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Montag, 6. März 2023
Unsoziale Energiewende
che2001, 12:52h
Die avisierte Regelung, möglicherweise schon ab 2024 den Einbau neuer Gasheizungen zu verbieten und sogar mit Strafe zu belegen ist mal wieder eine jener Maßnahmen, die die Gentrifizierung vorantreiben. Denn eine Umstellung auf eine zumindest zu 65 Prozent aus CO2 neutralen Energiequellen oder nachwachsenden Rohstoffen bestehende Energieversorgung können sich nicht alle HausbesitzerInnen leisten. Zwar werden da die umfangreichsten KfW-Darlehen zur energetischen Modernisierung aufgelegt werden die es je gegeben hat, aber es ist jetzt schon klar, wer diese nicht wird in Anspruch nehmen können.
Bei uns in der Nachbarschaft gibt es lauter Miethäuser mit 4 bis 10 Parteien, Baujahr 1885 bis 1900, modernisiert. Etwa 10 Prozent davon gehören Wohnungsbaugesellschaften, der Rest Privatpersonen, Hauswirten, die selber in dem Miethaus wohnen. Altersmäßig sind die überwiegend 70 plus. Von der Altersgruppe wird niemand mehr einen Kredit bekommen, und liquide Mittel, um den Einbau von Wärmepumpen oder Solarthermie zu bezahlen haben die Wenigsten. Wenn die Maßnahmen zur energetischen Optimierung bei diesen Häusern rigide durchgeführt werden sollen wird den Meisten nichts Anderes übrigbleiben, als die als Alterssicherung eingeplanten Häuser zu verkaufen. Und die Käufer werden die Häuser so sanieren, dass die bisherigen Mieter sich das Wohnen dort nicht mehr werden leisten können. Die energetische Wohnraumsanierung wird so zum Gentrifizierungsturbo.
Die einzige Möglichkeit dem auszuweichen könnte die Umstellung auf Fernwärme sein.
Das alles geschieht vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges und der Russengaskrise. Noch 2021 hatte das anders ausgesehen, und die letzte Modernisierung der Gasthermen stellte die technische Möglichkeit her, diese künftig auch mit Wasserstoff zu betreiben, um also in einigen Jahren oder maximal 2 Jahrzehnten den Übergang von einem zum anderen Energieträger zu schaffen.
Die monströse Unvernunft der aktuellen Energiepolitik, bezogen auf mehrstöckige Altbau-Mehrfamilienhäuser sieht also vor, Gasthermen herauszureißen und zum Beispiel durch Wärmepumpen (mit toxischem Wärmetauschmedium) zu ersetzen, um die dann fortschrittlichste Heizungsmethode nicht mehr einbauen zu können, wenn der grüne Wasserstoff erst da sein wird, und die Mittelschichtsvernichtung massiv voranzutreiben.
Schöne neue Welt!
Bei uns in der Nachbarschaft gibt es lauter Miethäuser mit 4 bis 10 Parteien, Baujahr 1885 bis 1900, modernisiert. Etwa 10 Prozent davon gehören Wohnungsbaugesellschaften, der Rest Privatpersonen, Hauswirten, die selber in dem Miethaus wohnen. Altersmäßig sind die überwiegend 70 plus. Von der Altersgruppe wird niemand mehr einen Kredit bekommen, und liquide Mittel, um den Einbau von Wärmepumpen oder Solarthermie zu bezahlen haben die Wenigsten. Wenn die Maßnahmen zur energetischen Optimierung bei diesen Häusern rigide durchgeführt werden sollen wird den Meisten nichts Anderes übrigbleiben, als die als Alterssicherung eingeplanten Häuser zu verkaufen. Und die Käufer werden die Häuser so sanieren, dass die bisherigen Mieter sich das Wohnen dort nicht mehr werden leisten können. Die energetische Wohnraumsanierung wird so zum Gentrifizierungsturbo.
Die einzige Möglichkeit dem auszuweichen könnte die Umstellung auf Fernwärme sein.
Das alles geschieht vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges und der Russengaskrise. Noch 2021 hatte das anders ausgesehen, und die letzte Modernisierung der Gasthermen stellte die technische Möglichkeit her, diese künftig auch mit Wasserstoff zu betreiben, um also in einigen Jahren oder maximal 2 Jahrzehnten den Übergang von einem zum anderen Energieträger zu schaffen.
Die monströse Unvernunft der aktuellen Energiepolitik, bezogen auf mehrstöckige Altbau-Mehrfamilienhäuser sieht also vor, Gasthermen herauszureißen und zum Beispiel durch Wärmepumpen (mit toxischem Wärmetauschmedium) zu ersetzen, um die dann fortschrittlichste Heizungsmethode nicht mehr einbauen zu können, wenn der grüne Wasserstoff erst da sein wird, und die Mittelschichtsvernichtung massiv voranzutreiben.
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