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Sonntag, 11. August 2013
Die Eingehtour
che2001, 21:19h
Der erste Tag in den Bergen. Zur Akklimatisierung ist eine leichte Tour angesagt mit nicht zu großem Höhenunterschied, aber hochalpinen Bedingungen und gehen nach der Uhr (möglichst schneller oben als die offizielle Zeitangabe). Sozusagen die Alpinsport-Variante des ausgedehnten Spaziergangs.
Das läuft dann auf unseren Hausberg hinaus. Aufgrund der Witterungsbedingungen (glühende Hochsommerhitze und Unwetterwarnung für den Nachmittag) bin ich der einzige Mensch auf der Tour, lediglich ein Rabe und ein Falke leisten mir Gesellschaft.
Vor Jahren hatte ich einige hundert Höhenmeter unterhalb, in einer Gegend wo überhaupt nur ganz selten mal ein Mensch vorbeikommt, vögelnde Murmeltiere fotografiert und mir dafür dann seitens der üblichen Verdächtigen den Vorwurf eingehandelt, bei theoretischem queerem Anspruch homophobe Vorurteile im Kopf zu haben die mich zu solchen Bildern trieben. Dass ein Naturfreak es toll findet, schwer zu machende Wildlife-Fotos zu posten, auf die Idee kam der Kollege nicht. Tatsächlich mache ich mir beim Wandern und Klettern auch höchst wenig Gedanken über Homo-Hetero-Probleme, genauer gesagt: Überhaupt gar nicht. Aber wahrscheinlich haben ja auch meine diesjährigen Begegnungen mit Adlern und Hornvieh symbolische Bedeutungen, die mir gar nicht bewusst sind;-)
Die Tour an sich ist bequem zu gehen, und da die exponierten Stellen gut durchgesichert sind problemlos solo zu machen.
Vor Jahren war ich, nach Schwerstverletzung als wahrscheinlich langfristig behindert eingestuft, die hier gezeigte senkrechte Kante im Rahmen einer öffentlichen Erstbegehung geklettert, um es den Ärzten und Pflegern und mir selber so richtig zu zeigen, wozu ein menschlicher Wille fähig ist. Mit nachhaltigem Erfolg.
Nun, diese Zeit des Schmerzes liegt hinter mir. Heute nur ein leichter Gipfel bei schwülem Wetter, anschließend der Abstieg ins heraufziehende Unwetter, Hauptsache weg vom Grat wenn die ersten Tropfen fallen.
Als die dann fielen war ich so weit unten wie notwendig, ich kenne mich mit diesem Berg und den Wetterverhältnissen dort gut genug aus, hatte dann auch meine Gore-Tex-Klamotten übergezogen, womit ich aber nicht gerechnet hatte waren die plötzlich einsetzenden Orkanböen. Ich musste mit beiden Händen die Brille festhalten, weil der Wind sie mir aus dem Gesicht ziehen wollte. Zwischendurch stellte ich mich unter, dann kam ich trotz patentiert regendichter Bekleidung der arschteuren Marke The North Face streckenweise durchnässt unten an. Der erste Tag. Kneippsche Wechselbäder. Ein Auftakt für das Bergabenteuer.
Das läuft dann auf unseren Hausberg hinaus. Aufgrund der Witterungsbedingungen (glühende Hochsommerhitze und Unwetterwarnung für den Nachmittag) bin ich der einzige Mensch auf der Tour, lediglich ein Rabe und ein Falke leisten mir Gesellschaft.
Vor Jahren hatte ich einige hundert Höhenmeter unterhalb, in einer Gegend wo überhaupt nur ganz selten mal ein Mensch vorbeikommt, vögelnde Murmeltiere fotografiert und mir dafür dann seitens der üblichen Verdächtigen den Vorwurf eingehandelt, bei theoretischem queerem Anspruch homophobe Vorurteile im Kopf zu haben die mich zu solchen Bildern trieben. Dass ein Naturfreak es toll findet, schwer zu machende Wildlife-Fotos zu posten, auf die Idee kam der Kollege nicht. Tatsächlich mache ich mir beim Wandern und Klettern auch höchst wenig Gedanken über Homo-Hetero-Probleme, genauer gesagt: Überhaupt gar nicht. Aber wahrscheinlich haben ja auch meine diesjährigen Begegnungen mit Adlern und Hornvieh symbolische Bedeutungen, die mir gar nicht bewusst sind;-)
Die Tour an sich ist bequem zu gehen, und da die exponierten Stellen gut durchgesichert sind problemlos solo zu machen.
Vor Jahren war ich, nach Schwerstverletzung als wahrscheinlich langfristig behindert eingestuft, die hier gezeigte senkrechte Kante im Rahmen einer öffentlichen Erstbegehung geklettert, um es den Ärzten und Pflegern und mir selber so richtig zu zeigen, wozu ein menschlicher Wille fähig ist. Mit nachhaltigem Erfolg.
Nun, diese Zeit des Schmerzes liegt hinter mir. Heute nur ein leichter Gipfel bei schwülem Wetter, anschließend der Abstieg ins heraufziehende Unwetter, Hauptsache weg vom Grat wenn die ersten Tropfen fallen.
Als die dann fielen war ich so weit unten wie notwendig, ich kenne mich mit diesem Berg und den Wetterverhältnissen dort gut genug aus, hatte dann auch meine Gore-Tex-Klamotten übergezogen, womit ich aber nicht gerechnet hatte waren die plötzlich einsetzenden Orkanböen. Ich musste mit beiden Händen die Brille festhalten, weil der Wind sie mir aus dem Gesicht ziehen wollte. Zwischendurch stellte ich mich unter, dann kam ich trotz patentiert regendichter Bekleidung der arschteuren Marke The North Face streckenweise durchnässt unten an. Der erste Tag. Kneippsche Wechselbäder. Ein Auftakt für das Bergabenteuer.
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Staatlich organisierte Homophobie in Russland
che2001, 17:41h
Wie überaus passend zum CSD: In Russland wird der ohnenhin gesamtgesellschaftlich sehr verbreitete und oft Gewaltform annehmende Schwulen-Lesbenhass Stück für Stück in Gesetze gegossen. Wie sagte schon Adorno: Im antisemitischen Ressentiment ist der Jude austauschbar geworden.
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