Mittwoch, 17. November 2010
Zur Kulturgeschichte der Chemischen Keule
Aus den 70er Jahren kenne ich die Chemische Keule (oder Maze) noch als eine Polizeiwaffe, die in Größe und Form etwa einer Maschinenpistole entsprach und analog den alten DDT-Zerstäubern zur Insektenbekämpfung eingesetzt wurde: In einer Flüssigkeit gelöstes Tränengas wurde manuell durch einen Druckmechanismus aus einem Rohr versprüht. Später, in den 80ern wurden die unhandlichen und auffäligen Geräte dann durch Handsprühdosen für CS-Gas ersetzt und diese inzwischen durch solche für Pfefferspray. Was mich mal interessieren würde: Existieren die Vorgängervarianten noch? Kotzgas wirkt ja viel schlimmer als Pfefferspray, und Großzerstäuber sind bei Dauereinsätzen effizienter.

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Nichts ist vergessen und niemand. Es ist auch nichts verziehen.
Heute vor 21 Jahren wurde meine Genossin und Kommilitonin Conny Wessmann bei einem brutalen Polizeieinsatz in Göttingen getötet. Bei Auseinandersetzungen zwischen Neonazis und Linken schien zum damaligen Zeitpunkt die Göttinger Polizei ziemlich einseitig auf der, nun ja, sagen wir machtkonformeren Seite zu stehen, und der zynisch-menschenverachtende Tonfall des abgehörten Polizeifunkverkehrs ("Wir sollten warten, bis wir genügend Grün-Weiße hier haben, und dann sollten wir die ruhig mal plattmachen....Wer ist für plattmachen?") legen mir nahe (das ist keine Tatsachenbehauptung, sondern einfach nur meine Meinung), dass es sich wahrscheinlicher eher um eine Vorsatztat als um einen Unfall gehandelt hatte. Mehr dazu hier:

http://www.goest.de/conny.htm

und hier:

http://www.google.de/images?hl=de&q=conny+wessmann&um=1&ie=UTF-8&source=univ&ei=y-_jTL2aB8mSswahl-HrCw&sa=X&oi=image_result_group


und hier:

http://roteszenehamburg.blogsport.de/2009/11/01/wir-vergessen-nicht-20-todestag-der-antifaschistin-conny-wessmann/

sowie hier:

http://www.youtube.com/watch?v=JDXM_oN25kI

und sowieso hier:


http://netbitch1.twoday.net/stories/1575267/

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