Mittwoch, 1. März 2023
Covid19 doch ein Laborunfall?
Das Thema hatte ich ja schon kürzlich.

https://che2001.blogger.de/stories/2862828


Nun also auch auf Medscape:

"Ursprung von SARS-CoV-2: Die WHO ist frustriert – die USA tippt auf einen Laborunfall
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die 2. Phase ihrer mit Spannung erwarteten wissenschaftlichen Untersuchung zu Ursprüngen der COVID-19-Pandemie verschoben, wie Nature berichtet. Experten seien enttäuscht, heißt es im Artikel. Ohne Zugang zu China könne die WHO wenig tun, um die Studien voranzubringen, sagt Angela Rasmussen, Virologin an der University of Saskatchewan in Saskatoon, Kanada. „Ihnen sind wirklich die Hände gebunden.“

Kürzlich haben Wissenschaftler 3 Studien veröffentlicht, die Hinweise zu Pandemie-Auslösern bestätigen. 2 der Reports führen den Ausbruch auf einen Markt in Wuhan zurück, auf dem unter anderem lebende Tiere verkauft wurden. In der 3. Studie heißt es, ein Coronavirus sei von Tieren übergesprungen, möglicherweise ebenfalls auf dem Markt.

In den USA stoßen wissenschaftliche Thesen dieser Art eher auf Skepsis. Medienberichten zufolge soll das US-Energieministerium seine Einschätzung dazu geändert haben und einen Laborunfall für die wahrscheinlichste Ursache halten. Alle Informationen sind geheim; Gründe für die Vermutung wurden nicht genannt."




https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4912200?ecd=WNL_mdplsfeat_230227_mscpedit_de&uac=389796AZ&impID=5200203&faf=1

... link (0 Kommentare)   ... comment


HIV-Heilung mittels Stammzelltransplantation – Option auch für nicht an Krebs erkranke Patienten?
Nadine Eckert, Medscape
20. Februar 2023

Es ist erneut gelungen, einen krebskranken HIV-Patienten mit einer allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation von seiner HIV-Infektion zu heilen. Der als „Düsseldorf-Patient“ bezeichnete Mann ist der inzwischen 3. publizierte Fall eines HIV-Infizierten, dem auf diesem Weg geholfen werden konnte. Jetzt stellt sich die Frage, ob eine Stammzelltransplantation womöglich auch eine Therapieoption für HIV-Patienten sein könnte, die nicht an Krebs erkrankt sind.

In Nature spekulieren Dr. Björn-Erik Ole Jensen, Bereichsleiter Spezielle Infektiologie an der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie des Universitätsklinikums Düsseldorf, und seine Kollegen, die für die Behandlung des Mannes verantwortlich waren, ob dieser Ansatz „möglicherweise auch eine Heilung von HIV unabhängig von lebensbedrohlichen hämatologischen Erkrankungen verspricht“ [1].

So könnte man beispielsweise die CCR5Δ32-Mutation mittels Gentherapie in Wildtyp-Stammzelltransplantate einfügen und zur HIV-Therapie mit weiteren Strategien kombinieren, die die HIV-Reservoire im Körper reduzierten, schlagen sie vor.

Seltene homozygote Mutation schützt vor HIV-Infektion
„Das CCR5-Gen kodiert für einen Chemokinrezeptor, den sich HIV als Ko-Rezeptor für die Bindung an seine Zielzellen zunutze macht; bei CCR5Δ32 handelt es sich um eine natürlich vorkommende Genvariante, die in fehlender Rezeptorexpression resultiert. Personen, die homozygot für CCR5Δ32 sind, sind fast vollständig vor einer HIV-Infektion geschützt“, erklärt Prof. Dr. Boris Fehse, Leiter der Forschungsabteilung Zell- und Gentherapie an der Interdisziplinären Klinik und Poliklinik für Stammzelltransplantation am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, der selbst nicht an der Behandlung beteiligt war.

Bei dem heute 53-jährigen Düsseldorf-Patienten wurde 2011 – 3 Jahre nach seiner HIV-Diagnose – eine akute myeloische Leukämie (AML) festgestellt. Als Therapie erhielt er 2013 unter anderem eine Stammzelltransplantation. Wie bei den beiden vorherigen Fällen aus Berlin (Berlin-Patient) und London (London-Patient), verfügte auch hier die Stammzellspenderin über eine natürliche, homozygote Mutation im CCR5-Gen.

Absetzen der antiviralen Therapie möglich
Tatsächlich führte die Transplantation der CCR5Δ32-Blutstammzellen zu einer Remission der HIV-Symptome. 6 Jahre nach der Transplantation konnte der Düsseldorf-Patient die antiviralen Medikamente gegen das HI-Virus absetzen. Zum Zeitpunkt des Fallberichts in Nature waren seit der Stammzelltransplantation fast 10 Jahre und seit dem Absetzen der antiviralen Therapie 4 Jahre vergangen.


https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4912178?src=WNL_mdplsfeat_230221_mscpedit_de&uac=389796AZ&impID=5183495&faf=1

... link (0 Kommentare)   ... comment