Montag, 26. September 2016
Wiederbegegnungen
In der Heute-Show war eine hier gut bekannte Blog-Aktivistin zu sehen, die anlässlich der Berliner Anti-CETA-Demo ein Schild mit dem Text "Kapitalistische Kackscheiße" trug. Von einem Reporter danach befragt, warum sie gegen CETA demonstriere antwortete sie in ihrer bekannten Freundlichkeit "Kannst du nicht lesen?"
Wir danken für diese profunde Analühüse des globalen Kapitalismus. Einem anderen alten Bekannten begegnete ich bei der Lektüre des Wissenschaftsmagazins PM: Florian Gless, inzwischen dort Chefredakteur. Den kenne ich aus der Zeit, als ich freier Mitarbeiter für den SPIEGEL war und er dort volontierte. Ich recherchierte damals zum Thema mögliche Korruption im Umfeld privater Betreibergesellschaften von Flüchtlingswohnheimen und er brachte es, die Verdächtigen ganz direkt anzurufen und mit meinen noch nicht harten ersten Informationen zu konfrontieren, was mir die weitere Recherche erheblich erschwerte. Später packte er unautorisiert weitere Recherchergebnisse von mir zusammen und machte daraus einen eigenen Artikel, also Diebstahl geistigen Eigentums. Zwischen der Jungen Welt und der Jungen Freiheit zu unterscheiden war er damals nicht in der Lage, für ihn war das dieselbe Zeitung. Ich hoffe mal, dass der nicht durch Fortsetzung solcher Methoden es zum Chefredakteur gebracht hat. Ich bleibe aufmerksam, was das angeht.

... comment

 
Schöner Bericht über das Flachpfeifentum - in beide Richtungen hin. Ich habe es in der Heute-Show inzwischen auch gesehen. Die Frau sah aus wie Nadine Lantzsch, sie sprach wie Nadine Lantzsch und anhand der Qualität ihrer Aussage bestätigte sich dann endgültig: Es handelt sich um Nadine Lantzsch. Aber schlimmer als die sind in der Tat solche wie Gless. Leider sind die Medien voll davon. Mir reichte es, bei meinem letzten Flug nach Paris das Pausbäckchen- und Bürschchengesicht Benjamin Bidder in meinem Flugzeug zu haben. Er kam gerade von einer Sicherheitskonferenz und quatschte beim Einchecken ohne Punkt und ohne Komma in sein Handy.

... link  

 
Benjamin Bidder, der Felix Krull des investigativen Journalismus
Das Schlimmste ist: Ich kann solche Leute noch nicht mal als Erwachsene wahrnehmen.

... link  


... comment
 
"Wissenschaftsmagazin" PM?
Wenn F.G. dort so arbeitet, wie Du befürchtest, ist er wahrscheinlich die ideale Besetzung als Chefredakteur. Und falls nicht, kann er sich ja mal bei den "Wissenschaftssendern" n-tv und n24 bewerben.

... link  

 
Wissenschaftsmagazine
im engeren Sinne sind in Deutschland nur Spektrum mit seinen Ablegern und Bild der Wissenschaft, vielleicht noch die Astronomiezeitschriften. Ich weiß nicht, ob Fachperiodika wie Geschichte und Gesellschaft als Magazine bezeichnet werden können. In dem Sinne sind PM, GEO, National Geographic and so on populärwissenschaftliche Magazine.

... link  


... comment