Freitag, 18. Februar 2022
Von der Freundlichkeit der Straßenbahn-Kontrolleure
Einer Frau den Finger brechen, weil sie ihre Karte erst im Zug entwertet hat, geht das zu weit? Ist immerhin keine Biodeutsche, da kann man wohl.....


https://www.wuv.de/medien/bvg_kontrolleure_brechen_frau_den_finger?utm_source=newsletter-redaktion&utm_campaign=mai-ling&utm_medium=teaserbutton

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Der Link funktioniert leider nicht.

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Scheint nur zu funzen, wenn man bei w&v eingeloggt ist. Also: Eine 31 jährige koreanischstämmige Frau betrat in Berlin eine Straßenbahn und wollte ihr Ticket in der Bahn entwerten, wurde aber von zwei zeitgleich zugestiegenen Kontrolleuren, die das wohl als Schwarzfahren werteten, gewaltsam aus der Bahn befördert. Es kam zu einem Handgemenge, bei dem der Frau ein Finger gebrochen wurde.

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Der Link würde schon funktionieren, wenn Du nicht das h von https abscheiden würdest, was Du öfters machst.

https://www.wuv.de/medien/bvg_kontrolleure_brechen_frau_den_finger

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Ohne Zweifel an Berich­ten über ein­zelne Impf­tote wecken zu wol­len: Ich fahre nicht nur in Gedan­ken mit dem Bus und habe viele er­wischte Schwarz­fahrer gese­hen. Manch­mal kam es zu lau­tem Gerede, selten zu Kör­per­kon­takt. Drei­mal dür­fen alle raten, auf Ini­tia­tive wel­cher Seite.

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Und wieder Schwurbelschwänzchens Märchenstunde. Was machen die Millionen Impftoten? Oder war es Laberbackes Faselphrase? Wir wissen es nicht. "Würg" ist aber als Name und Selbstbeschreibung gut gewählt.

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Lieber Bersarin, nehmen Sie bitte eine Ironiestunde bei Netbitch.

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Ich bin nicht ironisch, sondern all dies meine ich bitter Ernst bzw: es ist eine Beschreibung. Kleiner Tip: einfach den Ironiebegriff nachschlagen. Aber mit Fakten hast Du es ja nicht so.

Für den Alltagsgebrauch hilft bereits Wikipedia aus: "Ironie (altgriechisch εἰρωνεία eirōneía, wörtlich 'Verstellung, Vortäuschung') bezeichnet zunächst eine rhetorische Figur (auch als rhetorische Ironie oder instrumentelle Ironie bezeichnet). Dabei behauptet der Sprecher etwas, das seiner wahren Einstellung oder Überzeugung nicht entspricht, diese jedoch für ein bestimmtes Publikum ganz oder teilweise durchscheinen lässt."

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Theoretisch haben Sie es also verstanden, zumindest kopieren können. -oo

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Aber Du hast es eben nicht verstanden und genau darum ging es ja, Du Hohlroller! Und für so Faktenverdreher wie Dich habe ich es dann hier einkopiert, damit jeder mitlesen kann, was für ein substanzloser Schwafler Du bist.

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Bersarin, wenn Du wuergs Blog kennen würdest wüsstest Du, wie ironisch er das meint. Seit Monaten hält er mutig des Alubommels Unsinn konterkarierend aus.

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Ich kenne seinen Blog nicht. Ich lese das, was er hier schreibt bzw. die letzten Male hier geschrieben hat.

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Wenn's freilich ein Aufrechter ist, so tut es mir leid. Nur eben bleibt das Problem: Ironie, die nicht als Ironie zu erkennen ist, ist dann leider nur für Insider Ironie. Daß jemand an Millionen von Impftoten glaubt, ist heute leider in Zeiten der Fake-Informationen nicht allzu unwahrscheinlich.

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Ich bin zwar nicht der Mei­nung, daß Iro­nie (⸮) kennt­lich gemacht wer­den muß, sehe aber ein, daß vor allem in letz­ter Zeit Spaß, Schwach­sinn und Fehl­infor­ma­tion schwer zu unter­schei­den sind. Auch bin ich keine Mimose oder nach­tra­gend und schwur­bel tat­säch­lich gerne. Des­halb erlaube ich mir, mein -oo (over and out) zu bre­chen und zu erläu­tern, was ich durch die Blume sagen wollte: So wie ein­zelne Berichte über Impf­tote kaum zu einem rea­listi­schen Gesamt­urteil bei­tragen soll­ten, so auch die gele­gent­lichen Erzäh­lungen über die Miß­hand­lung von Schwarz­fah­rern. Viel­leicht ist es besser für alle, den Wahr­heits­gehalt nicht über­prüfen zu können und zu wollen.

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Nein, Ironie muß nicht kenntlich gemacht werden: wer sagt: "Das war gerade ironisch!" mach Ironie witzlos. Aber sie sollte aus der Komposition ersichtlich sein. Und da solcher Blödsinn von Millionen Impftoten heute im Netz, wo jeder alles rülpsen darf, ohne daß es Folgen hat, leider zunehmend Verbreitung findet, ist es zuweilen schwierig, ironisches und nicht-ironisches Sprechen zu unterscheiden. Anders als avantgarde, willy, sozi, ziwo und andere habe ich Dich hier bei che nur am Rande wahrgenommen. Und ich reagiere auf das Verbreiten von Fake-News und Lügen, seien das Seiten wie Rubikon, sei das Gunnar Kaiser oder der Verschwörungsschwurbler Ken Jebsen, zunehmend allergisch.

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Ja herrlich. Eines Tages wird es im Lexikon einen Eintrag geben, der sich mit solchen verdreht dargestellten Kurzgeschichten befasst, das heißt dann einen Che pullen.

Die arme Frau ist ganz aus Versehen schwarzgefahren auf dem Heimweg von ihrer täglichen Arbeit als Yogalehrerin ("I forgot to buy my ticket"), wurde erwischt ("When I remembered to buy it BVG controller guys came on at the same time"), wollte nicht aussteigen, bis der Fahrer zu ihr kam und sie angebettelt hat, draußen hat sie versucht abzuhauen bevor die Polizei da ist ("I was just walking away"), wollte sich nicht ausweisen, und wahrscheinlich ist der einzige Grund, warum sie sich verkniffen hat, irgendwas von Nazis zu faseln, dass die BVG-Leute Türken waren.

Wenn man erwischt wurde dazu zu stehen, ist im Denkschema nicht vorgesehen. Stattdessen wird gezetert, bis der Arzt kommt, der ersten Straftat noch paar nachgeschoben, und zum Schluss mit Babyface was auf Instagramm gemacht und ein Che gepullt wie aus dem Lehrbuch.

So langsam müsste doch die Infantilisierung der BRD vollendet sein.

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Na ja, wenn ich mal so revue passieren lasse, was ich selber mit Bullen schon erlebt habe und was ich jahrelang als Gerichtsreporter so verfolgen konnte....

"Wenn Sie zu fliehen versuchen machen wir von der Schusswaffe Gebrauch" bekam ich zu hören, als man mich beim Parolen sprühen erwischt hatte.

Einem Genossen hielt ein Polizist die entsicherte und durchgeladene Pistole an den Kopf, weil er bei einer Stadtführung vor der Martkwache etwas über die gewaltsamen Praktiken der Ordnungshüter bei Abschiebungen erzählt hatte. Wir hielten den dann zu dritt an seiner Uniformjacke fest und warteten eine halbe Stunde auf das Deeskalationsteam, während der Mann unentwegt meinem Genossen die Knarre an den Schädel hielt.

So ein Erfahrungshintergrund liest bei mir mit.

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Na ja, man muß hier wohl die Details kennen. Es gibt Aussagen, daß die Frau nach den Kontrolleuren getreten haben soll. Und das ist dann auch wieder ein Verhalten, daß sich bei einer Fahrkartenkontrolle nicht ganz gehört und das kann dann schnell eskalieren, wenn man ohne Fahrschein ist und Pöbeln mit Widerstand anfängt. Ob die Frau recht hat, werden am Ende die Aussagen der Zeugen zeigen oder eben die Videoaufklärung auf dem Bahnhof, die man dann zum Einsatz bringen kann.

Leider ist es heute sehr leicht, medial einen (rassistischen) Skandal zu inszenieren, da muß ich fritz_, Recht geben. Stichwort Gil Ofarim. Kann sein, kann nicht sein. Ich bin in diesen Dingen abwartend. Dinge werden schnell skandalisiert und hochgeschrieben. Ich erinnere nur an das nichtssagende Video aus Chemnitz, wo dann anhand dieser läppischen Szene von Hetzjagden gesprochen wurde.

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Da ich ja tatsäch­lich Bus fahre: Natür­lich sind die ange­lern­ten und für wenig Geld täti­gen Kon­trol­leure keine Waisen­knaben und müs­sen auch schon ein­mal eine Tür ver­sper­ren kön­nen. Im Gegen­satz zu reni­ten­ten Schwarz­fah­rern müssen sie aber darauf bedacht sein, Ihre Beschäf­ti­gung nicht zu ver­lie­ren. Daß man sich ertappt gerne seiner aus­län­di­schen Wur­zeln be­sinnt, hat minde­stens zwei Gründe: Ein ge­schla­gener Deut­scher macht nichts her, und in Bus­sen und Bah­nen ist der Aus­länder­anteil deut­lich höher als im geho­benen Wohn­vier­tel oder Privat­wagen.

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Es kann ja auch sein, dass am Ende eine für die Frau sehr peinliche Nummer herauskommen wird, das wissen wir eben erst am Ende. Andererseits kenne ich viele Fälle von alltagsrassistischem Verhalten deutscher oder auch deutschtürkischer Männer gegenüber farbigen Frauen, die von der Mehrheit schlicht ignoriert bzw. abgestritten oder verdreht werden.

Etwa die Geschichte einer schwarzen Bekannten, die bei einer Personenkontrolle von Bahnpolizeibeamten auf dem Bahnsteig beleidigt und gezwungen wurde, niederzuknien, und von den Passanten auf dem Bahnsteig nahm niemand von dem Vorgang Kenntnis. Von ihren weißbiodeutschen Bekannten, alle grün-linkswählendes Publikum wollte die Geschichte niemand glauben, die meinten, wir wären ja nicht mehr in den Neunzigern, die Zeiten wären schließlich vorbei.

Oder die Geschichte einer syrischen Studentin, die in einem Plattenladen eine seltene CD suchte, und der Verkäufer sagte zu ihr, wenn er ihr die CD besorgen sollte wäre es schön, wenn sie ihm einen blasen würde, er bediene ja nicht jede Knoblauchesserin. Sie war fassungslos und schaute sich hilfesuchend in der Kundenschlange um, "lauter Leute die zu jeder Demo gehen würden" wie sie meinte, und die ignorierten alle den Vorgang. Als eine NDR-Redakteurin darüber eine Sendung machte wurde seitens der Studioleitung alles versucht, um die Ausstrahlung zu verhindern. Gesendet wurde der Beitrag nur, weil sie mit dem Chef vom Dienst (einzigem CDU-Mann unter den Chefredakteuren) einen Deal machte, der ihm ermöglichte, einen Urlaubsvideo, eine private Bergtour mit einem CDU-Promi zusammen als Fernsehbeitrag zu senden. Danach war sie ganz schnell bei Radio Bremen.

Im Übrigen können bestimmte Reiz-Ereignisse ja höchst unterschiedlich interpretiert werden, ich nenne das die Rashomon-Perspektive:

https://che2001.blogger.de/stories/2247933/

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Meine schwarze Frau meint jedenfalls, die Latinos seien viel rassistischer als die Deutschen. Schwarzen gegenüber.

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Man sollte Verallgemeinerungen vermeiden, aber im Großen und Ganzen kann ich Dir da zustimmen, was Kolumbien und Peru angeht. Bezüglich Cuba und Brasilien dürfte es anders gelagert sein.


Zum Teil haben zumindest spanischstämmige Peruaner einen hierarchsierten Rassismus im Kopf, bei dem die Gringos über ihnen und die Negros und Indigenos unter ihnen stehen.

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Es gibt da einen gewissen Opfer-Wettbewerb zwischen indigenen Latinos und Schwarzen. Die Indigenen meinen, dass sie die eigentlichen Opfer sind, weil es ja ihr Land ist, das kolonialisiert wurde. Und die Schwarzen meinen, dass sie die eigentlichen Opfer sind, da man sie zwangsweise ins Land geholt hat. Irgendwo haben ja beide recht

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