Freitag, 10. Februar 2023
Sprachregelung
che2001, 12:59h
In meiner Familie ist man frankophon, insbesondere auch, weil in der Generation meiner Eltern und mehr noch in der Altersgruppe deren älterer Geschwister Französisch noch die Sprache der Gebildeten und Vornehmen war. Nun gut, das ist jetzt die Altersgruppe um die Hundert. Zumindest in meiner Jugend war diese Wahrnehmung aber noch prägend.
Ein Liegesofa heißt nicht Liegesofa, sondern Chaiselongue. Ein steifer Hut mit Krempe ist ein Chapeau.
Wer Vanille mit weichem Doppel-L ausspricht statt Französisch "Vanijje" oder eingedeutscht "Vanilje" äußert sich dermaßen als Hartprolvollhonk, als würde jemand bei der Automarke Renault deutsch a, u, l und t aussprechen.
Ein Liegesofa heißt nicht Liegesofa, sondern Chaiselongue. Ein steifer Hut mit Krempe ist ein Chapeau.
Wer Vanille mit weichem Doppel-L ausspricht statt Französisch "Vanijje" oder eingedeutscht "Vanilje" äußert sich dermaßen als Hartprolvollhonk, als würde jemand bei der Automarke Renault deutsch a, u, l und t aussprechen.
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Sonntag, 29. Januar 2023
Stand on fighting!
che2001, 23:09h
Heute wieder mit vollem Programm trainiert, teils als Gruppe - ist höchst eindrucksvoll, wenn 15 Leute gleichzeitig mit Karatetritten und Gyako Zukis nach vorne marschieren - und teils paarweise.
Bis wir so weit sind wird es allerdings noch sehr lange dauern;-)
https://www.google.de/search?q=Michelle+Yeoh+Kung+Fu+Youtube&ei=KfDWY5rfEPS-xc8PnYWpwAc&ved=0ahUKEwjal8eQ5-38AhV0X_EDHZ1CCngQ4dUDCBA&uact=5&oq=Michelle+Yeoh+Kung+Fu+Youtube&gs_lcp=Cgxnd3Mtd2l6LXNlcnAQAzIFCAAQogQyBQgAEKIEMgUIABCiBDoMCAAQDRCABBCwAxATOg0IABAIEB4QDRCwAxATOgkIABANEIAEEBM6CAgAEBYQHhATOgoIABAIEB4QDRATOgcIABCABBATOgoIABAWEB4QChATOggIABAHEB4QEzoICAAQCBAeEBM6CgghEKABEMMEEAo6CAghEKABEMMEOgQIIRAKSgQIQRgBSgUIQBIBMUoECEYYAFCVB1idQ2DSVGgBcAB4AIABygGIAYQKkgEGMTIuMi4xmAEAoAEByAEGwAEB&sclient=gws-wiz-serp#fpstate=ive&vld=cid:edd3b1aa,vid:df3SzOKDLIA
Das Konditionstraining nochmal härter, u.a. 7 Minuten lang die Abfolge Crunch - Liegestütz - aus dem Liegestütz Luftsprung - Crunch-Liegestütz usw.. Gedehnt bis zum Spagat, und dann anschließend Sauna, auch verschärft: Dreimal aus der 90 Grad Sauna ins 6 Grad Kaltwassertauchbecken. Gibt schon einen Grund, warum ich mich nie erkälte.
Bis wir so weit sind wird es allerdings noch sehr lange dauern;-)
https://www.google.de/search?q=Michelle+Yeoh+Kung+Fu+Youtube&ei=KfDWY5rfEPS-xc8PnYWpwAc&ved=0ahUKEwjal8eQ5-38AhV0X_EDHZ1CCngQ4dUDCBA&uact=5&oq=Michelle+Yeoh+Kung+Fu+Youtube&gs_lcp=Cgxnd3Mtd2l6LXNlcnAQAzIFCAAQogQyBQgAEKIEMgUIABCiBDoMCAAQDRCABBCwAxATOg0IABAIEB4QDRCwAxATOgkIABANEIAEEBM6CAgAEBYQHhATOgoIABAIEB4QDRATOgcIABCABBATOgoIABAWEB4QChATOggIABAHEB4QEzoICAAQCBAeEBM6CgghEKABEMMEEAo6CAghEKABEMMEOgQIIRAKSgQIQRgBSgUIQBIBMUoECEYYAFCVB1idQ2DSVGgBcAB4AIABygGIAYQKkgEGMTIuMi4xmAEAoAEByAEGwAEB&sclient=gws-wiz-serp#fpstate=ive&vld=cid:edd3b1aa,vid:df3SzOKDLIA
Das Konditionstraining nochmal härter, u.a. 7 Minuten lang die Abfolge Crunch - Liegestütz - aus dem Liegestütz Luftsprung - Crunch-Liegestütz usw.. Gedehnt bis zum Spagat, und dann anschließend Sauna, auch verschärft: Dreimal aus der 90 Grad Sauna ins 6 Grad Kaltwassertauchbecken. Gibt schon einen Grund, warum ich mich nie erkälte.
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Sonntag, 22. Januar 2023
Latinoasiatisch
che2001, 23:20h
Interessant war die heutige Kombination der Kampfsportarten: Capoeira, Escrima und Muay Thai. Dazu haben wir wesentlich mehr Dehnübungen gemacht als sonst, und ich stellte erfreut fest, dass ich noch einen Spagat hinbekomme. Na, muss ein Altautonomer der in der Finanzbranche tätig ist ja auch;-)
Ach ja: 150 Liegestütze, diesmal.
Ach ja: 150 Liegestütze, diesmal.
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Mittwoch, 18. Januar 2023
Because the night
che2001, 18:49h
Patti Smith sagte einmal, sie sei überhaupt keine Musikerin, sondern eine Dichterin, die sich auf der Gitarre begleiten lasse. Ganz schön bescheiden, wenn man bedenkt, dass eine Castingshow mit meist peinlich-unbeholfenen Auftritten von Nachwuchsamateuren "Deutschland sucht den Superstar" heißt.
https://www.bing.com/videos/search?&q=youtube+patti+smith&docid=608016612048518123&mid=792F17AFB31432474B4F792F17AFB31432474B4F&view=detail&FORM=VDQVAP&ajaxhist=0&rvsmid=410D127F454F33042D74410D127F454F33042D74
https://www.bing.com/videos/search?&q=pat+benatar+love+is+a+battlefield&docid=608015083038794464&mid=3C792F84EC266FDC23DC3C792F84EC266FDC23DC&view=detail&FORM=VDRVRV&ru=%2Fvideos%2Fsearch%3Fq%3Dyoutube%2520pat%2520benatar%2520love%2520is%2520a%2520battlefield%26qs%3DUT%26form%3DQBVDMH%26%3D%2525eIhren%2520Suchverlauf%2520verwalten%2525E%26sp%3D1%26pq%3Dyoutube%2520pat%2520benatar%2520love%26sc%3D10-24%26cvid%3D7E4982EB4326415D8C6ECDFE8A11C576&ajaxhist=0
https://www.youtube.com/watch?v=_ivt_N2Zcts
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https://www.bing.com/videos/search?&q=pat+benatar+love+is+a+battlefield&docid=608015083038794464&mid=3C792F84EC266FDC23DC3C792F84EC266FDC23DC&view=detail&FORM=VDRVRV&ru=%2Fvideos%2Fsearch%3Fq%3Dyoutube%2520pat%2520benatar%2520love%2520is%2520a%2520battlefield%26qs%3DUT%26form%3DQBVDMH%26%3D%2525eIhren%2520Suchverlauf%2520verwalten%2525E%26sp%3D1%26pq%3Dyoutube%2520pat%2520benatar%2520love%26sc%3D10-24%26cvid%3D7E4982EB4326415D8C6ECDFE8A11C576&ajaxhist=0
https://www.youtube.com/watch?v=_ivt_N2Zcts
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Sonntag, 15. Januar 2023
Großartig!
che2001, 23:27h
Heute ein neues Trainingslevel begonnen, der ganze Kurs zog voll durch. Der Mix war diesmal Boxen, Karate, Capoeira, Muay Thai. Unser Coach meinte ja, Muay Thai sei der härteste´Kampfsport aller Zeiten. Ich widersprach, "aller Zeiten" stimme nicht, da gab es mal Gladiatur und Turnier.
Anschließend länger in der Sauna und dann erstklassig gegessen. So kann die neue Woche kommen!
Anschließend länger in der Sauna und dann erstklassig gegessen. So kann die neue Woche kommen!
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Sonntag, 8. Januar 2023
Schlagkräftig und frivol
che2001, 23:01h
Heute war das 20jährige Jubiläum unseres Sportclubs. Entsprechend gab es im partymäßig aufgemotzten Dojo ein Sondertraining mit Lichtorgel. Boxen in Kombi mit Taekwondo. Ein wahrhaft durchschlagendes Training mit der gesamten Truppe, auch einigen VeteranInnen dabei.
Bin sogar einmal zu Boden gegangen, war aber sofort wieder auf den Beinen. Anschließend dann 4 Saunagänge, und in der Sauna mit einer Frau mit atemberaubendem Körper ein Gespräch über Sex in der gemischten Sauna und BDSM-Praktiken geführt.
Die Woken würden sich nicht mal in die Nähe trauen.
Bin sogar einmal zu Boden gegangen, war aber sofort wieder auf den Beinen. Anschließend dann 4 Saunagänge, und in der Sauna mit einer Frau mit atemberaubendem Körper ein Gespräch über Sex in der gemischten Sauna und BDSM-Praktiken geführt.
Die Woken würden sich nicht mal in die Nähe trauen.
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Sonntag, 1. Januar 2023
Alle Jahre wieder
che2001, 18:42h
Alle paar Jahre wieder stoße ich auf aus meiner Sicht seltsame linke Diskurse zu Fragen der Körperlichkeit. Das erste Mal in den frühen Neunzigern, als Maria Wiedens Essay "Wider den linken Moralismus von Sexualität" in der Zeitschrift "Ästhetik und Kommunikation", dem ich sehr lebhaft zustimmte auf ansonsten fast einhellige Ablehnung stieß. Die Autorin ist eine linke Feministin, die sich daran stieß, dass eine lustvolle, sexpositive Wahrnehmung von (Hetero) Sex in linken Medien nicht mehr stattfände, sondern über Sex dort nur diskutiert würde, wenn es um sexualisierte Gewalt ginge. Die Eigenwahrnehmung von Gewaltopfern sei ihr persönlich fremd und dürfe nicht die einzige Wahrnehmungsform von Sexualität sein, die öffentlich diskutiert werde. Daraufhin wurde Wieden als "Neue Esther Vilar" verzerrbildet.
Das zweite Mal 1998, als ich in einem Szenemagazin über meine Streifzüge in Göttinger und Kasselaner Fitnesszentren und Fitnesszenter als Wirtschaftsfaktor berichtete und die Redaktion, der ich selber angehörte, ohne mein Wissen und in meiner Abwesenheit den Beitrag unter "Abrechnung mit dem Fitnesswahn" verschlagwortete, während ich selbst begeistert trainierte, auch wenn ich bestimmte Dinge kritisch sah. Und es für meine RedaktionskollegInnen fast einen Skandal darstellte, dass ich bekennender Kraftsportler war.
Auf diesem Blog wurde vor langen Jahren von Momorulez und vor einigen Jahren von Lacommune meine positive Haltung zum in Fitnesszentren - oder Sportclubs - ausgeübten eigenem Training kritisiert und das Thema Fitnesstraining in kommerziellen Gyms ganz generell als verdinglichte körperliche Selbstoptimierung dem neoliberalen Diskurs zugeschlagen.
Auf Ähnliches stieß ich jetzt zum Einen in dem ansonsten sehr empfehlenswerten Sachbuch "Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus" von Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey, das in Fortsetzung der "Dialektik der Aufklärung" und "Studien zum autoritären Charakter" und in Anlehnung an Becks Konzept der Risikogesellschaft politische Strömungen wie die AfD, Pegida und das Querdenkertum dekonstruiert. Und zum Anderen im aktuellen Antifakalender 2023.
Das knüpft ja implizit auch direkt an das an, was Hartmann und Geppert 2006 in dem Cluster-Band der Materialien für einen neuen Antiimperialismus schrieben, Stichwort „Sich selbst neu erfinden“ unter Vorgabe einer totalen Heteronomie dieses Verhaltens. Der Erklärungswert Richtung Pegida, Querdenker, Bommel dürfte hoch sein.
Zum Teil kommen mir einige Annahmen aber auch ziemlich verstiegen vor, insbesondere wenn die Verschränkung Fitnesstraining und Breitensport als Form der vollendeten Heteronomie und Tantalusqual im Sinne eines Nierreichenkönnens des angestrebten Ideals postuliert wird, verbunden mit einer Kritik an "Normkörpern" und "Normschönheit" als Ausdruck von Entfremdung.
Wieso muss solches Trainieren zwangsläufig heteronome Selbstoptimierung im Sinne einer Zurichtung des eigenen Körpers für die Fitness auf der Arbeit, auf einem als verdinglichten Fleischmarkt begriffenen Beziehungsmarkt oder im Sinne einer informellen Hierarchieaufstellung in einer Firma sein?
Sport, der Spaß macht, Fitsein als Voraussetzung, noch mehr spaßigen Sport machen zu können (wie in meinem Fall Kampfsport und Body Workout als Basis fürs Bergsteigen), sexy aussehen wollen, weil man daran Genuss findet, das findet in dieser Betrachtungsweise gar nicht mehr statt. Wenn ich mir meine SportfreundInnen anschaue sehe ich da keine Selbstoptimierer im Sinne eines entfremdet-neoliberalen Körperkultdiskurses, sondern Leute, die ihre eigene Körperlichkeit genießen und Grenzerfahrungen als Selbstzweck betreiben. Und ich würde mal behaupten, die selbstverdinglichten Selbstoptimierer im Gym, das sind Leute aus der IT-Branche oder Werbeagenturen (und auch eher in Silicon Valley oder Greater London als in Hannover, Wolfsburg oder Bremen), aber bestimmt nicht die Mehrzahl der Trainierenden.
Am Absurdesten fand ich das im Antifa-Kalender, wo die Frage gestellt wurde, wieso Autonome denn immer nur Kampfsport oder Kraftsport trainieren würden und nicht zum Beispiel Ballett oder Jazzgymnastik. Als ich in den 1990ern mal mit Kampfsport angefangen hatte war das ganz klar anwendungsbezogenes Kampftraining für Straßenschlachten gegen Polizei und Neonazis, entsprechend trainierten wir mit dem Schlagstock. Aber das DENKEN heutige Autonome noch nicht einmal mehr.
Zu den Körperweltdiskursen im Allgemeinen zurück kommen diese mir überwiegend sehr theoretisch abgehoben vor, und offenbar von Leuten gedacht, die selber keinen Sport treiben und scheinbar auch kein hedonistisches Verhältnis zum eigenen Körper haben, von Essen, Trinken und passiver Wellness (Sauna, Strandliegen) vielleicht abgesehen.
Das zweite Mal 1998, als ich in einem Szenemagazin über meine Streifzüge in Göttinger und Kasselaner Fitnesszentren und Fitnesszenter als Wirtschaftsfaktor berichtete und die Redaktion, der ich selber angehörte, ohne mein Wissen und in meiner Abwesenheit den Beitrag unter "Abrechnung mit dem Fitnesswahn" verschlagwortete, während ich selbst begeistert trainierte, auch wenn ich bestimmte Dinge kritisch sah. Und es für meine RedaktionskollegInnen fast einen Skandal darstellte, dass ich bekennender Kraftsportler war.
Auf diesem Blog wurde vor langen Jahren von Momorulez und vor einigen Jahren von Lacommune meine positive Haltung zum in Fitnesszentren - oder Sportclubs - ausgeübten eigenem Training kritisiert und das Thema Fitnesstraining in kommerziellen Gyms ganz generell als verdinglichte körperliche Selbstoptimierung dem neoliberalen Diskurs zugeschlagen.
Auf Ähnliches stieß ich jetzt zum Einen in dem ansonsten sehr empfehlenswerten Sachbuch "Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus" von Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey, das in Fortsetzung der "Dialektik der Aufklärung" und "Studien zum autoritären Charakter" und in Anlehnung an Becks Konzept der Risikogesellschaft politische Strömungen wie die AfD, Pegida und das Querdenkertum dekonstruiert. Und zum Anderen im aktuellen Antifakalender 2023.
Das knüpft ja implizit auch direkt an das an, was Hartmann und Geppert 2006 in dem Cluster-Band der Materialien für einen neuen Antiimperialismus schrieben, Stichwort „Sich selbst neu erfinden“ unter Vorgabe einer totalen Heteronomie dieses Verhaltens. Der Erklärungswert Richtung Pegida, Querdenker, Bommel dürfte hoch sein.
Zum Teil kommen mir einige Annahmen aber auch ziemlich verstiegen vor, insbesondere wenn die Verschränkung Fitnesstraining und Breitensport als Form der vollendeten Heteronomie und Tantalusqual im Sinne eines Nierreichenkönnens des angestrebten Ideals postuliert wird, verbunden mit einer Kritik an "Normkörpern" und "Normschönheit" als Ausdruck von Entfremdung.
Wieso muss solches Trainieren zwangsläufig heteronome Selbstoptimierung im Sinne einer Zurichtung des eigenen Körpers für die Fitness auf der Arbeit, auf einem als verdinglichten Fleischmarkt begriffenen Beziehungsmarkt oder im Sinne einer informellen Hierarchieaufstellung in einer Firma sein?
Sport, der Spaß macht, Fitsein als Voraussetzung, noch mehr spaßigen Sport machen zu können (wie in meinem Fall Kampfsport und Body Workout als Basis fürs Bergsteigen), sexy aussehen wollen, weil man daran Genuss findet, das findet in dieser Betrachtungsweise gar nicht mehr statt. Wenn ich mir meine SportfreundInnen anschaue sehe ich da keine Selbstoptimierer im Sinne eines entfremdet-neoliberalen Körperkultdiskurses, sondern Leute, die ihre eigene Körperlichkeit genießen und Grenzerfahrungen als Selbstzweck betreiben. Und ich würde mal behaupten, die selbstverdinglichten Selbstoptimierer im Gym, das sind Leute aus der IT-Branche oder Werbeagenturen (und auch eher in Silicon Valley oder Greater London als in Hannover, Wolfsburg oder Bremen), aber bestimmt nicht die Mehrzahl der Trainierenden.
Am Absurdesten fand ich das im Antifa-Kalender, wo die Frage gestellt wurde, wieso Autonome denn immer nur Kampfsport oder Kraftsport trainieren würden und nicht zum Beispiel Ballett oder Jazzgymnastik. Als ich in den 1990ern mal mit Kampfsport angefangen hatte war das ganz klar anwendungsbezogenes Kampftraining für Straßenschlachten gegen Polizei und Neonazis, entsprechend trainierten wir mit dem Schlagstock. Aber das DENKEN heutige Autonome noch nicht einmal mehr.
Zu den Körperweltdiskursen im Allgemeinen zurück kommen diese mir überwiegend sehr theoretisch abgehoben vor, und offenbar von Leuten gedacht, die selber keinen Sport treiben und scheinbar auch kein hedonistisches Verhältnis zum eigenen Körper haben, von Essen, Trinken und passiver Wellness (Sauna, Strandliegen) vielleicht abgesehen.
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Filmgeschmacksfragen
che2001, 18:07h
1980 gab es mal eine Liste der 12 besten Filme aller Zeiten, herausgegeben, glaube ich, von der Redaktion "Lexikon des internationalen Films", die damals quasi als die offizielle Bestenliste galt. Als weltbester Film überhaupt galt damals Citizen Kane, auf der Liste standen "Wenn die Gondeln Trauer tragen", "Die Große Illusion", "Les Règles du jeux" und "2001 - Odyssee im Weltraum".
Kein einziger dieser Filme ist heute auf einer der bekannteren Bestenlisten zu finden, dafür aber Filme aus der Star Wars und Batman Saga, "Der Herr der Ringe" oder Pulp Fiction, Filme, die ich auch gerne sehe, die aber von den damaligen Rezensenten wohl fast ausnahmslos als Trash aussortiert worden wären.
---- Mein eigenes Problem habe ich mit dem G., wenn es um gemeinsames Filmeschauen geht. Weder 2001 noch "Die Tribute von Panem" sind da möglich; "Die üblichen Verdächtigen", The Big Lebowski" oder "Shutter Island" hält er für fürchterlichen Müll. Filme, deren komplexe Handlung eine hohe Konzentration des Betrachters erfordern überfordern ihn, er hat es eher mit so simplen Plots wie dem von "12 Uhr Mittags" oder - im Ernst - "Notruf Hafenkante" oder "Soko Wien".
Das Schlimme ist: Er sieht es nicht so, dass die komplexen Filme ihn überfordern, es sind für ihn schlecht gemachte, unlogische Filme, und wenn ich die gut finde, habe ich ein undifferenziertes Kritikvermögen.
Kein einziger dieser Filme ist heute auf einer der bekannteren Bestenlisten zu finden, dafür aber Filme aus der Star Wars und Batman Saga, "Der Herr der Ringe" oder Pulp Fiction, Filme, die ich auch gerne sehe, die aber von den damaligen Rezensenten wohl fast ausnahmslos als Trash aussortiert worden wären.
---- Mein eigenes Problem habe ich mit dem G., wenn es um gemeinsames Filmeschauen geht. Weder 2001 noch "Die Tribute von Panem" sind da möglich; "Die üblichen Verdächtigen", The Big Lebowski" oder "Shutter Island" hält er für fürchterlichen Müll. Filme, deren komplexe Handlung eine hohe Konzentration des Betrachters erfordern überfordern ihn, er hat es eher mit so simplen Plots wie dem von "12 Uhr Mittags" oder - im Ernst - "Notruf Hafenkante" oder "Soko Wien".
Das Schlimme ist: Er sieht es nicht so, dass die komplexen Filme ihn überfordern, es sind für ihn schlecht gemachte, unlogische Filme, und wenn ich die gut finde, habe ich ein undifferenziertes Kritikvermögen.
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Samstag, 31. Dezember 2022
che2001, 16:17h

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Dienstag, 27. Dezember 2022
Weihnachten.
che2001, 12:13h
Endlich, nach 2 Jahren coronabedingter Limited Celebrations, wieder eine echte Weihnachtsfeier im Kreise der gesamten Familie.


Anschliessend lukullischer Weihnachtsschmaus in 5 Gängen, aber ganz ohne Kalorienbomben: Süßkartoffel-Carpaccio mit Gambas, frittiertes Krebsfleisch mit Mandeln, Bratkartoffeln in Chilisauce, Spinat in Sherrysauce mit Pinienkernen und Rosinen, Apfelsorbet.


Anschliessend lukullischer Weihnachtsschmaus in 5 Gängen, aber ganz ohne Kalorienbomben: Süßkartoffel-Carpaccio mit Gambas, frittiertes Krebsfleisch mit Mandeln, Bratkartoffeln in Chilisauce, Spinat in Sherrysauce mit Pinienkernen und Rosinen, Apfelsorbet.
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