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Montag, 10. Dezember 2012
Protestcamp am Oranienplatz - Flüchtlinge im Widerstand!
che2001, 01:32h
Türkce: OHLAUER STRAßE/ REICHENBERGER STRAßE - İŞGAL EVİNİ KORUMAYA GELİN
Am 8. Dezember 2012 haben wir ein großes Schulgebäude an der Ohlauer Straße Ecke Reichenberger Straße besetzt. Wir, die Flüchtlinge in Widerstand, haben unseren Kampf, den wir seit Monaten auf der Straße führen, auf eine neue Ebene gehoben. Nachdem wir von Würzburg nach Berlin marschiert sind, haben wir den Protestcamp am Oranienplatz gegründet. Unseren Widerstand führten wir mit Aktionen wie Demonstrationen, Flyer-Aktionen, Besuche und Besichtigungen von Flüchtlingsheimen sowie Besetzungen weiter.
Die Widerstandsbewegung der Flüchtlinge brauchte letztendlich ein Zentrum und deshalb haben wir jetzt die Schule besetzt. In Deutschland leben zahlreiche Flüchtlinge. Eine unserer Hauptforderungen ist die Schließung der Flüchtlingslager, die die Menschen isolieren. In diesem Sinne ist die Besetzung eines Schulgebäudes auch ein symbolischer Akt. Andererseits brauchen wir dieses Schulgebäude, damit sich neue Flüchtlinge unserem gerechten Widerstand anschließen und hier überwintern können.
Der Bezirksbürgermeister Kreuzberg-Friedrichshain hat mit uns ein Gespräch über die Besetzung geführt. Innerhalb von drei Tagen werden die Behörden eine Entscheidung treffen und mit uns ein weiteres Gespräch führen. Zurzeit sind wir noch in der Verhandlungsphase. Sie beabsichtigen, uns in ein kleineres Gebäude zu transferieren. Ein kleineres Haus wird jedoch für unsere Bewegung nicht ausreichend sein.
Durch unseren monatelangen Widerstand auf der Straße haben wir eine legitime Basis für unsere Bewegung geschaffen. Jetzt sind wir kurz davor, den Flüchtlingswiderstand in eine konkrete Kraft umzuwandeln. Um diese Schule zu behalten, brauchen wir mehr Kraft und Solidarität. Wir rufen hiermit alle antikapitalistischen und antifaschistischen Gruppen auf, die besetzte Schule mit uns zu verteidigen.
Der Kampf gegen das kapitalistische Isolationssystem ist nicht nur das Problem der Flüchtlinge. Die ganze Gesellschaft wird dazu verdammt, in Isolation zu leben.
Es hängt von unserer Zahl und unserer Entschlossenheit ab, ob der Bezirk uns dieses Gebäude überlässt. So sollten mehr Flüchtlinge aus Lagern in ganz Berlin und ganz Deutschland hierher kommen. Alle sollten ihre Initiative nutzen und sich organisieren.
Unterstützt die legitime Hausbesetzung! Diejenigen, die bisher ihre Solidarität ausgesprochen haben, sollen ihre Unterstützung jetzt in die Tat umsetzen. Wir rufen alle Intellektuellen, Künstler und Oppositionellen auf:
Lasst uns gemeinsam das besetzte Haus verteidigen!
Lasst uns unseren Kampf, den wir seit Monaten auf der Straße führen, in konkrete Taten umsetzen!
Schließung aller Flüchtlingslager
Abschaffung von Residenzpflicht
Einstellung aller Abschiebeverfahren
Flüchtlinge im Widerstand
Am 8. Dezember 2012 haben wir ein großes Schulgebäude an der Ohlauer Straße Ecke Reichenberger Straße besetzt. Wir, die Flüchtlinge in Widerstand, haben unseren Kampf, den wir seit Monaten auf der Straße führen, auf eine neue Ebene gehoben. Nachdem wir von Würzburg nach Berlin marschiert sind, haben wir den Protestcamp am Oranienplatz gegründet. Unseren Widerstand führten wir mit Aktionen wie Demonstrationen, Flyer-Aktionen, Besuche und Besichtigungen von Flüchtlingsheimen sowie Besetzungen weiter.
Die Widerstandsbewegung der Flüchtlinge brauchte letztendlich ein Zentrum und deshalb haben wir jetzt die Schule besetzt. In Deutschland leben zahlreiche Flüchtlinge. Eine unserer Hauptforderungen ist die Schließung der Flüchtlingslager, die die Menschen isolieren. In diesem Sinne ist die Besetzung eines Schulgebäudes auch ein symbolischer Akt. Andererseits brauchen wir dieses Schulgebäude, damit sich neue Flüchtlinge unserem gerechten Widerstand anschließen und hier überwintern können.
Der Bezirksbürgermeister Kreuzberg-Friedrichshain hat mit uns ein Gespräch über die Besetzung geführt. Innerhalb von drei Tagen werden die Behörden eine Entscheidung treffen und mit uns ein weiteres Gespräch führen. Zurzeit sind wir noch in der Verhandlungsphase. Sie beabsichtigen, uns in ein kleineres Gebäude zu transferieren. Ein kleineres Haus wird jedoch für unsere Bewegung nicht ausreichend sein.
Durch unseren monatelangen Widerstand auf der Straße haben wir eine legitime Basis für unsere Bewegung geschaffen. Jetzt sind wir kurz davor, den Flüchtlingswiderstand in eine konkrete Kraft umzuwandeln. Um diese Schule zu behalten, brauchen wir mehr Kraft und Solidarität. Wir rufen hiermit alle antikapitalistischen und antifaschistischen Gruppen auf, die besetzte Schule mit uns zu verteidigen.
Der Kampf gegen das kapitalistische Isolationssystem ist nicht nur das Problem der Flüchtlinge. Die ganze Gesellschaft wird dazu verdammt, in Isolation zu leben.
Es hängt von unserer Zahl und unserer Entschlossenheit ab, ob der Bezirk uns dieses Gebäude überlässt. So sollten mehr Flüchtlinge aus Lagern in ganz Berlin und ganz Deutschland hierher kommen. Alle sollten ihre Initiative nutzen und sich organisieren.
Unterstützt die legitime Hausbesetzung! Diejenigen, die bisher ihre Solidarität ausgesprochen haben, sollen ihre Unterstützung jetzt in die Tat umsetzen. Wir rufen alle Intellektuellen, Künstler und Oppositionellen auf:
Lasst uns gemeinsam das besetzte Haus verteidigen!
Lasst uns unseren Kampf, den wir seit Monaten auf der Straße führen, in konkrete Taten umsetzen!
Schließung aller Flüchtlingslager
Abschaffung von Residenzpflicht
Einstellung aller Abschiebeverfahren
Flüchtlinge im Widerstand
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