Donnerstag, 1. April 2021
Noch mehr Verdachtsfälle ? STIKO will AstraZeneca-Vakzin nur noch über 60-Jährigen geben, warum Experten dies begrüßen
che2001, 20:41h
Sonja Böhm, Medscape
Die Sinusvenen-Thrombosen nach der COVID-19-Impfung mit dem Impfstoff AZD1222 von AstraZeneca (wir berichteten) haben in Deutschland jetzt doch Konsequenzen. Nachdem immer mehr Wissenschaftler und Institutionen in Deutschland sich gegen die derzeitige EMA-Empfehlung, die Impfungen für alle Bevölkerungsgruppen weiter zu empfehlen, positioniert hatten, hat die STIKO am gestrigen Abend die Altersempfehlung für die Impfung mit dem Vakzin verändert ? und sie erst für Menschen über 60 empfohlen.
Nicht mehr für Menschen im Alter bis 60
In einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz informierten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn über die in Deutschland nun veränderte Praxis. Weil inzwischen neue Verdachtsfälle von atypischen gefährlichen Thrombosen bekannt geworden sind ? Spahn bezifferte die Zahl auf derzeit 31 für die Bundesrepublik, 9 davon verliefen tödlich (bei rund 2,7 Millionen in Deutschland verimpften Dosen) ? und die meisten bei jüngeren Frauen aufgetreten sind, sollen nun vor allem über 60-Jährige das Vakzin erhalten.
Jüngere können sich den Impfstoff zwar auch spritzen lassen, aber nur nach ausführlicher Beratung, einer individuellen Risikoanalyse und vom Hausarzt ? falls der den Impfstoff bekommt. Diejenigen, die schon eine 1. Dosis der AstraZeneca-Vakzine erhalten haben, das sind rund 2 Millionen Menschen in Deutschland, sollen mit der Zweitimpfung warten, bis die STIKO über das weitere Vorgehen entschieden hat, etwa ob die 2. Impfung mit einer anderen Vakzine erfolgen kann.
Dass mit dem Hickhack um den AstraZeneca-Impfstoff Verunsicherung in der Bevölkerung ausgelöst werde, wollten beide nicht abstreiten. Merkel betonte aber auch, dass Offenheit und Transparenz, ?die beste Möglichkeit sind, mit einer solchen Situation umzugehen". Man könne aber eine gewisse Verunsicherung ?jetzt nicht einfach weg reden". Interessant daher die Reaktion der Kanzlerin auf die Abschlussfrage, ob sie selbst (sie ist 66) sich mit der Vakzine impfen lassen würde. ?Wenn ich dran bin, lasse ich mich impfen ? auch mit Astra Zeneca", lautete die (zu erwartende) Antwort.
Bei jüngeren Frauen ist ein komplizierter Verlauf einer COVID-Erkrankung so selten, dass die Chance der Vermeidung eines tödlichen Verlaufs durch die Impfung in der gleichen Größenordnung liegt wie das Risiko dieser seltenen Nebenwirkung. Prof. Dr. Bernd Salzberger
Schon vor der STIKO-Entscheidung hatten sich die Stimmen aus Wissenschaft und Klinik gemehrt, die auf eine Änderung der Impfempfehlungen gedrängt hatten. So äußerte sich z.B. auf Anfrage des Science Media Center Prof. Dr. Bernd Salzberger, Bereichsleiter Infektiologie, Universitätsklinikum Regensburg, eindeutig: ?Bei Frauen ist ein komplizierter Verlauf einer COVID-Erkrankung von vornherein seltener; bei jüngeren Frauen so selten, dass die Chance der Vermeidung eines tödlichen Verlaufs durch die Impfung bei Frauen ohne Komorbiditäten in der gleichen Größenordnung liegt wie das Risiko dieser seltenen Nebenwirkung.?
Die Sinusvenen-Thrombosen nach der COVID-19-Impfung mit dem Impfstoff AZD1222 von AstraZeneca (wir berichteten) haben in Deutschland jetzt doch Konsequenzen. Nachdem immer mehr Wissenschaftler und Institutionen in Deutschland sich gegen die derzeitige EMA-Empfehlung, die Impfungen für alle Bevölkerungsgruppen weiter zu empfehlen, positioniert hatten, hat die STIKO am gestrigen Abend die Altersempfehlung für die Impfung mit dem Vakzin verändert ? und sie erst für Menschen über 60 empfohlen.
Nicht mehr für Menschen im Alter bis 60
In einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz informierten Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn über die in Deutschland nun veränderte Praxis. Weil inzwischen neue Verdachtsfälle von atypischen gefährlichen Thrombosen bekannt geworden sind ? Spahn bezifferte die Zahl auf derzeit 31 für die Bundesrepublik, 9 davon verliefen tödlich (bei rund 2,7 Millionen in Deutschland verimpften Dosen) ? und die meisten bei jüngeren Frauen aufgetreten sind, sollen nun vor allem über 60-Jährige das Vakzin erhalten.
Jüngere können sich den Impfstoff zwar auch spritzen lassen, aber nur nach ausführlicher Beratung, einer individuellen Risikoanalyse und vom Hausarzt ? falls der den Impfstoff bekommt. Diejenigen, die schon eine 1. Dosis der AstraZeneca-Vakzine erhalten haben, das sind rund 2 Millionen Menschen in Deutschland, sollen mit der Zweitimpfung warten, bis die STIKO über das weitere Vorgehen entschieden hat, etwa ob die 2. Impfung mit einer anderen Vakzine erfolgen kann.
Dass mit dem Hickhack um den AstraZeneca-Impfstoff Verunsicherung in der Bevölkerung ausgelöst werde, wollten beide nicht abstreiten. Merkel betonte aber auch, dass Offenheit und Transparenz, ?die beste Möglichkeit sind, mit einer solchen Situation umzugehen". Man könne aber eine gewisse Verunsicherung ?jetzt nicht einfach weg reden". Interessant daher die Reaktion der Kanzlerin auf die Abschlussfrage, ob sie selbst (sie ist 66) sich mit der Vakzine impfen lassen würde. ?Wenn ich dran bin, lasse ich mich impfen ? auch mit Astra Zeneca", lautete die (zu erwartende) Antwort.
Bei jüngeren Frauen ist ein komplizierter Verlauf einer COVID-Erkrankung so selten, dass die Chance der Vermeidung eines tödlichen Verlaufs durch die Impfung in der gleichen Größenordnung liegt wie das Risiko dieser seltenen Nebenwirkung. Prof. Dr. Bernd Salzberger
Schon vor der STIKO-Entscheidung hatten sich die Stimmen aus Wissenschaft und Klinik gemehrt, die auf eine Änderung der Impfempfehlungen gedrängt hatten. So äußerte sich z.B. auf Anfrage des Science Media Center Prof. Dr. Bernd Salzberger, Bereichsleiter Infektiologie, Universitätsklinikum Regensburg, eindeutig: ?Bei Frauen ist ein komplizierter Verlauf einer COVID-Erkrankung von vornherein seltener; bei jüngeren Frauen so selten, dass die Chance der Vermeidung eines tödlichen Verlaufs durch die Impfung bei Frauen ohne Komorbiditäten in der gleichen Größenordnung liegt wie das Risiko dieser seltenen Nebenwirkung.?
... comment
,
Freitag, 2. April 2021, 00:52
man sollte immer die sichere seite wählen
besonders bei diesem sensiblem thema
und pragmatisch vorgehen
männer und frauen ab 70 sind ungefährdet
wir wären beim impfen ja in NRW nach impfplan erst im april bei 79 angekommen
also können wir da verimpfen was noch kommt
ab dann bei 60+ würde ich egal welche massen da bestellt sind
(nach den bestellungen von jens spahn können wir ja die ganze welt impfen)
das an die 3. welt kostenlos abgeben für diejenigen die +70 sind
das ist für diese altersgruppe ein perfekter impfstoff aber darunter lauern gefahren die man sich nicht antun muss ausgenommen natürlich die +70 wo der arzt bedenken hat weil er die vita kennt
da jetzt die hausärzte einbezogen werden können weil endlich genug impfstoff da ist ab mitte april muss man da keine bedenken haben - idioten gibts zwar immer aber das ist nie zu vermeiden
heute hab ich mir die pressekonferenz mit dem werk in marburg angeguckt. es gibt auch mal positives zu berichten. die impfstoffknappheit ist vorbei.
der lolli ist gelutscht
das wetter wird auch mitspielen
und die sache wird gut ausgehen!
nur fehler sollte man nicht zweimal machen
man sollte gefälligst einen plan haben wenn eine variante aus brasilien im herbst 2021 einschlägt
und pragmatisch vorgehen
männer und frauen ab 70 sind ungefährdet
wir wären beim impfen ja in NRW nach impfplan erst im april bei 79 angekommen
also können wir da verimpfen was noch kommt
ab dann bei 60+ würde ich egal welche massen da bestellt sind
(nach den bestellungen von jens spahn können wir ja die ganze welt impfen)
das an die 3. welt kostenlos abgeben für diejenigen die +70 sind
das ist für diese altersgruppe ein perfekter impfstoff aber darunter lauern gefahren die man sich nicht antun muss ausgenommen natürlich die +70 wo der arzt bedenken hat weil er die vita kennt
da jetzt die hausärzte einbezogen werden können weil endlich genug impfstoff da ist ab mitte april muss man da keine bedenken haben - idioten gibts zwar immer aber das ist nie zu vermeiden
heute hab ich mir die pressekonferenz mit dem werk in marburg angeguckt. es gibt auch mal positives zu berichten. die impfstoffknappheit ist vorbei.
der lolli ist gelutscht
das wetter wird auch mitspielen
und die sache wird gut ausgehen!
nur fehler sollte man nicht zweimal machen
man sollte gefälligst einen plan haben wenn eine variante aus brasilien im herbst 2021 einschlägt
... link
... comment