Montag, 23. Mai 2022
Sommergrippe derzeit größeres Risiko als Covid 19?
che2001, 19:27h
?Die virologische Surveillance zeigt, dass neben dem noch anhaltenden COVID-19-Geschehen aktuell Influenza-Infektionen, insbesondere bei Kindern in der Altersgruppe 5 bis 14 Jahre, weiterhin die ARE-Aktivität mitbestimmen und in den Altersgruppen der Kinder aktuell häufiger diagnostiziert werden als SARS-CoV-2-Infektionen?, schreibt das RKI im aktuellen Wochenbericht.
?Bei Auftreten von Symptomen einer neu auftretenden Atemwegserkrankung wie z.B. Schnupfen, Halsschmerzen oder Husten wird ? unabhängig vom Impfstatus und auch bei negativem COVID-19-Testergebnis ? dringend empfohlen, Kontakte zu meiden und bei Bedarf die hausärztliche Praxis zu kontaktieren.?
Anders ist die Sachlage in den USA, wie Medscape berichtet . Laut der American Academy of Pediatrics und der Children?s Hospital Association scheint die Inzidenz bei Kindern an Fahrt zu gewinnen. Die Zahl der Neuerkrankungen lag in der Woche vom 6. bis 12. Mai bei über 93.000, verglichen mit 62.000 in der Vorwoche.
Der jüngste Aufwärtstrend ist auch in Daten der Centers of Disease Control and Prevention (CDC) zu erkennen. Demnach ist die wöchentliche Rate an Neuinfektionen bei Kindern im Alter von 0 bis 14 Jahren von 35 pro 100.000 am 26. März auf 102 pro 100.000 am 7. Mai angestiegen. Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren sind am häufigsten betroffen.
US-Experten spekulieren über mehrere potenzielle Gefahren in den nächsten Monaten.
Die evolutionäre Entwicklung von SARS-CoV-2 beschleunigt sich weiter; neue Mutationen treten auf.
Neue Varianten sind besser in der Lage, der Immunität zu entgehen.
Ihre Übertragbarkeit und Infektiosität sind höher.
Impfstoffe und Auffrischungsimpfungen bieten bei neuen Varianten weniger Schutz vor einer Übertragung als bei bisherigen Varianten.
Menschen mit Immunität, die nicht geimpft wurden, sind stärker denn je gefährdet.
Was ist jenseits der Impfstoffforschung zu tun? ?Die Diskussion über Masken und über Instrumente der öffentlichen Gesundheit muss neu ausgerichtet werden?, erklärt CDC-Direktor Dr. Tom Frieden. ?Masken sind ein kostengünstiges, lebensrettendes Instrument, das dazu beitragen kann, die Ausbreitung anderer Infektionskrankheiten, nicht nur von COVID, einzudämmen.? Viele Lehren aus der Pandemie könnten jetzt weiterentwickelt werden, um die Ausbreitung von Krankheiten kontinuierlich zu kontrollieren und um die Welt gesünder zu machen.
Einrichtungsbezogene Impfpflicht: Naht das Ende?
Impfungen schützen gegen Infektionen, nur lehnen auch viele Angestellten im Gesundheitswesen Vakzine gegen COVID-19 ab. Mittlerweile hat das Bundesverfassungsgericht die einrichtungsbezogene Impfpflicht bestätigt (Medscape hat im Blog darüber berichtet). Dennoch kommt keine Ruhe in die Thematik.
Zwar sei die Teil-Impfpflicht unter den Bedingungen einer gefährlichen Virusvariante geboten, sagt Unions-Fraktionsvize Sepp Müller (CDU). ?Angesichts der milderen Verläufe durch Omikron und der nach wie vor vielen offenen Fragen bei der praktischen Umsetzung muss aber geprüft werden, ob die einrichtungsbezogene Impfpflicht noch angemessen und verhältnismäßig ist.?
Müller geht es vor allem um Schwierigkeiten bei der Umsetzung. Er will Details über eine parlamentarische Anfrage klären. ?Fallen die Antworten weiter unbefriedigend aus, werden wir uns als Union für eine Aussetzung der Impfpflicht ernsthaft mit der Ampel unterhalten?, erklärt der Christdemokrat.
Long-COVID: Welche Rolle spielen virale Reservoirs im Körper?
Wissenschaftlern gibt Long-COVID immer noch zahlreiche Rätsel auf. In einem redaktionellen Übersichtsbeitrag in Nature geht Heidi Ledford der Frage nach, welche Rolle Bruchstücke von SARS-CoV-2 im Körper spielen könnten.
2 Jahre nach Beginn der Pandemie häufen sich die Belege, dass Teile von SARS-CoV-2 nach einer Erstinfektion monatelang im Darm verbleiben. ?Die Ergebnisse tragen zu einem wachsenden Pool von Beweisen bei, die die Hypothese stützen, dass hartnäckige Virusstücke ? Coronavirus-?Geister? ? ? zu dem mysteriösen Zustand namens Long- COVID beitragen könnten?, so die Autorin.
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4911194?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4268485&src=WNL_mdplsfeat_220523_mscpedit_de#vp_2
?Bei Auftreten von Symptomen einer neu auftretenden Atemwegserkrankung wie z.B. Schnupfen, Halsschmerzen oder Husten wird ? unabhängig vom Impfstatus und auch bei negativem COVID-19-Testergebnis ? dringend empfohlen, Kontakte zu meiden und bei Bedarf die hausärztliche Praxis zu kontaktieren.?
Anders ist die Sachlage in den USA, wie Medscape berichtet . Laut der American Academy of Pediatrics und der Children?s Hospital Association scheint die Inzidenz bei Kindern an Fahrt zu gewinnen. Die Zahl der Neuerkrankungen lag in der Woche vom 6. bis 12. Mai bei über 93.000, verglichen mit 62.000 in der Vorwoche.
Der jüngste Aufwärtstrend ist auch in Daten der Centers of Disease Control and Prevention (CDC) zu erkennen. Demnach ist die wöchentliche Rate an Neuinfektionen bei Kindern im Alter von 0 bis 14 Jahren von 35 pro 100.000 am 26. März auf 102 pro 100.000 am 7. Mai angestiegen. Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren sind am häufigsten betroffen.
US-Experten spekulieren über mehrere potenzielle Gefahren in den nächsten Monaten.
Die evolutionäre Entwicklung von SARS-CoV-2 beschleunigt sich weiter; neue Mutationen treten auf.
Neue Varianten sind besser in der Lage, der Immunität zu entgehen.
Ihre Übertragbarkeit und Infektiosität sind höher.
Impfstoffe und Auffrischungsimpfungen bieten bei neuen Varianten weniger Schutz vor einer Übertragung als bei bisherigen Varianten.
Menschen mit Immunität, die nicht geimpft wurden, sind stärker denn je gefährdet.
Was ist jenseits der Impfstoffforschung zu tun? ?Die Diskussion über Masken und über Instrumente der öffentlichen Gesundheit muss neu ausgerichtet werden?, erklärt CDC-Direktor Dr. Tom Frieden. ?Masken sind ein kostengünstiges, lebensrettendes Instrument, das dazu beitragen kann, die Ausbreitung anderer Infektionskrankheiten, nicht nur von COVID, einzudämmen.? Viele Lehren aus der Pandemie könnten jetzt weiterentwickelt werden, um die Ausbreitung von Krankheiten kontinuierlich zu kontrollieren und um die Welt gesünder zu machen.
Einrichtungsbezogene Impfpflicht: Naht das Ende?
Impfungen schützen gegen Infektionen, nur lehnen auch viele Angestellten im Gesundheitswesen Vakzine gegen COVID-19 ab. Mittlerweile hat das Bundesverfassungsgericht die einrichtungsbezogene Impfpflicht bestätigt (Medscape hat im Blog darüber berichtet). Dennoch kommt keine Ruhe in die Thematik.
Zwar sei die Teil-Impfpflicht unter den Bedingungen einer gefährlichen Virusvariante geboten, sagt Unions-Fraktionsvize Sepp Müller (CDU). ?Angesichts der milderen Verläufe durch Omikron und der nach wie vor vielen offenen Fragen bei der praktischen Umsetzung muss aber geprüft werden, ob die einrichtungsbezogene Impfpflicht noch angemessen und verhältnismäßig ist.?
Müller geht es vor allem um Schwierigkeiten bei der Umsetzung. Er will Details über eine parlamentarische Anfrage klären. ?Fallen die Antworten weiter unbefriedigend aus, werden wir uns als Union für eine Aussetzung der Impfpflicht ernsthaft mit der Ampel unterhalten?, erklärt der Christdemokrat.
Long-COVID: Welche Rolle spielen virale Reservoirs im Körper?
Wissenschaftlern gibt Long-COVID immer noch zahlreiche Rätsel auf. In einem redaktionellen Übersichtsbeitrag in Nature geht Heidi Ledford der Frage nach, welche Rolle Bruchstücke von SARS-CoV-2 im Körper spielen könnten.
2 Jahre nach Beginn der Pandemie häufen sich die Belege, dass Teile von SARS-CoV-2 nach einer Erstinfektion monatelang im Darm verbleiben. ?Die Ergebnisse tragen zu einem wachsenden Pool von Beweisen bei, die die Hypothese stützen, dass hartnäckige Virusstücke ? Coronavirus-?Geister? ? ? zu dem mysteriösen Zustand namens Long- COVID beitragen könnten?, so die Autorin.
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4911194?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4268485&src=WNL_mdplsfeat_220523_mscpedit_de#vp_2
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