Donnerstag, 12. Oktober 2017
Der Mythos vom migrantischen Vergewaltiger
Huffpost veröffentlichte einen Artikel mit dem Titel: "Was hinter den angeblich drastisch angestiegenen Vergewaltigungen durch Flüchtlinge steckt"

http://www.huffingtonpost.de/2017/10/11/fluchtling-vergewaltigung-deutschland-zahlen-fakten_n_18234276.html?ncid=fcbklnkdehpmg00000002

"..

Eine sogenannte Dunkelfeldstudie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsens (KFN) zeigt: Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau zwischen 16 und 40 Jahren in den letzten fünf Jahren Opfer sexueller Gewalt wurde, lag im Jahr 2011 bei 2,4 Prozent.

Derzeit liegt dieser Wert nach Erkenntnissen des Kriminologen Christian Pfeiffer bei etwa 2,6 Prozent. Zum Vergleich: 1992 war das Risiko mit 4,7 Prozent jedoch sogar fast doppelt so hoch wie heute.

In den Dunkelfeldstudien wurden Frauen nach ihren Erfahrungen gefragt – sie erfassen deshalb auch Delikte, die nicht angezeigt wurden.

Pfeiffer, der mit Kollegen derzeit der Frage nachgeht, ob Zuwanderer mehr Sexualdelikte begehen als Einheimische, betont: Anders als in Medien kolportiert, lasse sich nicht sagen, dass Flüchtlinge bei den Sexualverbrechen "besonders schlimm auffallen".
...

So musste Landesinnenminister Joachim Herrmann die bayerische Vergewaltigungs-Statistik bereits kurz nach deren Vorstellung relativieren. Der CSU-Mann hatte behauptet, bayernweit habe im ersten Halbjahr mit 685 im Vergleich zum Vorjahr 48 Prozent mehr Vergewaltigungen gegeben.

Allerdings handelte es sich, wie das Ministerium später einräumen musste, um eine nicht einfach mit dem Vorjahr vergleichbare Zahl. Denn in der Statistik tauchen nach einer Gesetzesverschärfung seit diesem Jahr anders als noch 2016 nun auch sexuelle Nötigungen auf. Dies sowie ein verändertes Anzeigenverhalten sind nach Ansicht von Fachleuten wesentliche Ursachen für den Anstieg – doch bei der ersten Vorstellung der Zahlen war davon keine Rede."

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Das ist mal wieder die übliche Beschönigungs- und Bechwichtigungsrhetorik. Das erkennt man immer daran, dass einfach irgendwelche Prozentzahlen in den Raum geworfen werden, ohne die Deliktzahlen der Zuwanderer in Relation zu ihrem Bevölkerungsanteil (also beispielsweise pro 100.000) zu setzen. Nur so lässt sich eine Vergleichbarkeit mit der autochtonen Bevölkerung erreichen, und dabei käme das (politisch nicht erwünschte) Ergebnis heraus, dass Zuwanderer aus dem Nordfrika und Naher Osten je nach Herkunftsland zwischen fünf- und zehmmal häufiger im Zusammenhang mit Vergewaltigungsdelikten in Erscheinung treten als Deutsche.

Zu behaupten, dass sich die Sicherheitslage für Frauen seit der massiven Zuwanderung ab 2015 nicht verschlechtert habe, ist blanker Zynismus, wenn man sich vor Augen hält, dass in etlichen Städten den Frauen von der Polizei und der Kommune mittlerweile empfohlen wird, nicht mehr alleine joggen zu gehen. Das dient ja wohl nicht in erster Linie der Förderung der sportlichen Geselligkeit. Und so ein Riesentrost ist es auch nicht, wenn die Migranten vor allem in den Flüchtlingsunterkünften sexuell übergriffig werden. Es sind immer noch genügend, die sich auch außerhalb betätigen. Im Grunde ist jeder "Einzelfall" einer zuviel.

Wenn ich in meinem weiblichen Beknntenkreis in Großstädten rumfrage und das dann hochtrabend Dunkelfeldanalyse nenne, komme ich zu einem etwas anderen Befund als die Puff Ho (die ich im Übrigen nicht für eine seriöse Quelle halte). Aber fairerweise muss mn sagen, die gleichen Taschenspielertricks zum Runterrechnen der Migrantenkriminlität finden sich auch in einschlägigen "Faktenchecks" bei ARD und ZDF.

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dass in etlichen Städten den Frauen von der Polizei und der Kommune mittlerweile empfohlen wird, nicht mehr alleine joggen zu gehen.

Ich habe solche Warnungen hier in der Gegend noch nicht gehört. Welche Städte und Kommunen sind denn das? Und gab es für diese Warnungen auch überall einen konkreten Anlass oder wurden diese Warnungen auch prophylaktisch ausgesprochen?

Ich frage mich, ob es auch damit etwas zu tun hat, wie Stadt oder Kommune bzw. Land (Erstaufnahmestellen) die Unterbringung usw. für Flüchtlinge organisieren.

Ich hatte eine Zeit lang mit einem jungen Oromo zu tun, den ich auch Zuhause besucht habe. Er wohnte mit einigen anderne jungen Flüchtlingen in dem Viertel, das dafür bekannt ist, dass dort sehr viele Migranten und vor allem auch Ärmere wohnen. Zu meiner Überraschung hat er mich jedes Mal zum Auto begleitet.

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Der Autor der Studie, Jochen Renz, gehört ins Pegida-Umfeld und ist wohl als Neuer Rechter zu werten: https://de.wikipedia.org/wiki/Tichys_Einblick

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@arboretum: Zuerst habe ich das aus Freiburg gehört, die anderen Kommunen erinnere ich nicht mehr im Detail.

@che: Ich sehe nicht so recht, was diese Feststellung als inhaltliches Argument gegen diese Studie taugen soll. Die PKS-Zahlen sind nun mal PKS-Zahlen, und selbst wenn die Zahlen immer mit ein paar Einschränkungen zu interpretieren sind, überzeugen mich die Relativierungversuche von Pfeiffer nicht so recht. Da wüsste man gern mehr über die sogenannte Dunkelfeldstudie, wieviele Befragte, wie repräsentativ etc., was genau ist da gefragt worden.

Die Gegenüberstellung mit irgendwelchen Zahlen aus 1992 erscheint jedenfalls völlig willkürlich, ich würde fast darauf wetten, dass wenn wir statt 1992 mal mit 2014 verglichen häten, die Rechnung sehr viel ungünstiger ausgesehen hätte. Es wird gute Gründe geben, diesen eigentlich naheliegenden Bezug nicht hergestellt zu haben.

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@"Ich sehe nicht so recht, was diese Feststellung als inhaltliches Argument gegen diese Studie taugen soll." --- So viel wie die Aussage "NPD als Auftraggeber." Für mich ist das Thema mit diesem Namen erledigt.

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Da ist Mark rechtzugeben. Wenn Gauland uns sagt, daß 2 + 2 = 4, ist das nicht falsch, nur weil Gauland es sagt. Man muß also in solchen Fällen zwischen Personen und Aussagen trennen. Was nicht ausschließt, daß es bei solchen Statistiken auch Motive gibt. Die haben übrigens beide Seiten, auch die Beschwichtiger. Ob sie freilich zu den gewünschten Resultaten führen, bezweifle ich sehr.

Polizeibericht Oktoberfest 2016
„Sexualdelikte wurden insgesamt 31 (21) Mal zur Anzeige gebracht. (…)
18 (9) Tatverdächte wurden festgenommen. (…) Bei den festgenommenen Beschuldigten handelt es sich um 2 deutsche Staatsangehörige und 16 ausländische Staatsbürger (darunter 6 Asylbewerber).“
Oktoberfest 2017. Anstieg auf 67 Sexualdelikte. Interessanterweise diesmal ohne Bezug auf Staatsangehörigkeit aufgeschlüsselt.

Gespräch, von einer Freundin gehört, unter Kolleginnen über Chemnitz und das Ausgehen: „Nimm Dir einen Schlagring mit!“. Interner Bericht aus Polizeikreisen in einer deutschen Stadt: Arabische oder nordafrikanische Sex-Belästiger auf Plätzen werden gefaßt und nach zwei Stunden müssen wir sie wieder laufenlassen. Die sind dann genauso wie vorher wieder am Platz und machen da weiter, wo sie vorher aufgehört haben. Mittlerweile setzen wir diese Leute soweit außerhalb der Stadt aus, daß es einige Stunden Wegzeit braucht, bis sie wieder am alten Ort auftauchen.

Egal wie die Zahlen nun aussehen – die vom BKA sprechen für einen Anstieg der Sexualdelikte, die von Flüchtlingen begangen wurden –: wichtig ist, daß solche Sexualdelikte sanktioniert werden. Egal, wer sie begeht. Und wenn es sich dabei um Flüchtlinge oder Besucher handelt, so ist damit der Aufenthalt verwirkt. Bei Asylsuchenden wäre § 53 Abs. 3 des Aufenthalt-Gesetzes anzuwenden. Damit da eine klare Ansage gemacht wird, die sich im Kreis junger Männer mit einer sehr spezifischen Sozialisation herumspricht. (Dazu übrigens sehr fein zu lesen von Zana Ramadani: „Die verschleierte Gefahr“. Über die Mitschuld der Mütter in der Erziehung. Mütter, die kleine Machos heranwachsen lassen.)

Rassismus übrigens erzeugt man genauso, wenn bei (mehr oder weniger drängenden) Problemen weggesehen, beschönigt, nichts getan wird und Täter nicht sanktioniert werden. Und genau das passiert, wenn wir nicht über diese Dinge sprechen. (Unabhängig davon, daß es genauso einen endemischen Rassismus gibt, der tief verwurzelt ist.)

Klarmachen sollte man allerdings auch, daß es ganz egal ist, ob Mehmet oder Maximilian solche Sexdelikte begehen. Und vermutlich geschehen die meisten Übergriffe immer noch im privaten und intimen Umfeld.

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Sehr lesenswert übrigens ist das Statement des politisch linken "Conne Island" in Leipzig, die eine Politik der offenen Tür praktizierten und schnell merkten: Hier läuft was schief. (Und nun bitte nicht damit kommen, daß das Antideutsche sind und damit automatisch Ausländerfeinde. Wie gesagt: Trennen von Aussagen und Personen.) Ähnliches wird auch aus Tübingen und Freiburg berichtet.

Unabhängig von möglichen Motiven – das Conne Island ist meines Wissens eher nicht NPD – sollten die Berichte von Betroffenen doch ernst genommen werden.

https://www.conne-island.de/news/191.html

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Es erscheint mir auch ziemlich plausibel, dass islamisch sozialisierte junge Männer in Deutschland Probleme mit Frauen bekommen.

"Die Weiber sind euer Acker, geht auf euren Acker wie und wann ihr wollt."

Koran, Sure zwei Vers 224

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Dieses Fass wollte ich an der Stelle gar nicht aufmachen, zumal es nicht erklärt, wie die zum Teil beträchtlichen Unterschiede in der Delinquenz zwischen benachbarten islamisch geprägten Herkunftsländern zustandekommen.

Unstrittig ist jedenfalls, dass der Großteil der Vergewaltigungsdelikte von Deutschen begangen wird, und zwar überwiegend im Nahbereich der Opfer. Aber in Relation zum Bevölkerungsanteil betrachtet fällt dann doch auf, dass das Risiko, von einem Zuwanderer vergewaltigt zu werden, signifikant höher ist. Und das betrifft dann halt schon den öffentlichen Raum, der bislang relativ sicher war.

Ich verstehe freilich, warum man glaubt, diese Information dem einfachen Volk nicht so ohne weiteres präsentieren zu können, da ist der Minderheitenschutz mit dem Informationsbedürfnis abzuwägen, und niemand, der bei Sinnen ist, wird ein Interesse daran haben, fremdenfeindliche Pogromstimmung zu erzeugen.

Aber das Problem ist, die Infos über die genaueren Umstände von solchen Einzelfällen kursieren ja doch. Um es mal anekdotisch zu erzählen: Die Familie der in Freiburg getöteten Maria L. ist in der Heimatstadt meiner Ex nicht ganz unbekannt, und per Tratsch wusste die ganze Stadt recht schnell, was für ein Früchtchen da schwer tatverdächtig war, während in der deutschen Presse die Infos nur in Form Salamischeibchen dargereicht wurden - und die Tagesschau war sich ja zu fein dafür, diesen Fall "von lediglich regionaler Bedeutung" überhaupt zu covern. Klar, kann man so entscheiden, aber dann muss man sich über den Glaubwürdigkeitsverlust der Medien nicht wundern. Bis zur Silvesternacht von Köln war in der Presse immer nur von Syrern zu lesen, die gefundene Geldbeutel zurückgeben, alles andere, was da noch stattfand, wurde ausgeblendet. Die Gründe dafür mögen gut gemeint gewesen sein, aber wie man weiß ist gut gemeint nicht immer gut. Und wer es wissen will, informiert sich in der englischsprachigen Presse, da werden oft Details zu "Einzelfällen" geliefert, die man hierzulande allenfalls nett codiert findet.

Worauf ich hinauswill: Ich bin sicher, dass dieses Rumgeeier seitens Medien und Politik (nicht zu reden von der Schwachsinns-Ansage, da kämen vor allem gut ausgebildete Facharbeiter, Ingenierure und Ärzte) viele Leute erst in die Arme von Pegida und AfD getrieben hat. Gut, mancher macht sich vielleicht auch dort Sorgen, wo das Problem noch gar nicht nennenswert in Erscheinung getreten ist. Hier in Meerbusch, wo Japaner die größte Ausländergruppe stellen, dürfte das subjektive Sicherheitsgefühl in den vergangenen beiden Jahren kaum merklich gelitten haben. Aber was ich aus meiner Heimatstadt Mannheim so alles höre - auch aus eigentlich eher linksliberal tickenden Kreisen, das ist schon sehr alarmierend. Und der OB macht nicht den Eindruck, als ob er und seine SPD-Fraktion den Schuss gehört hätten.

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Der Pinkeltopf-Pfeiffer mit der Huff-Burda-Po? Lasst uns mal lieber noch die Zweitmeinung vom Doppeleinhorn abwarten, eh der Schampus fließt.

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Behaupten kann man viel, das Conne Island-Statement ist in dem Fahrwasser der letzten Jahre Sexismus gegen Antirassismus auszuspielen, plötzlich sind sie alle Freunde der Frau und wenn es nötig ist des Homosexuellen, Queeren etc. Da kennt dann auch der Antideutsche keine deutsche Frau mehr.

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Ich denke nicht, dass die Betreiber sich das leicht gemacht haben, damit an die Öffentlichkeit zu gehen - wohlwissend, dass das Beifall von der falschen Seite geben kann.

Ich glaube aber nicht, dass Totschweigen wirklich die bessere Idee ist, denn wie weiter oben dargelegt, die Leute reden ja trotzdem drüber, und wenn ihnen auf der richtigen Seite des Spektrums keiner zuhört und glaubt, weil das Problem pc-bedingt nicht opportun ist, dann gehen die Leute halt eventuell zu denen, denen sowas sowieso grade recht kommt. Und dann haben wir den Salat.

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Das Einzige was das Conne Island riskiert ist der Spott von den Leuten, für die das Statement noch viel zu harmlos ist. Du bastelst dir da deine eigene angeblich über-politisch korrekte Scheinwelt.
Die deutsche Frau fühlt sich vom Ausländer paranoid bedroht und/oder will von ihm durchgebumst werden und daran ändern auch die autoritären und patriarchalen Herkunftsländer und Cliquen von "Ausländern" nichts.

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@"Interner Bericht aus Polizeikreisen in einer deutschen Stadt: Arabische oder nordafrikanische Sex-Belästiger auf Plätzen werden gefaßt und nach zwei Stunden müssen wir sie wieder laufenlassen. Die sind dann genauso wie vorher wieder am Platz und machen da weiter, wo sie vorher aufgehört haben. Mittlerweile setzen wir diese Leute soweit außerhalb der Stadt aus, daß es einige Stunden Wegzeit braucht, bis sie wieder am alten Ort auftauche" ---- Ja, das gibts. Und ebenso findet racial profiling statt, der Schwarze als Solcher ist für den deutschen Streifenpolizisten ein Drogendealer. Es kommt zu rassistischen Misshandlungen von Migranten durch Polizei, regelrechte Folter. Z.B. wurden von der Polizei aufgegriffene Personen gezwungen sich nackt auszuziehen und dann mit dem elektrischen Viehstock traktiert, anschließend in Zellen gesperrt, in die Tränengaspetarden geworfen wurden. Bei Übergriffen von Neonazis beschränkt sich die Polizei normalerweise auf die Rolle des Zuschauers. Eingegriffen wird regelmäßig nur dann, wenn es zu gewaltsamer Gegenwehr durch Linke oder AusländerInnen kommt. Dieses Eingreifen erfolgt dann meist sehr parteiisch. Alles deutsche Normalität.

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@"Wenn Gauland uns sagt, daß 2 + 2 = 4, ist das nicht falsch, nur weil Gauland es sagt. Man muß also in solchen Fällen zwischen Personen und Aussagen trennen. Was nicht ausschließt, daß es bei solchen Statistiken auch Motive gibt." ---- Wenn die Neuen Rechten Murray und Herrnstein eine Belle Curve veröffentlichen ist das keine neutrale Statistik. Und wenn ein Pegida-Parteigänger auf dem Höhepunkt der Aufregung über sexuelle Übergriffe von Migranten eine solche Studie veröffentlicht kann man nicht einfach honi soit qui mal i pense sagen. Mir ist das dann jedenfalls höchst verdächtig.

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@racial profiling: Nö, nicht jeder Schwarze gilt als Dealer, aber die Chance, dass einer Dreck am Stecken hat - und sei es nur in Form eines Verstoßes gegen aufenthaltrechtliche Bestimmungen - ist nun mal höher als bei einem unauffällig aussehenden Weißbrot, das kann Dir jeder erfahrene Beamte bestätigen.

@lacommune: Ich weiß nicht, was mir Dein Statement über die deutsche Frau sagen will. Genausogut könnte man sagen, es gebe deutsche Frauen, die Wert darauf legen, von Deutschen durchgebumst zu werden und solche, die da weniger Wert drauf legen. Was soll das für eine Aussgekraft haben? Oder bezogen auf das, worum es eigentlich ging: Wäre es besser gewesen, die Übergriffe totzuschweigen um der guten antirassistischen Sache willen und dabei in Kauf zu nehmen, dass die eigenen Veranstaltungen zu weitgehend frauenfreien Zonen werden? So naiv und weltfremd kannst doch nicht mal Du sein, oder?

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Nachtrag@ Mir ist das dann jedenfalls höchst verdächtig

Mir ist das nicht minder verdächtig, wenn ein sogenannter Kriminologe unter Verweis auf eine Dunkelfeldstudie ohne nähere Angaben zu deren Studien-Steckbrief und Aussagekraft die ganzen üblichen Beschwichtigungs- und Beruhigungs-Register zieht, willkürlich Zeitbezüge setzt und die Relation der Delinquentengruppen zu ihrem Bevölkerungsanteil unterschlägt, die kein seriöser Statitisker unerwähnt lassen würde. Wie gesagt, die Zahlen der PKS liegen vor, die kann jeder nachprüfen, ders nicht glaubt. Und mit welchen Einschränkungen diese Zahlen zu verstehen sind, ist auch keine Geheimwissenschaft. aber was Pfeiffer da betreibt, liest sich wie Gesundbeterei. Ich meine, hey, was soll er sonst auch liefern als das politisch gewünschte Ergebnis?

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@"die ganzen üblichen Beschwichtigungs- und Beruhigungs-Register " ---- Die finde ich nicht üblich. Üblich sind Alarmismus, Panikmache und ein latenter Rassismus, der im Südländer den sexuell hemmungslosen Bedroher sieht, sehr kompatibel mit Horkdornos Elementen des Antisemitismus.

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Ich meinte üblich im Sinne von medial und politisch üblich. Ich beobachtete das seit zwei Jahren, wie jede neue Auflage der PKS mit ihren unerfreulichen Zahlen kleingeredet und relativiert wird. Ich habe das anfangs sogar selber glauben wollen, aber auf Dauer ist es einfach zu plump und zu unfundiert, und es hält einer näheren Betrachtung einfach nicht stand.

Mit dem Klischee vom sexuell hemmunglosen Südländer muss man da auch gar nicht kommen, die Mehrzahl der Zuwander verhält sich da ja eher unauffällig. Das geht auch aus der von mir verlinkten Studie ganz explizit hervor. Aber die Statistik zeigt, das wir uns da leider auch eine erhebliche Anzahl von Intensivtätern ins Land geholt haben. Und wer Frauen um Flüchtlingsheim schon nicht respektiert, wird das außerhalb erst recht nicht tun.

Was willst Du der Familie L. von Panikmache erzählen oder dem Pärchen von der Siegaue, deren Peiniger grad vor Gericht steht und das Opfer als Protituierte bezeichnet? Was bitte schön ist Alarmismus, wenn man feststellt, dass sich vielerorts die gefühlte Sicherheitslage enorm verschlechtert hat in den vergangenen beiden Jahren? Natürlich nicht, wenn man auf einer Insel der Seligen wohnt wie ich hier. Aber das Düsseldorder Nafri-Problem habe ich ziemlich nah vor der Haustür, und zu den No-go-Areas von Duisburg sind es auch kurze Wege. Meine Heimatstadt steht in weiten Teilen auf der Kippe, ich muss da nichts zusammenphantsieren.

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Auf der Kippe zum Bürgerkrieg vermutlich.

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Nein, nicht ganz so viel Blei in der Luft. Mehr so ein allgemeines Abkacken der öffentlichen Ordnung und zunehmende Beherrschung des öffentlichen Raums durch irgendwelche Talibanesen-Clans und Bosporussen-Banden. Und das in einer Art und Weise, die auch vielen alteingesessenen Türken stinkt. Die türkische Familie, die das Haus meiner Eltern in der noch relativ intakten Gartenstadt gekauft hat, war froh, aus der Innenstadt rauszusein.

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