Sonntag, 9. April 2023
Der Vatikan(n)
che2001, 00:24h
nicht mehr.
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Freitag, 7. April 2023
Die schlagfertige Zahnärztin
che2001, 00:37h
Ich hatte gestern eine Zahnbehandlung der eher unangenehmen Art. Der Nerv in einem Zahn hatte sich so sehr entzündet dass er entfernt werden musste, war aber noch vital. Die Zahnärztin sagte, dass sie trotz Anästhesie nicht garantieren könne, dass ich keine Schmerzen haben würde, unter Umständen sogar erhebliche. Der Nerv müsste mit einer Feile herausgeprökelt werden bis der Nervenkanal ausgeräumt ist, und zwar bis in die Wurzelspitze. Ich erwiderte, sie solle weitermachen, auch wenn ich schreie, aber aufhören, wenn ich ihr ein bestimmtes Handzeichen gäbe, wie bei einer Domina. Da sagte sie "Hätten Sie doch was gesagt, ich hätte die Peitsche mitgebracht!".
Die Frau kommt in mein Buch der coolen Leute. Nein, eigentlich steht sie schon drin.
Die Frau kommt in mein Buch der coolen Leute. Nein, eigentlich steht sie schon drin.
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Sonntag, 2. April 2023
Next Level!
che2001, 23:04h
Heute sind wir eine neue Schwierigkeitsstufe angegangen. Eine volle Stunde alle Katas im Kiba Dachi, d.h. in einer Körperhaltung zwischen Hocke und Kniebeuge. Die Oberschenkel brennen.
Etwa so, bloß mit 15 Leuten in Formation und Musik:
https://www.youtube.com/watch?v=JwHovkG01bc
Etwa so, bloß mit 15 Leuten in Formation und Musik:
https://www.youtube.com/watch?v=JwHovkG01bc
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Freitag, 31. März 2023
Provisionsschmerz und andere Finanzmythen
che2001, 11:44h
Für einen radikalen Linken sehr ungewöhnlich und scheinbar widersinnig arbeite ich seit über einem Jahrzehnt als Selbstständiger in der Finanzbranche. Allerdings kann ich an meiner Tätigkeit nichts Ehrenrühriges finden, Menschen ihre Vermögensverhältnisse neu zu ordnen, gegen Risiken abzusichern oder zum Eigenheim zu verhelfen sehe ich durchaus als soziale Aufgabe.
Je länger ich in der Branche bin, desto öfter habe ich mit Gerüchten, Mythen und Vorurteilen zu tun, die sich um Einkünfte und Geschäftsgebahren drehen. Einige davon greife ich hier heraus.
1) Die viel zu hohen Provisionen
VebraucherschützerInnen, aber auch die Grünen und in der Folge viele KundInnen sind der Auffassung, die Vermittlerprovisionen für Finanzprodukte seien viel zu hoch und gehörten gekürzt oder abgeschafft -letzteres liefe auf die Abschaffung eines kompletten Berufsstandes hinaus. Die Provisionen sind das einzige Einkommen, das ein freier Handelsvertreter oder ein Makler hat. Sie bemessen sich im Promille-bis einstelligen Prozentbereich des vermittelten Finanzgeschäfts, nur ´bei Sachversicherungen gibt es mehr.
Hat der Kunde mit Angestellten zu tun kostet das mehr. Wir werden ja nur für Geschäftsabschlüsse bezahlt, kosten keine Arbeitszeitstunden (arbeite ich 12 Stunden am Tag und schließe in der Zeit keinen Vertrag ab bekomme ich keinen Cent), zahlen Rente und Krankenkassenbeiträge komplett selber, Miete für unser Büro, Lizenzgebühren für die Software, Fahrtkosten zu Kundenterminen und Steuern im Voraus. Billigere Arbeitskräfte als freie Handelsvertreter (eigentlich Scheinselbstständige) gibt es nicht. Bei Angestellten müssten Lohnnebenkosten, Sozialleistungen usw. auf den Produktpreis aufgeschlagen werden, entsprechend teurer werden dann die Fonds, Sparpläne, Versicherungen oder was auch immer.
Wenn ich etwa eine KFZ-oder Hausrat- Privathaftpflichtversicherung oder ähnliches abschließe, mache ich das in einem Telefongespräch oder Videoschalte mit einer Fernunterschrift des Kunden, oder, wenn das technisch nicht möglich ist, unterschreibe ich i.A. für den Kunden, denn was ich an Provision für solche Abschlüsse bekomme ist zumeist weniger als die Spritkosten für die Fahrt zum Kunden.
Wenn Autobauer so bezahlt würden wie wir gäbe es Lohn nur stückweise pro produziertes Auto, und zwar immer erst dann, wenn dieses verkauft und zugelassen ist.
2) Handelsvertreter führen ein Luxusleben
Es ist richtig, dass in der Branche als Leistungsanreize Incentives vergeben werden wie Kreuzfahrten oder Sachgeschenke und auf Firmenparties Leute wie Adel Tawil, Herbert Grönemeyer, Helene Fischer, Matthias Reim, Robby Williams oder die Toten Hosen aufspielen.
Das sind Leistungsanreize für Selbstständige. Bei Firmen mit Angestellten gäbe es stattdessen Bonuszahlungen oder Lohn/Gehaltserhöhungen. Habe noch nie gehört, das jemand Letzteres anrüchig findet, stattdessen wird dafür gestreikt.
3) Leute, die in der Finanzbranche arbeiten verdienen alle gut
Ich habe da einen jüngeren Kollegen, Berufsanfänger, der den absolut 150 prozentigen gibt ud ständig erzählt, man müsste alles exakt genauso machen wie von den Vorständen empfohlen, dann würde man richtig gut verdienen. Kürzlich kam ich überraschend dazu, wie der ein Gespräch mit El Jefe führte und erzählte, dass er seine Wohnung tageweise an Messegäste und Kongressbesucher vermiete und selber wieder bei seinen Eltern wohne, um irgendwie zurechtzukommen.
Ich komme zwar zurecht, im Falle größerer Stornos, an denen man nicht selbst schuld sein muss - ein Kunde stirbt oder wird arbeitslos, und dann platzt eine Baufinanzierung, und die Provision muss zurückgezahlt werden - musste ich aber schon wiederholt Kredite aufnehmen.
Unterm Strich ist unsereins vom Geldhaitum weit entfernt.
Wenn mehrere größere Kunden innerhalb eines kurzen Zeitraums alle Verträge kündigen, und das kann aus ganz irrationalen Gründen geschehen für die der Berater nichts kann kann das für diesen sogar die Insolvenz bedeuten.
4) Der Psychoterror des Versicherungs-Innendienstes
Neulich bekam ich noch einen ganz irren Finanzmythos erzählt, das gehört schon in die gleiche Kategorie wie die Corona-Querdenkermythen. Da hieß es, die Mitarbeiter in den Schadensabteilungen würden psychologisch dahingehend trainiert, dass sie Kunden, die im Schadensfall auf der Auszahlung größerer Summen beharren im Gespräch systematisch fertigmachen und psychisch regelrecht zerbrechen, um den Schadenersatzanspruch abzuwehren.
Ich habe in meinem Leben mit vielen Versicherungen zusammengearbeitet, aber so etwas habe ich noch nie erlebt. Es sei denn, man betrachtet Camorra und N´Drangheta als Brandschutzversicherungen;-)
Je länger ich in der Branche bin, desto öfter habe ich mit Gerüchten, Mythen und Vorurteilen zu tun, die sich um Einkünfte und Geschäftsgebahren drehen. Einige davon greife ich hier heraus.
1) Die viel zu hohen Provisionen
VebraucherschützerInnen, aber auch die Grünen und in der Folge viele KundInnen sind der Auffassung, die Vermittlerprovisionen für Finanzprodukte seien viel zu hoch und gehörten gekürzt oder abgeschafft -letzteres liefe auf die Abschaffung eines kompletten Berufsstandes hinaus. Die Provisionen sind das einzige Einkommen, das ein freier Handelsvertreter oder ein Makler hat. Sie bemessen sich im Promille-bis einstelligen Prozentbereich des vermittelten Finanzgeschäfts, nur ´bei Sachversicherungen gibt es mehr.
Hat der Kunde mit Angestellten zu tun kostet das mehr. Wir werden ja nur für Geschäftsabschlüsse bezahlt, kosten keine Arbeitszeitstunden (arbeite ich 12 Stunden am Tag und schließe in der Zeit keinen Vertrag ab bekomme ich keinen Cent), zahlen Rente und Krankenkassenbeiträge komplett selber, Miete für unser Büro, Lizenzgebühren für die Software, Fahrtkosten zu Kundenterminen und Steuern im Voraus. Billigere Arbeitskräfte als freie Handelsvertreter (eigentlich Scheinselbstständige) gibt es nicht. Bei Angestellten müssten Lohnnebenkosten, Sozialleistungen usw. auf den Produktpreis aufgeschlagen werden, entsprechend teurer werden dann die Fonds, Sparpläne, Versicherungen oder was auch immer.
Wenn ich etwa eine KFZ-oder Hausrat- Privathaftpflichtversicherung oder ähnliches abschließe, mache ich das in einem Telefongespräch oder Videoschalte mit einer Fernunterschrift des Kunden, oder, wenn das technisch nicht möglich ist, unterschreibe ich i.A. für den Kunden, denn was ich an Provision für solche Abschlüsse bekomme ist zumeist weniger als die Spritkosten für die Fahrt zum Kunden.
Wenn Autobauer so bezahlt würden wie wir gäbe es Lohn nur stückweise pro produziertes Auto, und zwar immer erst dann, wenn dieses verkauft und zugelassen ist.
2) Handelsvertreter führen ein Luxusleben
Es ist richtig, dass in der Branche als Leistungsanreize Incentives vergeben werden wie Kreuzfahrten oder Sachgeschenke und auf Firmenparties Leute wie Adel Tawil, Herbert Grönemeyer, Helene Fischer, Matthias Reim, Robby Williams oder die Toten Hosen aufspielen.
Das sind Leistungsanreize für Selbstständige. Bei Firmen mit Angestellten gäbe es stattdessen Bonuszahlungen oder Lohn/Gehaltserhöhungen. Habe noch nie gehört, das jemand Letzteres anrüchig findet, stattdessen wird dafür gestreikt.
3) Leute, die in der Finanzbranche arbeiten verdienen alle gut
Ich habe da einen jüngeren Kollegen, Berufsanfänger, der den absolut 150 prozentigen gibt ud ständig erzählt, man müsste alles exakt genauso machen wie von den Vorständen empfohlen, dann würde man richtig gut verdienen. Kürzlich kam ich überraschend dazu, wie der ein Gespräch mit El Jefe führte und erzählte, dass er seine Wohnung tageweise an Messegäste und Kongressbesucher vermiete und selber wieder bei seinen Eltern wohne, um irgendwie zurechtzukommen.
Ich komme zwar zurecht, im Falle größerer Stornos, an denen man nicht selbst schuld sein muss - ein Kunde stirbt oder wird arbeitslos, und dann platzt eine Baufinanzierung, und die Provision muss zurückgezahlt werden - musste ich aber schon wiederholt Kredite aufnehmen.
Unterm Strich ist unsereins vom Geldhaitum weit entfernt.
Wenn mehrere größere Kunden innerhalb eines kurzen Zeitraums alle Verträge kündigen, und das kann aus ganz irrationalen Gründen geschehen für die der Berater nichts kann kann das für diesen sogar die Insolvenz bedeuten.
4) Der Psychoterror des Versicherungs-Innendienstes
Neulich bekam ich noch einen ganz irren Finanzmythos erzählt, das gehört schon in die gleiche Kategorie wie die Corona-Querdenkermythen. Da hieß es, die Mitarbeiter in den Schadensabteilungen würden psychologisch dahingehend trainiert, dass sie Kunden, die im Schadensfall auf der Auszahlung größerer Summen beharren im Gespräch systematisch fertigmachen und psychisch regelrecht zerbrechen, um den Schadenersatzanspruch abzuwehren.
Ich habe in meinem Leben mit vielen Versicherungen zusammengearbeitet, aber so etwas habe ich noch nie erlebt. Es sei denn, man betrachtet Camorra und N´Drangheta als Brandschutzversicherungen;-)
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Sonntag, 26. März 2023
Bella Figura
che2001, 23:46h
Heute sind wir einiges an Katas vor der Spiegelwand gelaufen, um die Korrektheit unserer Zukis, Tritte und Sprünge zu kontrollieren. Alles in Formation.
Das sah schon ziemlich elegant aus!
A little bit this way, nur in der Gruppe und mit Vor- und Zurück- und seitwärts laufen in einer Chorus line:
https://www.youtube.com/watch?v=8schkI_yxBk
Das sah schon ziemlich elegant aus!
A little bit this way, nur in der Gruppe und mit Vor- und Zurück- und seitwärts laufen in einer Chorus line:
https://www.youtube.com/watch?v=8schkI_yxBk
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Samstag, 18. März 2023
Blau-gelb-Blut
che2001, 16:32h
Die Eingangstür und zwei Fenster eines Hauses, das eine blau-gelbe Fahne gehisst hat, wurden mit Kunstblut besudelt.
Nein, das hat nichts mit dem Ukrainekrieg zu tun.
Es geht um viel Ernsteres: Eintracht Braunschweig gegen Hannover 96.
Nein, das hat nichts mit dem Ukrainekrieg zu tun.
Es geht um viel Ernsteres: Eintracht Braunschweig gegen Hannover 96.
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Sonntag, 5. März 2023
Wellnessday
che2001, 19:05h
Heute eine Stunde mixed martial arts (168 Taekwondotritte, 100 Liegestütze, 120 Situps), dann eine Stunde Yoga, dann mit der Truppe in die Sauna, 3 Gänge.
Was für ein Tag!
Was für ein Tag!
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Donnerstag, 23. Februar 2023
Abkürzungschinesisch
che2001, 17:52h
In meinen unterschiedlichen Lebensbereichen gibt es Abkürzungen, die ganz unterschiedliche Bedeutungen haben können.
GFK heisst Glasfaserkonstruktion oder Genfer Flüchtlingskonvention.
VWL heisst Volkswirtschaftslehre oder Vermögenswirksame Leistungen.
LC3 heisst Landing Combat Vehicle 3 oder ist ein Formular zum Lastschrifteinzug.
Ich finde, man sollte die Begriffe aussprechen.
GFK heisst Glasfaserkonstruktion oder Genfer Flüchtlingskonvention.
VWL heisst Volkswirtschaftslehre oder Vermögenswirksame Leistungen.
LC3 heisst Landing Combat Vehicle 3 oder ist ein Formular zum Lastschrifteinzug.
Ich finde, man sollte die Begriffe aussprechen.
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Dienstag, 21. Februar 2023
Fanchöre, wie wir sie gerne hören
che2001, 23:33h
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Montag, 13. Februar 2023
Der geschäftstüchtige Rechtsanwalt
che2001, 23:20h
Kürzlich hatte ich einen Ausparkunfall, ich touchierte beim Ausparken aus unserer Grundstückseinfahrt ein anderes Fahrzeug, ohne allerdings bemerkt zu haben, dass ich dieses beschädigt hatte. Ein Passant beobachtete den Vorgang und erstattete Strafanzeige wegen Unfallflucht. Sobald ich erfuhr, dass gegen mich ermittelt wurde fuhr ich selber zur Polizei und schilderte den Vorfall aus meiner Sicht. Ebenso erstattete ich umgehend Meldung bei der Versicherung. Dann wandte ich mich an einen Fachanwalt für Verkehrsrecht und bat den um Rat. Der meinte, das liefe wahrscheinlich auf 6 Monate Führerscheinentzug, ein Bußgeld in Höhe eines Monatseinkommens und 3 Punkte in Flensburg hinaus. In Anbetracht des Verfahrensumfangs wolle er ein pauschales Honorar von 2500 Euro haben.
Stattdessen ging ich zu einem anderen Anwalt, der sich über die Forderungshöhe lustig machte und meinte, so hoch wären nicht mal die gesamten zu erwartenden Verfahrenskosten.
Ergebnis: 35 Euro Ordnungsgeld wegen Mißachtung der gebotenen Achtsamkeit im Straßenverkehr.
Stattdessen ging ich zu einem anderen Anwalt, der sich über die Forderungshöhe lustig machte und meinte, so hoch wären nicht mal die gesamten zu erwartenden Verfahrenskosten.
Ergebnis: 35 Euro Ordnungsgeld wegen Mißachtung der gebotenen Achtsamkeit im Straßenverkehr.
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