgs: Science, Technology, and Socialist Feminism in the 1980s"

Auf eine interessante, dystopische Weise behandelt dies der herrliche Michel Houellebecq in "Die Möglichkeit einer Insel". Man findet zwar in dem Fick-Zynismus mal wieder die Stimme Houellebecqs, aber eben auch eine erschreckend-interessante Zukunftsperspektive. Ich würde das Buch also allen empfehlen wollen und ich glaube besonders che läse es mit Interesse, wenn er es denn nicht schon gelesen hat. Wäre vermutlich auch etwas für den ästhetischen Sinn des Nörglers.

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Noch was zu den Hörnern: In der Kategorie Zwölfender gibt es solche, die sich weigern mit Geimpften am Tisch zu sitzen.

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Das ist eine Einstellung, mit der ich gut leben kann.

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Ich auch, trotzdem zeigt es wie weit die Entfremdung vom Rest der Gesellschaft geht.

Die Gehässigkeit von Impffanatikern gegenüber Leuten wie Kimmich oder diese "verbietet alles was Spaß macht" Mentalität in Verbindung mit den diversen sogenannten Lockdowns offenbart aber auch auf der anderen Seite einen desolaten Zustand dieser Gesellschaft.

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Auch das ist richtig.

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Auffällig ist eine Nähe der Spardenkerszene zu Klimaleugnern und oft ein ausgeprägter Greta-Thunberg-Hass. Die Vorstellung, der sogenannte Putsch diene der zwangsweisen Erreichung der Klimaziele ist verbreitet, auch in der Variante, durch Impfungen sollten Leute getötet werden um die Weltbevölkerung zu verringern und damit die Anzahl der Klimaschädiger zu reduzieren. So weit geht Herr Bommel allerdings nicht, in keiner Weise.

Weiterhin bemerkenswert ist eine Nähe zu Russia Today, Sputnik News und ein intensiver England-Hass, so dass sich mir immer mal die Frage stellt: Steckt der FSB dahinter?

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man muss nur bei duckduckgo den namen
"Gifhorner Amateuerspieler Marvin Schumann" der auf einer liste herzstillstand steht und die überall kursiert
massenhafte hörnerwebseiten die sich um impfnebenwirkungen kümmern

das ist bei einer gruppe die lediglich 1% ausmacht bemerkenswert
bei den fakenews spielen noch ganz andere als nur die hörner mit

um diese spaltung zu kommunizieren die es faktisch jedenfalls hier gar nicht gibt
in nrw sind über 90% aller erwachsenen verimpft

ach der 31jährige spieler auf der liste hatte sich im november bedankt beim rettungsteam für die hilfe im november 2020

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Also ein Fußballer erleidet einen Impfschaden vor Beginn der Impfungen?

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Die spinnen, die Wahnsinnigen. Ich bin nach der Impfung Boxen gegangen und abends dann Rotwein trinken. Nichts gespürt.


Bin ich jetzt ein Zombie?
Oder so ein Fall wie Bruce Willis in The Sixth Sense?

*schauder*

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Vor Erfindung der Impfstoffe. Das liegt an den Reptiloiden, die in der Zeit rückwärts reisen.


Der Che soll sich ja in den letzten Tagen auch schon vom alten Sack zum Abiturienten verjüngt haben.

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Hingegen sehen CDU-Jungpolitiker schon als Abiturienten aus wie die ältesten Säcke.

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es gibt wirklich wahre wunder:
https://kurt-gifhorn.de/wenn-das-herz-nicht-mehr-schlagt-gifhorner-rettungskrafte-retten-marvin-schumann-das-leben

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@netbitch: Das liegt an meinem regelmäßigen Adenochrom-Konsum. Du erinnerst Dich an die alte Parole: "Wir sind die wilden Horden, wir plündern und wir morden, wir essen sowieso kleine Kinder roh. Wir waschen uns nie - hoch die Anarchie!"

@blauermond: Anrührend, ohne Schmuh.

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weniger anrührend ist allerdings das solche vorfälle
von den hörnern auf widerlichste weise für ihre zwecke missbraucht werden

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Das ist allerdings so.

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Ansonsten: vgl. https://che2001.blogger.de/stories/2827975/#2828902

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wirst dann mit vollem namen in tausend blogs reingeschrieben
und sollst dafür herhalten das die impfung solche schäden verursacht

das ist so weit unter der gürtellinie wie man sich das nur vorstellen kann
andererseits stell ich aber auch eine gewisse verzweifelung der hörner fest
morgen schmeissen sie die atombombe wenn sie sie hätten

das diese ratten eine hörner-nsu logistisch zusammenbringen können bin ich leider überzeugt
erst kommen die bedrohungen der impfärzte
dann die übliche eskalation einer sich mehr und mehr verextremenden gruppe

und der BND rafft mal wieder nix wie immer
wozu die überhaupt da sind frag ich mich sowieso
der verein der völligen unfähigkeit
wenn die nach leistung bezahlt würden
säßen die in der fussgängerzone mit hut

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Nicht umsonst sprach man in diesem Zusammenhange vom Verfaschungsschutz.

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Nürnberg 2.0
Eine besonders irre Fraktion wäre noch zu erwähnen: Die von einem zweiten Nürnberger Prozess träumen und sich Ugur Sahin und Özlem Türeci in Guantanamo vorstellen, Seite an Seite mit Merkel und Drosten.

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