Montag, 30. Januar 2023
Nun verlinkt Norbert Häring schon zu Project Veritas
che2001, 18:48h
Das ist eine rechtsextreme Plattform, die vorgibt, investigativen Enthüllungsjournalismus zu betreiben - mit zum Teil äußerst fragwürdigen Zusammenschnitten ihrer mit versteckter Kamera gedrehten Videos.
https://de.wikipedia.org/wiki/Project_Veritas
https://de.wikipedia.org/wiki/Project_Veritas
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fritz_,
Montag, 30. Januar 2023, 19:54
Ich kenne Norbert Häring nicht, aber da er etwas verlinkt, sollte er gesteinigt werden.
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che2001,
Montag, 30. Januar 2023, 23:19
Norbert Häring ist ein Handelsblatt-Redakteur und Sachbuchautor, der Wichtiges zum Thema Geldmarktpolitik geschrieben hat, in den letzten Jahren aber mehr und mehr in das Lager der Verschwörungsideologen abdriftet, von denen - insbesondere Querdenker und Pegida-Umfeld - er wiederum kultisch gefeiert wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Norbert_H%C3%A4ring
https://che2001.blogger.de/stories/2810540/
https://de.wikipedia.org/wiki/Norbert_H%C3%A4ring
https://che2001.blogger.de/stories/2810540/
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bersarin,
Dienstag, 31. Januar 2023, 07:32
Ähnlich wie bei den Nachdenkseiten: Damals, bis 2014 ein wichtiges Portal, was die Sozialpolitik und kritische Berichterstattung betrifft - gerade im Blick auf solche Fragen. Seit dem Angriff Rußlands auf die Ukraine 2014 und mit dem Weggang von Wolfgang Lieb dann, der diese Tendenz zum Verschwörungsschwurbeln bereits früh wahrnahm, sind die Nachdenkseiten ein Portal für Verschwörungsgläubige sowie Putin-Apologeten geworden und damit auch keine seriöses Mediem mehr, das in irgend einer Weise noch zitierfähig wäre.
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bersarin,
Dienstag, 31. Januar 2023, 15:11
So ist es:
"Die Anti-Korruptions-Organisation Transparency International hat die jahrelange Einflussnahme Russlands auf staatliche Akteure in Deutschland kritisiert. "Russland baute über Jahre mithilfe massiver finanzieller Mittel ein Einflussnetzwerk auf Bundes- und Landesebene auf", erklärte die Organisation. Beispiele dafür seien nicht zuletzt lukrative Posten für den ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), oder auch die Finanzierung der landeseigenen "Stiftung Klima- und Umweltschutz MV" sowie Desinformationskampagnen.
Russland habe auf diesem Weg politische Entscheidungen, zum Beispiel in der Energiepolitik, beeinflusst und seine geostrategische Position gestärkt.
Schröder war nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Politik unter anderem Vorsitzender des Gesellschafterausschusses bei der Nord Stream AG. Die Klimaschutzstiftung war Anfang 2021 vom Land Mecklenburg-Vorpommern gegründet worden, um den Klimaschutz zu fördern und zugleich die Fertigstellung der russisch-deutschen Gasleitung Nord Stream 2 aktiv zu unterstützen. Hauptfinanzierer der Stiftung war mit 20 Millionen Euro das Gazprom-Tochterunternehmen Nord Stream 2 AG, das Land stellte 200.000 Euro als Einlage bereit.
Transparency vergleicht international die in Wirtschaft, Politik und Verwaltung wahrgenommene Korruption im öffentlichen Sektor. In dem von der Organisation nun veröffentlichten Korruptionswahrnehmungsindex 2022 erreichte Deutschland von 180 Staaten im vergangenen Jahr Rang Neun. Damit tritt Deutschland im Kampf gegen die Korruption seit zehn Jahren auf der Stelle. 2022 erreichte die Bundesrepublik 79 Punkte auf dem Index: exakt so viel wie im Jahr 2012. (dpa/thp)"
Und da fehlt dann plötzlich das kritische Nachfassen der Nachdenkseiten. Allerdings ist dieses Thema auch deutlich zu wenig in den übrigen Medien präsent, so scheint mir. Gerade auch im Blick auf Nord Stream 2 muß man anscheinend die Zeitungen irgendwie zum Jagen tragen. Früher hat sowas der Spiegel gerne gemacht. und die ZEIT hat dann zumindest darüber berichtet und auch in den Tageszeitungen war es dann präsent. Woran das liegt, darüber kann man wohl nur spekulieren. Es mag möglicherweise auch etwas mit der immer prekäreren Lage des Journalismus zu tun haben, da solche Recherchen sehr aufwendig sind und damit viel kosten. Freilich wären hier dann allerdings die öffentlich-rechtlichen Medien gefragt, die mit fürstlichen Geldern von uns Gebührenzahlern ausgestattet sind - wie fürstlich das ist, kann man im Augenblick beim rbb sehen. Auch an den Verdienstenin den Chefetagen dieser Sender. Geld also ist zumindest da.
"Die Anti-Korruptions-Organisation Transparency International hat die jahrelange Einflussnahme Russlands auf staatliche Akteure in Deutschland kritisiert. "Russland baute über Jahre mithilfe massiver finanzieller Mittel ein Einflussnetzwerk auf Bundes- und Landesebene auf", erklärte die Organisation. Beispiele dafür seien nicht zuletzt lukrative Posten für den ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), oder auch die Finanzierung der landeseigenen "Stiftung Klima- und Umweltschutz MV" sowie Desinformationskampagnen.
Russland habe auf diesem Weg politische Entscheidungen, zum Beispiel in der Energiepolitik, beeinflusst und seine geostrategische Position gestärkt.
Schröder war nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Politik unter anderem Vorsitzender des Gesellschafterausschusses bei der Nord Stream AG. Die Klimaschutzstiftung war Anfang 2021 vom Land Mecklenburg-Vorpommern gegründet worden, um den Klimaschutz zu fördern und zugleich die Fertigstellung der russisch-deutschen Gasleitung Nord Stream 2 aktiv zu unterstützen. Hauptfinanzierer der Stiftung war mit 20 Millionen Euro das Gazprom-Tochterunternehmen Nord Stream 2 AG, das Land stellte 200.000 Euro als Einlage bereit.
Transparency vergleicht international die in Wirtschaft, Politik und Verwaltung wahrgenommene Korruption im öffentlichen Sektor. In dem von der Organisation nun veröffentlichten Korruptionswahrnehmungsindex 2022 erreichte Deutschland von 180 Staaten im vergangenen Jahr Rang Neun. Damit tritt Deutschland im Kampf gegen die Korruption seit zehn Jahren auf der Stelle. 2022 erreichte die Bundesrepublik 79 Punkte auf dem Index: exakt so viel wie im Jahr 2012. (dpa/thp)"
Und da fehlt dann plötzlich das kritische Nachfassen der Nachdenkseiten. Allerdings ist dieses Thema auch deutlich zu wenig in den übrigen Medien präsent, so scheint mir. Gerade auch im Blick auf Nord Stream 2 muß man anscheinend die Zeitungen irgendwie zum Jagen tragen. Früher hat sowas der Spiegel gerne gemacht. und die ZEIT hat dann zumindest darüber berichtet und auch in den Tageszeitungen war es dann präsent. Woran das liegt, darüber kann man wohl nur spekulieren. Es mag möglicherweise auch etwas mit der immer prekäreren Lage des Journalismus zu tun haben, da solche Recherchen sehr aufwendig sind und damit viel kosten. Freilich wären hier dann allerdings die öffentlich-rechtlichen Medien gefragt, die mit fürstlichen Geldern von uns Gebührenzahlern ausgestattet sind - wie fürstlich das ist, kann man im Augenblick beim rbb sehen. Auch an den Verdienstenin den Chefetagen dieser Sender. Geld also ist zumindest da.
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