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Donnerstag, 21. November 2013
Zum Abschied von Dieter Hildebrand
che2001, 00:06h
Da ist einer der ganz ganz Großen des politischen Kabaretts, der komödiantischen Aufklärung und der lachenden Subversion von uns gegangen. Ich trauere.
Und rufe ihm mit den Worten von Loriot nach: "Es ist der unerbittliche Schaffensdrang, dem wir die verwegene Stunde danken. Oder, wie einst Adorno zu Thomas Mann sprach: Ja ja, die Musik!"
Und rufe ihm mit den Worten von Loriot nach: "Es ist der unerbittliche Schaffensdrang, dem wir die verwegene Stunde danken. Oder, wie einst Adorno zu Thomas Mann sprach: Ja ja, die Musik!"
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Duvarlar - Mauern - Walls
che2001, 19:01h
Einladung zum Filmabend im Lagerhaus, Bremen
Am 27.11. im Kulturzentrum Lagerhaus:
Wir zeigen den Film "Duvarlar-Mauern-Walls" (s.u.) und zu unserer
besonderen Freude wird auch der Regisseur Can Candan aus Istanbul zu
Gast und zum Gespräch nach dem Film anwesend sein.
Film und Gespräch sind zweisprachig Türkisch und Deutsch.
Wir würde uns freuen, sie nächsten Mittwoch begrüßen zu können und sie
bitten, die Information an Freund_innen und Kolleg_innen weiterzugeben.
Herzliche Grüße,
Gruppe ARA
-----------------------------------------------
Film & Gespräch mit dem Regisseur Can Candan (Istanbul)
27.11. - 20 Uhr - Lagerhaus (im SAAL), Schildstr. 12, Bremen
Duvarlar-Mauern-Walls
Regie: Can Candan
USA/Türkei 2000, 83 min
türk./engl./dt. mit dt. UT
(Film & Gespräch in Türkisch/Deutsch - Eintritt frei)
In der Zeit nach dem Mauerfall und der deutschen "Wiedervereinigung"
war 1991 das Jahr, in dem rassistische Gewalt alltäglich wurde und in
Hoyerswerda erstmals pogromartige Ausmaße annahm. 1991 ist gleichzeitig
das dreißigjährige Jubiläum des Anwerbeabkommens mit der Türkei.
'Duvarlar-Mauern-Walls' ist ein dreisprachiger Dokumentarfilm über die
Jahre 1989-'91 aus der Perspektive türkischsprachiger Berliner_innen. In
dem Film sprechen sie über ihre Vergangenheit und Gegenwart. Sie stellen
sich Fragen über die Folgen von Mauerfall und Wiedervereinigung und
darüber, wie sich die steigende Feindseligkeit auf ihre Zukunft im neuen
Deutschland auswirkt. Die mehrheitsgesellschaftlichen Bilder vom
Mauerfall werden von 'Duvarlar-Mauern-Walls' neu ausgeleuchtet, die
ausgrenzende Gewalt der „friedlichen Revolution“ sichtbar gemacht.
Im Anschluss wollen wir mit dem Regisseur Can Candan und weiteren Gästen
über den Film, Entwicklungen und auch über Bremen in den Jahren nach dem
Mauerfall sprechen.
Can Candan ist Filmemacher und Akademiker und hat in den USA und der
Türkei unterrichtet. Er ist Gründungsmitglied des docIstanbul-Center for
Documentary Studies und lehrt und arbeitet im Moment an der
Boğaziçi-Universität in Istanbul. Seine aktuelle Dokumentation "My
Child" begleitet Eltern, die ihre queer lebenden Kinder unterstützen und
sich gegen Homo- und Transphobie engagieren.
Eine Veranstaltung der Gruppe ARA in Kooperation mit der
Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen
Am 27.11. im Kulturzentrum Lagerhaus:
Wir zeigen den Film "Duvarlar-Mauern-Walls" (s.u.) und zu unserer
besonderen Freude wird auch der Regisseur Can Candan aus Istanbul zu
Gast und zum Gespräch nach dem Film anwesend sein.
Film und Gespräch sind zweisprachig Türkisch und Deutsch.
Wir würde uns freuen, sie nächsten Mittwoch begrüßen zu können und sie
bitten, die Information an Freund_innen und Kolleg_innen weiterzugeben.
Herzliche Grüße,
Gruppe ARA
-----------------------------------------------
Film & Gespräch mit dem Regisseur Can Candan (Istanbul)
27.11. - 20 Uhr - Lagerhaus (im SAAL), Schildstr. 12, Bremen
Duvarlar-Mauern-Walls
Regie: Can Candan
USA/Türkei 2000, 83 min
türk./engl./dt. mit dt. UT
(Film & Gespräch in Türkisch/Deutsch - Eintritt frei)
In der Zeit nach dem Mauerfall und der deutschen "Wiedervereinigung"
war 1991 das Jahr, in dem rassistische Gewalt alltäglich wurde und in
Hoyerswerda erstmals pogromartige Ausmaße annahm. 1991 ist gleichzeitig
das dreißigjährige Jubiläum des Anwerbeabkommens mit der Türkei.
'Duvarlar-Mauern-Walls' ist ein dreisprachiger Dokumentarfilm über die
Jahre 1989-'91 aus der Perspektive türkischsprachiger Berliner_innen. In
dem Film sprechen sie über ihre Vergangenheit und Gegenwart. Sie stellen
sich Fragen über die Folgen von Mauerfall und Wiedervereinigung und
darüber, wie sich die steigende Feindseligkeit auf ihre Zukunft im neuen
Deutschland auswirkt. Die mehrheitsgesellschaftlichen Bilder vom
Mauerfall werden von 'Duvarlar-Mauern-Walls' neu ausgeleuchtet, die
ausgrenzende Gewalt der „friedlichen Revolution“ sichtbar gemacht.
Im Anschluss wollen wir mit dem Regisseur Can Candan und weiteren Gästen
über den Film, Entwicklungen und auch über Bremen in den Jahren nach dem
Mauerfall sprechen.
Can Candan ist Filmemacher und Akademiker und hat in den USA und der
Türkei unterrichtet. Er ist Gründungsmitglied des docIstanbul-Center for
Documentary Studies und lehrt und arbeitet im Moment an der
Boğaziçi-Universität in Istanbul. Seine aktuelle Dokumentation "My
Child" begleitet Eltern, die ihre queer lebenden Kinder unterstützen und
sich gegen Homo- und Transphobie engagieren.
Eine Veranstaltung der Gruppe ARA in Kooperation mit der
Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen
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Internationaler Tag der Roma-Sprache – Gegenwart, Geschichte, Zukunft
che2001, 18:02h
Mit einem gemeinsamen öffentlichen Festakt begehen Rom e. V. und Migovita den „Internationalen Tag der Roma-Sprache“. Die Veranstaltung findet am Freitag, den 29. November 2013, von 18 bis 21 Uhr im Rom e. V. statt. Der Roma-Schriftsteller Ruzdija Seidovic aus Montenegro führt mit seinem Vortrag „Gegenwart, Geschichte, Zukunft der Roma-Sprache“ in das Thema ein. Die Roma-Autorin Selam Pato aus Ungarn gibt gemeinsam mit ihren Autorenkollegen Jovan Nikolic aus Serbien und Nedjo Osman aus Mazednoien mit einer Lesung auf Romanes Kostproben von der Kultur ihrer Sprache. Die Texte werden ins Deutsche übersetzt. Der Abend schließt mit einem Live-Music-Act des Roma-Musikers Enis.
Romanes, die Sprache der Roma, ist eine geradezu unbekannte Sprache, und doch sprechen sie in Europa über 12 Millionen Menschen. Lange Zeit überlieferten die Roma ihr Romanes nur mündlich und hüteten ihre Sprache wie einen wertvollen Schatz. Nicht-Roma hatten kaum Zugang, nicht zuletzt wegen der Erinnerungen an den Genozid im Dritten Reich und dessen verheerender Folgen bis heute. Doch inzwischen gibt es viele Werke auf Romanes und die Sprache ist standardisiert.
„Offiziell ist der 5. November der ‚Internationale Tag der Roma-Sprache’,“ erklärt Ismeta Stojkovic, die Organisatorin und Moderatorin der Veranstaltung. „Romanes gehört zu unserer Identität. Aber wie ich, sprechen viele Roma inzwischen die Sprache ihrer Umgebungsgesellschaft. Wir möchten das Romanes pflegen und bekannt machen, um zu verhindern, dass es immer weniger gesprochen wird.“
Die „Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen“ erkennt Romanes offiziell als schützenswert an. Damit ist die Roma-Sprache seit 1999 einzigartiger Bestandteil des kulturellen Erbes Europas. Die Charta schützt die Minderheitensprache vor dem Aussterben und fördert ihren Gebrauch im Bereich des Rechts, der Schulen, des öffentlichen, kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Lebens sowie in den Medien. Dazu gehören der fremdsprachliche Unterricht – so wie er bereits jetzt im Rom e. V. angeboten wird – und das Studium in Romanes. Die Charta setzt explizit auf die Verbindung verschiedener Bevölkerungsteile, nicht auf eine Abschottung voneinander.
In diesem Sinne ist der Abend im Rom e. V. ein hoffungsvoller Schritt auf einem langen Weg.
Datum: Freitag, 29. November 2013
Zeit: 18-21 Uhr
Ort: Rom e. V., Venloer Wall 17, 50672 Köln
Veranstalter: Projektbüro Migovita und Rom e. V.
Moderatorin: Ismeta Stojkovic
Referent: Ruzdija Seidovic: „Roma-Sprache – Gegenwart, Geschichte, Zukunft“.
Es lesen auf Romanes mit deutscher Übersetzung:
Selam Pato aus Ungarn
Jovan Nikolic aus Serbien
Nedjo Osman aus Mazedonien.
Roma-Live-Music-Act: Enis
Wir freuen uns auf
Romanes, die Sprache der Roma, ist eine geradezu unbekannte Sprache, und doch sprechen sie in Europa über 12 Millionen Menschen. Lange Zeit überlieferten die Roma ihr Romanes nur mündlich und hüteten ihre Sprache wie einen wertvollen Schatz. Nicht-Roma hatten kaum Zugang, nicht zuletzt wegen der Erinnerungen an den Genozid im Dritten Reich und dessen verheerender Folgen bis heute. Doch inzwischen gibt es viele Werke auf Romanes und die Sprache ist standardisiert.
„Offiziell ist der 5. November der ‚Internationale Tag der Roma-Sprache’,“ erklärt Ismeta Stojkovic, die Organisatorin und Moderatorin der Veranstaltung. „Romanes gehört zu unserer Identität. Aber wie ich, sprechen viele Roma inzwischen die Sprache ihrer Umgebungsgesellschaft. Wir möchten das Romanes pflegen und bekannt machen, um zu verhindern, dass es immer weniger gesprochen wird.“
Die „Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen“ erkennt Romanes offiziell als schützenswert an. Damit ist die Roma-Sprache seit 1999 einzigartiger Bestandteil des kulturellen Erbes Europas. Die Charta schützt die Minderheitensprache vor dem Aussterben und fördert ihren Gebrauch im Bereich des Rechts, der Schulen, des öffentlichen, kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Lebens sowie in den Medien. Dazu gehören der fremdsprachliche Unterricht – so wie er bereits jetzt im Rom e. V. angeboten wird – und das Studium in Romanes. Die Charta setzt explizit auf die Verbindung verschiedener Bevölkerungsteile, nicht auf eine Abschottung voneinander.
In diesem Sinne ist der Abend im Rom e. V. ein hoffungsvoller Schritt auf einem langen Weg.
Datum: Freitag, 29. November 2013
Zeit: 18-21 Uhr
Ort: Rom e. V., Venloer Wall 17, 50672 Köln
Veranstalter: Projektbüro Migovita und Rom e. V.
Moderatorin: Ismeta Stojkovic
Referent: Ruzdija Seidovic: „Roma-Sprache – Gegenwart, Geschichte, Zukunft“.
Es lesen auf Romanes mit deutscher Übersetzung:
Selam Pato aus Ungarn
Jovan Nikolic aus Serbien
Nedjo Osman aus Mazedonien.
Roma-Live-Music-Act: Enis
Wir freuen uns auf
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Offener Brief An die Nordkirche und die christlichen Gemeinden
che2001, 15:18h
Die Gruppe der libyschen Kriegsflüchtlinge „Lampedusa Hamburg"
13.11.2013
Ansprechpartner:
Asuquo Udo: 0152-146 725 37
Friday Emitola: 0152 170 052 71
Kofi Anane Mark: 0152 170 045 94
Ahmed Ali: 0152 13239181
Offener Brief An die Nordkirche und die christlichen Gemeinden
Wir bedanken uns sehr für die große Unterstützung aus den christlichen Gemeinden in Hamburg. Insbesondere die Unterbringung und Versorgung in
St.Pauli aber auch in vielen anderen Stadtteilen. Besonders danken wir der afrikanischen Gemeinde der Erlöserkirche Borgfelde, die uns jede Woche
zweimal mit warmem Essens versorgt und stets den Kirchraum für unsere Versammlungen offen hielten.
Wir schätzen es so hoch wie ihr alle seit Monaten uns helft zu überleben und wie viele von Euch mit uns zusammen für unser Aufenthaltsrecht protestieren.
Auch deswegen konnten wir in unserem offenen Brief an den Senat sogar vorschlagen, dass eine Anwendung des § 23 – Gruppenanerkennung – auch
unter Ausschluss von Sozialleistungen für uns vorstellbar wäre. Viele von uns würden längst arbeiten, viele lernen seit Monaten die Sprache, die
jungen unter uns könnten Ausbildungen machen. Zusammen mit den vielen Menschen an unserer Seite könnten wir, diejenigen von uns, für die es
schwierig sein kann, Arbeit zu finden, weitere Zeit unterstützen. Dass dies möglich ist, hat uns die breite und andauernde Solidarität der letzten Monate gezeigt.
Aber es geht um alle von uns, es geht um eine Gruppenanerkennung. Wir haben alle eine gleiche traumatische Geschichte in gleicher Zeit, die von
Libyen nach Lampedusa und Italien geführt hat. Dort wurde dies bereits anerkannt. Wir sind Europas anerkannte Flüchtlinge und brauchen das Recht,
leben und arbeiten zu können. Seit fast 3 Jahren sind nicht nur wir, sondern auch unsere Familien in großer Not. Wir kämpfen für unser Recht,
unser Leben neu aufzubauen.
Dafür steht unsere Gruppe der libyschen Kriegsflüchtlinge „Lampedusa in Hamburg“.
Das haben wir immer gesagt. Wir haben auch gesagt, dass jede Hilfe, Unterstützung und Rat willkommen ist. Aber wir mussten auch immer wieder
klar stellen, dass wir selbst über unser Schicksal und unsere Zukunft entscheiden, dass wir Opfer der Ungerechtigkeit und Kämpfer für Gerechtigkeit sind.
Immer mehr Menschen in der Stadt und darüber hinaus fordern mit uns das Aufenthalts- und Arbeitsrecht für alle. Die politische Führung der Stadt
will keine Lösung unseres Problems.
Der Senat setzte Polizeikontrollen gegen schwarze Menschen in Gang und hielt Menschen unserer Gruppe für Stunden in Polizeigewahrsam und erzwang
die Abnahme von Fingerabdrücken. Gleichzeitig erhielten wir über die Bischofskanzlei die Vorschläge des Senats mit der Ankündigung bei Annahme
der Bedingungen die Kontrollen einzustellen.
Die Vorschläge des Senats bedeuten für uns weitere Monate und Jahre der Unsicherheit. Wir sollen uns in individuelle Aufenthaltsverfahren begeben.
Unser von Italien anerkannter Flüchtlingsstatus wird gegen eine Duldung eingetauscht. Der Senat betont auch weiterhin, dass unsere Aufenthaltsgründe nicht anerkannt werden und dass wir dann gerichtliche
Klageverfahren betreiben können. Bis zum Abschluss dieser Verfahren sollen wir dann nicht abgeschoben werden. Und danach? Wir betrachten dies als
keine konstruktive Lösung, sondern als ein Spiel auf Zeit, um uns später einzeln abzufertigen. Eine faire und sinnvolle Lösung sieht anders aus.
Darüber wollen wir nach wie vor direkte Gespräche mit dem Senat führen.
Dies haben wir zuletzt in unserem offenen Brief an den Senat vom 28.10.2013 und auf der Pressekonferenz einen Tag später vorgestellt.
Gleichzeitig hat die Führung der Nordkirche über unsere Köpfe hinweg den Senatsvorschlag akzeptiert und in der Öffentlichkeit beworben. Der evangelische Pressedienst veröffentlichte die falsche Information, dass die 80 von uns in der St.Pauli Kirche bei der Behörde eine Duldung beantragen werden. Das hat viel Konfusion und Misstrauen erzeugt.
Wurde von Seite der Kirche immer wieder betont, dass sie in erster Linie rein humanitäre Hilfe leistet, heißt es jetzt, dass die Bischöfin der Nordkirche und der Innensenator Hamburgs eine Lösung besprochen haben, die ein faires Verfahren für alle darstellen würde. Dies sehen wir völlig anders und auch Vertreter_innen der Nordkirche haben uns gegenüber
wiederholt geäußert, dass mit dem vorgeschlagenen Verfahren nur einige wenige eine Chance haben werden.
Die Nordkirche mag ihre Gründe haben – wir haben oft gehört: der Druck des Senats auf die Bischöfin ist zu groß, der Druck auf die Pastoren der St.
Pauli ist zu groß. Aber dann wäre es fair und anständig dieses auch so zu sagen, anstatt einige der Gruppe zu überreden, dem zweifelhaften Vorschlag
zu folgen und der Gruppe damit in den Rücken zu fallen. Der ehemalige Sprecher der Schlafgruppe der St.Pauli Kirche sagte uns im Nachhinein, er
habe das Angebot angenommen, weil der Druck auf die Kirche zu groß war.
Einige andere haben eine Duldung beantragt, weil ihnen gesagt wurde, es gäbe keine Alternative.
Die absolute Mehrheit von uns lehnt diesen Weg aufgrund seiner Unsicherheit und aufgrund der gleichen ablehnenden Haltung des Senats ab.
Wir sind enttäuscht und verärgert über die Erklärung der Bischofskanzlei, mit dem Senat einen gangbaren Weg vereinbart zu haben.
Wir sollen diesen Weg gehen, aber wir wurden nicht in die Verhandlungen einbezogen. Wir haben niemanden beauftragt, in unserem Namen zu
verhandeln. Wir haben immer direkte Gespräche gefordert. Warum kann dies, was das normalste und natürlichste ist, nicht respektiert werden? Warum
entscheidet sich die Kirchenführung in einem Moment, wo eine riesige Solidarität mit uns entsteht, für eine Zusammenarbeit mit dem Senat gegen
unsere Interessen? Warum wird nicht akzeptiert, dass wir für unser Leben entscheiden? Warum ist es für die Kirchenführung nicht möglich, uns als
gleichwertige Subjekte zu sehen?
Warum wird eine Gruppenlösung von der Nordkirche nicht unterstützt? Warum soll die Solidarität zwischen uns, die aus unserer gemeinsamen traumatischen Geschichte rührt, gebrochen werden?
Wir haben alle das Gleiche erlitten und wir brauchen alle das Gleiche. Wie könnten wir Unterschiede zwischen uns machen?
Wir hoffen Ihr könnt uns verstehen – versucht Euch in unsere Lage zu versetzen und fragt Euch wie ihr handeln würdet. Wir sind jeder und jedem
dankbar, die/der uns aufrichtig unterstützt und akzeptiert, dass wir die Entscheidungen über unsere Zukunft treffen.
Wir wünschen allen eine schöne und glückliche Vorweihnachtszeit.
Die Gruppe der libyschen Kriegsflüchtlinge „Lampedusa in Hamburg“ 13.11.2013
http://lampedusa-in-hamburg.tk/
13.11.2013
Ansprechpartner:
Asuquo Udo: 0152-146 725 37
Friday Emitola: 0152 170 052 71
Kofi Anane Mark: 0152 170 045 94
Ahmed Ali: 0152 13239181
Offener Brief An die Nordkirche und die christlichen Gemeinden
Wir bedanken uns sehr für die große Unterstützung aus den christlichen Gemeinden in Hamburg. Insbesondere die Unterbringung und Versorgung in
St.Pauli aber auch in vielen anderen Stadtteilen. Besonders danken wir der afrikanischen Gemeinde der Erlöserkirche Borgfelde, die uns jede Woche
zweimal mit warmem Essens versorgt und stets den Kirchraum für unsere Versammlungen offen hielten.
Wir schätzen es so hoch wie ihr alle seit Monaten uns helft zu überleben und wie viele von Euch mit uns zusammen für unser Aufenthaltsrecht protestieren.
Auch deswegen konnten wir in unserem offenen Brief an den Senat sogar vorschlagen, dass eine Anwendung des § 23 – Gruppenanerkennung – auch
unter Ausschluss von Sozialleistungen für uns vorstellbar wäre. Viele von uns würden längst arbeiten, viele lernen seit Monaten die Sprache, die
jungen unter uns könnten Ausbildungen machen. Zusammen mit den vielen Menschen an unserer Seite könnten wir, diejenigen von uns, für die es
schwierig sein kann, Arbeit zu finden, weitere Zeit unterstützen. Dass dies möglich ist, hat uns die breite und andauernde Solidarität der letzten Monate gezeigt.
Aber es geht um alle von uns, es geht um eine Gruppenanerkennung. Wir haben alle eine gleiche traumatische Geschichte in gleicher Zeit, die von
Libyen nach Lampedusa und Italien geführt hat. Dort wurde dies bereits anerkannt. Wir sind Europas anerkannte Flüchtlinge und brauchen das Recht,
leben und arbeiten zu können. Seit fast 3 Jahren sind nicht nur wir, sondern auch unsere Familien in großer Not. Wir kämpfen für unser Recht,
unser Leben neu aufzubauen.
Dafür steht unsere Gruppe der libyschen Kriegsflüchtlinge „Lampedusa in Hamburg“.
Das haben wir immer gesagt. Wir haben auch gesagt, dass jede Hilfe, Unterstützung und Rat willkommen ist. Aber wir mussten auch immer wieder
klar stellen, dass wir selbst über unser Schicksal und unsere Zukunft entscheiden, dass wir Opfer der Ungerechtigkeit und Kämpfer für Gerechtigkeit sind.
Immer mehr Menschen in der Stadt und darüber hinaus fordern mit uns das Aufenthalts- und Arbeitsrecht für alle. Die politische Führung der Stadt
will keine Lösung unseres Problems.
Der Senat setzte Polizeikontrollen gegen schwarze Menschen in Gang und hielt Menschen unserer Gruppe für Stunden in Polizeigewahrsam und erzwang
die Abnahme von Fingerabdrücken. Gleichzeitig erhielten wir über die Bischofskanzlei die Vorschläge des Senats mit der Ankündigung bei Annahme
der Bedingungen die Kontrollen einzustellen.
Die Vorschläge des Senats bedeuten für uns weitere Monate und Jahre der Unsicherheit. Wir sollen uns in individuelle Aufenthaltsverfahren begeben.
Unser von Italien anerkannter Flüchtlingsstatus wird gegen eine Duldung eingetauscht. Der Senat betont auch weiterhin, dass unsere Aufenthaltsgründe nicht anerkannt werden und dass wir dann gerichtliche
Klageverfahren betreiben können. Bis zum Abschluss dieser Verfahren sollen wir dann nicht abgeschoben werden. Und danach? Wir betrachten dies als
keine konstruktive Lösung, sondern als ein Spiel auf Zeit, um uns später einzeln abzufertigen. Eine faire und sinnvolle Lösung sieht anders aus.
Darüber wollen wir nach wie vor direkte Gespräche mit dem Senat führen.
Dies haben wir zuletzt in unserem offenen Brief an den Senat vom 28.10.2013 und auf der Pressekonferenz einen Tag später vorgestellt.
Gleichzeitig hat die Führung der Nordkirche über unsere Köpfe hinweg den Senatsvorschlag akzeptiert und in der Öffentlichkeit beworben. Der evangelische Pressedienst veröffentlichte die falsche Information, dass die 80 von uns in der St.Pauli Kirche bei der Behörde eine Duldung beantragen werden. Das hat viel Konfusion und Misstrauen erzeugt.
Wurde von Seite der Kirche immer wieder betont, dass sie in erster Linie rein humanitäre Hilfe leistet, heißt es jetzt, dass die Bischöfin der Nordkirche und der Innensenator Hamburgs eine Lösung besprochen haben, die ein faires Verfahren für alle darstellen würde. Dies sehen wir völlig anders und auch Vertreter_innen der Nordkirche haben uns gegenüber
wiederholt geäußert, dass mit dem vorgeschlagenen Verfahren nur einige wenige eine Chance haben werden.
Die Nordkirche mag ihre Gründe haben – wir haben oft gehört: der Druck des Senats auf die Bischöfin ist zu groß, der Druck auf die Pastoren der St.
Pauli ist zu groß. Aber dann wäre es fair und anständig dieses auch so zu sagen, anstatt einige der Gruppe zu überreden, dem zweifelhaften Vorschlag
zu folgen und der Gruppe damit in den Rücken zu fallen. Der ehemalige Sprecher der Schlafgruppe der St.Pauli Kirche sagte uns im Nachhinein, er
habe das Angebot angenommen, weil der Druck auf die Kirche zu groß war.
Einige andere haben eine Duldung beantragt, weil ihnen gesagt wurde, es gäbe keine Alternative.
Die absolute Mehrheit von uns lehnt diesen Weg aufgrund seiner Unsicherheit und aufgrund der gleichen ablehnenden Haltung des Senats ab.
Wir sind enttäuscht und verärgert über die Erklärung der Bischofskanzlei, mit dem Senat einen gangbaren Weg vereinbart zu haben.
Wir sollen diesen Weg gehen, aber wir wurden nicht in die Verhandlungen einbezogen. Wir haben niemanden beauftragt, in unserem Namen zu
verhandeln. Wir haben immer direkte Gespräche gefordert. Warum kann dies, was das normalste und natürlichste ist, nicht respektiert werden? Warum
entscheidet sich die Kirchenführung in einem Moment, wo eine riesige Solidarität mit uns entsteht, für eine Zusammenarbeit mit dem Senat gegen
unsere Interessen? Warum wird nicht akzeptiert, dass wir für unser Leben entscheiden? Warum ist es für die Kirchenführung nicht möglich, uns als
gleichwertige Subjekte zu sehen?
Warum wird eine Gruppenlösung von der Nordkirche nicht unterstützt? Warum soll die Solidarität zwischen uns, die aus unserer gemeinsamen traumatischen Geschichte rührt, gebrochen werden?
Wir haben alle das Gleiche erlitten und wir brauchen alle das Gleiche. Wie könnten wir Unterschiede zwischen uns machen?
Wir hoffen Ihr könnt uns verstehen – versucht Euch in unsere Lage zu versetzen und fragt Euch wie ihr handeln würdet. Wir sind jeder und jedem
dankbar, die/der uns aufrichtig unterstützt und akzeptiert, dass wir die Entscheidungen über unsere Zukunft treffen.
Wir wünschen allen eine schöne und glückliche Vorweihnachtszeit.
Die Gruppe der libyschen Kriegsflüchtlinge „Lampedusa in Hamburg“ 13.11.2013
http://lampedusa-in-hamburg.tk/
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Ein anderer Blick: Abschiebung aus Sicht der Abgeschobenen in Togo und Nigeria
che2001, 13:41h
Da.Sein
Wien / Lagos / Sokodé / München
Das Netzwerk Afrique Europe Interact (www.afrique-europe-interact.net) zeigt den Dokumentarfilm Da.Sein von Aylin Basaran und Hans-Georg Eberl über das Leben und die Erfahrungen von Menschen, die aus Deutschland und Österreich nach Togo und Nigeria abgeschoben wurden. Da.Sein wurde im Mai und Juni 2013 in Zusammenarbeit mit der Association Togolaise des Expulsés (togoische Vereinigung der Abgeschobenen) und anderen AkteurInnen der Kämpfe gegen Abschiebung und für Bewegungsfreiheit an Schauplätzen in Togo, Nigeria, Deutschland und Österreich gedreht.
-----------
Screening-Termine im Rahmen von Afrique Europe Interact:
-Köln: 17.11., 15 Uhr 30,
Alte Feuerwache, Melchiorstraße 3, 50670 Köln
-Bochum: 18.11., 19 Uhr
Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108, 44894 Bochum
-Witten, 19.11., 19 Uhr
Trotz Allem, Augustastraße 58, 58452 Witten
-Münster: 20. November, 19.30
SpecOps, von-Vincke-Straße 5 - 7, 48143 Münster
Hannover, Do., 05.12.2013, 20.30 Uhr
"Kino im Sprengel", Klaus-Müller-Kilian-Weg 1, 30167 Hannover (Nordstadt)
Außerdem:
-Wien, 08.12. 14:00 Uhr
im Rahmen des "This Human World"-Festivals
Anschließend Workshop "politischer Dokumentarfilm": 16:00 bis 18:30
Top Kino, Rahlgasse 1, 1060 Wien
Kontaktadresse für weitere Screening-Anfragen und Anfragen wegen
DVD-Ansichtsexemplaren:
da.sein-film@gmx.at
Ausführliche Beschreibung und Trailer:
http://www.wienwoche.org/2013/de/225/da.sein
---------
Filmsynopsis:
Da.Sein
Wien / Lagos / Sokodé / München
Da.Sein erzählt in experimenteller Weise aus dem Leben von Menschen,
die aus Deutschland und Österreich nach Togo und Nigeria abgeschoben
wurden. Von der Fluchterfahrung über Leben in Europa bis hin zum
gewaltsamen herausgerissen Werden und Weiterleben werden
vielschichtige Aspekte und Narrative aufgegriffen und in subjektiven
Repräsentationsformen dargestellt. In Episoden verweben sich die
Erfahrungen der Protagonist_innen und eröffnen einen Ausblick auf
Versuche, selbstbestimmte Sichtweisen auf die gewaltsame Erfahrung der
Abschiebung, als Teil kollektiver Erinnerung und struktureller
Ausbeutung, stark zu machen. Dabei spielt der Film mit der
Unsicherheit des Ortes, der Präsenz von Menschen in Realität und
Erinnerung.
Kontakt: da.sein-film@gmx.at
Wien / Lagos / Sokodé / München
Das Netzwerk Afrique Europe Interact (www.afrique-europe-interact.net) zeigt den Dokumentarfilm Da.Sein von Aylin Basaran und Hans-Georg Eberl über das Leben und die Erfahrungen von Menschen, die aus Deutschland und Österreich nach Togo und Nigeria abgeschoben wurden. Da.Sein wurde im Mai und Juni 2013 in Zusammenarbeit mit der Association Togolaise des Expulsés (togoische Vereinigung der Abgeschobenen) und anderen AkteurInnen der Kämpfe gegen Abschiebung und für Bewegungsfreiheit an Schauplätzen in Togo, Nigeria, Deutschland und Österreich gedreht.
-----------
Screening-Termine im Rahmen von Afrique Europe Interact:
-Köln: 17.11., 15 Uhr 30,
Alte Feuerwache, Melchiorstraße 3, 50670 Köln
-Bochum: 18.11., 19 Uhr
Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108, 44894 Bochum
-Witten, 19.11., 19 Uhr
Trotz Allem, Augustastraße 58, 58452 Witten
-Münster: 20. November, 19.30
SpecOps, von-Vincke-Straße 5 - 7, 48143 Münster
Hannover, Do., 05.12.2013, 20.30 Uhr
"Kino im Sprengel", Klaus-Müller-Kilian-Weg 1, 30167 Hannover (Nordstadt)
Außerdem:
-Wien, 08.12. 14:00 Uhr
im Rahmen des "This Human World"-Festivals
Anschließend Workshop "politischer Dokumentarfilm": 16:00 bis 18:30
Top Kino, Rahlgasse 1, 1060 Wien
Kontaktadresse für weitere Screening-Anfragen und Anfragen wegen
DVD-Ansichtsexemplaren:
da.sein-film@gmx.at
Ausführliche Beschreibung und Trailer:
http://www.wienwoche.org/2013/de/225/da.sein
---------
Filmsynopsis:
Da.Sein
Wien / Lagos / Sokodé / München
Da.Sein erzählt in experimenteller Weise aus dem Leben von Menschen,
die aus Deutschland und Österreich nach Togo und Nigeria abgeschoben
wurden. Von der Fluchterfahrung über Leben in Europa bis hin zum
gewaltsamen herausgerissen Werden und Weiterleben werden
vielschichtige Aspekte und Narrative aufgegriffen und in subjektiven
Repräsentationsformen dargestellt. In Episoden verweben sich die
Erfahrungen der Protagonist_innen und eröffnen einen Ausblick auf
Versuche, selbstbestimmte Sichtweisen auf die gewaltsame Erfahrung der
Abschiebung, als Teil kollektiver Erinnerung und struktureller
Ausbeutung, stark zu machen. Dabei spielt der Film mit der
Unsicherheit des Ortes, der Präsenz von Menschen in Realität und
Erinnerung.
Kontakt: da.sein-film@gmx.at
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Neuer Beitrag zu den Refugees in Hamburg
che2001, 12:52h
http://www.stpaulinu.de/its-a-kind-of-magic/beeindruckender-brief-der-gruppe-lampedusa-hamburg
Meine Solidarität ist voll und ganz mit denen. Allerdings ist der Text selbst Zeugnis der Schwäche antirassistischer Bewegungen, ist dieser sich doch ihrer eigenen Kontinuität und Geschichte nicht bewusst. Hervorgehoben:
"Mit einem deutlichen Appell an ihre Unterstützerinnen, vor allem jedoch mit einem beeindruckenden Selbstbewusstsein hat die Gruppe Lampedusa in Hamburg auf das Umfallen der Nordkirche und das Schein-Angebot des Senates reagiert. Für mich beeindruckend vor allem, dass diese Menschen es schaffen, bei all der Anstrengung und erfahrenem Leid und offener Abweisung in Hamburg und Europa eine klare, eigene Stimme zu finden. Als Subjekte in diesem Diskurs zu bestehen und in unserer Stadt wahr genommen zu werden. Das ist vielleicht das erste Mal, dass dies in Deutschland so gelingt, (ich verweise hier auf den Diskurs bei Metalust zur Verquickung mit anderen linken Protesten).
Wir kämpfen für unser Recht, unser Leben neu aufzubauen.
Dafür steht unsere Gruppe der libyschen Kriegsflüchtlinge „Lampedusa in
Hamburg“. Das haben wir immer gesagt. Wir haben auch gesagt, dass jede Hilfe,
Unterstützung und Rat willkommen ist. Aber wir mussten auch immer wieder klar stellen, dass wir selbst über unser Schicksal und unsere Zukunft entscheiden, …"
Das erste Mal, dass dies in Deutschland so gelingt, hmmm
Das Kurden-Zelt in Göttingen 1991, die Kirchenbesetzung in Norderstedt 1992, Save Me München 2008 bis heute, die Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen in Permanenz seit nunmehr 17 Jahren, die Tätigkeiten der Iranischen Gemeinde Hannover/ Kargah und der Arbeitsgemeinschaft der Flüchtlinge und MigrantInnen in Niedersachsen in den letzten 2 Jahrzehnten, die Gründung der Zukunftswerkstatt durch bosnische Flüchtlinge die auf ihrem Recht zu Bleiben beharrten 1995, das alles scheint hier ja komplett unbekannt zu sein.
Meine Solidarität ist voll und ganz mit denen. Allerdings ist der Text selbst Zeugnis der Schwäche antirassistischer Bewegungen, ist dieser sich doch ihrer eigenen Kontinuität und Geschichte nicht bewusst. Hervorgehoben:
"Mit einem deutlichen Appell an ihre Unterstützerinnen, vor allem jedoch mit einem beeindruckenden Selbstbewusstsein hat die Gruppe Lampedusa in Hamburg auf das Umfallen der Nordkirche und das Schein-Angebot des Senates reagiert. Für mich beeindruckend vor allem, dass diese Menschen es schaffen, bei all der Anstrengung und erfahrenem Leid und offener Abweisung in Hamburg und Europa eine klare, eigene Stimme zu finden. Als Subjekte in diesem Diskurs zu bestehen und in unserer Stadt wahr genommen zu werden. Das ist vielleicht das erste Mal, dass dies in Deutschland so gelingt, (ich verweise hier auf den Diskurs bei Metalust zur Verquickung mit anderen linken Protesten).
Wir kämpfen für unser Recht, unser Leben neu aufzubauen.
Dafür steht unsere Gruppe der libyschen Kriegsflüchtlinge „Lampedusa in
Hamburg“. Das haben wir immer gesagt. Wir haben auch gesagt, dass jede Hilfe,
Unterstützung und Rat willkommen ist. Aber wir mussten auch immer wieder klar stellen, dass wir selbst über unser Schicksal und unsere Zukunft entscheiden, …"
Das erste Mal, dass dies in Deutschland so gelingt, hmmm
Das Kurden-Zelt in Göttingen 1991, die Kirchenbesetzung in Norderstedt 1992, Save Me München 2008 bis heute, die Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen in Permanenz seit nunmehr 17 Jahren, die Tätigkeiten der Iranischen Gemeinde Hannover/ Kargah und der Arbeitsgemeinschaft der Flüchtlinge und MigrantInnen in Niedersachsen in den letzten 2 Jahrzehnten, die Gründung der Zukunftswerkstatt durch bosnische Flüchtlinge die auf ihrem Recht zu Bleiben beharrten 1995, das alles scheint hier ja komplett unbekannt zu sein.
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