Mittwoch, 29. April 2009
Zu Besuch im Reich der Mitte
Das war schon absurd, was Freunde von einer Chinareise berichteten: Unterwegs in kleinen Dörfern in der Provinz erlebten sie, wie Kinder neben ihnen herrannten, mit den Fingern auf sie zeigten und aufgeregt schrien: "Fremde Teufel, fremde Teufel!". Und die Eltern nickten und sagten: "Richtig, fremde Teufel!".


Da waren die Erfahrungen in Ägypten, Israel, Kurdistan oder Indien doch ganz anders, sehr viel freundlicher und geprägt von ehrlichem Interesse, das die Leute an unsereinem hatten.

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Der Zeit weit voraus
In einer WG, in der Freunde von mir wohnten hing in den 90ern ein geklautes Schild von einem Truppenübungsplatz an der Wand mit der Aufschrift:

"Swine Feaver.

No Dismounting!".

Auf diesem klebte eine Damenbinde, und auf der stand mit schwarzem Edding "So ordinär!". Solches gelebtes Dada gehörte damals in meinen Kreisen zum Einrichtungsstil, bei mir standen dann "Das ganze Universum ist völlig wahnsinnig!" und "Was für eine Realität, Papa?", und ich las Comics wie "Les aventures de Mado et Maildure" über eine Frau, die mit einem menschengroßen intelligenten Kater durch eine Endzeitwelt irrt und ihn als "Raciste" bezeichnet, weil er mutierte Ratten mit dem Lasergewehr jagt. Vom Bizarren mal ab - eigentlich würde dieses Schild jetzt wirklich Sinn machen. Haben da meine Freunde, wie gute Linke ja tun sollen, die Zukunft antizipiert?

;-)

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Zur sexistischen Komponente exzessiver Gewalt
und Amoklauf als extremste Form des Machotums und was das mit Homophobie und Psychopathie zu tun hat gibt es hier ein paar sehr lesenswerte Gedanken:


http://metalust.wordpress.com/2009/04/28/homophobe-sind-psychopathen

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