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Freitag, 30. Oktober 2020
Der Lockdown und die Fitnesscenter - ein paar ketzerische Gedanken
che2001, 18:39h
Abgesehen davon, dass es mich gewaltig ärgert, dass der Lockdown zu einem Zeitpunkt kommt wo ich mich trainingsmäßig in einer Leistungssteigerungsphase befinde und nicht gewillt bin davon Abstand zu nehmen halte ich weit jenseits meiner eigenen Befindlichkeit den Lockdown für Fitnesscenter und ähnliche Einrichtungen nicht für sinnvoll. In meinem Sportclub herrscht Maskenzwang beim Gehen durch die Räumlichkeiten und in der Umkleide, nur beim Training an den Geräten und in den Kursräumen nicht, im Dojo stehen wir auf 5 Meter Abstand, die Luftumwälzanlage verfügt über Aerosol- und bakteriologische Filter. Die verschärften Hygieneregeln wurden erst vor zwei Wochen vom Gesundheitsamt anerkannt.
Jetzt soll der Club also zumachen weil alle zumachen sollen. Nach der Logik müsste man die öffentlichen Verkehrsmittel auch stillegen. Zumindest die, die keine Klimananlagen mit Aerosolfiltern eingebaut haben. Dort herrscht zwar ständiger Maskenzwang, aber kein Abstand. Ich weiß jedenfalls nichts von Bussen und S-Bahnen wo nur jeder dritte Sitz besetzt werden darf, obwohl das sinnvoll wäre.
Gut, ich kann mir durch Heimtraining Ersatz schaffen, was allerdings sehr zeitaufwendig wird - um dieselbe Performance mit dem Kettler zu schaffen wie in einer Stunde in meinem Kurs muss ich dann eben 4 Stunden am Stück trainieren, etwa halbe Stunde Katas laufen, halbe Stunde radeln, absitzen, 30 Liegestütze, halbe Stunde radeln, absitzen, 30 Liegestützte, Crunches und Situps, halbe Stunde radeln, Capoeira tanzen, Dehn- und Streckübungen, halbe Stunde radeln.
Ist dann halt ein Ersatz der sein muss. Als Ersatz für die Kletterwand kann ich zur Not auch an einer bestimmten Hausfassade hoch, nur da gibts dann schon Probleme mit den Ordnungshütern.
Und mal abgesehen von leistungsorientierten Sportlern wie mir trainieren in unserem Club auch Behinderte und Ü75, die dort therapeuthische Anwendungen haben und z.B. Wassergymnastik oder Gelenkigkeitsübungen machen. Wenn der Laden jetzt einen Monat zumacht ist das ja womöglich noch verschmerzbar. Falls das aber länger dauern sollte, vielleicht ein halbes Jahr, bedeutet das für solche Leute eine Zunahme an Gebrechlichkeit und möglicherweise eine Verkürzung ihres Lebens.
Fitnesscenter dienen nicht nur dem Vergnügen, sondern auch dem Erhalt der Gesundheit. Nach dem Gleichbehandlungsprinzip müsste man jetzt eigentlich auch Krankengymastikpraxen und Rehacenter schließen.
Die Schließung der Fitnesscenter erscheint mir zur Pandemiebekämpfung nicht hinnehmbar. Die deutschen Firnesscenterbetreiber wollen jetzt klagen. Meine Unterstützung haben sie.
BTW und dass die Frisöre weiter offen bleiben dürfen, Tattoo-Salons, Solarien und Restaurants aber schließen müssen folgt auch wieder dieser Verbieten-was-Genuss-bringt-Logik. Ich wittere ja da doch einen regierungsamtlichen Sadismus.
Jetzt soll der Club also zumachen weil alle zumachen sollen. Nach der Logik müsste man die öffentlichen Verkehrsmittel auch stillegen. Zumindest die, die keine Klimananlagen mit Aerosolfiltern eingebaut haben. Dort herrscht zwar ständiger Maskenzwang, aber kein Abstand. Ich weiß jedenfalls nichts von Bussen und S-Bahnen wo nur jeder dritte Sitz besetzt werden darf, obwohl das sinnvoll wäre.
Gut, ich kann mir durch Heimtraining Ersatz schaffen, was allerdings sehr zeitaufwendig wird - um dieselbe Performance mit dem Kettler zu schaffen wie in einer Stunde in meinem Kurs muss ich dann eben 4 Stunden am Stück trainieren, etwa halbe Stunde Katas laufen, halbe Stunde radeln, absitzen, 30 Liegestütze, halbe Stunde radeln, absitzen, 30 Liegestützte, Crunches und Situps, halbe Stunde radeln, Capoeira tanzen, Dehn- und Streckübungen, halbe Stunde radeln.
Ist dann halt ein Ersatz der sein muss. Als Ersatz für die Kletterwand kann ich zur Not auch an einer bestimmten Hausfassade hoch, nur da gibts dann schon Probleme mit den Ordnungshütern.
Und mal abgesehen von leistungsorientierten Sportlern wie mir trainieren in unserem Club auch Behinderte und Ü75, die dort therapeuthische Anwendungen haben und z.B. Wassergymnastik oder Gelenkigkeitsübungen machen. Wenn der Laden jetzt einen Monat zumacht ist das ja womöglich noch verschmerzbar. Falls das aber länger dauern sollte, vielleicht ein halbes Jahr, bedeutet das für solche Leute eine Zunahme an Gebrechlichkeit und möglicherweise eine Verkürzung ihres Lebens.
Fitnesscenter dienen nicht nur dem Vergnügen, sondern auch dem Erhalt der Gesundheit. Nach dem Gleichbehandlungsprinzip müsste man jetzt eigentlich auch Krankengymastikpraxen und Rehacenter schließen.
Die Schließung der Fitnesscenter erscheint mir zur Pandemiebekämpfung nicht hinnehmbar. Die deutschen Firnesscenterbetreiber wollen jetzt klagen. Meine Unterstützung haben sie.
BTW und dass die Frisöre weiter offen bleiben dürfen, Tattoo-Salons, Solarien und Restaurants aber schließen müssen folgt auch wieder dieser Verbieten-was-Genuss-bringt-Logik. Ich wittere ja da doch einen regierungsamtlichen Sadismus.
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