Freitag, 22. April 2011
Earth Day am Karfreitag
Und so viele Anti-AKW-Fahnen habe ich seit den Achtzigern nicht mehr gesehen. Die Dinge sind in Bewegung...

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...den Dingen, die sich bewegen, rechne ich auch genüßlich Sarrazins neues Statement zu, wonach die Thesen in seinem Buch in Wahrheit helfen sollen, die Migranten zu integrieren, indem ich folgendes gerne dort schreibe, wo ihn Rechtsextreme kommentieren:

Mit seinem aktuellen Statement erteilt Genosse Sarrazin allen Ausländerfeinden und Rechtsextremen eine erneute Abfuhr: Die in seinem Buch "Deutschland schafft sich ab" vertretenen Thesen sollen helfen, die Migranten besser zu integrieren! Genosse Sarrazin läßt sich nicht vom braunen Pack vereinnahmen, welches seine rassistische Gesinnung mittels falsch interpretierter und willkürlich aus dem Zusammenhang gerissenen Passagen seines Buches salonfähig machen will.
Hoch die Integration!
Nieder mit Rassismus und Fremdenfeindlichkeit!
Vorwärts zum Multi-Kulti Staat!
Es lebe hoch der Genosse Sarrazin!

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die eigentliche frage ist doch, welche partei sich als erste sarrazinisiert, fünfzehn v.H. stimmen sind in der ecke immer zu holen.

meine thesen:
wer bei arbeitnehmern billig punkten will, kommt an sarrazin nicht vorbei.
wer das nicht will, hat es argumentativ etwas schwerer.

übrigens wäre einmal zu klären, welche rolle der facharbeit in industriebetrieben überhaupt noch zukommt. meine vermutung, der geht es ebenso wie der landwirtschaft, enorme produktivität, daher in der zahl und damit der umsetzung von interessen durch die politik zu vernachlässigen.

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Vielleicht kommt ein anderes Ereignis der Sarrazinisierung zuvor. Die Deutsche Bank erpresst neuerlich Justiz und Kommunen. Letzteren hat sie in den vergangenen Jahren sog. Spread Ladder Swaps, Wetten auf die Zinsentwicklung verkauft und der BGH hat nun geurteilt, daß die DB "die Risikostruktur bewußt zu Lasten der Anleger strukturiert" hatte. Wie in Italien, könnte nun auch in Deutschland eine Prozesslawine losgetreten werden. Sollten Schadensersatzforderungen vom BGH für rechtens erklärt werden, dann drohe, so die DB, "eine zweite Finanzkrise". Der BGH ließ sich jedoch nicht beirren...
Man wird nun also wunderbar verfolgen können, wo sich die finanziell knappen Kommunen, die nach der Verfassung gar nicht spekulieren durften, das Geld holen werden, oben oder unten... In Mühlheim weigert sich die Ratsmehrheit aus CDU, SPD und FDP schon mal, die Deutsche Bank zu verklagen.

Derweil setzen BILD und Bildungsfern-Sehen wie RTL ihre Hetzkampagnen gegen sozial Schwache und Minderheiten munter fort. Mögen sich Arbeiter und Arbeitslose selbst zerfleischen, bevor sie gemeinsam auf die Obrigkeit losgehen. Angeschossene Raubtiere sollen ja die gefährlichsten sein, mal sehen, wie die Sache weitergeht.

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