Donnerstag, 20. März 2008
Bürgermeister demonstrieren gegen Rechtsextremismus
Hintergrund für die Aktion war ein rechter Überfall in Colditz
Colditz (ddp-lsc). Mit einer Protestaktion bei Colditz (Muldentalkreis) haben am Dienstag rund 20 Bürgermeister ein Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt. Für etwa eine Viertelstunde sei dabei die Bundesstraße zwischen Colditz und Mittweida blockiert worden, teilte Mittweidas Bürgermeister Matthias Damm (CDU) am Dienstag auf ddp-Anfrage mit. Mit der Aktion sollte gezeigt werden, dass sich die Bürgermeister der Region gemeinsam gegen Rechts engagierten.
Damm verwies auf die jüngsten Vorfälle in Mittweida am vergangenen Wochenende. Dort seien in der Nacht zu Samstag auf dem Innenhof des Rathauses rechte Schmierereien, darunter ein großes Hakenkreuz, festgestellt worden. Auch Damm selbst sei bei dieser Aktion verbal angegriffen worden. Die Schmierereien seien inzwischen entfernt worden.



Hintergrund für die Aktion der Bürgermeister war ein rechter Überfall vor etwa drei Wochen in Colditz. Dabei hatten etwa 100 rechte Jugendliche in der Stadt randaliert. Sie wollten ein linkes Konzert stören. Unter ihnen waren auch drei Mitglieder der verbotenen rechtsextremistischen Organisation Sturm 34 aus Mittweida.

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