Sonntag, 23. August 2015
Zu den rassistischen Ausschreitungen in Heidenau: Schlagt die Faschisten, wo ihr sie trefft!
Mein alter Vater rantete ja richtig angesichts der Fernsehbilder von den Anti-Flüchtlingsprotesten. Was da kam ging etwa so: "Nach 1945 wurden Millionen Flüchtlinge in Westdeutschland integriert, die Ossis waren oft selber welche, letztlich 1990 alle von denen, wer sich da gegen die Aufnahme von Leuten aus Syrien, Irak oder Afrika stellt gehört selbst abgeschoben, ab in die syrische Wüste, ohne Wasserflasche. Einsammeln, diese Nazis, und ab in den Flieger!"

War sowohl erstaunt als auch erfreut, was von dem alten Mann so kam. Und rufe meinerseits dazu auf, diesem Dreckspack entgegenzutreten, ob durch friedliche Proteste oder mit dem Rundholz in der Hand. Ein Europa, das das Elend der Flüchtlinge selber zu einem großen Teil verschuldet hat verhält sich als imperialistisches Monster, wenn es sich abschottet gegen diejenigen, denen gar keine andere Möglichkeit mehr bleibt als ins Herz der Bestie zu flüchten. Aktive Solidarität mit Flüchtlings ist in dieser Situation eine der wenigen Perspektiven für praktizierten Antiimperialismus - übrigens seit mindestens 30 Jahren. Feuer und Flamme für dieses System!

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