Samstag, 29. November 2008
Beim Supermarkt umme Ecke
Ich komme aus einem Supermarkt und sehe einen Bettler, der mich mit echter Leidensmine anstarrt. Die Bechertasse, mit der er Geld sammelt, enthält nur 3 1-Cent-Münzen (wobei ich sonst bei Berbern allerdings bislang selten Edelstahltassen von Sigg gesehen habe). Nun gut, ich werfe einen Euro in den Becher, der Mann bedankt sich, ich wünsche ihm noch einen guten Tag und gehe weiter. Als ich zufällig nochmal in seine Richtung schaue, sehe ich, wie er den Euro in ein prall mit Münzen gefülltes Portemonnaie steckt und die drei Centmünzen in der Tasse lässt. Oha, da versteht einer was von Marketing. Bestimmt einer, der sich gerade selbst neu erfunden hat. Einer von den vielen Leuten, die McKinseys Ratschläge befolgen und gelernt haben, unternehmerisch zu denken und zu handeln. So kann die Welt ja nur besser werden.

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