Mittwoch, 14. April 2021
Die 7-Tage-Inzidenz und die Alternativen
21.693 Neuinfektionen, 342 weitere Todesfälle und eine massiv gestiegene 7-Tages-Inzidenz von 153,2 Fällen pro 100.000 Menschen (gestern: 140,9) ? diese Zahlen hat das Robert Koch-Institut heute früh veröffentlicht. Vor einer Woche waren es knapp 10.000 Neuansteckungen und 298 Todesfälle. Das Kabinett will, wie berichtet, der 3. Welle mit einer ?Bundes-Notbremse? gegensteuern.

Die ?Bundes-Notbremse? kommt ? aber es dauert ?
Die Regeln, die ab einer Inzidenz von 100 bundesweit gelten sollen, beinhalten auch die ? nicht nur von Aerosol-Experten kritisierten ? Ausgangssperren von 21 Uhr bis 5 Uhr. Außerdem gelten dann verschärfte Kontaktbeschränkungen: Angehörige eines Haushalts dürfen sich nur noch mit einer anderen Person treffen, maximal 5 Menschen dürfen zusammenkommen, Kinder unter 14 nicht mitgerechnet. Gleichzeitig werden Freizeitangebote und Geschäfte geschlossen, von der Grundversorgung abgesehen.

Schulen müssen ihren Präsenzunterricht erst einstellen, wenn der Wert von 200 an 3 Tagen in Folge überschritten wird. Bei niedrigeren Inzidenzen plant die Regierung 2 verpflichtende Schnelltests pro Woche für alle Schüler. Ähnliche Maßnahmen gelten für Kitas, wobei hier eine Notbetreuung möglich sein wird.

Der Bundestag will alle Änderungen des Infektionsgesetzes jedoch nicht im Schnellverfahren beschließen. Kommende Woche sollen die Neuerungen erst vom Parlament beschlossen werden und dann den Bundesrat passieren.


Prominente Experten halten 7-Tage-Inzidenz für ungeeignete Bewertungsgrundlage
Kritik kommt nicht nur von der Opposition. In einem offenen Brief an die Regierung fordern Prof. Dr. Detlev H. Krüger, früherer Direktor des Instituts für Virologie der Charité Berlin, und Prof. Dr. Klaus Stöhr, ehemaliger Leiter des Globalen Influenza- und Pandemievorbereitungsprogrammes der WHO in Genf, andere Herangehensweisen.

Sie bemängeln, dass die 7-Tages-Inzidenz die Krankheitslast in der Gesellschaft immer weniger abbilde. ?Zudem unterliegt dieser Wert ? schwankenden Erfassungswahrscheinlichkeiten, die völlig unabhängig vom eigentlichen Infektionsgeschehen sind? so ihre Kritik. Der Inzidenzwert unterscheide nicht zwischen verschiedenen Altersgruppen; er berücksichtige auch nicht die Dynamik in benachbarten Landkreisen.

Krüger und Stöhr fordern: ?Bewertungsgrundlage für die Auswahl von Schutzmaßnahmen sollte nicht die Inzidenz der Infektionen sein, sondern vielmehr die Häufigkeit der Erkrankungen und ihrer jeweiligen Schwere, also insgesamt die Krankheitslast.? Das könne etwa über die ?tägliche Anzahl der COVID-bedingten intensivstationären Neuaufnahmen, differenziert nach Landkreis des Patientenwohnortes, Alter und Geschlecht mit Berücksichtigung ? zeitlicher Trends? geschehen.

Britische Variante: erhöhte Transmission bestätigt, erhöhte Mortalität nicht
Als Treiber des Infektionsgeschehens gelten vor allem neue SARS-CoV-2-Mutationen. Deshalb haben Wissenschaftler des Hasso-Plattner-Instituts, des Robert Koch-Instituts, des Europäischen Virus-Bioinformatik-Instituts und der Medizinischen Hochschule Hannover die neue Plattform CovRadar entwickelt. Sie hilft bei der Überwachung genetischer Codes des Corona-Spike-Proteins, auf das die Impfstoffe abzielen. Über eine Web-Anwendung sollen Vergleiche mit bekannten Sequenzen erleichtert werden. Auch eine regionale Verortung von Mutationen ist möglich.

Solche Daten sind nur die halbe Miete. Ob neue Varianten kontagiöser sind, zeigen erst epidemiologische Studien. Neue Publikationen befassen sich mit dem Effekt von B.1.1.7 (Frampton D et al., Graham MS et al.). Die Ergebnisse legen eine höhere Transmission nahe, geben aber keine Hinweise auf einen schwereren Verlauf von COVID-19. Bislang hatte es die Vermutung gegeben, dass B.1.1.7 mit einer höheren Mortalität in Verbindung steht.

Beide Studien wurden letzten Winter in London und Südengland durchgeführt. In den Regionen verbreitete sich B.1.1.7 damals rapide. Bei der 1. Arbeit bestimmten Forscher in Kliniken die Viruslast von Infizierten und erfassten den Schweregrad von COVID-19 bzw. die Zahl an Todesfällen. Sie fanden anhand der Ct-Werte eine höhere Viruslast, klinisch aber keine höhere Mortalität als beim Wildtyp. Bei der anderen Studie meldeten Patienten Symptome über eine App. Sequenzdaten kamen mit hinzu. Auch hier zeigte sich kein signifikanter Unterschied.

?Gut gemachte Sequenzierungs-Studie aus London bestätigt, dass die B.1.1.7-Variante deutlich ansteckender ist und daher auch mehr Jüngere trifft?, kommentiert der SPD-Gesundheitsexperte Prof. Dr. Karl Lauterbach auf Twitter. Er bezieht sich auf die Arbeit von Frampton und Kollegen. Lauterbach weiter: ?Die erhöhte Sterblichkeit der Bristol-Studie bestätigte sich nicht. Das ist ein gutes wie überraschendes Ergebnis.?

Zur wissenschaftlichen Kontroverse schreibt der Experte: ?Einige Wissenschaftler kommentieren: Da nur Hospitalisierte ausgewertet (worden sind), sei die Aussage, B.1.1.7 sei nicht tödlicher, unbelegt, da B.1.1.7 die Wahrscheinlichkeit der Hospitalisierung erhöhen könnte. Die Autoren halten dagegen, dass dann auch Sterblichkeit bei Hospitalisierten ansteigen müsste.?

Johnson & Johnson: Impfungen in USA pausiert, Start in der EU verschoben
Für Aufregung sorgten gestern neue schlechte Nachrichten zur Vektor-Vakzine von Johnson & Johnson, durch die man auf eine Beschleunigung der Impfkampagne gehofft hatte, weil sie nur einmal gegeben werden soll.

Nachdem ? wie Medscape berichtet hat ? bereits die EMA am Freitag angekündigt hatte, 4 Berichte über thromboembolische Ereignisse in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung zu prüfen, haben nun in den USA die FDA und die CDC angekündigt, das Vakzin momentan nicht weiter einzusetzen. Laut FDA sind in den USA bereits 6,8 Millionen Dosen verabreicht worden; man prüfe derzeit 6 Berichte über schweren Thrombosen. Am heutigen Mittwoch wollen Experten der US-Zulassungsbehörde das weitere Vorgehen besprechen.


Originalbeitrag erschienen bei Medscape

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ich vermute mal da sind nachmeldungen drunter
"Update 14. April: Im Vergleich zum Vortag verzeichnet die Statistik des Gesundheitsamtes des Hochsauerlandkreises am Mittwoch, 14. April, 9 Uhr, kreisweit 41 Neuinfizierte und 77 Genesene. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 139,4 (Stand 14. April, 0 Uhr). Insgesamt gibt es aktuell 500 Infizierte, 6.971 Genesene sowie 175 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion.

Stationär werden 27 Personen behandelt, neun intensivmedizinisch und davon wird eine Person beatmet. Die Infizierten verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (160), Bestwig (54), Brilon (19), Eslohe (33), Hallenberg (6), Marsberg (32), Medebach (6), Meschede (70), Olsberg (19), Schmallenberg (39), Sundern (50) und Winterberg (12).

Update 13 April: Mit Stand von heute gibt es im Hochsauerlandkreis kreisweit sieben Neuinfizierte und 110 Genesene. Die 7-Tages-Inzidenz beträgt 118,9."

das sind nur 48 neuinfektionen in den letzten 2 tagen
da genesene ja 14 tage in quarantäne sein mussten wäre die 14 tage inzidenz wesentlich aussagekräftiger

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Besser als Notbremse sind Experten auf den Gebieten Messen, Rechnen und Zählen.

Erstens schreiben wir für jeden durchgeführten Test auf, wann er durchgeführt wurde. In allen amtlichen Veröffentlichungen wird dann dieses Datum maßgeblich sein und nicht das der Veröffentlichung.

Zweitens dividieren wir die Anzahl der positiven Testergebnisse durch die Anzahl der durchgeführten Teste. Diese Verhältnis wird veröffentlicht nicht die absolte Zahl der Inzidenzen.

Drittens identifizieren wir Risikogruppen und kümmern uns maßgeblich um sie. Wir untersuchen und berücksichtigen Korrelationen und bereits bestehende Immunität. Flächendeckende Lockdowns, weil ein Altersheim in Flensburg hochgegangen ist, sind wenig zielführend.

Viertens nationalisieren wir das Gesundheitswesen wieder und stellen es in den Bestand der Daseinfürsorge ein. Dann kann man Pfleger vernünftig bezahlen, ausbilden und Kapazitäten auch auf dem Land aufbauen. Der 2012 von der Bundesregierung herausgebende Plan für eine angenommen Pandemie mit dem Modi-SARS-Virus kann man jetzt nicht nur beschließen sondern auch umsetzen.

Fünftens, sechtens, ...

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zweitens wird gemacht sozi
ab der 34 kw 1,1mill tests im schnitt
das märchen von den vielen zusätzlichen tests können wir der afd überlassen

die anzahl der positiven ist hier ablesbar
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/zahlen-zum-coronavirus-die-pandemie-im-ueberblick-16653240.html
die zahl der positiven korreliert mit den inzidenzen
in der 6 kw waren wir bei 6% und in der 13kw bei 11%

tatsächlich massgebend ist die zahl der hospitalisierten und da wo es schwer klemmt die intensivpatienten

zu drittens ist zu sagen das die risikogruppen jetzt so im schnitt auf der intensiv um 56 jahre sind so heute morgen ein arzt aus jena und diese gruppe ist so weit gestreut das nur die impfung erfolg verspricht

zu viertens ist zu sagen: die auf intensiv haben eine chance zu 50% und der rest sein altes leben nicht mehr wieder
das argument mehr pfleger mehr ärzte halte ich für irre in diesem fall weil das ja auch mehr intensiv-patienten bedeutet nach dem motto dann ist das ja geritzt. nix ist dann geritzt
und die schwerpunktkrankenhäuser sind meist uni-kliniken oder in kommunaler hand

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che heute wurde die schulministerin von nrw gefragt
weil sie verkündete ja heute für nächsten montag wechselunterricht für alle bis zur inzidenz 200
die restlichen lehrer geimpft werden bisher ja nur grund- und sonderschule
darauf gabs leider keine konkrete antwort

und dann haben wir ein problem denn wenn in geschlossenen räumen eine inzidenz von 199 zumutbar ist dann soll die in freier natur bei 200 schädlich sein ab 21 uhr?
die aerosolspezialisten gehen vom faktor 4 aus
das wär ja dann 800

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Gewiß ärgern auch mich schlechte Zahlen. Doch muß man keine neuen fordern und erfinden, um die eigene Uneinsichtigkeit zu verschleiern. Alle Zahlen werden lange Zeit zu hoch sein!

Und Aerosolspezialisten sollten weiterhin machen, was sie gut können: Haarspraydosen optimieren!

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wuerg es ist schon nicht unerheblich zu wissen welche räume man aufsuchen kann und welche nicht und wenn wie lange
das ist in jedem atomkraftwerk regel

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Das kann ich Ihnen sagen: Gegen radioaktive Strahlung und Gase aus der Wand ist die frische Luft zu empfehlen. Gegen Corona ist es unge­lüftet drinnen besser, sofern man keinen reinläßt.

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der kopf sollte aber auch ab und zu gelüftet werden!
"Vor allem sind die Zeiten, in denen wir ein, zwei Tote am Tag auf jeder Station erleben mussten, zum Glück erst einmal vorbei."

"Es gehört zu den Fakten, dass Deutschland, was Intensivbetten angeht, an der Weltspitze steht. Mit 34 Betten pro 100.000 Einwohner hat die Bundesrepublik so viele Kapazitäten wie kein anderes EU-Land; doppelt so viele wie Frankreich, mehr als dreimal so viele wie Italien."

https://www.zeit.de/2021/16/intensivstationen-corona-pandemie-patienten-triage-schwerer-verlauf

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Jetzt ist mir fünftents wieder eingefallen: Einheitliche Standards beim Testen. Dieselben Tests beim Testen, damit man die Zahlen vergleichen kann. Zwischen Schweden und Deutschland zum Beispiel. Bei letzterem zumindestens die Altersverteilung herausrechnen! Wenn nicht auch noch andere Faktoren! Beim Vergleichen.

Wegen zweitens: Wird vielleicht schon gemacht. Das Karl-Lauterbach-Panikorchester bezieht sich aber nicht auf die richtigen Zahlen. Was in zweitens verlangt wird, ist eine Prozentangabe, keine Zahl wie 100 Fälle pro 100000 in 7 Tagen. Das ist eine oberfaule Methode, denn die 100 Fälle hängen nicht nur von der Anzahl der durchgeführten Teste sondern auch von der Kopfzahl des Landkreises ab, dessen Gesundheitsamt die Zahlen herausgibt.

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Corona-Positive konzentrieren, etwa per massenhaften Schnelltestens, diese dann per PCR-Tests testen und die positiven Fälle dann dazu verwenden, die offizielle Statistik zu vergiften, führt nicht nur zu falschen Ergebnissen wegen ramponierter Repräsentativität der einbezogenen Stichprobe sondern auch dazu, daß sinnvolles Handeln in der Pandemie verhindert wird. Das ist Punkt #6.

Und dann bin ich mir nicht sicher, ob Fälle wirklich nur einmal erfaßt werden. Hausärzte müßten sich die gefundenen Fälle aufschreiben und beobachten. Die Anzahl der aufgeschriebenen Fälle wäre ein besserer Kandidat für sinnvolle Statistik. Dazu brächte man nicht einmal das IfGS in verfassungsfeindlicher Art zu modifizieren. Punkt #7

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"Mit 34 Betten pro 100.000 Einwohner hat die Bundesrepublik..."
Schade, dass nicht an jedem dieser Betten eine Fachkraft steht, die dem "Bett" allererst einen Sinn und eine Funkton verleiht.

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noergler in der regel wird im team gearbeitet
sodass jedes bett ausreichend versorgt werden kann. bei covid haben wir aber eine viel höhere arbeitsintensivität und brauchen da auch spezialisierte die es in den konzentrationskrankenhäusern gibt aber eben nur bis zu einer gewissen schwelle
und dann wird es ein problem bei verlegungen. che ist auch nicht ein krankenhaus gegangen wo die wenig erfahrung hatten. gut wir haben das virtuelle krankenhaus wo die sich fit machen können wenn sie es denn wollen. intensivbetten haben wir noch 2000 mit hochqualifizierten also 35% und das könnte möglicherweise knapp werden wenn der 7tage mittelwert um 10000 zu heute übertroffen wird

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sozi ist etwas praxisfremd bei den testungen
wir testen per pcr keinen der mit x oder y der infiziert war intensiven kontakt hatte sondern schicken ihn in quarantäne für 14 tage und dann gildet ein antigentest.

das ist für schule sehr ärgerlich wenn so wieder mal ein lehrer ausfällt der aber wenigstens modeln kann also von zu hause die aufgaben einstellt und so mit den schülern kontakt haben kann
das ist aber bei jedem gesundheitsamt unterschiedlich. das macht jeder wie er will.
hausärzte müssen den patienten in der regel ins krankenhaus überweisen und der jeweilige fall wird bei positiv sowieso ans gesundheitsamt gemeldet. da wird nicht doppelt gemoppelt. mit pcr sind die sehr geizig.

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Seit einem Jahr wird die Apokalypse auf den Intensivstationen verkündet.

Tatsache ist, dass sich die Auslastung der Intensivbetten (zumindest in München) lediglich um ein paar Prozent verändert.

Auf dem Höhepunkt der Apokalypse waren 29% der Intensivbetten mit COVID-Patienten belegt, aber 15% frei. Das war Ende Dezember, als bundesweit etwa 1200 Menschen "mit Covid" pro Tag starben.

Heute waren 17% der Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt, aber "nur" 7% frei (Anteil der Nicht-Covid höher als im Dezember). Es sterben aber bundesweit "nur" noch 200 bis 300 Menschen mit Covid pro Tag. Obwohl wir jetzt wieder fast die Infektionsraten vom Dezember haben (30000 pro Tag).

Irgendwas stimmt doch da nicht. Es heißt, die britische Variante sei nicht tödlicher, und die meisten Alten (jedenfalls die anfälligste Gruppe) sind jetzt geimpft.

Also sind jetzt Jüngere auf intensiv. Die haben aber angeblich weniger schwere Verläufe.

Könnte es da nicht sein, dass man jetzt auch weniger schwere COVID-Fälle auf intensiv legt, weil man die Betten ja haben muss und die auch gut bezahlt werden?

Und wenn mehr Covid-Fälle kommen, legt man die leichteren Fälle wieder auf normal?

Warum ist das Personal so überlastet (jedenfalls mehr als sonst), obwohl sich die Belegung der Intensivbetten gar nicht groß geändert hat?

Warum gab es in München in der ruhigsten Zeit im Juli (1% Covid) insgesamt über 700 Intensivbetten, heute aber nur 590?

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avantgarde
soll ich jetzt bedauern das die intensiv so gut arbeitet das weniger menschen sterben?
es gibt übrigens immer einen nachlauf
du kannst nicht die heutige inzidenz auf die toten oder auf die hospitalisierten beziehen die es z. zt. gibt
aber die erfahrungswerte mit covid zeigen das eben an

auf intensiv sind nur schwere verläufe
das fehlte noch
patienten sind halt nur jünger geworden

du unterstellst den schwerpunktkrankenhäusern etwas was im grunde unerträglich ist
die mehrbetten im sommer waren die reservebetten in anlehnung an bergamo mit reduzierten personaleinsatz denn man kann nicht an jedem bett 2 mal sein oder der einsatz einer weniger qualifizierten pflegeperson aber besser als nix

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Im April 2020 gab es über 800 Intensivbetten (davon 30% frei)

Im Juli 2020 gab es über 700 Intensivbetten (davon 20%) frei.

Ende Oktober, als die Zahl der COVID-Patienten wieder anstieg, gab es nur noch 600 Intensivbetten.

Als es dann rasant in die Höhe ging, wurde nicht aufgestockt. Am schlimmsten Tag Ende Dezember gab es weiterhin nur um die 600 Intensivbetten. Und daran hat sich nichts geändert, bis heute.

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avantgarde weil betten nicht alles sind
z.zt. wird in köln von der uniklinik verlegt in andere schwerpunktkrankenhäuser
sind die voll kommt es dann auf die strategie an die man wählt
die betten bis juli waren noch auf den supergau ausgelegt. rehakrankenhäuser wurden da noch mit einbezogen. zur not wären die ja auch noch da

ich weiss gar nicht was du hast avantgarde. im notfall wären die betten doch wieder da nur die optimale versorgung leidet.

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Die Ausgangsperre in München im Dezember wurde damit begründet, dass die Krankenhäuser vor dem Kollaps stünden. Trotzdem wurde die Zahl der Intensivbetten nicht wieder aufgestockt. Sie sank sogar etwas.

Jetzt steht man angeblich wieder "unmittelbar" vor dem Kollaps, raunt von Triage und... es gibt NOCH weniger Betten.

Und ich erzähl dir mal was: Intensivstationen arbeiten fast immer am Limit, mit oder ohne COVID. Das war schon vor 40 Jahren so, als ich Rettungsdienst fuhr.

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das ist doch ganz was anderes mit der ausgangssperre im dezember
da wollte söder mal wieder seine wirkungskraft wider covid darstellen und wie entscheidungsfreudig er ist der macher
dem ging es nie um covid
dem ging es immer um kanzler
covid ist nur mittel zum zweck der selbstdarstellung
von anfang an
heinsberg gabs die heinsbergstudie von streek
die hatte effektiv auch was gebracht weil zügig da
darauf er macht ne riesenstudie alles great
supermedienspektakel
wann war die studie da? im dezember
kam nix anderes raus
aber das ist ihm egal
wichtig ist das mediale
das ergebnis is schnurzpipe
so reitet der auf corona von anfang an schäbigst herum in seiner machtgeilheit

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Aber jetzt will Merkel die Ausgangssperre
Warum ist die Situation heute dramatischer? Im Verhältnis der "Neuinfizierten" (was bei der Praxis der PCR-Tests nicht immer das richtige Wort ist) zu den Todesfällen hat sich die Situation drastisch zum Besseren verändert.

Und Merkel ist es völlig egal, wieviele Leute sterben. Nur die Inzidenz 100 soll reichen, ohne das geklärt wird, wie sie zustande kommt. Die Ct-Werte werden nicht übermittelt.

Der WELT ist das auch aufgefallen:

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article230407507/Ct-Wert-Wir-muessen-die-Ergebnisse-der-PCR-Tests-genauer-auswerten.html

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merkel is ja in diesem fall eigendlich braun aus dem kanzleramt
dem redet sie ja alles nach

dramatisch ist natürlich grandios übertrieben. dramatisch ist bergamo paris oder brasilien dramatisch ist istanbul wo die ärzte auf die strasse gehen und schreien wir können nicht mehr und unsere krankenhäuser sind übervoll
in dieser lage sind wir noch lange nicht aber wir müssen ja nu auch nicht in diese kommen
die todesfälle steigen an logischerweise aber im vergleich erfreulich niedrig dank der impfungen

nur wenn die intensivpatienten um 56 liegen dann ist auch klar bis die geimpft in der altersgruppe dauert es noch bis zum sommer

die inzidenz von 100 ist ein willkürlicher politscher wert der aber mittlerweile so eine strahlkraft hat das viele eltern ihre kinder nicht zur schule schicken wollen in den präsenzunterricht
die CT-werte können mich am arsch
entscheidend is was hospitalisiert werden muss
und wer auf intensiv ist kommt niemals so raus wie er früher mal war

GB hat jetzt eine inzidenz von 17 nach dem vorhergegangenem desaster was wir nicht hatten
nur das impfen kann uns aus dieser unseeligen diskussion befreien
und von den leuten die covid politisch benutzen wie die afd und söder

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Ich gebe beiden Vorrednern Recht. In der Hinsicht mangelnde Aussagekraft unhinterfragter PCR-Test enthält ja auch das Illa-Buch wahre Aussagen, nur nicht unbedingt auch in der Gesamtwertung.

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ja herr frau mittelding (hoffentlich gibts nich noch anderes in der anrede) bundestagspräsident
.

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Die Bundestagsdiskussion zum Notbremsegesetz war ein Trauerspiel. Wenn das echte Demokratie ist, dann wird sie womöglich überschätzt.

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Ich weiß schon, warum ich zu diesem Staat ein distanziertes Verhältnis habe. Die Redebeiträge von Herrn Bartsch und, ja, ausgerechnet, Herrn Lindner fand ich dennoch nicht schlecht.

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Ja tatsächlich, aber Lindner war letztlich doch recht harmlos. Die Breitseite von Klaus Ernst war gut.

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Die war sehr gut!

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Warum die Regierung keine Testpflicht am Arbeitsplatz ins Gesetz schreibe, fragte er, und gab selbst die Antwort: ?Weil Sie den Unternehmerverbänden im Hintern hängen!?

Es irritiert ja manche immer noch, das "so a linka Vogel" tiefstes Bayrisch spricht. Dabei hatten sie noch Glück, dass er "Hintern" sagte.

Absolut unmöglich Brinkhaus.

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"Im Oarsch!" hätte noch besser geklungen;-)

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Dafür hätte er aber einen Ordnungsruf vom Geldkofferempfänger bekommen.

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Unvergesslich:


"Angeklagter, stehen Sie auf!"

"Wenn es denn der Wahrheitsfindung dient, Herr Vorsitzender!"


Oder auch: "Herr Richter, erheben Sie sich!"

"Herr Richter, ich fordere Sie auf aufzustehen!"

"Herr Robert Richter, stehen Sie auf!"

"Entschuldigen Sie, das Robert hätten Sie gleich sagen müssen. Sie sind doch der Herr Richter, ich bin nur der Robert. Ich dachte, Sie führen Selbstgespräche. Ich wollte nicht unhöflich sein."

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