Mittwoch, 30. März 2022
Wer zahlt? Die Kostenübernahme für die Behandlung von Ukraine-Flüchtlingen funktioniert noch nicht. KBV schlägt Lösungen vor
che2001, 19:45h
Christian Beneker, Medscape
Probleme mit der Registrierung, den Reihenuntersuchungen, der Arzneimittelversorgung: In einem Schreiben an Wolfgang Schmidt, den Bundesminister für besondere Aufgaben, hat der Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) Anfang der Woche in einem Brief gefordert, die medizinische Versorgung und die Arzneimittelversorgung von Flüchtlingen aus der Ukraine kurzfristig sicherzustellen. Das Schreiben liegt Medscape vor. ?Nach unserer Auffassung wäre hier eine zentrale Koordinierung hilfreich?, schreiben Dr. Andreas Gassen, Dr. Stephan Hofmann und Dr. Thomas Kriedel.
Nach unserer Auffassung wäre hier eine zentrale Koordinierung hilfreich. Dr. Andreas Gassen, Dr. Stephan Hofmann, Dr. Thomas Kriedel
Im Einzelnen schlägt die KBV vor, Leistungen wie die Arzneimittelversorgung durch einen einzigen einheitlichen Kostenträger zu bestreiten. Denn Registrierungsprobleme bei den Flüchtlingen behinderten derzeit die Arzneimittelversorgung.
Das Problem: Die Geflüchteten mit Reisepass oder Schengen-Visum können sich 90 Tage lang ohne Visum frei in Deutschland bewegen, ohne sich registrieren zu lassen. Wie viele Kriegsvertriebene sich außer den Registrierten derzeit im Land aufhalten, ist also unklar. Wie werden die ambulanten Behandlungs- und Arzneimittelkosten erstattet, die bei diesen Patienten anfallen?
Wer zahlt die Arzneimittel der Geflüchteten?
Viele Ärzte behandeln kostenlos, Probleme aber machen die Arzneimittel. ?Es mag ja sein, dass niedergelassene Ärzte diese nicht registrierten Flüchtlinge noch kostenlos behandeln, weil hier noch kein Kostenträger zahlen würde?, so die KBV auf Anfrage. ?Allein in Berlin haben sich 800 Praxen dazu bereit erklärt. Aber es kann nicht sein, dass diese Ärzte dann auf den Kosten für die zu verschreibenden Medikament sitzen bleiben.?
Aber auch die Behandlung registrierter Flüchtlinge könnte Probleme aufwerfen. Denn sie wird zunächst nach GOÄ abgerechnet. Wenn ein Flüchtling die Rechnung des Arztes beim Sozialamt zur Bezahlung einreicht, ist das Amt laut Asylbewerbergesetz §7 verpflichtet zu prüfen, ob der Flüchtling irgendwelche Mittel besitzt, um die Kosten selbst zu tragen.
Es kann nicht sein, dass diese Ärzte dann auf den Kosten für die zu verschreibenden Medikament sitzen bleiben.
?Im Zweifel müsste er sein Auto verkaufen, wenn er mit seinem Wagen geflohen ist?, so die KBV. Diese Prüfung dürfte dauern, der Arzt müsste so lange auf die Bezahlung seiner Rechnung warten, und die Flüchtlinge müssten womöglich ihre letzten Pfennige für ihre medizinische Versorgung hergeben.
Deshalb plädiert der KBV-Vorstand in seinem Schreiben für das so genannte ?Bremer Modell?: Dabei erhalten die Kriegsflüchtlinge von einer Krankenkasse eine elektronische Gesundheitskarte und können damit fast alle medizinischen Leistungen in Anspruch nehmen.
Das Bremer Modell kann helfen
In vielen Bundesländern wird das Bremer Modell bereits umgesetzt. Allerdings werden die Verträge nicht zwischen den Ländern und den Kassen abgeschlossen, sondern zwischen den Landkreisen beziehungsweise den kreisfreien Städten und einer Krankenkasse.
So dürften die Vertriebenen in großen Flächenländern, wie Niedersachsen oder Bayern nicht vollständig versorgt sein, weil die vielen Landkreise mit den Vertragsabschlüssen nicht nachkommen. Allein Niedersachsen hat 37 Landkreise und 8 kreisfreie Städte. Klar, dass etwa Bremen hier besser dasteht: Es genügt ein Vertrag mit der AOK Bremen-Bremerhaven, um allen Flüchtlingen eine medizinische Versorgung zu verschaffen.
Das ist nötig, weil die EU-Kommission den so genannten ?vorübergehenden Schutz? für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ausgesprochen hat. Das bedeutet: ?Alle Menschen, die vor dem Krieg fliehen, erhalten einen sicheren Status und Zugang zu Schulen, medizinischer Versorgung und Arbeit?, erklärte der Vizepräsident der EU-Kommission, Margaritis Schinas.
Auch die Bundesvereinigung deutscher Apothekerverbände e.V. (ABDA) fordert klare Rahmenbedingungen für die Versorgung der Flüchtlinge mit Arzneimitteln. ?Da keine bundeseinheitliche Regelung für alle Menschen vor und nach ihrer Registrierung für Leistungen gemäß Asylbewerberleistungsgesetz vorliegt, müssen die Landesregierungen und deren beauftragte Behörden dringend eigene Verfahren zur Kostenträgerschaft und Rezeptabrechnung bei verordneten Medikamenten etablieren?, so die ABDA. ?In denjenigen Ländern und Kommunen, wo viele Geflüchtete ankommen, die zunächst noch nicht registriert sind, ist eine sichere Versorgungsstruktur besonders wichtig.?
Neben klaren Richtlinien zu Behandlungs- und Arzneimittelkosten fordert der KBV-Vorstand auch für Massenunterkünfte eine ?einheitliche Sicherstellung? der erforderlichen Reihenuntersuchungen, zum Beispiel auf Tuberkulose. Auch die dezentrale etwa hausärztliche und weitere fachärztliche Versorgung der Geflüchteten in den Massenunterkünften müsse noch sichergestellt werden.
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4911013?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4125863&src=WNL_mdplsfeat_220330_mscpedit_de#vp_2
Probleme mit der Registrierung, den Reihenuntersuchungen, der Arzneimittelversorgung: In einem Schreiben an Wolfgang Schmidt, den Bundesminister für besondere Aufgaben, hat der Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) Anfang der Woche in einem Brief gefordert, die medizinische Versorgung und die Arzneimittelversorgung von Flüchtlingen aus der Ukraine kurzfristig sicherzustellen. Das Schreiben liegt Medscape vor. ?Nach unserer Auffassung wäre hier eine zentrale Koordinierung hilfreich?, schreiben Dr. Andreas Gassen, Dr. Stephan Hofmann und Dr. Thomas Kriedel.
Nach unserer Auffassung wäre hier eine zentrale Koordinierung hilfreich. Dr. Andreas Gassen, Dr. Stephan Hofmann, Dr. Thomas Kriedel
Im Einzelnen schlägt die KBV vor, Leistungen wie die Arzneimittelversorgung durch einen einzigen einheitlichen Kostenträger zu bestreiten. Denn Registrierungsprobleme bei den Flüchtlingen behinderten derzeit die Arzneimittelversorgung.
Das Problem: Die Geflüchteten mit Reisepass oder Schengen-Visum können sich 90 Tage lang ohne Visum frei in Deutschland bewegen, ohne sich registrieren zu lassen. Wie viele Kriegsvertriebene sich außer den Registrierten derzeit im Land aufhalten, ist also unklar. Wie werden die ambulanten Behandlungs- und Arzneimittelkosten erstattet, die bei diesen Patienten anfallen?
Wer zahlt die Arzneimittel der Geflüchteten?
Viele Ärzte behandeln kostenlos, Probleme aber machen die Arzneimittel. ?Es mag ja sein, dass niedergelassene Ärzte diese nicht registrierten Flüchtlinge noch kostenlos behandeln, weil hier noch kein Kostenträger zahlen würde?, so die KBV auf Anfrage. ?Allein in Berlin haben sich 800 Praxen dazu bereit erklärt. Aber es kann nicht sein, dass diese Ärzte dann auf den Kosten für die zu verschreibenden Medikament sitzen bleiben.?
Aber auch die Behandlung registrierter Flüchtlinge könnte Probleme aufwerfen. Denn sie wird zunächst nach GOÄ abgerechnet. Wenn ein Flüchtling die Rechnung des Arztes beim Sozialamt zur Bezahlung einreicht, ist das Amt laut Asylbewerbergesetz §7 verpflichtet zu prüfen, ob der Flüchtling irgendwelche Mittel besitzt, um die Kosten selbst zu tragen.
Es kann nicht sein, dass diese Ärzte dann auf den Kosten für die zu verschreibenden Medikament sitzen bleiben.
?Im Zweifel müsste er sein Auto verkaufen, wenn er mit seinem Wagen geflohen ist?, so die KBV. Diese Prüfung dürfte dauern, der Arzt müsste so lange auf die Bezahlung seiner Rechnung warten, und die Flüchtlinge müssten womöglich ihre letzten Pfennige für ihre medizinische Versorgung hergeben.
Deshalb plädiert der KBV-Vorstand in seinem Schreiben für das so genannte ?Bremer Modell?: Dabei erhalten die Kriegsflüchtlinge von einer Krankenkasse eine elektronische Gesundheitskarte und können damit fast alle medizinischen Leistungen in Anspruch nehmen.
Das Bremer Modell kann helfen
In vielen Bundesländern wird das Bremer Modell bereits umgesetzt. Allerdings werden die Verträge nicht zwischen den Ländern und den Kassen abgeschlossen, sondern zwischen den Landkreisen beziehungsweise den kreisfreien Städten und einer Krankenkasse.
So dürften die Vertriebenen in großen Flächenländern, wie Niedersachsen oder Bayern nicht vollständig versorgt sein, weil die vielen Landkreise mit den Vertragsabschlüssen nicht nachkommen. Allein Niedersachsen hat 37 Landkreise und 8 kreisfreie Städte. Klar, dass etwa Bremen hier besser dasteht: Es genügt ein Vertrag mit der AOK Bremen-Bremerhaven, um allen Flüchtlingen eine medizinische Versorgung zu verschaffen.
Das ist nötig, weil die EU-Kommission den so genannten ?vorübergehenden Schutz? für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ausgesprochen hat. Das bedeutet: ?Alle Menschen, die vor dem Krieg fliehen, erhalten einen sicheren Status und Zugang zu Schulen, medizinischer Versorgung und Arbeit?, erklärte der Vizepräsident der EU-Kommission, Margaritis Schinas.
Auch die Bundesvereinigung deutscher Apothekerverbände e.V. (ABDA) fordert klare Rahmenbedingungen für die Versorgung der Flüchtlinge mit Arzneimitteln. ?Da keine bundeseinheitliche Regelung für alle Menschen vor und nach ihrer Registrierung für Leistungen gemäß Asylbewerberleistungsgesetz vorliegt, müssen die Landesregierungen und deren beauftragte Behörden dringend eigene Verfahren zur Kostenträgerschaft und Rezeptabrechnung bei verordneten Medikamenten etablieren?, so die ABDA. ?In denjenigen Ländern und Kommunen, wo viele Geflüchtete ankommen, die zunächst noch nicht registriert sind, ist eine sichere Versorgungsstruktur besonders wichtig.?
Neben klaren Richtlinien zu Behandlungs- und Arzneimittelkosten fordert der KBV-Vorstand auch für Massenunterkünfte eine ?einheitliche Sicherstellung? der erforderlichen Reihenuntersuchungen, zum Beispiel auf Tuberkulose. Auch die dezentrale etwa hausärztliche und weitere fachärztliche Versorgung der Geflüchteten in den Massenunterkünften müsse noch sichergestellt werden.
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4911013?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4125863&src=WNL_mdplsfeat_220330_mscpedit_de#vp_2
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Donnerstag, 24. März 2022
Vergesst nicht Boris Romanchenko
che2001, 19:12h
Erschütternde Geschichte, die Bersarin da präsentiert.
In Seine Rede möchte ich so, wie er sie vorträgt nicht einstimmen, die Worte vom "freien Westen" schmecken mir stets schal, hinsichtlich des verbrecherischen Charakters des Putinismus sind wir uns aber völlig einig.
https://bersarin.wordpress.com/2022/03/24/was-von-einem-leben-ubrigblieb-boris-romanchenko/
In Seine Rede möchte ich so, wie er sie vorträgt nicht einstimmen, die Worte vom "freien Westen" schmecken mir stets schal, hinsichtlich des verbrecherischen Charakters des Putinismus sind wir uns aber völlig einig.
https://bersarin.wordpress.com/2022/03/24/was-von-einem-leben-ubrigblieb-boris-romanchenko/
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Montag, 21. März 2022
Internet auf Russisch: VPN-Apps gegen Zensur
che2001, 18:51h
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Donnerstag, 17. März 2022
Sachspenden in die Ukraine transportieren mit dem "Freunde helfen!"-Konvoi
che2001, 12:42h
Marie Fahrenhold
Der "Freunde helfen!"-Konvoi bringt gespendete medizinische Hilfsgüter in die Ukraine und umliegende Krisengebiete. Hier finden Ärzte Ansprechpartner und Abgabestellen in ihrer Nähe.
Spendenformular und Lagerstandorte
Ärzte haben die Möglichkeit, dringend benötigte medizinische Hilfsgüter für die Ukraine und umliegende Krisengebiete zu spenden. In diesem Spendenformular ist der aktuelle Bedarf zu finden; das Dokument wird regelmäßig aktualisiert.
Krankenhäuser vor Ort benötigen dringend Sachspenden von medizinischen Geräten, OP-Besteck, Medikamenten und Lösungen bis hin zu Rollstühlen und Krankenbetten.
Dem Formular können Ärzte außerdem verschiedene Lagerstandorte in Deutschland entnehmen. Der Transport der Spenden von einer Praxis zu einem der Lagerorte kann von den Organisatoren des Konvois übernommen werden.
Ansprechpartner in Ihrer Nähe
Auf der Internetseite des Ladies Circle, einer der 4 Vereinigungen hinter "Freunde helfen!", finden Ärzte verschiedene Vereins-Standorte in Ihrer Nähe und können direkten Kontakt vor Ort aufnehmen ? zum Beispiel bei Fragen zur sachgerechten Verpackung oder zur Anforderung einer detaillierten Bedarfsliste. Es gilt: Jeder Tupfer, jedes Skalpell, jede Insulindosis hilft!
Zum Hintergrund: Schon seit 2010 bringt der ?Freunde helfen!?-Konvoi vorrangig medizinische Hilfsmittel in Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen nach Bulgarien, Moldawien, Rumänien und in die Ukraine. Hintergründe der Vereinigung, aktuelle Zahlen und Bilder vom Einsatz im Krisengebiet sind bei Coliquio zu finden.
Der Beitrag ist im Original erschienen auf Coliquio.de.
Der "Freunde helfen!"-Konvoi bringt gespendete medizinische Hilfsgüter in die Ukraine und umliegende Krisengebiete. Hier finden Ärzte Ansprechpartner und Abgabestellen in ihrer Nähe.
Spendenformular und Lagerstandorte
Ärzte haben die Möglichkeit, dringend benötigte medizinische Hilfsgüter für die Ukraine und umliegende Krisengebiete zu spenden. In diesem Spendenformular ist der aktuelle Bedarf zu finden; das Dokument wird regelmäßig aktualisiert.
Krankenhäuser vor Ort benötigen dringend Sachspenden von medizinischen Geräten, OP-Besteck, Medikamenten und Lösungen bis hin zu Rollstühlen und Krankenbetten.
Dem Formular können Ärzte außerdem verschiedene Lagerstandorte in Deutschland entnehmen. Der Transport der Spenden von einer Praxis zu einem der Lagerorte kann von den Organisatoren des Konvois übernommen werden.
Ansprechpartner in Ihrer Nähe
Auf der Internetseite des Ladies Circle, einer der 4 Vereinigungen hinter "Freunde helfen!", finden Ärzte verschiedene Vereins-Standorte in Ihrer Nähe und können direkten Kontakt vor Ort aufnehmen ? zum Beispiel bei Fragen zur sachgerechten Verpackung oder zur Anforderung einer detaillierten Bedarfsliste. Es gilt: Jeder Tupfer, jedes Skalpell, jede Insulindosis hilft!
Zum Hintergrund: Schon seit 2010 bringt der ?Freunde helfen!?-Konvoi vorrangig medizinische Hilfsmittel in Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen nach Bulgarien, Moldawien, Rumänien und in die Ukraine. Hintergründe der Vereinigung, aktuelle Zahlen und Bilder vom Einsatz im Krisengebiet sind bei Coliquio zu finden.
Der Beitrag ist im Original erschienen auf Coliquio.de.
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An der polnisch-ukrainischen Grenze: UK-Med versorgt Kriegsflüchtlinge aus und in der Ukraine
che2001, 12:40h
Rachel Pugh
Beim Anblick der leeren Apothekenregale im ukrainischen Provinzkrankenhaus nahe der polnischen Grenze und der veralteten sowjetischen medizinischen Ausrüstung schmiedet der medizinische Leiter von UK-Med, Dr. Ram Vadi, bereits Pläne, wie die Nichtregierungsorganisation (NGO) medizinische und humanitäre Hilfe leisten kann: nicht nur zur Unterstützung der 10 km langen Kolonne fliehender Familien, die derzeit bis zur nahegelegenen Grenze zurückreicht, sondern auch für die nächste Welle verletzter und traumatisierter Flüchtlinge aus den bombardierten Städten.
KONFLIKTE 16. März 2022
0
In dieser Woche flog UK-Med 3 weitere Mitarbeiter ein (eine portugiesische Kinderkrankenschwester, einen britischen Sanitäter und einen orthopädischen Chirurgen), die ihre Arbeit in dem ukrainischen Krankenhaus aufnehmen (das aus Sicherheitsgründen nicht genannt wird), in dem sie stationiert sind. Es ist geplant, einen Arzt für die Notaufnahme und 3 bis 4 weitere Personen einzufliegen, um die Arbeit im Krankenhaus zu unterstützen und zu prüfen, welche weiteren Maßnahmen in der Ukraine durchgeführt werden sollen.
Es ist eine entmutigende Aufgabe: Das Krankenhaus in Trägerschaft des Gesundheitsministeriums mit 30 Betten, das auf 100 Betten erweitert werden kann, hat nur einen Chirurgen ? einen Unfallchirurgen. In der allgemeinen Chirurgie und der Geburtshilfe herrscht angesichts der demografischen Zusammensetzung der Flüchtenden ein eklatanter Mangel an Fachkräften.
Das Krankenhaus verfügt auch über einen jungen, unerfahrenen Anästhesisten, den man weiter ausbilden möchte. Viele Mitarbeiter haben das Krankenhaus verlassen, so dass tagsüber nur 2 bis 3 Krankenschwestern und nachts ein Arzt und eine Krankenschwester im Dienst sind.
Mobile Versorgung einrichten
Auf der Grundlage eines Verzeichnisses von fast 1.000 Gesundheitsexperten des NHS (National Health Service) und aus dem Ausland soll ein Team von 15 bis 20 Mitarbeitern von UK-Med aufgebaut werden, das vom Krankenhaus aus zusammen mit einem ähnlich großen Kontingent von PCPM arbeitet. Bisher war UK-Med eine der wenigen Organisationen, die von Polen aus in die Ukraine gereist sind.
Inzwischen sind weitere internationale NGOs und UN-Organisationen in Ostpolen eingetroffen, wo sich der größte Exodus aus der Ukraine abspielt; darunter UN OCHA (United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), das Team Rubicon aus den USA und die christliche Missionsgesellschaft Samaritans' Purse.
Die Organisationen sind auch dabei, mehrere mobile Kliniken einzurichten. Vadi erklärt: ?Wir haben unter anderem gelernt, dass wir eine Struktur unterstützen können, dass aber die Menschen nicht immer zu uns kommen können. Aber angesichts der riesigen Entfernungen, die die Menschen zurücklegen müssen, kommen wir zu ihnen, wenn sie verletzt sind oder zu lange warten müssen. Wir reisen in einem Fahrzeug, mit Fahrer, Arzt und medizinischer Grundausrüstung an, um einen Patienten entweder zu stabilisieren oder zu verlegen.?
Vadi weiter: ?Wir haben Berichte von Menschen an der Grenze gehört, dass es keine Hilfsdienste gebe, dass Kinder aufgrund der Kälte gestorben seien. Wir können sofort entsprechende mobile Hilfsdienste anbieten. Damit ist es möglich, ein unterkühltes Kind aufzuwärmen, ihm eine Grundversorgung zukommen lassen und es dann ins Krankenhaus zu bringen, wo es weiter versorgt oder operiert werden kann.?
Der in Kanada geborene Vadi, 37, engagiert sich leidenschaftlich für seine Arbeit. Nach seinem Medizinstudium an der Universität Zagreb in Kroatien, wo er sich auf Notfallmedizin spezialisierte, erwarb er an der Liverpool School of Tropical Medicine ein Fachdiplom für reproduktive Gesundheit in Entwicklungsländern und an der Universität der Vereinten Nationen und der Maastricht Graduate School of Governance einen Master of Science in Public Policy sowie an der Harvard University ein Professional Graduate Certificate in Betriebswirtschaft.
Eine sich verschlechternde Situation
Die Situation verschlechtert sich. Vadi weiß, dass sich die Art des Konflikts innerhalb weniger Tage ändern kann und die Teams wahrscheinlich verletzte und traumatisierte Patienten mit durch Explosionen hervorgerufenen Verletzungen, Schusswunden und Verbrennungen behandeln werden ? ganz zu schweigen von Patienten, bei denen sich chronische Krankheiten verschlimmern oder die akut erkranken.
Angesichts der Tatsache, dass sich UK-Med auf eine langwierige humanitäre Krise in einem Gebiet vorbereitet, das bereits vor Putins Krieg gegen die Ukraine unterfinanziert war, muss die Arbeit nachhaltig sein. ?Wir müssen die Ausbildung und den Aufbau von Kapazitäten für das örtliche Personal einbeziehen und Ressourcen einbringen?, erklärt er.
?Es geht nicht darum, zu reagieren und wieder zu gehen, ohne etwas zurückzulassen. In einem Konfliktgebiet kann es passieren, dass die Mitarbeiter abreisen und nie wieder zurückkehren. Wir möchten also die Fähigkeiten der Mitarbeiter ausbauen, damit sie, wenn wir schließlich abreisen, viel besser in der Lage sind, auf eigenen Füßen zu stehen?, so Vadi.
Wir müssen die Ausbildung und den Aufbau von Kapazitäten für das örtliche Personal einbeziehen und Ressourcen einbringen. Dr. Ram Vadi
UK-Med prüft auch psychosoziale Unterstützung und die Möglichkeit, die Auswirkungen nuklearer Strahlung zu behandeln. Es muss auch noch viel daran gearbeitet werden, wie die Patienten in das Krankenhaus gebracht, verlegt und nach der Aufnahme untergebracht werden und dass sie die beste Versorgung erhalten.
COVID-19-Infektionen sind nach wie vor ein Problem, und die Routineimpfungen der Kinder wurden durch den Konflikt unterbrochen, so dass die medizinischen Teams mit Ausbrüchen von Krankheiten wie Masern rechnen.
Auf der nächtlichen Rückfahrt vom Krankenhaus hörten Vadi und Godfrey Berichte, dass 3 Kinder an Unterkühlung gestorben sind. Die humanitären Helfer in der Region sind sich sicher, dass die Lebensmittelvorräte bald knapp werden.
Um das notwendige medizinische Personal und die Ressourcen für eine lange Unterstützungskampagne in einer sich verschlechternden Situation bereitzustellen, benötigt UK-Med Spenden. Einzelheiten zu der Nothilfe-Kampagne von UK-Med für die Ukraine finden Sie auf deren Website.
Dieser Artikel wurde von Ute Eppinger aus www.medscape.co.uk
übersetzt und adaptiert
In nur 4 Tagen flog das zweiköpfige Team ? bestehend aus Vadi und dem Leiter der humanitären Hilfe, Tom Godfrey ? als Vertreter einer unabhängigen britischen NGO mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in der Nothilfe nach Warschau, nahm Verbindung mit dem polnischen Partner PCPM (Polish Centre For International Aid) auf, richtete eine Basis in der polnischen Stadt Rzesow ein, die etwa eine Stunde von der Grenze entfernt liegt, und besichtigte das Krankenhaus in der Region Rava-Rus'ka jenseits der Grenze, in dem sie ihr medizinisches Angebot konzentrieren werden.
Dr. Ram Vadi, medizinischer Leiter von UK-Med, besucht einen Operationssaal in einem Krankenhaus in der Westukraine.
© Tom Godfrey
UK-Med ? das in den 1990er-Jahren im Sarajevo-Konflikt und seit 1987 bei den meisten Naturkatastrophen Unterstützung leistete ? war die erste NGO, die in die Ukraine eingereist ist. Es handelt sich um ein autarkes Team, das in erster Linie als EMT (Emergency Medical Team) fungiert. Ziel ist es, die medizinische Versorgung dorthin zu bringen, wo sie benötigt wird, ohne dass dies Auswirkungen auf das lokale Umfeld hat.
In Anbetracht der unbeständigen Lagen planen wir, mindestens 6 Monate hier zu bleiben. Dr. Ram Vadi
?In Anbetracht der unbeständigen Lagen planen wir, mindestens 6 Monate hier zu bleiben?, sagt Vadi bedrückt. ?Es hängt davon ab, wie sich die Konflikte entwickeln, aber alles deutet darauf hin, dass der Druck aus Russland viel stärker werden wird. Und das bedeutet, dass mehr Menschen aus den Städten wegziehen werden. Es könnte also länger dauern.?
Medizinisches Material und Personal benötigt
Der Bedarf ist groß und dringend. Vadi nennt als dringend benötigte Artikel: Paracetamol, chirurgische Medikamente und Ausrüstung, Antibiotika, Infusionsflüssigkeiten, Verbände und Tupfer. Schon vor dem Konflikt waren die medizinischen Dienste in diesem Teil der Ukraine nur spärlich vertreten und unterfinanziert.
Bisher bestand die Arbeit von Vadi und Godfrey hauptsächlich darin, schnelle und flexible Pläne zu erstellen und Tausende von Frauen und Kindern, die sich bei eisigen Temperaturen an der Grenze drängen, mit Decken und heißen Getränken zu versorgen. Aber die Lage ist unbeständig, und sie müssen die richtigen Ressourcen für die örtlichen Bedingungen bereitstellen ? solange sie können.
Beim Anblick der leeren Apothekenregale im ukrainischen Provinzkrankenhaus nahe der polnischen Grenze und der veralteten sowjetischen medizinischen Ausrüstung schmiedet der medizinische Leiter von UK-Med, Dr. Ram Vadi, bereits Pläne, wie die Nichtregierungsorganisation (NGO) medizinische und humanitäre Hilfe leisten kann: nicht nur zur Unterstützung der 10 km langen Kolonne fliehender Familien, die derzeit bis zur nahegelegenen Grenze zurückreicht, sondern auch für die nächste Welle verletzter und traumatisierter Flüchtlinge aus den bombardierten Städten.
KONFLIKTE 16. März 2022
0
In dieser Woche flog UK-Med 3 weitere Mitarbeiter ein (eine portugiesische Kinderkrankenschwester, einen britischen Sanitäter und einen orthopädischen Chirurgen), die ihre Arbeit in dem ukrainischen Krankenhaus aufnehmen (das aus Sicherheitsgründen nicht genannt wird), in dem sie stationiert sind. Es ist geplant, einen Arzt für die Notaufnahme und 3 bis 4 weitere Personen einzufliegen, um die Arbeit im Krankenhaus zu unterstützen und zu prüfen, welche weiteren Maßnahmen in der Ukraine durchgeführt werden sollen.
Es ist eine entmutigende Aufgabe: Das Krankenhaus in Trägerschaft des Gesundheitsministeriums mit 30 Betten, das auf 100 Betten erweitert werden kann, hat nur einen Chirurgen ? einen Unfallchirurgen. In der allgemeinen Chirurgie und der Geburtshilfe herrscht angesichts der demografischen Zusammensetzung der Flüchtenden ein eklatanter Mangel an Fachkräften.
Das Krankenhaus verfügt auch über einen jungen, unerfahrenen Anästhesisten, den man weiter ausbilden möchte. Viele Mitarbeiter haben das Krankenhaus verlassen, so dass tagsüber nur 2 bis 3 Krankenschwestern und nachts ein Arzt und eine Krankenschwester im Dienst sind.
Mobile Versorgung einrichten
Auf der Grundlage eines Verzeichnisses von fast 1.000 Gesundheitsexperten des NHS (National Health Service) und aus dem Ausland soll ein Team von 15 bis 20 Mitarbeitern von UK-Med aufgebaut werden, das vom Krankenhaus aus zusammen mit einem ähnlich großen Kontingent von PCPM arbeitet. Bisher war UK-Med eine der wenigen Organisationen, die von Polen aus in die Ukraine gereist sind.
Inzwischen sind weitere internationale NGOs und UN-Organisationen in Ostpolen eingetroffen, wo sich der größte Exodus aus der Ukraine abspielt; darunter UN OCHA (United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs), das Team Rubicon aus den USA und die christliche Missionsgesellschaft Samaritans' Purse.
Die Organisationen sind auch dabei, mehrere mobile Kliniken einzurichten. Vadi erklärt: ?Wir haben unter anderem gelernt, dass wir eine Struktur unterstützen können, dass aber die Menschen nicht immer zu uns kommen können. Aber angesichts der riesigen Entfernungen, die die Menschen zurücklegen müssen, kommen wir zu ihnen, wenn sie verletzt sind oder zu lange warten müssen. Wir reisen in einem Fahrzeug, mit Fahrer, Arzt und medizinischer Grundausrüstung an, um einen Patienten entweder zu stabilisieren oder zu verlegen.?
Vadi weiter: ?Wir haben Berichte von Menschen an der Grenze gehört, dass es keine Hilfsdienste gebe, dass Kinder aufgrund der Kälte gestorben seien. Wir können sofort entsprechende mobile Hilfsdienste anbieten. Damit ist es möglich, ein unterkühltes Kind aufzuwärmen, ihm eine Grundversorgung zukommen lassen und es dann ins Krankenhaus zu bringen, wo es weiter versorgt oder operiert werden kann.?
Der in Kanada geborene Vadi, 37, engagiert sich leidenschaftlich für seine Arbeit. Nach seinem Medizinstudium an der Universität Zagreb in Kroatien, wo er sich auf Notfallmedizin spezialisierte, erwarb er an der Liverpool School of Tropical Medicine ein Fachdiplom für reproduktive Gesundheit in Entwicklungsländern und an der Universität der Vereinten Nationen und der Maastricht Graduate School of Governance einen Master of Science in Public Policy sowie an der Harvard University ein Professional Graduate Certificate in Betriebswirtschaft.
Eine sich verschlechternde Situation
Die Situation verschlechtert sich. Vadi weiß, dass sich die Art des Konflikts innerhalb weniger Tage ändern kann und die Teams wahrscheinlich verletzte und traumatisierte Patienten mit durch Explosionen hervorgerufenen Verletzungen, Schusswunden und Verbrennungen behandeln werden ? ganz zu schweigen von Patienten, bei denen sich chronische Krankheiten verschlimmern oder die akut erkranken.
Angesichts der Tatsache, dass sich UK-Med auf eine langwierige humanitäre Krise in einem Gebiet vorbereitet, das bereits vor Putins Krieg gegen die Ukraine unterfinanziert war, muss die Arbeit nachhaltig sein. ?Wir müssen die Ausbildung und den Aufbau von Kapazitäten für das örtliche Personal einbeziehen und Ressourcen einbringen?, erklärt er.
?Es geht nicht darum, zu reagieren und wieder zu gehen, ohne etwas zurückzulassen. In einem Konfliktgebiet kann es passieren, dass die Mitarbeiter abreisen und nie wieder zurückkehren. Wir möchten also die Fähigkeiten der Mitarbeiter ausbauen, damit sie, wenn wir schließlich abreisen, viel besser in der Lage sind, auf eigenen Füßen zu stehen?, so Vadi.
Wir müssen die Ausbildung und den Aufbau von Kapazitäten für das örtliche Personal einbeziehen und Ressourcen einbringen. Dr. Ram Vadi
UK-Med prüft auch psychosoziale Unterstützung und die Möglichkeit, die Auswirkungen nuklearer Strahlung zu behandeln. Es muss auch noch viel daran gearbeitet werden, wie die Patienten in das Krankenhaus gebracht, verlegt und nach der Aufnahme untergebracht werden und dass sie die beste Versorgung erhalten.
COVID-19-Infektionen sind nach wie vor ein Problem, und die Routineimpfungen der Kinder wurden durch den Konflikt unterbrochen, so dass die medizinischen Teams mit Ausbrüchen von Krankheiten wie Masern rechnen.
Auf der nächtlichen Rückfahrt vom Krankenhaus hörten Vadi und Godfrey Berichte, dass 3 Kinder an Unterkühlung gestorben sind. Die humanitären Helfer in der Region sind sich sicher, dass die Lebensmittelvorräte bald knapp werden.
Um das notwendige medizinische Personal und die Ressourcen für eine lange Unterstützungskampagne in einer sich verschlechternden Situation bereitzustellen, benötigt UK-Med Spenden. Einzelheiten zu der Nothilfe-Kampagne von UK-Med für die Ukraine finden Sie auf deren Website.
Dieser Artikel wurde von Ute Eppinger aus www.medscape.co.uk
übersetzt und adaptiert
In nur 4 Tagen flog das zweiköpfige Team ? bestehend aus Vadi und dem Leiter der humanitären Hilfe, Tom Godfrey ? als Vertreter einer unabhängigen britischen NGO mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in der Nothilfe nach Warschau, nahm Verbindung mit dem polnischen Partner PCPM (Polish Centre For International Aid) auf, richtete eine Basis in der polnischen Stadt Rzesow ein, die etwa eine Stunde von der Grenze entfernt liegt, und besichtigte das Krankenhaus in der Region Rava-Rus'ka jenseits der Grenze, in dem sie ihr medizinisches Angebot konzentrieren werden.
Dr. Ram Vadi, medizinischer Leiter von UK-Med, besucht einen Operationssaal in einem Krankenhaus in der Westukraine.
© Tom Godfrey
UK-Med ? das in den 1990er-Jahren im Sarajevo-Konflikt und seit 1987 bei den meisten Naturkatastrophen Unterstützung leistete ? war die erste NGO, die in die Ukraine eingereist ist. Es handelt sich um ein autarkes Team, das in erster Linie als EMT (Emergency Medical Team) fungiert. Ziel ist es, die medizinische Versorgung dorthin zu bringen, wo sie benötigt wird, ohne dass dies Auswirkungen auf das lokale Umfeld hat.
In Anbetracht der unbeständigen Lagen planen wir, mindestens 6 Monate hier zu bleiben. Dr. Ram Vadi
?In Anbetracht der unbeständigen Lagen planen wir, mindestens 6 Monate hier zu bleiben?, sagt Vadi bedrückt. ?Es hängt davon ab, wie sich die Konflikte entwickeln, aber alles deutet darauf hin, dass der Druck aus Russland viel stärker werden wird. Und das bedeutet, dass mehr Menschen aus den Städten wegziehen werden. Es könnte also länger dauern.?
Medizinisches Material und Personal benötigt
Der Bedarf ist groß und dringend. Vadi nennt als dringend benötigte Artikel: Paracetamol, chirurgische Medikamente und Ausrüstung, Antibiotika, Infusionsflüssigkeiten, Verbände und Tupfer. Schon vor dem Konflikt waren die medizinischen Dienste in diesem Teil der Ukraine nur spärlich vertreten und unterfinanziert.
Bisher bestand die Arbeit von Vadi und Godfrey hauptsächlich darin, schnelle und flexible Pläne zu erstellen und Tausende von Frauen und Kindern, die sich bei eisigen Temperaturen an der Grenze drängen, mit Decken und heißen Getränken zu versorgen. Aber die Lage ist unbeständig, und sie müssen die richtigen Ressourcen für die örtlichen Bedingungen bereitstellen ? solange sie können.
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Dienstag, 15. März 2022
Aus gegebenem Anlass
che2001, 16:30h
https://www.youtube.com/watch?v=832bANjyhoE
https://www.youtube.com/watch?v=nfBX-2OJ2IY
https://www.youtube.com/watch?v=HXIdKHrlnKc
https://www.youtube.com/watch?v=nfBX-2OJ2IY
https://www.youtube.com/watch?v=HXIdKHrlnKc
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Mutige Journalistin Marina Owsjannikowa seit über 12 Stunden verschollen
che2001, 16:23h
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Ukraine: WHO bestätigt Angriffe auf medizinische Einrichtungen und berichtet über die katastrophale Versorgungslage
che2001, 16:17h
Reuters, Emma Farge, Damian McNamara
Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet, haben Angriffe auf Krankenhäuser, auf Krankenwagen und auf andere Einrichtungen der Gesundheits-Infrastruktur in der Ukraine rapide zugenommen, und dem Land fehlt es an lebenswichtigen medizinischen Gütern. Vor allem in der von russischen Truppen eingekesselten Stadt Mariupol spitzt sich die Versorgungslage weiter zu. Viele andere Regionen sind ebenfalls betroffen.
Laut WHO-Angaben sind bei 16 Angriffen auf Gesundheitseinrichtungen in der Ukraine seit Beginn der russischen Invasion mindestens 9 Menschen ums Leben gekommen. Die WHO sagte nicht, wer dafür verantwortlich sei.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation seien 3 Entbindungskliniken zerstört worden. Das Krankenhaus in Mariupol sei ?nicht das einzige?, das angegriffen worden sei, sagt Jaime Nadal von der UN-Agentur für reproduktive Gesundheit. Auch in Schytomyr und Saltiwsky seien gynäkologische Kliniken zerstört worden.
Beim Angriff auf das Klinikum in Mariupol wurden nach ukrainischen Angaben 2 Erwachsene sowie 1 Kind getötet und mindestens 17 Angestellte verletzt. Weitere Informationen über Opfer liegen derzeit nicht vor.
?Wir werden diese Zahlen ständig aktualisieren. Sie haben in den letzten Tagen ziemlich rasch zugenommen?, so Catherine Smallwood, leitende Notfallbeauftragte der WHO für Europa. Sie berichtet auch über Vorfälle, bei denen Krankenwagen für andere Zwecke als für die Notfallversorgung beschlagnahmt worden seien.
Verstöße gegen das Völkerrecht
Laut Tedros Adhanom Ghebreyesus schütze das Völkerrecht den Zugang zur Gesundheitsversorgung in Konfliktzeiten. ?Die Unantastbarkeit und Neutralität des Gesundheitswesens, einschließlich des Gesundheitspersonals, der Patienten, des Materials, des Transports und der Einrichtungen, sowie das Recht auf sicheren Zugang zur Gesundheitsversorgung müssen respektiert werden?, so die zentrale Forderung des WHO-Generaldirektors.
Wie Ghebreyesus betont, würde die Regel oft verletzt. Und es sei schwer, Erwachsene, die intensivmedizinisch versorgt würden, in einen Keller zu tragen. ?So viele Patienten auf der Intensivstation werden von Ärzten und Krankenschwestern versorgt, während um sie herum die Bomben fallen?, sagte Dr. Michael Ryan, Exekutivdirektor des WHO-Programms für Gesundheitsnotfälle.
Ein sicherer Korridor für medizinische Hilfsgüter
Die WHO arbeite daran, die Ukraine und angrenzende Länder rasch mit medizinischen Hilfsgütern zu versorgen, vor allem in Regionen, in denen Sauerstoff, Insulin, persönliche Schutzausrüstung, chirurgische Artikel und Blutprodukte knapp würden, sagte der Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge, bei der Pressekonferenz.
Aktuell fehlen Sauerstoff, Insulin, Krebstherapien und anderen lebenswichtige Hilfsgüter. Der Mangel werde sich in den kommenden Wochen und Monaten weiter verschärfen, so die Prognose der WHO. Es müsse ein sicherer Korridor eingerichtet werden, über den diese Hilfsgüter in die Ukraine gelangen könnten, zumal die in 23 Krankenhäusern des Landes gelagerten Vorräte derzeit noch weitgehend unerreichbar sind.
Impfprogramme für Flüchtlinge
Experten des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) empfehlen, dass Nachbarländer ukrainische Flüchtlinge in ihre Impfprogramme gegen eine Reihe von Krankheiten aufnehmen sollten.
Ärzte sollten vorrangig gegen COVID-19 und Polio sowie gegen Masern impfen, da die derzeitige Durchimpfungsrate nicht ausreiche, um Masernausbrüche zu verhindern, heißt es in einer Erklärung.
?Die Überfüllung von Bunkern und Auffanglagern könnte den Beginn eines Masernausbruchs begünstigen, zumal der Frühling mit der natürlichen Saisonalität der Krankheit zusammenfällt?, schreibt das ECDC.
Hohes COVID-19-Risiko
Die COVID-19-Pandemie macht die Situation noch schwieriger. Viele Städte in der Ukraine sind isoliert, und das gilt auch für ihre Krankenhäuser. Gleichzeitig sind schätzungsweise 65% der Bevölkerung in Kiew vollständig geimpft, während die Quote in Donezk und Luhansk nur bei 20% liegt ? in ländlichen Regionen sogar weit darunter.
Hinzu kommen hunderttausende Menschen, die bereits aus der Ukraine in die Nachbarländer geflohen sind und das Coronavirus möglicherweise weiterverbreiten, wenn sie sich in überfüllten Räumen aufhalten. Die Situation in der und um die Ukraine bedeute, dass die Übertragung von SARS-CoV-2 wahrscheinlich zunehmen werde, sagten WHO-Vertreter während eines Medienbriefings.
?Selbst ein milder Verlauf kann für jemanden, der sich in dieser Situation befindet, zur Gefahr werden?, sagte Ryan und fügte hinzu, dass den Flüchtlingen eine angemessene Impfung angeboten werden sollte.
Die WHO arbeitet auch daran, Menschen in der Region mit Virostatika zu versorgen. ?Dies könnte eine Situation sein, in der die verfügbaren Therapeutika lebensrettender sind als in anderen Situationen?, sagte Ryan. ?Wir versorgen die Ukraine ? vorrangig mit zusätzlichen Medikamenten gegen COVID-19, einschließlich der neueren Virostatika.?
Sauerstoff und Medikamente werden knapp
Hinzu kommt: Der Mangel an Sauerstoff erschwert die Behandlung von Patienten mit COVID-19 und mit vielen anderen Krankheiten. Engpässe sind u.a. auf die Schließung von 3 großen Sauerstoffanlagen in der Ukraine zurückzuführen.
Außerdem sei es schwierig, ?Fahrer zu finden, die bereit sind, Sauerstoff aus einigen der Fabriken, die noch über Reserven verfügen, zu holen?, so Dr. Jarno Habicht vom regionalen Büro der WHO in der Ukraine. Vor Ort seien schätzungsweise 2.000 Menschen auf eine Sauerstofftherapie angewiesen.
?Das sind 2.000 Menschen, die Sauerstoff zum Überleben brauchen?, bestätigt Ryan. ?Diese Zahl wird wahrscheinlich noch steigen, denn wir haben Menschen mit Verletzungen, Menschen, die operiert werden, Kinder mit Lungenentzündung und Frauen, die Schwierigkeiten bei der Geburt haben.?
Ohne genügend Sauerstoff oder andere lebensrettende Hilfsmittel würden die Menschen unnötig sterben, sagte Ryan.
Erste Lieferungen über Dubai
In Zukunft werde es wichtig sein, medizinische Hilfen von der allgemeinen Versorgung auf die Versorgung von Kriegsverletzungen umzustellen, so Ryan. Dazu gehöre Ausrüstung für größere Operationen ?und leider auch Ausrüstung für Amputationen, Knochentransplantationen und Knochenverdrahtungen?.
Eine Lieferung mit Trauma-Kits und anderen Hilfsgütern hat Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten verlassen und ist am 3. März in Polen zum Weitertransport eingetroffen. An Bord des Flugzeugs befanden sich 6 Tonnen Hilfsgüter für Notfallchirurgie, die den Bedarf von 100.000 Patienten decken, sowie generell erforderliche Gesundheitsgüter für 150.000 Patienten.
Weitere Lieferungen sollen folgen. Zusätzlich zu den 5,2 Millionen US-Dollar, die bisher aus der Notfallfinanzierung freigegeben wurden, plant die WHO, in den nächsten 3 Monaten weitere 45 Millionen Dollar in der Ukraine und 12,5 Millionen Dollar in den Nachbarländern für die Unterstützung der Flüchtlinge auszugeben.
Der Artikel wurde von Michael van den Heuvel aus mehreren Quellen zusammengestellt.
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910951?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4086892&src=WNL_mdplsfeat_220314_mscpedit_de#vp_2
Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet, haben Angriffe auf Krankenhäuser, auf Krankenwagen und auf andere Einrichtungen der Gesundheits-Infrastruktur in der Ukraine rapide zugenommen, und dem Land fehlt es an lebenswichtigen medizinischen Gütern. Vor allem in der von russischen Truppen eingekesselten Stadt Mariupol spitzt sich die Versorgungslage weiter zu. Viele andere Regionen sind ebenfalls betroffen.
Laut WHO-Angaben sind bei 16 Angriffen auf Gesundheitseinrichtungen in der Ukraine seit Beginn der russischen Invasion mindestens 9 Menschen ums Leben gekommen. Die WHO sagte nicht, wer dafür verantwortlich sei.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation seien 3 Entbindungskliniken zerstört worden. Das Krankenhaus in Mariupol sei ?nicht das einzige?, das angegriffen worden sei, sagt Jaime Nadal von der UN-Agentur für reproduktive Gesundheit. Auch in Schytomyr und Saltiwsky seien gynäkologische Kliniken zerstört worden.
Beim Angriff auf das Klinikum in Mariupol wurden nach ukrainischen Angaben 2 Erwachsene sowie 1 Kind getötet und mindestens 17 Angestellte verletzt. Weitere Informationen über Opfer liegen derzeit nicht vor.
?Wir werden diese Zahlen ständig aktualisieren. Sie haben in den letzten Tagen ziemlich rasch zugenommen?, so Catherine Smallwood, leitende Notfallbeauftragte der WHO für Europa. Sie berichtet auch über Vorfälle, bei denen Krankenwagen für andere Zwecke als für die Notfallversorgung beschlagnahmt worden seien.
Verstöße gegen das Völkerrecht
Laut Tedros Adhanom Ghebreyesus schütze das Völkerrecht den Zugang zur Gesundheitsversorgung in Konfliktzeiten. ?Die Unantastbarkeit und Neutralität des Gesundheitswesens, einschließlich des Gesundheitspersonals, der Patienten, des Materials, des Transports und der Einrichtungen, sowie das Recht auf sicheren Zugang zur Gesundheitsversorgung müssen respektiert werden?, so die zentrale Forderung des WHO-Generaldirektors.
Wie Ghebreyesus betont, würde die Regel oft verletzt. Und es sei schwer, Erwachsene, die intensivmedizinisch versorgt würden, in einen Keller zu tragen. ?So viele Patienten auf der Intensivstation werden von Ärzten und Krankenschwestern versorgt, während um sie herum die Bomben fallen?, sagte Dr. Michael Ryan, Exekutivdirektor des WHO-Programms für Gesundheitsnotfälle.
Ein sicherer Korridor für medizinische Hilfsgüter
Die WHO arbeite daran, die Ukraine und angrenzende Länder rasch mit medizinischen Hilfsgütern zu versorgen, vor allem in Regionen, in denen Sauerstoff, Insulin, persönliche Schutzausrüstung, chirurgische Artikel und Blutprodukte knapp würden, sagte der Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge, bei der Pressekonferenz.
Aktuell fehlen Sauerstoff, Insulin, Krebstherapien und anderen lebenswichtige Hilfsgüter. Der Mangel werde sich in den kommenden Wochen und Monaten weiter verschärfen, so die Prognose der WHO. Es müsse ein sicherer Korridor eingerichtet werden, über den diese Hilfsgüter in die Ukraine gelangen könnten, zumal die in 23 Krankenhäusern des Landes gelagerten Vorräte derzeit noch weitgehend unerreichbar sind.
Impfprogramme für Flüchtlinge
Experten des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) empfehlen, dass Nachbarländer ukrainische Flüchtlinge in ihre Impfprogramme gegen eine Reihe von Krankheiten aufnehmen sollten.
Ärzte sollten vorrangig gegen COVID-19 und Polio sowie gegen Masern impfen, da die derzeitige Durchimpfungsrate nicht ausreiche, um Masernausbrüche zu verhindern, heißt es in einer Erklärung.
?Die Überfüllung von Bunkern und Auffanglagern könnte den Beginn eines Masernausbruchs begünstigen, zumal der Frühling mit der natürlichen Saisonalität der Krankheit zusammenfällt?, schreibt das ECDC.
Hohes COVID-19-Risiko
Die COVID-19-Pandemie macht die Situation noch schwieriger. Viele Städte in der Ukraine sind isoliert, und das gilt auch für ihre Krankenhäuser. Gleichzeitig sind schätzungsweise 65% der Bevölkerung in Kiew vollständig geimpft, während die Quote in Donezk und Luhansk nur bei 20% liegt ? in ländlichen Regionen sogar weit darunter.
Hinzu kommen hunderttausende Menschen, die bereits aus der Ukraine in die Nachbarländer geflohen sind und das Coronavirus möglicherweise weiterverbreiten, wenn sie sich in überfüllten Räumen aufhalten. Die Situation in der und um die Ukraine bedeute, dass die Übertragung von SARS-CoV-2 wahrscheinlich zunehmen werde, sagten WHO-Vertreter während eines Medienbriefings.
?Selbst ein milder Verlauf kann für jemanden, der sich in dieser Situation befindet, zur Gefahr werden?, sagte Ryan und fügte hinzu, dass den Flüchtlingen eine angemessene Impfung angeboten werden sollte.
Die WHO arbeitet auch daran, Menschen in der Region mit Virostatika zu versorgen. ?Dies könnte eine Situation sein, in der die verfügbaren Therapeutika lebensrettender sind als in anderen Situationen?, sagte Ryan. ?Wir versorgen die Ukraine ? vorrangig mit zusätzlichen Medikamenten gegen COVID-19, einschließlich der neueren Virostatika.?
Sauerstoff und Medikamente werden knapp
Hinzu kommt: Der Mangel an Sauerstoff erschwert die Behandlung von Patienten mit COVID-19 und mit vielen anderen Krankheiten. Engpässe sind u.a. auf die Schließung von 3 großen Sauerstoffanlagen in der Ukraine zurückzuführen.
Außerdem sei es schwierig, ?Fahrer zu finden, die bereit sind, Sauerstoff aus einigen der Fabriken, die noch über Reserven verfügen, zu holen?, so Dr. Jarno Habicht vom regionalen Büro der WHO in der Ukraine. Vor Ort seien schätzungsweise 2.000 Menschen auf eine Sauerstofftherapie angewiesen.
?Das sind 2.000 Menschen, die Sauerstoff zum Überleben brauchen?, bestätigt Ryan. ?Diese Zahl wird wahrscheinlich noch steigen, denn wir haben Menschen mit Verletzungen, Menschen, die operiert werden, Kinder mit Lungenentzündung und Frauen, die Schwierigkeiten bei der Geburt haben.?
Ohne genügend Sauerstoff oder andere lebensrettende Hilfsmittel würden die Menschen unnötig sterben, sagte Ryan.
Erste Lieferungen über Dubai
In Zukunft werde es wichtig sein, medizinische Hilfen von der allgemeinen Versorgung auf die Versorgung von Kriegsverletzungen umzustellen, so Ryan. Dazu gehöre Ausrüstung für größere Operationen ?und leider auch Ausrüstung für Amputationen, Knochentransplantationen und Knochenverdrahtungen?.
Eine Lieferung mit Trauma-Kits und anderen Hilfsgütern hat Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten verlassen und ist am 3. März in Polen zum Weitertransport eingetroffen. An Bord des Flugzeugs befanden sich 6 Tonnen Hilfsgüter für Notfallchirurgie, die den Bedarf von 100.000 Patienten decken, sowie generell erforderliche Gesundheitsgüter für 150.000 Patienten.
Weitere Lieferungen sollen folgen. Zusätzlich zu den 5,2 Millionen US-Dollar, die bisher aus der Notfallfinanzierung freigegeben wurden, plant die WHO, in den nächsten 3 Monaten weitere 45 Millionen Dollar in der Ukraine und 12,5 Millionen Dollar in den Nachbarländern für die Unterstützung der Flüchtlinge auszugeben.
Der Artikel wurde von Michael van den Heuvel aus mehreren Quellen zusammengestellt.
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4910951?uac=389796AZ&faf=1&sso=true&impID=4086892&src=WNL_mdplsfeat_220314_mscpedit_de#vp_2
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Medwech auf Pandas Schoß
che2001, 15:48h
Was jetzt kommt ist nur ein Gerücht aus verschlagenen Kreisen, für das sich keine Quelle im Internet findet.
Demzufolge sollen die Chinesen den Russen gesagt haben, was sie als Gegenleistung für militärische Unterstützung im Ukraine-Konflikt erwarten.
1) Nutzungsrechte auf dem Weltraumbahnhof Baikonur.
2) Überlassung eines Teils des russischen Atomwaffenarsenals, etwa durch Ankauf oder Miet- und Pachtvertrag.
3) Abtretung vón an China angrenzenden Gebieten Sibiriens.
Demzufolge sollen die Chinesen den Russen gesagt haben, was sie als Gegenleistung für militärische Unterstützung im Ukraine-Konflikt erwarten.
1) Nutzungsrechte auf dem Weltraumbahnhof Baikonur.
2) Überlassung eines Teils des russischen Atomwaffenarsenals, etwa durch Ankauf oder Miet- und Pachtvertrag.
3) Abtretung vón an China angrenzenden Gebieten Sibiriens.
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Montag, 14. März 2022
Solidarität mit den Flüchtlingen aus der Ukraine und den russischen Deserteuren!
che2001, 16:15h
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