Mittwoch, 3. Januar 2024
Anregung zur Klugheit
Weitergeleitete Email.


sehr geehrte mitmenschen vom Landvolk.
kürzlich kam ich, in Neuenlande aufgewachsen, mit einem Ihrer mitglieder ins gespräch. Es war ein respektvoller Austausch zum Thema Agrardiesel-Subventionen (ich bin DAFÜR!), Probleme der Landwirtschaft, Nutzung von Glyphosat und überhaupt. Vor Jahren hatte ich ein ausgiebiges Telefonat mit dem mittlerweile verstorbenen Georg Müller, dem Ganderkeseer Experten für Wallhecken und Knicks. Er erzählte mir, daß die Landwirte in den letzten Jahrzehnten die Landschaft systematisch "ausgeräumt" hätten, Gräben zugekippt, Bäume,Büsche, Hecken abgeholzt, Wege eingegebnet: Um mehr Ackerfläche zu erhalten. So wurde Schritt für Schritt Lebensraum für viele Arten verunmöglicht. Dieser "Anblick" ist immer noch die "Normalität": Acker bis an die Bordstein-/Strassenkante. Kein Wilder Streifen, kein Blühstreifen. NIX. Ich bin keine Landwirtin. Doch nach meinen Erkenntnissen muß ich Ihnen leider sagen, daß es genau dieser industrielle Ansatz ist - der auf Ihrer Website als seit 50 Jahren "erfolgreich" gepriesen wird ?? -, der Ihnen perspektivisch auch die ökonomischen Grundlagen immer weiter entziehen wird. Einfach, weil wir als Gesamtgesellschaft die immensen Schädigungen und deren Folgewirkungen nicht mehr werden heilen können.
In Sachen weltweiter Erosion von Böden, Abnahme der Humusschicht, Verlust der Wasserhaltefähigkeit, Verlust von Geschmack, Nährstoffen, Vitaminen etc. etc. schauen Sie bitte auf die website von
#RetteDenBoden. https://consciousplanet.org/de/save-soil inklusive Heilungsmöglichkeiten geschädigter Böden.
Es geht hier nicht um "Ideologie", sondern um die Reaktionen der Natur auf menschliches Handeln. Ein schleichender Prozess und - wie uns die Wissenschaft und unsere täglichen Erfahrungen mit zunehmenden Starkwetter-Ereignissen REAL vor Augen führt - bereits in vielen Aspekten unumkehrbar. Das bereits getaute Eis wird nicht wieder gefrieren.
Mir persönlich ist es sehr daran gelegen, weiterhin verantwortungsvolle Landwirtschaft in Deutschland zu haben. Frauen und Männer, die nach bestem Wissen und Gewissen gesunde Lebensmittel produzieren und auskömmliche Preise dafür erhalten. Den Ökologischen Landbauern scheint das besser zu gelingen, als den konventionellen? Ich bitte Sie daher darum, sich zu öffnen und vor allem VERANTWORTUNG zu übernehmen für die Fehlentwicklungen, die Sie selbst mit vorangetrieben haben. Aus unklugen Gründen, wie sich immer deutlicher zeigt. WIR ALLE sind ver_antwort_lich, Teil der Lösung zu sein. Dazu gehört zu er_kennen, auf welche Weise wir Teil des Problems sind. Schmerzhaft, beschämend, angstmachend aber NOT-wenig!
Der Einsatz von Glyphosat tut Sein Übriges. - siehe nachfolgender Artikel.
Bitte seien Sie nicht - leider typisch männlich - beratungsresistent! Bis vor wenigen Jahren hatte ich jeden Frühling Amselkinder im Garten. Nun kommen nicht mal mehr Amseln überhaupt... es ist einfach grauenhaft!
Ich grüsse Sie dennoch freundlich und wünsche heilsame Einsichten und bäuerisches Handeln, was auch noch der künftigen 7. Generation gerecht wird. Hier noch ein Buchtipp - brandneu - von Dr. Vandana „Agrarökologie und echte regenerative Landwirtschaft – Nachhaltige Lösungen für Hunger, Armut und Klimaveränderungen“ https://www.pressenza.com/de/2023/11/agraroekologie-und-echte-regenerative-landwirtschaft/
marita blessing, frauen- und menschenrechte-aktiv

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Bäuerisches Handeln
https://twitter.com/glr_berlin/status/1742988082742485142
https://www.shz.de/lokales/husum/artikel/robert-habeck-wird-in-schluettsiel-von-bauern-ueberrascht-46209094#tickaroo_event_id=emmjm3TC2rXH3si37FBN

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Tja, tja, früher war der Bauernaufstand und solcher Protest gegen Politiker eine linke Sache. Soziale Bewegungen mal anders.

Das Jahr 2024 wird, was die Wahlen betrifft, spannend. Irgendwie scheinen die rotgrüngelben Segnungen wie etwa die erhöhte CO2-Bepreisung auf Sprit und Gas den Menschen keine rechte Freude zu bereiten. Ich habe mir als fröhlicher Zuschauer schon mal ein paar Flaschen Weißwein besorgt.

Die Sozen werden erst dann bemerken, daß sie zu einer Partei gehören, die niemand mehr braucht, wenn Saskia Esken und Konsorten genügend Schaden angerichtet haben. Dieses Jahr wird es feste unangenehm für die Sozen kommen. Zu recht. Und ich glaube auch nicht, daß die Wähler es auf Dauer witzig finden, wenn von den drei bedeutenden religösen Gebäuden in Köln, nämlich dem Kölner Dom, der Synagoge und der Moschee zwei davon unter Polizeischutz stehen. Und auch das Bild der Innenstädte und insbesondere in Bahnhofsnähe, was den Teint derer betrifft, die da lungern, wird nicht jeden erfreuen.

Auch in Sachsen-Anhalt wurde der Scholzomat beim Hochwassergucken nicht gerade mit Jubel empfangen.

Besonders fein einmal wieder Don Alphonso in der WELT:

"Olaf Ohneland und die Tribute der Untertanen":

"Nachdem hauptberufliche Klimapaniker 2023 etwas vorschnell das Jahr der Dürre ausgerufen haben, bekam nun besonders das Bundesland Niedersachsen in kurzer Zeit etwas mehr Regen als üblich ab. Und so müssen irgendwelche Strategen dem Bundeskanzler Olaf Scholz gesagt haben, dass es nun an der Zeit wäre, Führungsstärke mit einem Besuch auf einem klitschnassen Marktplatz in Begleitung eines riesigen Reportertrosses zu zeigen. Da stand er dann mit einem mürrischen Gesicht, der Anführer der Transformationsregierung, die eigentlich der Welt zeigen wollte, wie man ein ganzes Land umbaut, vor so etwas Banalem wie Wasser in der Innenstadt und zog die Mundwinkel nach unten. All die großen globalen Entwürfe lockten, erneuerbare Energien aus Afrika und Frieden in der Ukraine, und am Ende muss man sich mit Wirecard, CumEx, der Benko-Pleite, dem Elbtower und Wasser in niedersächsischen Kellern herumschlagen. So sah Scholz im niedersächsischen Verden an der Aller aus, entsprechend garstig waren die Reaktionen. Es kann natürlich auch sein, dass seit der Ahrtalkatastrophe unter rot-grüner Verantwortung Hochwässer ein wenig von ihrer früheren sozialdemokratischen Wunderwirkung beim Wahlvolk verloren haben.

Ganz neu dürfte die Erfahrung für Herrn Scholz in der Provinz nicht sein: Schon im bayerischen Wahlkampf wurde er mit wenig erbauten Besuchern seines Auftritts in München konfrontiert. Die folgende, krachende Niederlage der SPD hat man schnell abgehakt und gekonnt ignoriert, was sich demnächst im Osten rächen könnte. Eine erste Umfrage sieht die Sozialdemokratie im Bundesland Sachsen unter der kritischen 5-Prozent-Hürde. Das Entsetzen darüber ist geheuchelt. Wenn man ehrlich und an einer Aufarbeitung interessiert gewesen wäre, hätte man in der Parteizentrale schon früher erkannt, dass die Genossen in Bayern nur noch dank der großen Städte in den Landtag eingezogen sind. Auf dem Land, in den hübschen Altmühlgemeinden Kinding, Dietfurt und Beilngries, die momentan auch mehr Wasser als nötig in den Flussauen haben, wären sie in der außerparlamentarischen Opposition gelandet. Nicht ganz so vernichtend deutlich wie die atomisierte FDP, aber auch ohne jeden Zweifel und ohne Bedauern der Landbevölkerung, die hier oft als klassische Arbeiterschaft in den etwas südlich gelegenen Industrieschwerpunkt Ingolstadt mit seinen Raffinerien und den Automobilfabriken pendelt."

https://www.welt.de/kultur/stuetzen-der-gesellschaft/plus249314994/Scholz-Olaf-Ohneland-und-die-Tribute-der-Untertanen-SPD-unter-Wasser.html

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Alter Hut
Oh, Weißwein statt Popcorn, sehr löblich, die Winzer freut´s. Hoffentlich bleibt es beim fröhlichen Zuschauen.

Hier muss man sich die Bildchen im
Kopfkino
selber machen.

Selbst Prinzen Mitland bleibt nichts erspart.

Und wieder Kopfkino. Wir waren schon vor dem Prinzen König.

Und auch vorne dabei beim Hochwasser menschengemacht.

Und noch speziell für Dich als eher nicht linker Solidaritätsapostel ein Kommentar zum letzten Stand der Dinge bei corodok mit wahrscheinlich etwas weniger Reichweite als der von Dir oben zitierte zur allgemeinen Verlotterung, dessen Autor sich zwar ausführlich mit der Veröffentlichung von "Fallzahlen" beschäftigt hat, aber in punkto Impfbereitschaft wohl auch nicht Deinen Applaus findet.
"Schade, dass dieser Blog aufhört! Und auch von mir ein großes Dankeschön für die vielen wichtigen und manchmal skurrilen Informationen, für die skeptische und nüchterne Grundhaltung, nicht zuletzt aber auch für die humoristischen Einlagen, die ich meist sehr gelungen fand.
Schade aber auch, dass Sie jetzt zum Schluß der Spaltung ein Loblied singen… Denn ich empfinde es als eine der schlimmsten Auswirkungen der Corona-Zeit, dass die Tendenz, sich anzufeinden und mit "den anderen" keine gemeinsame Sache zu machen (wer immer diese "anderen" auch sein mögen), ihnen nicht einmal zuhören zu wollen, so massiv angestachelt wurde und unserer Gesellschaft bis auf weiteres wohl leider erhalten bleibt. Ohne das Zusammenstehen der unterschiedlichsten Gruppierungen und Grüppchen gegen die Corona-Maßnahmen hätten wir mit Sicherheit eine Impfpflicht bekommen. Und wie ein anderer Kommentator bereits angemerkt hat, hätten wir diese Impfpflicht wohl bekommen, wenn die AfD nicht im Bundestag gewesen wäre. Die paar Gegenstimmen und Enthaltungen aus anderen Parteien hätten da nicht viel bewirkt.
Es hat mich zutiefst schockiert, dass all die Parteien, denen ich, wenn auch mit stetig nachlassender Begeisterung, jemals meine Stimme gegeben habe, Grüne, SPD und Linkspartei, unser aller Recht auf körperliche Unversehrtheit der Pharma-Industrie zum Fraß vorgeworfen hätten. Alle Parteien im Bundestag, bis auf die AfD, haben sich für mich endgültig diskreditiert, weil sie unsere verfassungsmäßige Ordnung nach Belieben verbogen oder gleich ganz über den Haufen geworfen haben. In der Corona-Zeit wurden wir regiert von einer Ministerpräsidenten-Runde unter Vorsitz der Kanzlerin, und das Parlament hat gekuscht. Demokratie sieht irgendwie anders aus. Einzig die AfD hat sich diesem Treiben widersetzt, das bleibt eine Tatsache, die ich genauso seltsam finde wie die Tatsache, dass "Linke" und "Liberale" sich in totalitären Phantasien ergingen.
Die Corona-Zeit hat für mich offenbart, dass Freiheit und Selbstdenken für erschreckend viele "Linke" kein besonders hoher Wert ist, sondern dass sie wie der Esel jeder Möhre folgen, die man ihnen vorhält, solange das Etikett "solidarisch" draufklebt. Und dass viele hierzulande nur solange "kritisch" sind, wie sie damit im Strom der Mehrheitsmeinung schwimmen.
Eine weitere wichtige Erfahrung war, dass es auch in anderen politischen Lagern aufrichtige und integre Menschen gibt, denen zuzuhören sich lohnt. Deshalb hoffe ich, dass es bei allen Meinungsverschiedenheiten und unterschiedlichen Interessenlagen gerade nicht zu weiteren Spaltungen im Sinne von Feindseligkeiten und Gesprächsverweigerung kommt. Dafür stand ja auch dieser Blog, dass in den Kommentaren unterschiedliche Meinungen zu Wort kamen. Dafür noch einmal danke und allen alles Gute!

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Würden auch jene, die vom Klimawandel sprechen, Wetter und Klima auseinanderhalten, entsprängen daraus sicherlich weniger Mißverständnisse und Anlaß zur Kritik. Daß aber die Extremlagen auch beim Wetter zugekommen haben, dürfte, wenn man in die Welt blickt, evident sein. Und das hat auch etwas mit dem Klima zu tun - was nicht bedeutet, daß nun jeder Waldbrand und jedes Hochwasser nur und einzig als Produkt des Klimawandels zu deuten wäre.

Und was die weltweiten Maßnahmen betrifft: es wird eben auch wieder nicht am deutschen Klimawesen die Welt genesen.

Was Coronoa betrifft, so war das Gros der Maßnahmen richtig. Corona war eben nicht einfach nur ein Petitesse, sondern ein hochgefährlicher Virus, der 2020 und auch 2021 noch erhebliche Todesopfer forderte und die Kliniken an den Rand des Möglichen brachte. Corona ist hochansteckend und es drohte der Virus, eine Volkswirtschaft kaputtzumachen. Darauf hat ein Staat zu reagieren. Zumal da ein Staat eine Schutzverpflichtung gegenüber seinen Bürgern hat. Und daß der Staat seuchenpolitische Maßnahmen treffen darf, ist zudem im § 11 Abs. 2 des GG geregelt.

"mit "den anderen" keine gemeinsame Sache zu machen" Nein, mit Spinnern, Rechtsradikalen, Dogmatikern und Betrügern sollte man auch keine gemeinsame Sache machen. Davon abgesehen, daß eine Demokratie und ein Rechtsstaat nicht dazu da sind, gemeinsame Sache zu machen.

"ihnen nicht einmal zuhören zu wollen, ..."

Wenn Leute die immer gleiche Scheiße erzählen und einfach ad nauseam-Strategien fahren, wenn man sie bereits auf der Ebene der Fakten widerlegt hat, dann braucht man ihnen auch nicht weiter zuzuhören. Etwas anderes ist der Umgang mit Leuten wie Streeck oder Kekulé oder der Aktion "Alles dichtmachen", die Punkte brachten, über die sich debattieren ließ. Ebenfalls konnte man über eine Impfpflicht debattieren.

"und das Parlament hat gekuscht. Demokratie sieht irgendwie anders aus."

Demokratie bedeutet, daß Entscheidungen getroffen werden, die manche nicht unbedingt goutieren. Dazu sind dann Wahlen da, um eine solche Partei abzuwählen. Und es gibt die Möglichkeit, Demos zu gestalten. Was hinreichend getan wurde. Wird sich dabei nicht an Auflagen gehalten, unterbindet die Polizei ggf. diese Demo.

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Die Bauern und Habeck
Was sich da manifestierte war nochmal etwas ganz besonderes: Die Bauern am Fähranleger wurden von den Freien Schleswig-Holsteinern dort hinmobilisiert, einer Pegida-ähnlichen, Höcke-nahen rechtsextremen Gruppe, die gerade dabei ist, den Bauernverband Schleswig-Holstein zu unterwandern.

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Will der Habeck von der Fähre, kommt der Bauer ihm in die Quere
Und es gibt auch ein lustiges, wenn auch nicht in jedem Reim ganz sauberes Gedicht dazu:

Auf #Schlüttsiel
(Von Anna Vero Wendland)

Kinder, war’n das schöne Zeiten!
Brokdorf, Wendland, Startbahn West:
Diskutieren, kämpfen, streiten,
Unsre Demos war‘n die besten.

Wannen kippen, Mollies schmeißen,
Was im Weg steht niederreißen,
Steine schleudern, Latten schwingen,
Bitterböse Lieder singen,

Zwillen, Transpas, pfeifen, rempeln
Masten sägen, Stadt umkrempeln,
Uni schwänzen, Wald besetzen,
Gegen die Regierung ätzen.

Bullen jagen, Castor schottern,
bis die Großkonzerne schlottern
Scheiße werfen, Reifen plätten
Kämpfend den Planeten retten.

Faule Eier auf Minister
Ellenlanges Strafregister,
Tagessätze & Arreste,
Richter, Roben, Klagen, Knäste.

Wer war immer mit dabei?
Das Personal der Grünpartei.
Nun sind 30 Jahre um,
man sitzt im Ministerium.

Endlich was zu sagen haben,
Amt & Würde, Wache, Wagen.
Pläne, Pfründe, Geld & Macht,
Frauen schmachten, Graichen lacht.

Doch im Vierundzwanzger Jahr,
Früh im kalten Januar
Ist nach kaum 2 Jahren Wende
Plötzlich unser Geld zuende.

Fühlt das Volk sich schlecht regiert
An der Nase rumgeführt
Und benimmt sich gar nicht fein:
Brüllen, böllern, heiser schrein

Wüten, pfeifen, pöbeln, rempeln,
Und das ganze Land umkrempeln.
Traktorkorso und Blockade
Bahnstreik, LKW-Parade.

Und der jüngste Großaufreger
Ist das Volk am Fähranleger.
Habeck denkt: das ist nicht fair!
Doch wo hat das Volk es her?

https://twitter.com/VeroWendland/status/1743428747590762809

Man kann über diese Aktion geteilter Meinung sein - der Rechtsstaat gilt eben für JEDEN -, aber es bringt doch einige Aspekte gut auf den Begriff.

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